Werde wohl nach meinem nächsten Lernblock zur Entspannung mal reinschauen. Bisher kenne ich ja nur verschiedene Derivate von Todorov. Ihn selbst habe ich gar nicht gelesen. Ich denke solche Dinge muss man bei der Bewertung später erwähnen. Wie wirkt es auf komplette Laien, was denkt der durchschnittliche Literaturstudent - der das als ersten Überblick anschaut usw...Sprach's und tat dann doch das Gegenteil. Also, ich habe den Text noch einmal um einen Abschnitt ergänzt, der mir zu wichtig erscheint, als dass ich ihn aussen vor lassen wollte. So, nun aber wirklich genug. Auf geht's zur Gattungstheorie!
"Todorov for Dummies" - Input zu einem möglichen Buchprojekt
#61
Geschrieben 17 April 2009 - 10:21
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#62
Geschrieben 17 April 2009 - 11:55
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#63
Geschrieben 17 April 2009 - 12:03
Das leidige Thema: In der Schweiz gibt es dieses ß-Unding nicht, deshalb verwende ich es eigentlich nie, kenne auch die Regeln nicht, aber da werde ich mich wohl dem Publikum anpassen.So Also zwei, drei Anmerkungen in Sachen Rechtschreibung. Verwendest du kein "ß" ? Weil du mal "grösser" und "gemäss" geschrieben hast.
Richtig, wurde korrigiert, danke.Dann fehlt auf Seite 3, Zeile 6 ein "ich" vor dem "mich", denke ich.
Wo würdest Du das hin tun? Gleich hinter "Damit richtet sich der Strukturalismus auch dezidiert gegen Ansätze, die ein literarisches Werk primär aus dem Leben des Autors heraus erklären wollen." - Das passt da ja nicht ganz rein, denn hier geht es ja nicht so sehr um den subjektiven Eindruck als mehr um den "Weltbezug". Würde das nicht eher hinter "†¦ eine irgendwie geartete Wertung ist zu unterlassen" passen?Vor dem letzten Abschnitt: "Die berühmte Frage..." Da würde ich vielleicht noch anfügen warum. "Denn dies ist für ihn nicht beweisbar (wissenschaftlich allgemeingültig) da jeder Leser einen subjektiven Eindruck des Textes besitzt." (oder so ähnlich.)
Bearbeitet von simifilm, 17 April 2009 - 12:03.
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#64
Geschrieben 17 April 2009 - 12:08
Ja die Schweiz. Hab ich mir fast gedacht. Wollte es trotzdem anmerken. Hm. Ja ich denke das passt besser hinter "...eine irgendwie geartete Wertung ist zu unterlassen". Wobei der Weltbezug ja auch subjektiv istErst einmal herzlichen Dank für das prompte Feedback. Das leidige Thema: In der Schweiz gibt es dieses ß-Unding nicht, deshalb verwende ich es eigentlich nie, kenne auch die Regeln nicht, aber da werde ich mich wohl dem Publikum anpassen. Richtig, wurde korrigiert, danke. Wo würdest Du das hin tun? Gleich hinter "Damit richtet sich der Strukturalismus auch dezidiert gegen Ansätze, die ein literarisches Werk primär aus dem Leben des Autors heraus erklären wollen." - Das passt da ja nicht ganz rein, denn hier geht es ja nicht so sehr um den subjektiven Eindruck als mehr um den "Weltbezug". Würde das nicht eher hinter "†¦ eine irgendwie geartete Wertung ist zu unterlassen" passen?
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#65
Geschrieben 17 April 2009 - 12:55
Bearbeitet von kah299887, 17 April 2009 - 12:55.
