Frank Herbert - Hellstrøms Brut
#31
Geschrieben 11 September 2008 - 14:23
#32
Geschrieben 13 September 2008 - 20:55
#33
Geschrieben 13 September 2008 - 21:52
#34
Geschrieben 21 September 2008 - 11:02
Bearbeitet von Skydiver, 21 September 2008 - 11:04.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#35
Geschrieben 21 September 2008 - 11:19
#36
Geschrieben 06 Oktober 2008 - 14:19
Auch wenn's Off-Topic ist, so ein Absatz darf nicht unwidersprochen bleiben! Der Wüstenplanet-Zyklus wird völlig zu recht zu den ganz großen Werken des Genres gezählt. Der erste Band ist dabei noch deutlich der schwächste. Wäre nicht der geniale, Tolkiens Mittelerde mehr als ebenbürtige Weltenentwurf, dann bliebe nicht mehr als ein durchschnittlicher Jugend-Abenteuerroman übrig. Auf dieser dennoch soliden Basis schafft es Herbert dann aber, ein packendes, jahrtausendewährendes Ringen um den Fortbestand der Menschheit zu schildern. Dieses wirkt zwar manchmal etwas arg abstrakt, dafür kann man die Romane aber auch nach mehreren Jahrzehnten noch lesen, ohne ständig über die Zukunftsprognosen des Autors zu schmunzeln. Insgesamt ist Herberts Konzept, nämlich daß ein echter "Superheld" mit übermenschlichen Kräften trotz aller guten Vorsätze den Untergang der Menschheit bedeuten würde, eines der interessantesten im gesamten Genre. Mich würde (gerne auch per eMail) mal interessieren, wie Du gerade beim essentiellen zweiten Band auf die Einschätzung "Schrott" kommst.Seit mehr als zwanzig Jahren drücke ich mich vor Werken von Frank Herbert. Seit den verschwendeten Monaten an Herberts Wüstenplanetenbüchern. Das erste Buch war noch o.k.. Das zweite Schrott.
Bearbeitet von Stormking, 06 Oktober 2008 - 14:33.
#37
Geschrieben 29 Oktober 2008 - 17:43
Hört, hört !! Und ich Einfaltspinsel erkenne nicht die Großartigkeit dieser Schöpfung. Schande über mich ! Mal im Ernst: Gegen den Weltenentwurf habe ich nichts. Aber was ist daran so großartig? Die Ausarbeitung der Ideen und Handlung ist mir persönlich viel zu langatmig geraten. Fans mögen das anders empfinden. Bitte schön... Auf die Dauer erheblich unangenehm ist die getragene Darstellung des Übermenschen Paul Atreides und seiner Schwester. Auch die über "jahrtausende" entwickelten Fähigkeiten der einen oder anderen Gruppe von Supermenschen (Hexen) und deren Auswirkungen konnten mich nicht fesseln. Schlicht und ergreifend zu unspannend und langatmig. Nach Jahren hat mir dann die Verfilmung mit dieser Schnarchnase Kyle MacLachlan den Rest gegeben. Bitte erwarte daher keine ernsthafte, literarische Auseinandersetzung mit den Werken von Frank Herbert. Mehrere Versuche haben gezeigt das seine Bücher nicht meinen Geschmack treffen. Daher drückt diese Kritik mein persönliches Empfinden aus. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Gruss AlexAuch wenn's Off-Topic ist, so ein Absatz darf nicht unwidersprochen bleiben! Der Wüstenplanet-Zyklus wird völlig zu recht zu den ganz großen Werken des Genres gezählt.
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#38
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 08:47
Wenn Du schon nicht-ernst (i.e. pöbelhaft) gegen Frank Herbert nörgelst, solltest Du ihn wenigstens nicht mit Robert A. Heinlein verwechseln. So fällt es schwer, Deine (vielleicht sogar aus dem Blickwinkel des heutigen Jung-Lesers berechtigten) Meinungen ernstzunehmen.Bitte erwarte daher keine ernsthafte, literarische Auseinandersetzung mit den Werken von Frank Herbert.
#39
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 09:13
Ich denke, wir haben uns hier im Forum oft genug die Köpfe eingeschlagen, um heute zu wissen, dass Geschmäcker stark auseinander gehen können und wir die Meinung des anderen (heute) respektieren. Ich denke, hier kann jeder seine Meinung sagen ohne mit Anfeindungen rechnen zu müssen.Bitte erwarte daher keine ernsthafte, literarische Auseinandersetzung mit den Werken von Frank Herbert. Mehrere Versuche haben gezeigt das seine Bücher nicht meinen Geschmack treffen. Daher drückt diese Kritik mein persönliches Empfinden aus. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
#40
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 09:31
Siehe meine Antwort auf Ruschs Beitrag weiter unten.Hört, hört !! Und ich Einfaltspinsel erkenne nicht die Großartigkeit dieser Schöpfung. Schande über mich !
