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Warum lesen Frauen keine Science-Fiction?


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151 Antworten in diesem Thema

#91 Annorra

Annorra

    Limonaut

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Geschrieben 26 Juni 2008 - 16:40

Hallo Miriam,ich betrachte mich zwar in vielen Dingen nicht als typische Frau, aber mit meiner Abneigung gegen Kriegs- und Technik-Vokabular entspreche ich zweifellos dem Typischen. Mir ginge es tatsächlich so, dass ich von Begriffen wie TacSuit, Duroliquid oder Exo-Thermit einen Ausschlag bekomme.Ich lese zwar trotzdem relativ gerne SF, aber dann interessiert mich das Soziale, Psychologische, Soziologische und Philosophische - und vor allem das, was ich persönlich „Fantasie“ nenne: das Entwerfen exotischer Schauplätze und exotischer Gegenstände, allerdings nicht mit diesem technischen Flair und auch nicht mit diesem Altertümlichen Fantasy-Flair, am ehesten ist es noch so ein verspieltes Flair. Ich mag also nur SF, wo das Technische nicht dominiert. Gibt es ja auch, der SF-Kern, dass, was man instinktiv mit SF assoziiert, dürften aber technische Weltraum-Schlachten sein.Also, was die gesamte SF-Atmosphäre betrifft, dürfte es nicht wundern, dass so wenig Frauen SF lesen. Die Charaktere, die Themen und die Umgangsweise wirken oft einfach so verdammt männlich. Im Bereich Fantasy wird die weibliche Ader noch eher getroffen, auch glaube ich, finden sich dort häufiger Frauen als Protags als in SF. Auch die Covers von SF wirken auf Frauen wohl nicht ansprechend, sie belegen nicht selten den Männlichkeits-Technik-Eindruck.Erste Grüße außerhalb des VorstellungsthreadsAnnorra

#92 pirandot

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Geschrieben 26 Juni 2008 - 18:32

Ich lese zwar trotzdem relativ gerne SF, aber dann interessiert mich das Soziale, Psychologische, Soziologische und Philosophische - und vor allem das, was ich persönlich „Fantasie“ nenne: das Entwerfen exotischer Schauplätze und exotischer Gegenstände, allerdings nicht mit diesem technischen Flair und auch nicht mit diesem Altertümlichen Fantasy-Flair, am ehesten ist es noch so ein verspieltes Flair. Ich mag also nur SF, wo das Technische nicht dominiert. Gibt es ja auch, der SF-Kern, dass, was man instinktiv mit SF assoziiert, dürften aber technische Weltraum-Schlachten sein.

Nur der landläufige Wald- und Wiesen-Honk wird Space Opera und Military-SF für den Kern der SF halten - das dürfte daran liegen, weil es der Teil der SF ist, der für gewöhnlich im Fernsehen, meist unter dem Label »Sci Fi«, angeboten wird. Wer sich ein wenig in der SF auskennt, weiß hingegen, dass der »verbleibende Rest« in Wirklichkeit weit mehr ist als das, »was es ja auch gibt« †¦

Also, was die gesamte SF-Atmosphäre betrifft, dürfte es nicht wundern, dass so wenig Frauen SF lesen. Die Charaktere, die Themen und die Umgangsweise wirken oft einfach so verdammt männlich. Im Bereich Fantasy wird die weibliche Ader noch eher getroffen, auch glaube ich, finden sich dort häufiger Frauen als Protags als in SF. Auch die Covers von SF wirken auf Frauen wohl nicht ansprechend, sie belegen nicht selten den Männlichkeits-Technik-Eindruck.

Es gibt reichlich Frauen, die selbst SF schreiben. Selbst wenn die sich in den Bereich von Space Opera und Military SF vorwagen, geht es in den Romanen in der Regel auch um sogenannte »Frauenthemen«, etwa bei Lois McMaster Bujold und Elizabeth Moon.

Zum Teil werden die Bücher von SF-Autorinnen - fälschlicherweise - als Fantasy klassifiziert, weil in den Geschichten Fantasy-Elemente wie zum Beispiel »Drachen« auftauchen; hier ist insbesondere Anne McCaffrey zu nennen, die meines Wissens ausschließlich SF geschrieben hat.