#66
Geschrieben 17 April 2009 - 13:15
Mein Fehler, jetzt sollte es wieder funzen.Ich bekommen beim Link aufrufen nur einen 500 Internal Server Error Gruß
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#67
Geschrieben 17 April 2009 - 16:39
Ja, jetze hats gefunzt. Habe den Text auch gleich gelesen. Ich bin auf dem Gebiet Laie, und ich habe es soweit verstanden. Du schreibst klar und leicht verständlich. Am Anfang hast Du mich allerdings etwas erschreckt. Du hast ab und zu den Hang zu langen Schachtelsätzen. Aus dem ersten Satz kann man locker auch drei Sätze machen. Vom ersten optischen Eindruck dachte ich das ist ein endloser Text ohne Absätze und Struktur. Beim Lesen musste ich dann allerdings feststellen, da wo Du einen Absatz gemacht hast, war es auch passend. Vielleicht solltest Du nach einem Absatz noch eine Leerzeile einfügen, um das Ganze optisch etwas filigraner zu gestalten. Ansonsten werde ich am Wochenende das ganze noch 2-3x lesen um meinen Senf dann dazuzugeben. Gruß KevinMein Fehler, jetzt sollte es wieder funzen.
#68
Geschrieben 17 April 2009 - 17:00
Hm, das mit dem Anfangssatz kann ich bestätigen.Ja, jetze hats gefunzt. Habe den Text auch gleich gelesen. Ich bin auf dem Gebiet Laie, und ich habe es soweit verstanden. Du schreibst klar und leicht verständlich. Am Anfang hast Du mich allerdings etwas erschreckt. Du hast ab und zu den Hang zu langen Schachtelsätzen. Aus dem ersten Satz kann man locker auch drei Sätze machen. Vom ersten optischen Eindruck dachte ich das ist ein endloser Text ohne Absätze und Struktur. Beim Lesen musste ich dann allerdings feststellen, da wo Du einen Absatz gemacht hast, war es auch passend. Vielleicht solltest Du nach einem Absatz noch eine Leerzeile einfügen, um das Ganze optisch etwas filigraner zu gestalten. Ansonsten werde ich am Wochenende das ganze noch 2-3x lesen um meinen Senf dann dazuzugeben. Gruß Kevin
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#69
Geschrieben 18 April 2009 - 13:24
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#70
Geschrieben 18 April 2009 - 15:54
Dank der Neuen Rechtschreibung weiß da sowieso niemand mehr so genau bescheid *g* Aber ich hab einen Duden griffbereit *haha*Ok, mittlerweile ist eine neue Version mit ß online. Ich bin jetzt mal einfach mit dem Spellchecker drüber; diesbezüglich bin ich aber um jeden Hinweis auf einen Fehler froh, denn die Regeln zum korrekten Gebrauch dieses Undings kenne ich nicht.
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#71
Geschrieben 18 April 2009 - 16:15
Kurz mein Senftöpchen aufgemacht.Ok, mittlerweile ist eine neue Version mit ß online. Ich bin jetzt mal einfach mit dem Spellchecker drüber; diesbezüglich bin ich aber um jeden Hinweis auf einen Fehler froh, denn die Regeln zum korrekten Gebrauch dieses Undings kenne ich nicht.
"Naturwissenschaftler bereitet dieser Umstand ..."
Naturwissenschaftlern
"sind wir uns gewohnt"
sind wir es gewohnt
"Wie das Motiv des künstlichen Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten verwendet wird ..."
Das mit den Zeitpunkten gefällt mir nicht ganz, da man hier eher an verschiedene Uhrzeiten, also
eher sehr begrenzte Zeitpunkte denkt als z. B. an die 30er Jahre und die 90er Jahre, wie es wahrscheinlich
gemeint ist. Vielleicht "Zeiträume" oder "Zeitabschnitte"? Epoche?
Wie Du siehst, habe ich am Text selbst noch nichts auszusetzen. Ich stelle sogar gerade erstaunt fest, dass
ich die Aussagen von Saussure in sehr ähnlich Form bei Wolfe aus dem Mund eines Folterers gelesen
habe. Kommt mir jedenfalls aus dem Gedächnis sehr verwandt vor.
Mein bisheriger Eindruck ist, dass ich intellektuell nicht abk*cke und Du dir erfolgreich Mühe gegeben hast
den Text für den gemeinen "Forumproleten" verständlich zu gestalten. Da darf ruhig mehr kommen.
Den Rest lese ich morgen, jetzt warten "Aliens" auf mich. Glücklicherweise nur auf DVD.
Übrigens vermute ich, dein Server liefert das pdf nicht mit dem richtigen Mime-Typ aus, da mein Browser
mir freundlicherweise nur Kuddelmuddel angezeigt hat. Mit Speichern und meine pdf-Reader geht es dann.
