3 Antworten in diesem Thema

[Robin]

Kennt jemand dieses Buch? Klingt interessant. Grenzüberschreitungen in der phantastischen Literatur von Annette Simonis http://www.amazon.de...t...3103&sr=8-6 Kurzbeschreibung Das Phänomen der phantastischen Literatur, das sich bei einem breiten Lesepublikum einer wachsenden Beliebtheit erfreut, erscheint als Gegenstand literaturwissenschaftlicher Betrachtung ebenso faszinierend wie problematisch, da es sich wissenschaftlichen Beschreibungsbemühungen immer wieder zu entziehen droht. Wenn auch durchaus ein intuitives Vorverständnis von den Eigenheiten des Genres existiert, sind die ästhetischen Besonderheiten und das genaue Profil jener Textsorte in der Forschung bislang umstritten. Die vorliegende Studie entwirft ein kulturwissenschaftliches und ritualtheoretisches Modell, um zu einer Neubestimmung phantastischen Schreibens zu gelangen. Den Werken der literarischen Phantastik ist gemeinsam, dass sie Grenzüberschreitungen in eine zweite phantastische Wirklichkeitsdimension inszenieren und imaginäre Räume eröffnen, die jenseits der innerfiktiven Realität liegen. Sie beschreiben Transgressionen, wie sie auch für die modernen ethnologischen und anthropologischen Diskurse charakteristisch sind. In der komparatistischen Darstellung finden deutsche, englischsprachige und französische Texte des Genres vom 18. bis zum 20. Jahrhundert  von Walpole über Schiller, E.T.A. Hoffmann, Poe und Gautier bis hin zu Lovecraft und Tolkien  gleichermaßen Berücksichtigung.

Bearbeitet von Robin, 17 Juli 2008 - 23:14.

[simifilm]

Yep, habe ich auch im Rahmen meiner Diss auch mal angelesen. Obwohl ich einiges daraus exzerpiert habe, hat es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn ich kann mich kaum noch daran erinnern. Gemäss meinen Notizen schreibt sie u.a., dass es bei Tolkien zu einer Art Phantastik höherer Ordnung kommt, da hier die Hobbits die Rolle übernehmen, die der Leser bei Todorov hat, und über "phantastische Wesen" staunen. Hat mich damals nicht überzeugt und überzeugt mich in der Erinnerung auch jetzt nicht. Aber eben: Hab's nicht mehr so präsent.

[Robin]

Yep, habe ich auch im Rahmen meiner Diss auch mal angelesen. Obwohl ich einiges daraus exzerpiert habe, hat es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn ich kann mich kaum noch daran erinnern. Gemäss meinen Notizen schreibt sie u.a., dass es bei Tolkien zu einer Art Phantastik höherer Ordnung kommt, da hier die Hobbits die Rolle übernehmen, die der Leser bei Todorov hat, und über "phantastische Wesen" staunen. Hat mich damals nicht überzeugt und überzeugt mich in der Erinnerung auch jetzt nicht. Aber eben: Hab's nicht mehr so präsent.

Ah danke. ok das klingt wirklich .. komisch ;-) Naja gut, falls ich mit meiner Zulassungsarbeit in diese Richtung gehe, werde ich es trotzdem mal anschauen. Aber das müsste ja irgendwo in einer Bib rumliegen. Aber momentan geht es erstmal um "Wirtschaft in der Literatur" als Hausarbeit ...

Bearbeitet von Robin, 18 Juli 2008 - 09:41.

[Barada Nikto]

Das ist das alte Unschärfeproblem: Ist "phantastische Lit." nun phantastisch im engeren (sagen wir mal, todorovschen) oder weiteren (also "nichtrealistischen") Sinne? Und bei Engländern kommt da noch die "Fantasy" mit in den Topf†¦M.W. geht es Frau Simonis in erster Linie um die "enge" Phantastik (s.a. die "Grenzüberschreitung" im Titel). Also: Willst du über ETA Hofmann schreiben, ist es sicher interessanter als wenn du über Tolkien was lernen willst :-))) Bei Interesse / wenn du's für ne Arbeit o.ä. brauchst, nenne ich dir gerne Leute, die es gut gefunden (und sogar gelesen) haben†¦