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Abgrund


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17 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

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Geschrieben 31 Mai 2008 - 20:02

Peter Watts
Abgrund
(Starfish)

Eingefügtes Bild

Sie sind eine eingeschworene Truppe. Und sie rechnen nicht damit, allzu lange am Leben zu bleiben. Denn wenn es in den Tiefen der Meere zu einem verheerenden Unfall kommt, schickt man sie hinab. Doch dass eines Tages das Schicksal des ganzen Planeten von ihnen abhängt - damit haben sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet ... Vom Autor von "Blindflug" - Peter Watts' "Abgrund" ist ein Science-Fiction-Roman, der Sie in die abenteuerlichste aller Welten entführt: die Welt unter dem Meer.
amazon.de

Auf dieses Buch hatte mich ganz besonders gefreut und da ich noch an einem anderen Roman las, warf ich immer mal wieder einen erwartungsvollen Blick hinein.
Schließlich hatte mich Blindflug sehr überzeugt und ist für mich eines der bemerkenswertesten Romane der letzten Jahre.

Abgrund hat mich auch beeindruckt und es fällt deutlich auf, dass dies ein Auftaktroman ist und zwar nicht als einer, der in sich abgeschlossen wäre. Der Ansatz zu der eigentlichen Story schält sich erst im letzten Drittel heraus.
Da ist es schon ein wenig betrüblich, wenn man bedenkt, dass der nächste Band erst im kommenden Jahr erscheinen soll.

Natürlich hat Peter Watts aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Unterwasserbiologe einen Vorteil, und dann ist da noch seine bemerkenswerte Schreibart, das hat schon was.
Wenn ich jetzt allerdings an die Ereignisse in der Unterwasserstation denke, sträuben sich mir die Nackenhaare. Das ist wahrlich kein Ort, an dem ich verweilen möchte, und zwar aus Gründen, an die man vielleicht nicht als erstes denkt.

Wenn in der Station Beebe die Lichter ausgehen, kann man das Metall ächzen hören.

Ich verrate hoffentlich nicht zuviel, wenn ich sage, dass die handelnden Personen dieses Buch zu neunzig Prozent aus Psychopathen bestehen. Das zermürbt doch ein wenig und prägt so das Bild des Buches, dass fast alles andere dagegen abfällt.

Lenie Clarke ist natürlich eine Hommage, Ballard auch, und einer wird obsiegen. Wer, soll nicht verraten werden.
Hier eine schöne Stelle aus dem Roman:

Der Ozean ist voller Sterne

:smokin:

Bearbeitet von Dave, 07 Juni 2008 - 19:33.


#2 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 01 Juni 2008 - 08:19

"Abgrund" ist für mich bis jetzt das Highlight des Jahres. Habe das Buch gleich zweimal hintereinander gelesen und fand es beim zweiten Mal noch viel besser als beim ersten Mal.Was mich etwas geärgert hat ist, dass die Inhaltsbeschreibungen, die ich bis dato gelesen habe, offensichtlich von Leuten geschrieben waren, die das Buch nicht gelesen haben. Auch der oben zitierte Text von amazon hat mit dem Buch kaum etwas zu tun.Ich würde die Rifter auch nicht als Psychopathen bezeichnen. Mit den diesbezüglichen gängigen Klischees unserer herrschenden Sozialordnung kommt man hier garnicht weit. Zitat:"Diese Leute waren schon Rifter, lange bevor es den Job überhaupt gab."Den Begriff "Käsehirn" könnte man ohne weiteres in unsere Alltagssprache übernehmen. Sobald ich den Fernseher anmache, sehe ich jede Menge von dieser Sorte. :smokin: GrußSusanne

Bearbeitet von TrashStar, 01 Juni 2008 - 08:27.