Ansonsten
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#72
Geschrieben 18 April 2009 - 17:22
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#73
Geschrieben 18 April 2009 - 21:00
Habe alles übernommen, bis auf "sind wir uns gewohnt"; kann da nichts Falsches daran finden - ich bin mir gewohnt †¦ /wir sind uns gewohnt - oder ist das ein Helvetismus?Kurz mein Senftöpchen aufgemacht.
"Naturwissenschaftler bereitet dieser Umstand ..."
Naturwissenschaftlern
"sind wir uns gewohnt"
sind wir es gewohnt
"Wie das Motiv des künstlichen Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten verwendet wird ..."
Das mit den Zeitpunkten gefällt mir nicht ganz, da man hier eher an verschiedene Uhrzeiten, also
eher sehr begrenzte Zeitpunkte denkt als z. B. an die 30er Jahre und die 90er Jahre, wie es wahrscheinlich
gemeint ist. Vielleicht "Zeiträume" oder "Zeitabschnitte"? Epoche?
Mhmm, das kann ich nicht reproduzieren. Mit welchem Browser/OS geschieht das?Übrigens vermute ich, dein Server liefert das pdf nicht mit dem richtigen Mime-Typ aus, da mein Browser
mir freundlicherweise nur Kuddelmuddel angezeigt hat. Mit Speichern und meine pdf-Reader geht es dann.
Ich werde nach den Feedbacks hier darauf achten, die Sätze tendenziell kürzer zu halten, aber grundsätzlich bin ich auch der Ansicht, dass ein langer Satz an sich noch nichts Negatives ist. Es kommt sehr darauf an, wie der Satz aufgebaut ist. Wenn man es kann, kann man ewig lange Sätze schreiben, die nach wie vor gut verständlich bleiben. Aber wie gesagt: ich werde versuchen, darauf zu achten.Der Lange-Sätze-Stil ist in Ordnung (sind ja Strichpunkte und Co vorhanden, um der Länge der Sätze eine Struktur zu geben).
Bin gespannt auf die nächsten Pakete.
Das nächste Kapitel zur Gattungstheorie dürfte Mitte nächster Woche folgen.
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#74
Geschrieben 19 April 2009 - 11:04
Der Vergleich Groschenroman vs "Romeo und Julia" ist m. E. unglücklich, da unter "Romeo und Julia" in erster Linie ein Theaterstück begriffen wird - und das funktioniert doch nur sehr begrenzt nach den gleichen Maßgaben wie ein Groschenroman: Performanz spielt z. B. beim Theater eine gewaltige Rolle, beim Roman keine.
Ob das ein Helvetismus ist, weiß ich nicht, aber zumindest ist es kein Hochdeutsch.ich bin mir gewohnt †¦ /wir sind uns gewohnt
Und noch mal: Lange vs Kurze Sätze. Lange Sätze sind per se problematisch und zwar genau dann, wenn der Leser den Satz inhaltlich nicht versteht. Wenn alles klar ist, kann man den so weg lesen und gut is'. Wenn allerdings etwas nicht verstanden wird, müssen die relevanten Abschnitte noch einmal gelesen werden. Wenn der Leser dann erst einmal den Satz analysieren muss, welcher Nebensatz wo aufhört etc., dann ist das dem inhaltlichem Verständnis natürlich nicht förderlich, zumindest aber Leser-unfreundlich.
Und jetzt harre ich gespannt der Fortführung.
Theophagos
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#75
Geschrieben 19 April 2009 - 11:54
Das kann dir nur ein Mitschweizer sagen, fürchte ich. Für mich als Rheinländer hört sich das komisch an. Aber meine Frau fährt z. b. gerne mal "zurück zu". Und ich "kriege kalt" oder "habe kalt".Habe alles übernommen, bis auf "sind wir uns gewohnt"; kann da nichts Falsches daran finden - ich bin mir gewohnt †¦ /wir sind uns gewohnt - oder ist das ein Helvetismus?
Linux, Konqueror 4.2. Allerdings hat mein Firefox kein Problem damit, wie ich gerade feststelle.Mhmm, das kann ich nicht reproduzieren. Mit welchem Browser/OS geschieht das?
