In der gesamten Raumfähren-Flotte der NASA sind Risse im Leitungssystem aufgetreten, was nun die Flugpläne der US- Raumfahrtbehörde gefährdet. Nachdem bereits an den Fähren Atlantis, Discovery und Columbia Risse gefunden worden waren, wurden sie nun auch in der Endeavour entdeckt, bestätigte die NASA am Donnerstag. Für diesen Freitag erwartete ein NASA-Sprecher eine erste Erklärung der Flugmanager über ihre Einschätzung der Lage. Mitte kommender Woche werde dann vermutlich eine Entscheidung über den weiteren Flugplan fallen. Als nächste Fähre sollte die Columbia Mitte Juli zu einer Wissenschaftsmission ins All fliegen. Ursprünglich sollte die Columbia, mit der auch Israels erster Astronaut ins All fliegen soll, am 19. Juli starten. Die 16-tägige wissenschaftliche Mission wurde Ende Juni dann zunächst für mehrere Wochen verschoben, um den Technikern Zeit zu geben, nach den mit bloßem Auge nicht erkennbaren Rissen zu suchen. Nach Angaben des NASA-Sprechers ist eine der Überlegungen, die Columbia-Mission vorerst zurückzustellen. Der Columbia-Flug geht nicht zur Internationalen Raumstation und ist damit für den weiteren Ausbau der ISS nicht entscheidend. Damit bliebe den Technikern mehr Zeit, den Start der Atlantis vorzubereiten, die Ende August als nächste Fähre zur ISS starten soll. Eine der entscheidenden Fragen für die NASA-Techniker ist, wie gefährlich die Risse sind. Nach Angaben der NASA traten die Risse nicht in Hochdruck-Leitungen auf. Damit bestehe keine Gefahr, dass flüssiger Wasserstoff oder flüssiger Sauerstoff entweichen könne, sagte ein Sprecher. Quelle: http://www.st-database.net
Bei allen 4 Space Shuttles Risse entdeckt
#1
Geschrieben 13 Juli 2002 - 11:28
#2
Geschrieben 13 Juli 2002 - 12:37
(Georg Christoph Lichtenberg)
#3
Geschrieben 13 Juli 2002 - 12:49
#4
Geschrieben 13 Juli 2002 - 19:59
#5
Geschrieben 13 Juli 2002 - 21:50
SHINING
#6
Geschrieben 14 Juli 2002 - 08:47
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#7
Geschrieben 14 Juli 2002 - 14:07
#8
Geschrieben 14 Juli 2002 - 15:46
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#9
Geschrieben 14 Juli 2002 - 19:05
#10
Geschrieben 15 Juli 2002 - 15:56
(Georg Christoph Lichtenberg)
#11
Geschrieben 15 Juli 2002 - 20:37
#12
Geschrieben 19 Juli 2002 - 20:05
SHINING
#13
Geschrieben 05 August 2002 - 15:46
Space Shuttles starten bald wieder
Die Zwangspause für die amerikanischen Raumfähren ist vorbei. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will ihre Shuttleflüge nach einer mehrwöchigen Unterbrechung Ende September wieder aufnehmen. Bereits in dieser Woche soll damit begonnen werden, die winzigen Risse zu schweißen, die im Leitungssystem der Fähren entdeckt wurden. Das teilte Shuttle-Manager Ron Dittemore mit. Als ersten möglichen Starttermin nannte er den 28. September.
Risse in Leitungs-Schutzschicht
Die Nasa hatte die ersten Risse in den Fähren Atlantis und Discovery im Juni entdeckt. Sie sind in einer Schutzschicht im Inneren der Leitungen, in denen flüssiger Wasserstoff zu den Triebwerken der Fähren fließt. Im Juli wurden dann ähnliche Risse in den Schwesterfähren Endeavour und Columbia geortet.
Wissenschaftsmission verschoben
Der für den 19. Juli geplante Start der Columbia zu einer Wissenschaftsmission mit Israels erstem Astronauten an Bord war daraufhin verschoben worden. Ende August sollte ursprünglich die Atlantis mit weiteren Teilen für die Raumstation ISS ins All fliegen. Im neuen Flugplan der Nasa wurde die Wissenschaftsmission der Columbia weit nach hinten verschoben. Sie findet nun frühstens am 29. November statt, wird möglicherweise aber auch noch bis Dezember oder gar Januar geschoben.