Zudem gibt es eine Reihe von Autorinnen, die in ihren Büchern von sozialen bis romantischen Themen (ohne sich den technischen Themen vollends zu verschließen) so ziemlich den ganzen Bereich abdecken, der die »weibliche Ader« ansprechen dürfte: Kate Wilhelm, Ursula K. LeGuin, Connie Willis, Nancy Kress, Kristine Kathryn Rusch, Mary Doria Russell, Maureen F. McHugh, Nancy Griffith, Catherine Asaro, Audrey Niffenegger †¦

Aber auch die männlichen Kollegen schreiben weiß Gott nicht nur Technik-dominierte SF. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen:

    [*]Frank Herbert: Der Wüstenplanet
    [*]Ian McDonald: Chaga
    [*]Orson Scott Card: Sprecher für die Toten
    [*]George Orwell: 1984
    [*]Michael Marrak: Lord Gamma
    [*]Dan Simmons: Hyperion
    [/list]Jedenfalls gibt es genügend SF-Bücher, die die »durchschnittliche« Frau interessieren dürften. Wenn die SF lesenden Frauen trotzdem in der Unterzahl sind, liegt das wohl eher an der Erziehung.
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#93 †  a3kHH

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Geschrieben 26 Juni 2008 - 20:53

Schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind! Mir geht es ähnlich wie Amtranik. Ich habe nicht eine einzige Bekannte oder Freundin (nicht mal jemand aus meiner französischen Familie, und Franzosen sind außerordentlich SF-affin), die SF liest. Ich bin allein auf weiter Flur. Die lesen höchstens Fantasy à la Marion Zimmer Bradley und Krimis.

Nach meiner Erfahrung ist Lesen / Literatur nicht mehr angesagt und wird als irrelevant garnicht weitererzählt. Ich fand es überraschend, wieviele meiner KollegInnen SF&F lesen - und erschreckend, wieviele nur noch hören.

Bearbeitet von a3kHH, 26 Juni 2008 - 21:01.


#94 †  a3kHH

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Geschrieben 26 Juni 2008 - 20:58

Es kann niemand ernsthaft bestreiten das die SF, ganz ähnlich wie Schach spielen oder Ballerspiele am PC eine Männliche Domäne ist.

Doch, ganz locker. Das Du "keine" Frauen siehst / kennst, die SF lesen, liegt daran, daß der weibliche Teil der Menschheite einen typisch männlichen Charakterzug nicht hat : Frauen rotten sich nicht in Vereinen zusammen, sondern machen einfach ihr Ding, in diesem Fall SF lesen. Bestes Beispiel dafür ist der Anteil an SF-Käuferinnen bei eBay : Etwa 10 - 20 % höher als der der Männer.

#95 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 26 Juni 2008 - 21:56

Es kann niemand ernsthaft bestreiten das die SF, ganz ähnlich wie Schach spielen oder Ballerspiele am PC eine Männliche Domäne ist.

Also ... ich habe sehr gerne Doom gespielt. Ist schon eine Weile her. Und Quake Inferno fand ich auch sehr nett. Descend fand ich nicht so schön, dabei ist mir immer schlecht geworden. :smokin: Jetzt könnte man fragen, ob Frauen beim Descend-spielen eher zu Seekrankheit neigen als Männer beim Descend-spielen??? Ach nein ... das tappe ich jetzt nicht weiter aus. :rolleyes: Es ist doch ganz sinnlos von männlicher und weiblicher Domäne zu reden. Auf der persönlichen Ebene hat man es immer mit Einzelfällen zu tun und nicht mit statistischen Durchschnittszahlen. Susanne

Bearbeitet von TrashStar, 26 Juni 2008 - 21:57.


#96 Annorra

Annorra

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Geschrieben 27 Juni 2008 - 08:26

Hallo pirandot,

Nur der landläufige Wald- und Wiesen-Honk wird Space Opera und Military-SF für den Kern der SF halten - das dürfte daran liegen, weil es der Teil der SF ist, der für gewöhnlich im Fernsehen, meist unter dem Label »Sci Fi«, angeboten wird. Wer sich ein wenig in der SF auskennt, weiß hingegen, dass der »verbleibende Rest« in Wirklichkeit weit mehr ist als das, »was es ja auch gibt« †¦

