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Scott Sigler: Earth Core


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3 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 27 Juli 2008 - 17:56

Scott Sigler: Earth Core Hardcover, Titelillustration von Claudia Flor Ca. 500 Seiten, 16 x 21cm ISBN-10: 3-902607-04-1 ISBN-13: 978-3-902607-04-1 Tief unter einem abgeschiedenen, Legenden zufolge verfluchten Berg in Utah liegt das größte je entdeckte Platinvorkommen - ein Milliardenfund, der nur auf ein Unternehmen zu warten scheint, das in der Lage ist, bisher nie erreichte drei Meilen tief in den Untergrund zu bohren. EarthCore ist ein Unternehmen, das über die Technologie, die Ressourcen und den Mut verfügt, sich an das Unterfangen heranzuwagen. Die treibende Kraft der Firma ist der junge Manager Connell Kirkland, der sich selbst und seine Mitarbeiter an die Grenzen der Belastbarkeit treibt, um diesen Schatz zu heben. Aber drei Meilen unter der Erde, wo der Fels so heiß ist, dass er ungeschützte Haut verbrennt, wartet etwas, womit niemand gerechnet hat ... http://www.otherworl...index.php?id=52 Der Roman ist ein wirklicher Pageturner. Sehr spannend, sehr lebendig, eine SF Geschichte mit Horrorflair, ein Thriller, den man im Nu weggelesen hat. Und mal ein dickes Buch ohne Längen. Das Buch ist als Hardcover erschienen (Ausstattung mit Lesebändchen). Hat jemand das Buch schon verschlungen?

Bearbeitet von Michael Schmidt, 27 Juli 2008 - 17:57.


#2 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

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Geschrieben 27 Juli 2008 - 18:50

Jepp, ich habe.Pageturner ... Nun ja. Gerade im ersten Drittel gibt es deutliche Längen, während derer man ausreichend Zeit hat zu überlegen, aus welchen anderen Romanen und Filmen einem die jeweiligen Konstruktionen gerade massiv bekannt vorkommen. Allein die Protagonisten wirken wie ein Bestellkatalog für Stereotypen, in der Klischeekiste zum halben Preis.Dann kommt die Sache allmählich in Fahrt, aber auch dann gibt es noch Passagen, wo ich als Lektor massiv den Rotstift angesetzt hätte. Bitte nicht missverstehen: Es ist durchaus spannend, aber es hätte noch stringenter sein können. Einige Handlungsstränge und Personen sind absolut überflüssig für den Verlauf der Handlung, ebenso einige arg konstruierte Bezüge zu heutiger Alltags-, Szene- und Popkultur - ist mir doch beispielsweise wurscht, welche Musik die Charaktere in ihrem iPod hören!Das Finale bietet dann immerhin eine kleine Überraschung, indem das Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip in sofern abgewandelt wird, dass die designierten Überlebenden doch noch über die Klinge springen müssen und diejenigen überleben, die traditionell im letzten Moment und in heldenhafter Aufopferung ihr Leben lassen.Um so überflüssiger ist dann das Nach-Finale, das nicht nur arg pubertär bis reaktionär wirkt, sondern auch arg nach "Ich leite jetzt mal eben schnell zu einer möglichen Fortsetzung über" riecht.Kurz: man merkt es dem Roman leider stark an, dass er ursprünglich häppchenweise als Podcast erscheinen ist. In kleinen Dosen funktioniert so eine Geschichte sicherlich ganz anders, als wenn man sie am Stück konsumiert. Es bleibt ein bißchen Unzufriedenheit, dass Sigler aus dem an sich vielversprechenden Pulp-Ansatz nicht mehr herausgeholt hat.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#3 Prospero

Prospero

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Geschrieben 28 Juli 2008 - 19:50

Hmmm - ein Autor stellt sein Werk, für das die Verhandlungen mit den Verlagen nicht so ganz doll liefen, als Autorenlesung Häppchenweise ins Netz und das Teil wird sogar dann später auf Deutsch in Buchform übersetzt... Na ja, sieht man es mal wieder, Inhalte kostenlos ins Netz stellen bringt doch absolut nichts...Ad Astra

Bearbeitet von Prospero, 28 Juli 2008 - 19:53.


#4 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 29 Juli 2008 - 17:13

Hmmm - ein Autor stellt sein Werk, für das die Verhandlungen mit den Verlagen nicht so ganz doll liefen, als Autorenlesung Häppchenweise ins Netz und das Teil wird sogar dann später auf Deutsch in Buchform übersetzt... Na ja, sieht man es mal wieder, Inhalte kostenlos ins Netz stellen bringt doch absolut nichts... Ad Astra

Wieso, bei Stross hat es doch funktioniert.


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