Langzeitmannschaft kommt später an
In der Reihenfolge vorgezogen wurde dafür der Flug der Atlantis, die nun als erste Raumfähre nach der Reparatur am 28. September mit Bauteilen für die ISS ins All fliegen soll. Als nächstes folgt dann Anfang November die Endeavour mit der neuen Langzeitmannschaft für die ISS. Sie sollte ursprünglich Mitte Oktober starten.
Nur kleinere Reparaturen vonnöten
Dittemore zeigte sich erleichtert, dass sich die Probleme mit kleineren Reparaturen lösen ließen. Die Nasa hatte ursprünglich nicht ausgeschlossen, dass die Leitungen alle ausgetauscht werden müssten. Damit wäre der Flugplan auf Monate hinaus durcheinander geraten.
www.t-online.de
#14 Gast_Jorge_*
Geschrieben 26 Januar 2016 - 18:07
Bei der NASA gab es immer Ketten von Warnzeichen und Zwischenfällen. Die Problematik der Dichtungsringe hat man zehn Jahre lang diskutiert, bis die Challenger explodiert ist, eben wegen dieser Dichtungsringe. Es lag wohl letztlich an der nicht mehr überschaubaren Bürokratie.
TV-Tipp
Challenger - Ein Mann kämpft für die Wahrheit
#15
Geschrieben 26 Januar 2016 - 18:33
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#16
Geschrieben 26 Januar 2016 - 18:44
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#17
Geschrieben 26 Januar 2016 - 21:11
Das Buch hab ich in engl. zuhause - toller Stoff!
Natürlich volle Zustimmung! Feynmans "allgemein gehaltene" Bücher sind meiner Meinung nach Pflicht. Alles bis ins letzte genau wissen zu wollen, war ganz sicher einer seiner hervorstechenden Eigenschaften. Ist ja eben so sicher keine schlechte Angewohnheit, wenn man Physiker ist.
Menschenskind, was habe ich bei seinem genialen "Surely You're Joking, Mr.Feynman" gelacht.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#18
Geschrieben 26 Januar 2016 - 21:34
Ja, aber er war schon AUCH genial*. Diese Sache mit dem zeitumgekehrten Positron...
(* und - selten unter Physikern - wortgewandt!)
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#19
Geschrieben 31 Januar 2016 - 23:10
Danke für den Tipp, die Sendung wäre mir entgangen.
Nach der Szene als der NASA Mitarbeiter die Ausfallwahrscheinlichkeit auf ein Ereignis alle 10^5 Jahre bezifferte, oder anders formuliert, dies wäre eine erfolgreiche Mission (Start und Landung) jeden Tag für 30 Jahre ohne das es einen Unfall gibt, noch etwas anders formuliert die Shuttle sind 100% sicher - abzüglich Epsilon - natürlich. Wollte ich doch mal "herausfinden" wie groß dieses Epsilon doch nun wirklich war. Als habe ich meine "Differenzengine" mit den Missionsdaten, basierend auf Wikipedia.de, gefüttert.
Bei 135 Missionen und mit 133 erfolgreichen komme ich auf einen Wert von 98,51% für eine erfolgreiche Mission. Im Film wurde als vorher berechneter NASA interner Wert 99,4% genannt. Die Realität ist aber auch immer so gemein und beugt sich nicht den Berechnungen.
Feynman (der Schauspieler der ihn gespielt hat) erläuterte, dass bei einer Wahrscheinlichkeit von 99,4%, es ca. aller 200 Starts zu einem Unfall kommen würde. Bei 98,51% wären es ca. aller 200 Starts 3 Unfälle.
Da ich den Colossus von Rechenmaschine schon einmal angeworfen hatte, wollte ich gleich mal noch eine Überlegung durchspielen. Was wäre wenn die Wahrscheinlichkeit auf 98% gesunken wäre? Dann wären es 3 Unfälle ca. alle 150 Starts. Bis 2011 waren es 135 also haben noch 15 gefehlt. In den letzten Jahren waren es dann so zwischen 3 und 5 Starts im Jahr, also wäre es recht wahrscheinlich gewesen, dass es 3 bis 5 Jahre nach 2011 zu einem weiteren Unfall gekommen wäre. Da war es schon richtig, das Shuttleprogramm einzustellen.
(Warnung: Einige der Daten beruhen auf Informationen aus dem Film. Diese Daten könnten aus dramaturgischen Gründen verändert worden sein. Auch für die Korrektheit meiner Berechnung kann ich nicht 100% garantieren.)
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