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#76
Geschrieben 19 April 2009 - 12:12
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#77
Geschrieben 19 April 2009 - 13:57
Hmm, da würde wahrscheinlich ein Strukturalist eben gerade sagen, dass das irrelevant ist, weil nur der Text und nicht die konkrete Aufführung von Interesse ist. (Und Literaturwissenschaft ist ja auch nicht Theaterwissenschaft. Letztere beschäftigt sich tatsächlich mit konkreten Aufführungen, Erstere in der der Regel nur mit dem geschriebenen Text). Aber ich verstehe den Einwand, da kann man auch problemlos ein anderes Beispiel bringen.Die meisten meiner Einwände hast du mit schon mit der neuen Version ausgeräumt. Was ich noch zu meckern habe:
Der Vergleich Groschenroman vs "Romeo und Julia" ist m. E. unglücklich, da unter "Romeo und Julia" in erster Linie ein Theaterstück begriffen wird - und das funktioniert doch nur sehr begrenzt nach den gleichen Maßgaben wie ein Groschenroman: Performanz spielt z. B. beim Theater eine gewaltige Rolle, beim Roman keine.
EDIT: Nach ein bisschen überlegen tendiere ich dazu, das Romeo-und-Julia-Beispiel gerade wegen Deines Einwands drin zu lassen; denn im Grunde unterstreicht Dein Einwand nur das Prinzip. Für die elementaren Strukturen, um die es den Strukturalisten geht, ist die konkrete Aufführung wahrscheinlich tatsächlich irrelevant.
Wenn der Leser "erst einmal den Satz analysieren muss", ist dieser eben schlecht geschrieben. Ich möchte gar nicht behaupten, dass das bei mir nicht der Fall ist, aber Länge per se ist nicht das Problem, sondern die Beherrschung der Länge.Und noch mal: Lange vs Kurze Sätze. Lange Sätze sind per se problematisch und zwar genau dann, wenn der Leser den Satz inhaltlich nicht versteht. Wenn alles klar ist, kann man den so weg lesen und gut is'. Wenn allerdings etwas nicht verstanden wird, müssen die relevanten Abschnitte noch einmal gelesen werden. Wenn der Leser dann erst einmal den Satz analysieren muss, welcher Nebensatz wo aufhört etc., dann ist das dem inhaltlichem Verständnis natürlich nicht förderlich, zumindest aber Leser-unfreundlich.
Bearbeitet von simifilm, 19 April 2009 - 14:08.
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#78
Geschrieben 20 April 2009 - 15:04
Gefällt mir Gut und ist auch für Laien gut verständlich.
Einige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind.
Die Textkästen am Rand gefallen mir gut.
Auf Seite 4 am Ende vom 1. Absatz schreibst Du das es auf der Hand liegt warum die "Einführung" für uns Interessant ist. Nämlich weil Sie 1970 in Paris erschienen ist. Für mich liegt das nicht wirklich auf der Hand.
Einige Bandwurmsätze sind mir noch aufgefallen.
In der zweiten Zeile der 6. Seite ist ein wäre zuviel. Zumindest ergibt es ohne mehr Sinn.
Du solltest meiner Meinung nach aufpassen, das Du Dich nicht zu sehr verzettelst. Von der Frage welche Textsorte die "Einführung" angehört über "mit was beschäftigt sich Literaturwissenschaft, was sind wissenschaftliche Standards, was unterscheidet Literaturwissenschaft von Naturwissenschaft, usw. usf. hin zu, was bedeutet es heute für uns, schlägst Du einen ziemlichen Bogen. Wobei ich zugeben muss das Du zum Schluss elegant die Kurve kriegst. Hut ab.
Beim letzten Satz bin ich nicht ganz sicher. Du schreibst der Strukturalismus war eine wichtige Stufe. Das klingt für mich als wäre er heute nicht mehr wichtig.
Abschließend kann ich nur sagen, saubere Arbeit.