Ja, genau da liegt ja vom wirtschafts-zielgruppen-Standpunkt wohl das Problem. Dass das, was die meiste Medienaufmerksamkeit erfährt, eben die Auffassung der „Masse“ am meisten prägt. Mich hat diese Diskussion sehr an eine Diskussion in einem Nintendo-Magazin früher erinnert, wo eine Redakteurin mal dieselbe Frauenfrage zum Thema Videospiele aufgeworfen hat. Da hat man das Problem auch stark in der Werbung und der allgemein dominierenden Meinung gesehen. Das hat natürlich, wie du schon gesagt hast, viel mit Erziehung zu tun (wobei aus soziologischer der Begriff „Sozialisation“ passender ist, weil er auch unbeabsichtigte Erziehung durch Werbung und dergleichen einschließt).

Zum Teil werden die Bücher von SF-Autorinnen - fälschlicherweise - als Fantasy klassifiziert, weil in den Geschichten Fantasy-Elemente wie zum Beispiel »Drachen« auftauchen; hier ist insbesondere Anne McCaffrey zu nennen, die meines Wissens ausschließlich SF geschrieben hat.

So was ist mir auch schon mal aufgefallen, dass die Genres SF und Fantasy verwechselt werden und was mich dann bezüglich der Einordnung einer Geschichte, die ich selbst schreibe, noch unsicherer macht. Viele Grüße Annorra *und anhäng als „Signatur“ *: Bitte alle um Teilnahme an meiner Umfrage Zufriedenheit mit Romanen

#97 Pharo

Pharo

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Geschrieben 27 Juni 2008 - 09:46

Nach meiner Erfahrung ist Lesen / Literatur nicht mehr angesagt und wird als irrelevant garnicht weitererzählt.

Das könnte in der Tat ein Punkt sein. Wenn ich so darüber nachdenke, rede ich in der Tat mit den wenigsten über Bücher. Und wenn dann etwas gelesen wird, dann solche Trend-Sachen wie Romane von Ildikó von Kürthy :smokin: oder noch Schlimmeres! Susanne hat schon Recht, gut dass man im Internet Gleichgesinnte finden kann. Obwohl ich von Heinz von Foerster und Edmund Husserl in der Tat noch nie was gehört, geschweige denn gelesen habe. Ein Grund mehr sich schlau zu machen ... Ganz oben auf meiner Liste, steht der Flußwelt-Zyklus von Philip José Farmer. Den hat mir gestern eine Frau empfohlen, die ab und zu SF liest, aber nicht zu oft, wie sie sagte, weil es sie zu schwermütig machen würde. Sie meinte das im Sinne von Zukunftsangst. Auch ein interessanter Aspekt.
  • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
  • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
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#98 Lucardus

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Geschrieben 27 Juni 2008 - 16:51

Zum Teil werden die Bücher von SF-Autorinnen - fälschlicherweise - als Fantasy klassifiziert, weil in den Geschichten Fantasy-Elemente wie zum Beispiel »Drachen« auftauchen; hier ist insbesondere Anne McCaffrey zu nennen, die meines Wissens ausschließlich SF geschrieben hat.

Die Drachenwelt-Romane von McCaffrey in meinem Regal tragen aus ausnahmslos das Siegel "Science Fiction". Komischerweise auch die Camber-Bände von Katherine Kurtz, die wohl eindeutig der Fantasy zuzuordnen sind. Möglicherweise hatte man bei Heyne auch damals noch kein eigenes Fantasy-Label in der Reihe.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
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#99 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 27 Juni 2008 - 17:35

Möglicherweise hatte man bei Heyne auch damals noch kein eigenes Fantasy-Label in der Reihe.

Jo. *hierfehlteinOpa-Smilie*

#100 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 27 Juni 2008 - 18:39

Obwohl ich von Heinz von Foerster und Edmund Husserl in der Tat noch nie was gehört, geschweige denn gelesen habe. Ein Grund mehr sich schlau zu machen ...