#3 Holger

Holger

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Geschrieben 01 Juni 2008 - 10:08

Bin fast durch mit "Abgrund" und total fasziniert. Eine unglaublich interessante "Charakterstudie", die (guten) SF-Elemente treten dezent in den Hintergrund und geben die Bühne frei für die starken Protagonisten. Eine echte Überraschung.
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#4 Dave

Dave

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Geschrieben 01 Juni 2008 - 18:53

Auch der oben zitierte Text von amazon hat mit dem Buch kaum etwas zu tun.

Ja, ich habe sogar eine ausführlichere Inhaltsangabe gelesen, die etwas in die Richtung "In der Tiefe lauert das Grauen" geht oder so. Und das ist schon irreführend, weil es sich nicht um einen Thriller handelt.

Ich würde die Rifter auch nicht als Psychopathen bezeichnen. Mit den diesbezüglichen gängigen Klischees unserer herrschenden Sozialordnung kommt man hier garnicht weit.

Wenn man es fachlich angeht, müsste man da sicher differenzieren. Das ist jetzt einmal der Kürze wegen ein im allgemeinen Sprachgebrauch hingeworfener Begriff, im Sinne von "psychologisch stark auffällig". Ich bin diesbezüglich ein Laie, aber allgemein interessiert an dieser Thematik.

Bin fast durch mit "Abgrund" und total fasziniert. Eine unglaublich interessante "Charakterstudie", die (guten) SF-Elemente treten dezent in den Hintergrund und geben die Bühne frei für die starken Protagonisten. Eine echte Überraschung.

Das trifft es genau und ich mag den Roman auch sehr, aber mir ist es eine idee zu heftig mit diesen Personen. Das ist schon wirklich knüppeldick. Im letzten Drittel ändert es sich ja ziemlich, da rückt die Psychologie ein wenig zur Seite und die eigentliche Story kommt zum Vorschein. Da bin ich mal sehr gespannt auf den zweiten Teil.

#5 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 05 Juni 2008 - 21:47

Wenn man es fachlich angeht, müsste man da sicher differenzieren. Das ist jetzt einmal der Kürze wegen ein im allgemeinen Sprachgebrauch hingeworfener Begriff, im Sinne von "psychologisch stark auffällig". Ich bin diesbezüglich ein Laie, aber allgemein interessiert an dieser Thematik.

Besonders gut gefiel mir die Art und Weise, wie sich die verschiedenen Personen in Extremsituationen entwickeln. Auf der einen Seite sind die Rifter, die für den Job ausgewählt wurden, weil sie in der Lage sind, extreme Situationen zu überleben. Und das zeigt sich auch während des Geschehens. Sie können die extremen Bedingungen optimal nutzen, neue Möglichkeiten der Kommunikation entdecken und schlußendlich auch intelligente Entscheidungen treffen. Auf der anderen Seite stehen die „Landratten“. An herkömmlichen Maßstäben gemessen sind das die „Normalos“. Die können das nicht, sie scheitern an den gesellschaftlich konditionierten Handlungsnormen, die sie nicht modifizieren konnten, als die Situation es verlangte. Da machen sodann die herkömmlichen psychologischen Klassifizierungen keinen wirklichen Sinn mehr.

#6 Pogopuschel

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 17:04

Toller Anfang, interessante Figuren, großartige Unterwasserbeschreibungen. Die Sache mit dem Kind/Polizisten fand ich etwas arg merkwürdig, ansonsten sind die technischen Entwicklungen aber faszinierend. Mein Urteil nach 100 Seiten.Gruß Markus

#7 Dave

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 18:35

Ich hatte mich gefragt, warum an keiner Stelle des Buches einmal wirklich beschrieben wurde, was die Rifter bei ihren langen Schichten am Meeresboden eigentlich machen. Da geht es fast dreiviertel des Romans um ihren Alltag und nicht ein einziger Handschlag außerhalb der Station ist bekannt. Falls ich es nicht überlesen habe.

Eine meiner Lieblingsstellen ist die Beschreibung eines rudimentären Bewusstseins, bei dem man dann erst allmählich gewahr wird, um was für ein Wesen es sich handelt.