Gruß
Kevin
#79
Geschrieben 20 April 2009 - 15:20
Ich sage ja vorher, dass Todorov ein prominenter Strukturalist ist und dass der Strukturalismus in Frankreich in en 70ern seine Hochzeit hatte. Und deshalb ist es naheliegend, dass der Strukturalismus wichtig ist für das Verständnis eines Buchs von Todorov, das 1970 in Paris erschienen ist. - Verstehe nicht ganz, was man da nicht verstehen kann.Inzwischen habe ich mir den Text nochmal genauer durchgelesen.
Gefällt mir Gut und ist auch für Laien gut verständlich.
Einige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind.
Die Textkästen am Rand gefallen mir gut.
Auf Seite 4 am Ende vom 1. Absatz schreibst Du das es auf der Hand liegt warum die "Einführung" für uns Interessant ist. Nämlich weil Sie 1970 in Paris erschienen ist. Für mich liegt das nicht wirklich auf der Hand.
EDIT: Ich merke, gerade, dass ich missverstanden habe, was Du missverstanden hast. Ich schreibe nicht, dass es auf der Hand liegt, warum die Einführung von Interesse ist, sondern dass es auf der Hand liegt, warum für ein Verständnis der Einführung wichtig ist zu wissen, was der Strukturalismus will. - Aber eigentlich sehe ich nicht so recht, was da unklar formuliert ist.
Da hast Du mir ja was separat gemailt. Allerdings habe ich teilweise den Eindruck, dass Du Strichpunkte "falsch liest"; ein Strichpunkt ist fast so "schwer" wie ein Punkt, da kann und soll man eine Pause im Lesefluss machen.Einige Bandwurmsätze sind mir noch aufgefallen.
Yep, korrekt.In der zweiten Zeile der 6. Seite ist ein wäre zuviel. Zumindest ergibt es ohne mehr Sinn.
Die Blütezeit des Strukturalismus ist zweifellos vorbei, und es geht hier ja um eine geschichtliche Entwicklung und darum, inwieweit dieser Ansatz das heutige Verständnis von Literaturwissenschaft geprägt hat.Beim letzten Satz bin ich nicht ganz sicher. Du schreibst der Strukturalismus war eine wichtige Stufe. Das klingt für mich als wäre er heute nicht mehr wichtig.
Bearbeitet von simifilm, 20 April 2009 - 19:14.
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#80
Geschrieben 20 April 2009 - 21:43
Inhaltlich habe ich soweit alles verstanden, denke ich. Den Aufbau finde ich sehr gelungen.
Zwei geschmackliche Dinge:
Betonte Begriffe,Saetze und Buchtitel sind kursiv. Ich faende es besser, wenn nur eines davon kursiv waere (auch wenn es bei mir nicht zu Verwechslungen oder Verwirrungen deswegen kam). ich wuerde also vorschlagen, wichtige Begriffe fett zu machen oder Buchtitel in Anfuehrungszeichen zu setzen.
Ich glaube, ich wuerde Zwischenueberschriften vorziehen. Einmal vielleicht am Anfang "Literaturwissenschaft" und spaeter "Strukturalismus". Damit waere der Kasten mit "Strukturalismus" ueberfluessig.
Ein zusaetzlicher Kasten mit "Diachronie und Synchronie" auf Seite 4 koennte mE sinnvoll sein.
Tippfehler:
Auf S.4, 2. Absatz, "Der Strukturalismus ist eine geisteswissenschaftliche Strömungen ..."
letzer Absatz: "...das heisst, dass alle kulturellen Erzeugnisse nach den von Saussure postulierten
Prinzipien..."
Fuer die Angabe von Tippfehlern waere es vielleicht nicht schlecht, wenn am Rand die Zeilen durchnummeriert waeren (falls das moeglich ist).
Das "war" am Ende, auf das sich kah299887 bezieht: Strukturalismus war wichtig, aber ist es nicht eine wichtige Stufe in der Geschichte des L? Vielleicht koennte man stattdessen auch "bildet" oder "stellt dar" sagen?
#81
Geschrieben 20 April 2009 - 22:04
Nur über meine Leiche - Fettungen sind des Teufels.Ich bin auch ein literaturwissenschaftlicher Laie. Ich habe die Fassung, auf die ich mich beziehe, heute vormittag heruntergeladen.
Inhaltlich habe ich soweit alles verstanden, denke ich. Den Aufbau finde ich sehr gelungen.