Die werden auch nicht unbedingt dem SF-Genre zugeordnet. Durch deren Lektüre habe ich gelernt, dass die normale Realität phantastischer ist als alles, was man zwischen zwei Buchdeckeln lesen kann. Susanne

#101 Heidrun

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Geschrieben 28 Juni 2008 - 05:53

Nach meiner Beobachtung besteht das Publikum auf Cons in Sachsen zu etwa 30 % aus Frauen. Das ist jetzt kein Witz. Es wäre interessant herauszufinden, ob das an der Spezifik der SF in Ost (starke Orientierung auf gesellschaftliche und zwischenmenschliche Entwicklungen) und West (Perry Rhodan???) liegt. Oder vielleicht auch daran, daß man im Osten SF und F nicht in verschiedene Schubladen sortiert hat. Der Unterschied ist wirklich auffällig.Auch scheinen hier - über diverse Ehemänner und Freunde - jede Menge nicht-SF-lesende Frauen vertreten zu sein. Nun wäre es spannend zu wissen, WIESO sie keine SF lesen. Haben sie es schon versucht? Warum? Warum nicht? Was hat zur Abschreckung geführt? Vielleicht können die zugehörigen Männer mal vorsichtig Erkundigungen einziehen ...? Das Thema ist doch nicht uninteressant, und die Schreibberatung gibt es nebenher. Auf jeden Fall kein Grund, die Themenstarterin zu beschimpfen, bloß weil sie nicht geschrieben hat "Warum lesen Frauen MEINE Science Fiction nicht?" Am Ende läuft es auf das Gleiche raus, oder?
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#102 Heidrun

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Geschrieben 28 Juni 2008 - 06:00

Zum Thema "Einordnung" noch ein off-topic:Bei uns in der Buchhandlung steht "Die geschützten Männer" von Robert Merle - na, wo? - unter "Historische Romane"! Warum? Weil daneben seine ganzen historischen Romane stehen. Bloß nicht das Publikum verwirren und ein neues Etikett anpappen ... :)
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#103 Lucardus

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Geschrieben 28 Juni 2008 - 11:00

Jo. *hierfehlteinOpa-Smilie*

Ich könnte eines mit grauen Schläfen brauchen ... sprach's und tauchte ab in die Zeit der konservativ dekorativ schwarzen Buchrücken bei Heyne und der poppig blauen Umschläge mit halbnackten Titel-Frauen der längst verstorbenen alpers'schen Moewig SF ...
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#104 Naut

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Geschrieben 28 Juni 2008 - 12:26

Den hat mir gestern eine Frau empfohlen, die ab und zu SF liest, aber nicht zu oft, wie sie sagte, weil es sie zu schwermütig machen würde.

Wisst Ihr, was mich schwermütig macht? Diese bescheuerte Diskussion. Dass Frauen keine SF lesen, ist nur nur insofern wahr, weil niemand SF liest. Niemand, in dem Sinne, in dem etwa Dan Brown oder Frau von Kürthy gelesen werden, nämlich massenhaft. Wenn die Verlage meinen, dass sich jener Roman besser mit anatomisch abweichenden Frauen auf dem Cover oder ein anderer besser mit rosa Kirschblüten drauf verkauft, dann ist das doch deren Problem. Das mag man zwar bedauern, weil es vielleicht jemanden vom Kauf abhält, dem der Roman sonst sehr gut gefallen hätte, aber andererseits leben wir in einer Zeit, in der es nun wirklich nicht schwer ist, sich ein Bild über den Inhalt eines Buchs zu machen. Deshalb gleich biologistische Schwachsinnsargumente über genetisch programmierte Verhaltensmuster zu bemühen finde ich offen gesagt zum Heulen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#105 simifilm

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Geschrieben 28 Juni 2008 - 12:51

Wisst Ihr, was mich schwermütig macht? Diese bescheuerte Diskussion. Dass Frauen keine SF lesen, ist nur nur insofern wahr, weil niemand SF liest. Niemand, in dem Sinne, in dem etwa Dan Brown oder Frau von Kürthy gelesen werden, nämlich massenhaft. Wenn die Verlage meinen, dass sich jener Roman besser mit anatomisch abweichenden Frauen auf dem Cover oder ein anderer besser mit rosa Kirschblüten drauf verkauft, dann ist das doch deren Problem. Das mag man zwar bedauern, weil es vielleicht jemanden vom Kauf abhält, dem der Roman sonst sehr gut gefallen hätte, aber andererseits leben wir in einer Zeit, in der es nun wirklich nicht schwer ist, sich ein Bild über den Inhalt eines Buchs zu machen. Deshalb gleich biologistische Schwachsinnsargumente über genetisch programmierte Verhaltensmuster zu bemühen finde ich offen gesagt zum Heulen.