Besonders im Hinblick auf die Entstehungszeit ist der Detailgrad der Weltenbeschreibung einfach atemberaubend. Gleichzeitig schafft es Herbert, sich nicht in spätestens nach zwanzig Jahren lachhaft anmutenden Techno Babble zu verstricken. Die Beschreibungen sind eher zeitlos. Erstmals hat eine Science-Fiction-Welt sowas wie glaubhafte Politik, selbst der "böse" Baron Harkonnen ist eher gerissener Politiker denn grausames Monster. (Wobei diese Darstellung in der ersten Dune-Verfilmung völlig negiert wurde und die meisten Neuleser jetzt das eiterbeulengeplagte Gesicht und die Ermordung eines Lustknaben nebst Öldusche vor Augen haben dürften. Das werde ich Lynch nie verzeihen.)Mal im Ernst: Gegen den Weltenentwurf habe ich nichts. Aber was ist daran so großartig?
Das denke ich auch. Ich bin allerdings der Ansicht, daß "... ist Schrott" noch nicht ausreichend Substanz abgibt, um sich als "Meinung" zu qualifizieren. Ein "gefiel mir nicht", "nicht mein Geschmack" oder auch "für mich zu langatmig" kann ich jederzeit und zu jedem Werk akzeptieren. Ein so enorm erfolgreiches und hochgelobtes Werk wie "Dune" jedoch ohne weitere Begründung als "Schrott" zu bezeichnen, ist gedankenlos und ignorant.Ich denke, wir haben uns hier im Forum oft genug die Köpfe eingeschlagen, um heute zu wissen, dass Geschmäcker stark auseinander gehen können und wir die Meinung des anderen (heute) respektieren. Ich denke, hier kann jeder seine Meinung sagen ohne mit Anfeindungen rechnen zu müssen.
Bearbeitet von Stormking, 30 Oktober 2008 - 09:43.
#41
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 10:29
#42
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 11:05
Ups! Pöbelhaft nörgeln und auch noch die Autoren verwechseln†¦ Danke für die Blumen ! Für mich stellt sich eher die Frage wieso ich diese hochgeschätzten Autoren versehentlich in einen Topf werfe ? Ich denke es liegt daran, dass beide Autoren, neben sehr guten Arbeiten auch Bücher geschrieben haben die (Achtung! pöbelhaft†¦ oder polemisch??) nicht das Papier wert waren auf das sie gedruckt wurden. Beide Autoren habe ich zu einer Zeit gelesen, wo ich ein angelesenes Buch auch bis zum Schluss durchgestanden habe. Das mache ich heute nicht mehr und daher baut sich auch nicht mehr ein solcher Leidensdruck auf. Kurz: Ja ich habe die Autoren verwechselt - Asche auf mein Haupt.Wenn Du schon nicht-ernst (i.e. pöbelhaft) gegen Frank Herbert nörgelst, solltest Du ihn wenigstens nicht mit Robert A. Heinlein verwechseln. So fällt es schwer, Deine (vielleicht sogar aus dem Blickwinkel des heutigen Jung-Lesers berechtigten) Meinungen ernstzunehmen.
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#43
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 11:51
Nun, die Begründung habe ich geliefert. Es bleibt dir unbenommen mich weiter als gedankenlosen Ignoranten zu beschimpfen. Meine Meinung ändert das nicht. Der Weltenentwurf mag außergewöhnlich sein, die Ausbreitung der Handlung ist es nicht. Deine Anmerkung zum techno Babble ist ein interessanter Punkt. Für mich stellen die Beschreibungen der besonderen Fähigkeiten der Hexen, menschlichen Computer, Kämpfer und Übermenschen genau dieses dar. In diesem Fall eher bio Babble als techno Babble. Dies in Verbindung mit spannungsarmen und langatmigen Passagen über mehrere hundert Seiten kann ich nicht mit einer Leseempfehlung aufgrund eines literarischen Rufes in Einklang bringen. Jeder der den Wüstenplanet lesen möchte und sich vorab für Meinungen dazu im Internet interessiert, sollte sich der Bandbreite der möglichen Ergebnisse bewusst sein. @Rush - Mit „provokant“ kann ich leben. Das muss erlaubt sein und fördert nach meiner Meinung auch eine angeregte Diskussion.Das denke ich auch. Ich bin allerdings der Ansicht, daß "... ist Schrott" noch nicht ausreichend Substanz abgibt, um sich als "Meinung" zu qualifizieren. Ein "gefiel mir nicht", "nicht mein Geschmack" oder auch "für mich zu langatmig" kann ich jederzeit und zu jedem Werk akzeptieren. Ein so enorm erfolgreiches und hochgelobtes Werk wie "Dune" jedoch ohne weitere Begründung als "Schrott" zu bezeichnen, ist gedankenlos und ignorant.