Zwei geschmackliche Dinge:
Betonte Begriffe,Saetze und Buchtitel sind kursiv. Ich faende es besser, wenn nur eines davon kursiv waere (auch wenn es bei mir nicht zu Verwechslungen oder Verwirrungen deswegen kam). ich wuerde also vorschlagen, wichtige Begriffe fett zu machen oder Buchtitel in Anfuehrungszeichen zu setzen.
Mit den Überschriften und Kästen muss ich mir eh noch was überlegen; momentan sind die Kästen so ein bisschen nach Lust und Laune gesetzt. Ich denke grundsätzlich auch, dass zwei, drei Unter-Überschriften sinnvoll wären.Ich glaube, ich wuerde Zwischenueberschriften vorziehen. Einmal vielleicht am Anfang "Literaturwissenschaft" und spaeter "Strukturalismus". Damit waere der Kasten mit "Strukturalismus" ueberfluessig.
Ein zusaetzlicher Kasten mit "Diachronie und Synchronie" auf Seite 4 koennte mE sinnvoll sein.
Danke für die Fehler. Das mit den Zeilennummern ist wahrscheinlich eine gute Idee, werde das von nun an mal aktivieren.Auf S.4, 2. Absatz, "Der Strukturalismus ist eine geisteswissenschaftliche Strömungen ..."
letzer Absatz: "...das heisst, dass alle kulturellen Erzeugnisse nach den von Saussure postulierten
Prinzipien..."
Fuer die Angabe von Tippfehlern waere es vielleicht nicht schlecht, wenn am Rand die Zeilen durchnummeriert waeren (falls das moeglich ist).
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#82
Geschrieben 21 April 2009 - 09:29
Nach nochmaligen Lesen muss ich Dir recht geben. Ich war wohl zu sehr auf Fehler und weniger auf den Inhalt fixiert.EDIT: Ich merke, gerade, dass ich missverstanden habe, was Du missverstanden hast. wink.gif Ich schreibe nicht, dass es auf der Hand liegt, warum die Einführung von Interesse ist, sondern dass es auf der Hand liegt, warum für ein Verständnis der Einführung wichtig ist zu wissen, was der Strukturalismus will. - Aber eigentlich sehe ich nicht so recht, was da unklar formuliert ist.
Falsch gelesen habe ich die Semikolons nicht. Semikolons sind nur ein wenig aus der Mode gekommen. Du verwendest gerne Sätze mit Semikolon, Doppelpunkt und Kommas, und das dann noch in einem Satz. Das macht den Lesefluss für den heutigen Durchschnittsleser einfach etwas schwieriger. Wenn davon pro Seite dann 3-4 von diesen Satzungetümen auftauchen wird es ein wenig anstrengend. Aber ich möchte mich jetzt nicht an den Satzzeichen aufgeilen. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten finde ich den Text sehr gelungen. Gruß KevinAllerdings habe ich teilweise den Eindruck, dass Du Strichpunkte "falsch liest"; ein Strichpunkt ist fast so "schwer" wie ein Punkt, da kann und soll man eine Pause im Lesefluss machen.
#83
Geschrieben 21 April 2009 - 10:08
Bearbeitet von simifilm, 21 April 2009 - 10:30.
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#84
Geschrieben 21 April 2009 - 13:59
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#85
Geschrieben 21 April 2009 - 16:35
#86
Geschrieben 21 April 2009 - 16:49
Danke fürs Kompliment und die Korrekturen. Der Plural von 'Western' scheint 'Western' zu sein ...Gefällt mir richtig gut. Liest sich sehr flüssig. Auf Seite 8 Zeile 26 Das Wort Westerns für Plural von Western liest sich komisch. Selbst wenn es richtig ist würde ich vielleicht Westernfilme schreiben. Auf Seite 9 Zeile 40 statt andere müsste es anderes heißen
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#87
Geschrieben 22 April 2009 - 10:43
Dann Seite 11, Zeile 13-18:
So wie du es formulierst, ist es nicht richtig: Wenn jemand den Mann attackiert, der für X steht, attackiert man damit indirekt X. Das wollte Todorov sicherlich nicht. Er zweifelte an, dass Fryes Texte mehr als nur begrenzt wissenschaftlich sind. Vielleicht statt "als den Mann zu attackieren," "die des Mannes zu attackieren,"; klingt blöder, ist aber richtiger.Ich habe im letzten Kapitel erwähnt, dass Literaturtheoretiker gerne mal einen berühmten Kollegen attackieren, um sich zu profilieren, und genau das tut Todorov hier: Welchen besseren Weg gibt es, um die Wissenschaftlichkeit des eigenen Ansatzes zu unterstreichen, als den Mann zu attackieren, der für Wissenschaftlichkeit schlechthin steht?