Die Sache mit dem Kind/Polizisten fand ich etwas arg merkwürdig, ansonsten sind die technischen Entwicklungen aber faszinierend.

Das müsste dieser Neotenie Abschnitt sein mit einer Rückblende. Hat mir sehr gut gefallen, sehr intensiv und beeindruckend geschrieben. Auch wieder harter Tobak mit dieser Umkehrung der Opfer/Täter Rolle.
Besonders auffallend in diesem Buch sind die zahlreichen sehr komplexen Persönlichkeiten, das war ja schon in Blindflug so. Und das ist wohl mit der Ähnlichkeit der beiden Bücher gemeint, von der Peter Watts im Nachwort zu Blindflug sprach. Darüber hinaus sind sie doch recht verschieden, finde ich.

#8 Susanne11

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 06:33

Ich hatte mich gefragt, warum an keiner Stelle des Buches einmal wirklich beschrieben wurde, was die Rifter bei ihren langen Schichten am Meeresboden eigentlich machen. Da geht es fast dreiviertel des Romans um ihren Alltag und nicht ein einziger Handschlag außerhalb der Station ist bekannt. Falls ich es nicht überlesen habe.

Das finde ich nicht merkwürdig, dass vom Leben der Rifter außerhalb der Station nichts geschrieben wird, sondern folgerichtig. Es wird geschrieben, dass sie die Anlagen warten und reparieren und ansonsten sehr viel ihrer freien Zeit draußen verbringen. Der Ganzfeld-Effekt weist darauf hin, dass hier etwas völlig anderes geschieht, als es gemeinhin üblich ist. Bei der Beschreibung ihres Erlebens sind Menschen auf eine Art inneres angelerntes Inventar angewiesen, welches ihnen vorschreibt oder vorschlägt, wie sie ihre Wahrnehmung zu interpretieren und zu beschreiben haben. Dieses innere Inventar orientiert sich an den Erfordernissen der Sozialordnung und es funktioniert deswegen, weil die Menschen dieses Beschreibungsmuster akzeptieren. Dieses Akzeptieren ist eine unbewußte Entscheidung. Eine Art von Konditionierung, die im Kindesalter vor sich geht und dazu führt, dass die Menschen einer Gesellschaft alle weitgehend in derselben Realität leben. Sobald man in ein völlig anderes Wahrnehmungsfeld kommt, mit völlig anderen Bedingungen, gibt es im inneren Inventar keine verbindlichen Beschreibungsmuster mehr, auf die man zurückgreifen könnte. Sodann ist jeder auf eigene Interpretationen angewiesen oder verzichtet gänzlich darauf und nimmt lediglich wahr, ohne sein Erleben und seine Wahrnehmung zu beschreiben. Die Rifter erleben wahrscheinlich Dinge, die wir uns garnicht vorstellen können. Andererseits würde eine detailliertere Beschreibung der technischen Bedingungen der Geothermalanlage nicht zum Stil des Buches passen. Watts verkneift es sich, konkreter zu werden, sondern läßt es unausgesprochen. Überhaupt scheint er mir einiges an Wissen über die menschlichen Funktionsweise zu haben. Gerade frage ich mich, ob ich deine Bemerkung überhaupt richtig aufgefasst habe ???

Bearbeitet von TrashStar, 12 Juni 2008 - 07:15.


#9 Dave

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 14:10

Watts verkneift es sich, konkreter zu werden, sondern läßt es unausgesprochen. Überhaupt scheint er mir einiges an Wissen über die menschlichen Funktionsweise zu haben.

Gerade frage ich mich, ob ich deine Bemerkung überhaupt richtig aufgefasst habe ???