+++

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#106 Amtranik

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Geschrieben 29 Juni 2008 - 12:24

Also ... ich habe sehr gerne Doom gespielt. Ist schon eine Weile her. Und Quake Inferno fand ich auch sehr nett. Descend fand ich nicht so schön, dabei ist mir immer schlecht geworden. :rolleyes: Jetzt könnte man fragen, ob Frauen beim Descend-spielen eher zu Seekrankheit neigen als Männer beim Descend-spielen??? Ach nein ... das tappe ich jetzt nicht weiter aus. :lol: Es ist doch ganz sinnlos von männlicher und weiblicher Domäne zu reden. Auf der persönlichen Ebene hat man es immer mit Einzelfällen zu tun und nicht mit statistischen Durchschnittszahlen. Susanne

Und ich bin männlich und habe im leben noch kein wie auch immer geartetes Ballerspiel gespielt. Was will uns das jetzt sagen? Ich finde es amüsant wie schnell immer der ein oder andere hinter der Hecke hervorspringt, den Finger hebt und schreit... stimmt nicht ich habe aber..... Wir sind eine Ausnahme, Minderheiten in unsrer jeweiligen Geschlechtergruppe. Eigentlich sind wir als Besucher dieses Forumsschon die reinsten Exoten... :thumb:

Bearbeitet von Amtranik, 29 Juni 2008 - 12:32.


#107 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 29 Juni 2008 - 12:27

Doch, ganz locker. Das Du "keine" Frauen siehst / kennst, die SF lesen, liegt daran, daß der weibliche Teil der Menschheite einen typisch männlichen Charakterzug nicht hat : Frauen rotten sich nicht in Vereinen zusammen, sondern machen einfach ihr Ding, in diesem Fall SF lesen. Bestes Beispiel dafür ist der Anteil an SF-Käuferinnen bei eBay : Etwa 10 - 20 % höher als der der Männer.

Dem widerspreche ich vehement. Frauen sind geselliger als Männer. Jetz mach aber mal nen Punkt. Sagt Dir das Stichwort...Smalltalk vielleicht was? Dh ich finde das genaue gegenteil ist der Fall. Wenn überhaupt dann sind es eher die Männer die für sich bleiben und sich weniger austauschen. Das austauschen über erfahrungen im Alltag, Hobbys den neuesten klatsch und tratsch ist ja geradezu eine weiblich Domäne^^

#108 Amidala

Amidala

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Geschrieben 02 Juli 2008 - 13:48

Dito!

#109 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 04 Juli 2008 - 06:46

Ich könnte eines mit grauen Schläfen brauchen ... sprach's und tauchte ab in die Zeit der konservativ dekorativ schwarzen Buchrücken bei Heyne und der poppig blauen Umschläge mit halbnackten Titel-Frauen der längst verstorbenen alpers'schen Moewig SF ...

:angry:

#110 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 14 Januar 2016 - 15:16

Ich antworte mal auf den Threadtitel:

Ich habe bei lovelybooks inzwischen 3 Leserunden betreut und das zu 3 SF-Titeln (Black Ice und 2x Biom Alpha).

Die Bewerbungen waren zu 100% weiblich.

Da ist also weiblicherseits ein grundsätzliches Interesse vorhanden. Und auch ein kostenloses Exemplar will erst einmal gelesen und rezensiert werden!

 

Auf jeden Fall kann ich dadurch unterschiedliche Betrachtungsweisen feststellen:

Bei den lovelybooks-Leserunden (weiblicher Blickwinkel) wird sehr viel gefühlsmäßig wahrgenommen. Soziale Aspekte der Charaktere fließen tiefer in die Bewertung ein. 

Tenor der Leserunden hier im SF-Netzwerk (damit meistenteils von Männern) sind eher die 'kalten' Analysen von Machbarkeit und Motivation der Hauptpersonen.

Was ich wertungsfrei meine.

Vielmehr finde ich die Mischung aus beiden Betrachtungsweisen sehr interessant und die Hinweise / Rückmeldungen aus beiden 'Lagern' hilfreich nicht nur für meine zukünftige Schreiberei.

Auch beim Lesen bewerte ich heute anders als vor diesen Erfahrungen! 