Außerdem halte ich argumenta ad personam selten für sinnvoll und verstehe auch gar nicht, warum du hier eines anbringst.
So weit erstmal.
Theophagos
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#88
Geschrieben 22 April 2009 - 10:51
Ich argumentiere hier ja gar nicht ad personam, ich weise nur auf eine sehr typische Argumentationsform hin. Wenn ein Wissenschaftler die Überlegenheit seines eigenen Ansatzes zeigen will, baut er oft einen Kollegen/Vorgänger als Strohmann auf, der dann attackiert werden kann, um die Überlegenheit des eigenen Ansatzes zu zeigen. Genau das tut Todorov hier. Und eben: er nimmt nicht einfach jemanden, sondern jemanden, der für Wissenschaftlichkeit steht.So wie du es formulierst, ist es nicht richtig: Wenn jemand den Mann attackiert, der für X steht, attackiert man damit indirekt X. Das wollte Todorov sicherlich nicht. Er zweifelte an, dass Fryes Texte mehr als nur begrenzt wissenschaftlich sind. Vielleicht statt "als den Mann zu attackieren," "die des Mannes zu attackieren,"; klingt blöder, ist aber richtiger.
Außerdem halte ich argumenta ad personam selten für sinnvoll und verstehe auch gar nicht, warum du hier eines anbringst.
Bearbeitet von simifilm, 22 April 2009 - 12:06.
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#89
Geschrieben 22 April 2009 - 12:35
Das zielt auf den Charakter ab und ist damit ad personam. Theophagosum sich zu profilieren
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#90
Geschrieben 22 April 2009 - 12:36
Aber das macht ja eben Todorov und ich weise eben darauf hin ... EDIT: Auf den Charakter zielt Todorov übrigens nicht ab (und ich impliziere auch nichts entsprechendes). Wirklich ad personam wäre, wenn er sagen würde "Frye missbraucht kleine Kinder und deshalb ist seine Theorie unbrauchbar". In dem Fall würde auf eine rein persönliche Ebene gewechselt, die mit der Sache, um die es geht, nichts zu tun hat (denn selbst wenn Frye kleine Kinder missbrauchen würde, würde das nichts über seine Theorie aussagen). Wenn er aber jemanden als Stellvertreter einer bestimmten Position angreift, ist das nicht wirklich ad personam. Um Fryes Charakter, um ihn als Person geht's Todorov ja gar nicht. Es geht um Frye als Vertreter einer angeblich wissenschaftlichen Methode, die in Todorovs Augen aber eben nicht wissenschaftlich ist. EDIT2: Ich glaube, ich verstehe jetzt Deine Kritik. Mir war nicht klar, gegen wen der ad-personam-Vorwurf gerichtet war. - Du wirfst mir vor, bei Todorov ad personam zu argumentieren; anscheinend verstehst Du "um sich zu profilieren" als unsachliche Kritik an Todorov von meiner Seite. Im Sinne von: der will sich bloss wichtig machen. Offenbar ist "sich profilieren" für Dich grundsätzlich negativ konnotiert; ich würde aber eigentlich behaupten, dass es für einen Wissenschaftler wichtig ist, sich zu profilieren, sonst kommt er nämlich nicht vorwärts. Wenn niemand wahrnimmt, was man macht, bringt das wenig. Man muss sich also irgendwie Gehör verschaffen, das ist Teil des Gewerbes. Ich kann da auch ein anderes Verb suchen, aber in der Sache, die ich da beschreibe, sehe ich eigentlich nichts Anrüchiges.Das zielt auf den Charakter ab und ist damit ad personam. Theophagos
Bearbeitet von simifilm, 22 April 2009 - 12:49.
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