Doch, hast Du schon richtig aufgefasst und es ist Dir ja anscheinend auch aufgefallen.
Ich will jetzt auch nicht so weit gehen und es als einen Fehler bemängeln. Es fällt nur eben auf bei der ansonsten sehr detaillierten Schilderung.
Wobei ich irgendwie davon ausgegangen bin, dass am Ende der Schicht auch mal ein bisschen was Produktives bei rumkommen würde.

Ich glaube auch, das Watts sehr stark an der Psyche interessiert ist und sich scheinbar recht gut mit ihr auskennt.
Und so muss man das Buch auch lesen, denke ich.
Mir fällt auf, dass ich viel zu sehr auf das Szenario und auf mögliche Ereignisse eingestellt war, so dass ich den Roman nicht in seiner ganzen Tiefe erfasst habe.
Da werde ich es mir vor Erscheinen des nächsten Teils noch einmal zur Brust nehmen...

#10 Susanne11

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Geschrieben 13 Juni 2008 - 07:07

Ich glaube auch, das Watts sehr stark an der Psyche interessiert ist und sich scheinbar recht gut mit ihr auskennt.
Und so muss man das Buch auch lesen, denke ich.
Mir fällt auf, dass ich viel zu sehr auf das Szenario und auf mögliche Ereignisse eingestellt war, so dass ich den Roman nicht in seiner ganzen Tiefe erfasst habe.

Der Begriff "Psyche" ist vielleicht etwas zu unbestimmt.

Watts bezieht sich auf Formen von Bewußtsein und Intelligenz und die Art und Weise, wie diese auf die sie umgebenden Bedingungen reagieren und zu Entscheidungen kommen:
Rifter - Landratten - Käsehirne
Das weltgeschichtliche Szenario scheint mir eher ein Hintergrundrauschen zu sein.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzungsromane und bedauere es mal wieder sehr, dass mein Englisch nicht gut genug ist, um Originale zu lesen.

#11 Dave

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Geschrieben 15 Juni 2008 - 14:41

Ich freue mich schon auf die Fortsetzungsromane und bedauere es mal wieder sehr, dass mein Englisch nicht gut genug ist, um Originale zu lesen.

Genau, wobei ich die Übersetzung nicht missen möchte, selbst wenn mein Englisch perfekt wäre.
Schade nur, dass es noch so lange dauert bis zum zweiten Teil, und es sollte zum dritten Roman dann bitteschön nicht noch einmal annähernd ein Jahr verstreichen...


Hier noch einmal der Hinweis, dass Peter Watts seine bisherigen Romane auf seiner Homepage zum freien Download bereitstellt:
rifters.com

Und wer in die deutsche Version reinlesen möchte, kann es hier tun:
randomhouse.de

#12 DonPippo

DonPippo

    Yoginaut

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Geschrieben 25 Juni 2008 - 12:32

Ich habe gerade die ersten beiden Kapitel gelesen, und muss sagen, dass wir Watts Stil ziemlich gut gefällt. Aufgefallen ist mir, dass beide Kapitel mit genialen Szenen abgeschloßen werden. Am Ende von Kapitel 1 ist es der bissige Kommentar von Joel bzgl. wer bei der noch zu bauenden Station leben soll. Und bei Kapitel 2 die Szene in der Clarke realisiert, dass Ballard sie verabscheut. Genial gemacht. Die Charaktere nehmen offensichtlich recht schnell Züge an. Das gefällt mir :rofl1:

#13 lowcut

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Geschrieben 29 Juni 2008 - 11:27

Ich habe gerade die ersten beiden Kapitel gelesen, und muss sagen, dass wir Watts Stil ziemlich gut gefällt. Aufgefallen ist mir, dass beide Kapitel mit genialen Szenen abgeschloßen werden. Am Ende von Kapitel 1 ist es der bissige Kommentar von Joel bzgl. wer bei der noch zu bauenden Station leben soll. Und bei Kapitel 2 die Szene in der Clarke realisiert, dass Ballard sie verabscheut. Genial gemacht. Die Charaktere nehmen offensichtlich recht schnell Züge an. Das gefällt mir :thumb:

Blindflug fing auch sehr gut an, aber ließ dann nach. Insgesamt war es enttäuschend. Daher werde ich wohl weitere Titel von Watts nicht erwerben.
natura non facit saltus

#14 Kopernikus

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Geschrieben 30 Juni 2008 - 14:16

Interessant, mir ging es genau anders herum, ich fand den Anfang von Abgrund eher schleppend, zum Schluß, als die Story endlich in Fahrt kam, wurde es immer besser. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, das es Leute gibt, denen Watts etwas zu extrem ist, ein Buch dessen Protagonisten nur aus Psychopathen bestehen, kann und muss nicht jedem gefallen. Etwas vermisst habe ich in Abgrund ein Pendant zum "Vampir" aus Blindflug, eines der Highlights des Bandes. So hat hier das Gewisse etwas gefehlt, nur Psycho ist auf Dauer dann doch etwas Anstregend. Aber letztlich ist es ja nur der Auftakt zu einer Trilogie, dessen Aufgabe es vor allem sit, den Leser neugierig auf die Fortsetzung zu machen und das hat Watts definitiv bei mir erreicht.

#15 Dave

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Geschrieben 30 Juni 2008 - 17:21

Etwas vermisst habe ich in Abgrund ein Pendant zum "Vampir" aus Blindflug, eines der Highlights des Bandes.

An ein oder zwei Stellen kommt hier im Roman ja auch das Wort Vampir vor, aber da gibt es wohl keine Verbindung zu Blindflug, ich bin mir aber nicht ganz sicher.

Edit:
Da habe ich wohl untertrieben, die Dokumentensuche im Starfish PDF ergab 44 Treffer für vampire. ;)
Komisch, so kann man sich täuschen...

Bearbeitet von Dave, 30 Juni 2008 - 19:10.


#16 franz

franz

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Geschrieben 28 Juli 2008 - 11:21

Muß den Thread hier mal auffrischen. Und das für Leute, die hier noch nicht mitdiskutiert haben und Peter Watts' Abgrund noch gar nicht gelesen haben, sondern erstmal eine Rezension lesen wollen. Voilà: http://www.sf-magazi...abgrund,69.html Weitere Rezension: Peter Watts - Blindflug: http://www.sf-magazi...indflug,93.html

Bearbeitet von franz, 04 Oktober 2008 - 21:02.

Franz Birkenhauer
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http://www.sf-magazin.de

#17 Susanne11

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Geschrieben 28 Juli 2008 - 14:14

Muß den Thread hier mal auffrischen. Und das für Leute, die hier noch nicht mitdiskutiert haben und Peter Watts' Abgrund noch gar nicht gelesen haben, sondern erstmal eine Rezension lesen wollen. Voilà: http://www.sf-magazi...abgrund,69.html

Die Rezi gefällt mir. Peter Watts empfiehlt von Sarah McLachlan "Posession" sehr laut anzuhören, um sich die Athmosphäre in der Station vorstellen zu können.

Bearbeitet von TrashStar, 28 Juli 2008 - 14:14.


#18 Dave

Dave

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Geschrieben 04 August 2008 - 18:07

Die Rezi von franz gefällt mir auch sehr gut, vielleicht fehlt der Hinweis, dass es sich um einen Auftaktroman handelt und man am Ende doch ein wenig ratlos ist - bis es dann mit der Fortsetzung weitergeht.


Peter Watts empfiehlt von Sarah McLachlan "Posession" sehr laut anzuhören, um sich die Athmosphäre in der Station vorstellen zu können.

Vielleicht für die psychologischen Innenansichten passend, wenn man aber die Station mit hinzu nimmt, ein völliger Fehlgriff. Das würde in einem Film überhaupt nicht funktionieren. Aber das sollte man wohl auch nur als eine kleine persönliche Anmerkung verstehen, glaube ich.


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