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#44
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 12:04
Unter "Techno Babble" versteht man allgemein nicht die Beschreibung von Technologien und Fähigkeiten an sich, sondern deren Erklärung mittels einer mehr oder weniger schlüssigen Pseudo-Wissenschaft. Nehmen wir einfach mal die Körperschilde aus Dune. Da wird grob beschrieben, was die Dinger können und was nicht. Und, daß sie auf dem ominösen "Holtzmann-Effekt" beruhen. Das wars. Bei Star Trek hätte man mindestens eine Szene, in der sich zwei Crewmitglieder, die solches Zeug eigentlich seit der fünften Klasse als selbstverständlich und nicht weiter erwähnenswert ansehen würde, sich gegenseitig die dahinterliegenden (frei erfundenen) physikalischen Prinzipien erläutern. Oder nehmen wir Asimov und seine Atomaschenbecher, in denen Zigarettenkippen sofort zerstrahlt werden. Hielt der Autor damals sicher für eine gute Idee, macht das Werk nur wenige Jahrzehnte später jedoch unfreiwillig komisch. "Dune" hingegen wird man auch in hundert Jahren noch lesen können, ohne an jeder Ecke und an jedem Ende auf solche nicht eingetroffenen Zukunftsprognosen zu stoßen. Die Verlegung der Handlung ins Jahr 10191 einer fremden Zeitrechnung tut ihr übriges. Dieser Stil zieht sich übrigens meiner Meinung nach durch alle Werke Herberts. Ich meine, in "Ein Cyborg fällt aus" schildert er die Erschaffung einer künstlichen Intelligenz und bleibt, was die Technologie angeht, noch immer so vage, daß man ihm nie einen Strick daraus wird drehen können.Deine Anmerkung zum techno Babble ist ein interessanter Punkt. Für mich stellen die Beschreibungen der besonderen Fähigkeiten der Hexen, menschlichen Computer, Kämpfer und Übermenschen genau dieses dar. In diesem Fall eher bio Babble als techno Babble.
Bearbeitet von Stormking, 30 Oktober 2008 - 12:12.
#45
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 13:00
Dann sei beim nächsten Mal vorsichtiger, gerade bei extremst kritischen Anmerkungen.Ja ich habe die Autoren verwechselt - Asche auf mein Haupt.
Ich glaube, Du verwechselst hier (nur) die Zeiten. Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß heute, fast ein halbes Jahrhundert nach dem Erscheinen, Dir diese Bücher nichts mehr geben. Dies gilt um so mehr, als Du vielleicht die wesentlich zeitgemäßeren Epigonen genossen hast. Vor 50 Jahren war dies aber etwas Neues, revolutionär. Dies gilt für den non-Space Opera-Ansatz ebenso wie für die (auch mir oftmals übertrieben scheinende) Darstellung von Sex in der SF, wie sie gerade Heinlein in seinen späteren Romanen bis zum Erbrechen zelebriert.Für mich stellt sich eher die Frage wieso ich diese hochgeschätzten Autoren versehentlich in einen Topf werfe ? Ich denke es liegt daran, dass beide Autoren [...] Bücher geschrieben haben die [...] nicht das Papier wert waren auf das sie gedruckt wurden.
#46
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 13:47
#47
Geschrieben 30 Oktober 2008 - 16:00
Ich bin mir gar nicht sicher ob es hier um 50 Jahre alt oder neu geht. So wie er es beschreibt hat das wohl eher etwas mit dem reinen Geschmack zu tun. Die Erzählgeschwindigkeit wird als wichtiges Kriterium genannt. Und was nützt der größte Detailreichtum wenn man sich dabei als Leser langweilt.Dann sei beim nächsten Mal vorsichtiger, gerade bei extremst kritischen Anmerkungen. Ich glaube, Du verwechselst hier (nur) die Zeiten. Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß heute, fast ein halbes Jahrhundert nach dem Erscheinen, Dir diese Bücher nichts mehr geben. Dies gilt um so mehr, als Du vielleicht die wesentlich zeitgemäßeren Epigonen genossen hast. Vor 50 Jahren war dies aber etwas Neues, revolutionär. Dies gilt für den non-Space Opera-Ansatz ebenso wie für die (auch mir oftmals übertrieben scheinende) Darstellung von Sex in der SF, wie sie gerade Heinlein in seinen späteren Romanen bis zum Erbrechen zelebriert.
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