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#111 Zack

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    Illuminaut

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Geschrieben 28 April 2016 - 20:47

Ich bin ja bald hintenüber gekippt, als ich den Threadtitel gelesen habe *lol* ... aber okay, der ist ja eigentlich von 2008 ...

 

Spätestens sein dem kleinen Dystopie-Trend lesen sehr viele Frauen SF (wobei es auch andere SF-Jugendbücher im Zuge des Trends gab). Aber in der Tat ist es so, dass es in der SF sehr viele männliche Leser gibt, wobei ich denke, es gibt auch viele, viele weibliche. Nur kommt einem die SF schnell männlicher vor, weil es eben viele Männer gibt, die sich drüber austauschen, was bei einigen anderen Genres kaum der Fall ist, was widerum daran liegt, dass diese überwiegend Frauen lesen.

 

Ich denke, dass das eher ein Klischee ist, dass Frauen keine SF lesen - es ist nur wie mit der SF allgemein, sie wird im Vergleich zu anderen Genres, auch im Vergleich zur Fantasy, wenig gelesen, gleichzeitig hat sie einen hohen Anteil männlicher Leser (und Autoren), was das Bild wohl etwas verzerrt. Aber wenn man die Bücherregale von Damen anschaut, die allgemein gerne Phantastik (und nicht nur Glitzervampirkram) lesen, wird man da auch viel SF entdecken.


“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)


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#112 MoiN

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 10:09

Zur Frage im Titel: Kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne viele Frauen, die SF lesen.

 

Vielleicht lesen sie halt nur nicht alles oder genau das, was die Männer mehrheitlich interessiert. Sondern wollen mehr ... Tja, weiß auch nicht, was genau.

 

Ein Beispiel (initiiert durch einen Post in einem anderen Thread):

 

vielleicht eben nicht SF, in der es immer NUR um Aliens aus dem All geht, die die kleinen Erdbewohner bedrohen. Durchaus verständlich.

 

(Vielleicht auch der Grund, warum Perry Rhodan wohl immer noch in der Hauptsache nur von dem männlichen Teil der Bevölkerung gelesen wird. Denn nach allem, was man so liest und hört, geht es da genau um jenes Motiv: "Bedrohung aus dem All", und das ad infinitum.)


Bearbeitet von MoiN, 01 Dezember 2016 - 10:15.

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#113 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 11:39

Ich lese SF seit 1964 - damals war es Perry Rhodan. Wie so vieles, habe ich den guten Mann mit der Pubertät hinter mir gelassen. Trotzdem fühle ich mich "seiner Szene" weiterhin freundschaftlich verbunden. Meine Güte, jeder soll doch lesen, was er mag! Wenn er/sie nur liest! Sicher hat Perry / Neo auch heute noch seine Momente. Doch es muss ja eine Auswahl getroffen werden, nicht mal ich kann ALLES lesen. ( ... obwohl ich das immer wieder versuche  :devil: )


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 Dezember 2016 - 11:40.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#114 MoiN

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 12:01

Ich lese SF seit 1964 - damals war es Perry Rhodan. Wie so vieles, habe ich den guten Mann mit der Pubertät hinter mir gelassen.

:blush:


πάντα ῥεῖ

 

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#115 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 12:16

:ufo:

 

Perry hat genug Leser und braucht mich nicht! Im Gegensatz zu dir, und dir und ... dir!


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 Dezember 2016 - 12:17.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#116 MoiN

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 12:52

Mal zurück zum Thema.

 

Die Leserinnen von SF, die ich kenne, wählen in der Regel nicht nach Marke, sondern nach Thema und Inhalt. Darin schneidet Perry häufig etwas mager ab.

 

Aber auch von bekannten SF-Autoren wird nicht blind alles gelesen. Wichtig ist immer, worum es geht und wie etwas geschrieben und umgesetzt ist.

 

Vielleicht ist Marken-Treue (Serie, Autor) bei Männern tendenziell etwas stärker ausgeprägt?


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#117 Naut

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 12:55

Vielleicht ist Marken-Treue (Serie, Autor) bei Männern tendenziell etwas stärker ausgeprägt?

Prada, Gucci, Stephenie Meyer. Nein, halte ich für unwahrscheinlich.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#118 Nadine

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 13:48

Ach, ich weiß gar nicht, weshalb ich mich in diesem herrlichen Thread eigentlich nie zu Wort gemeldet habe. ;)

 

Bei mir liegt es teilweise auch am Frauenbild in der SF. Die meisten Frauen haben ja kein Problem mit männlichen Hauptfiguren, aber allmählich werde ich echt der gutgebauten Frauen müde, die sich in den Romanen tummeln. Ja klar mögen wir alle hübsche Protagonistinnen, Nebenfiguren und Sidekicks, aber als Frau nervt es beim Lesen wirklich, wenn auf jeder Seite betont wird, was für einen tollen Hintern die Figur hat, wie ihre Brüste/Hüften/Haare schwingen, welchen Hormonrausch sie im Männchen auslöst.

Das ist doch die selbe Masche, wegen der Männer keine Romance lesen. Stellt euch mal vor, es wird ständig betont, wie männlich das Kinn des Navigators ist, wie seine knackigen Muskeln aufblitzen, wenn er den Reißverschluss des hautengen Anzugs zuzieht - und wie ihn eine mollige, kernige, 15 Jahre ältere Kommandantin dabei anschaut und ihn dann in ihre Kabine mitnimmt.

 

Mir fehlt ein wenig das Wissen um die Klassiker, aber ich habe das Gefühl, das wird gerade wieder modern, mit den hünschen Frauen, die nur aus äußeren Merkmalen bestehen - während früher einfach gar keine Frauen mitspielten. Oder lese ich die falschen Romane? Will ich jetzt nicht ausschließen.

 

Wobei es ja auch immer mehr Frauen gibt, die SF schreiben und sich damit auch die Themen und Zielgruppen ändern. Da fand ich Flos Posting so nett:

 

 

Ich denke, würde man etwas zauberhaftes und soziales in die SciFi einbringen, würden es auch Frauen lieber lesen. Fragen wie: Wie werden sich Familien in Zukunft entwickeln? Verstärkt die Möglichkeit zu jeder Zeit mit jedem Menschen zu kommunizieren die sozialen Kontakte oder weicht sie sie auf? Wie kann man sein Kind auf eine übertechnologisierte Welt vorbereiten oder es davor angemessen schützen? Das wären "frauenrelevante" Themen, behaupte ich mal. :wub: lg, Flo

 

Literatur spiegelt oft den Alltag + Wunschträumen der Leser wieder. Und zwischen all dem Wegträumen freut man sich, wenn man bekanntem begegnet und sich und seine Alltagsprobleme wiederfindet. Das ist für den KFZ-Mechaniker dann wohl der Raumschiffantrieb und für die Hausfrau die Ideallösung des Kindergartenproblems. :devil:

Na gut, das ist jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt. Mein SF-Geschmack wird eher nie die Massen bewegen. Aber vielleicht gibt es bald mehr Dramen auf Generationenraumschiffen - "Kampf um den letzten Gucci-Schuh" muss es ja nicht gerade sein.  


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#119 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 14:11

Schöner Thread.

 

Ich bin männlich. Fast alles, was hier als eher "typisch weiblich" beschrieben wird, trifft auf mich zu: Ich mag keine technischen Auseinandersetzungen. Hasse es, wenn der Autor ständig technische Begriffe verwendet. Interessiere mich im Grunde fast nur für das Zwischenmenschliche. Brauche keine Raumschiffe (können aber o.k. sein). Mag es gar nicht, wenn Schlachten und Kriege zuviel Raum einnehmen. etc.

 

Wahrscheinlich funktionieren diese Einteilungen schlicht nicht.



#120 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 14:33

Ich finde es spannend SF von Frauen zu lesen, weil nach meinen bisherigen Leseerfahrungen, ihre Werke mit weniger Kampf auskommen.

 

Meine diesjährige SF-Lektüreliste weist derzeit ein Verhältnis von 13:9 für die Autoren auf, was schon besser als in den letzten Jahren ist.

Die Autorinnen nutzten fast alle Protagonistinnen und in der Tat spielten hier körperliche Reize, auch von Männern, keine Rolle, außer sie waren Thema des Romans.

Die beiden einzigen Werke, die sich mit etwas anderem als Standard-Hetero befassten, waren von Frauen.

 

Vielleicht hat das auch Einfluss auf die Leserinnenzahl. 


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