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Darwins Schildkröte - Anthologie


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51 Antworten in diesem Thema

#31 †  a3kHH

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    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 08 November 2008 - 13:45

Ähm: Klitzekleiner Hinweis in eigener Sache. Ich schreibe mich mit einem "l" - obwohl immer wieder mit "ll" verschönert.

Tut mir leid, ich versuche, das beim nächsten Mal richtig zu machen. Aber beschweren müsstest Du Dich eigentlich bei E. E. Smith, ich bin immer wieder versucht, Dich wie einen der boskonischen Oberbefehlshaber zu schreiben ... :)

#32 ShockWaveRider

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    verwarnter Querulant

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Geschrieben 18 November 2008 - 20:56

Nachdem sich hier im Ankündigungsthread auch schon die Diskussion über die Anthologie entwickelte, will ich meinen Sermon auch hier platzieren. Allerdings muss ich mich im wesentlichen dem Urteil von Helmuth anschließen. Die meisten der 31 Stories sind entweder Klamauk der untersten Sorte oder gewollt-komische Texte ohne jedes Talent zur Komik. Guter Humor lebt von der Einbettung in eine solide Idee und ergibt sich aus der Situation. Wenn man die umgekehrte Herangehensweise versucht ("Heute schreibe ich mal was Lustiges."), wird man Schiffbruch erleiden. So ist es denn auch in der Mehrzahl der dokumentierten Versuche geschehen.

Ach ja: Weder Titelbild noch andere Merkmale auf der Vorderseite des Covers deuten auch nur ansatzweise in Richtung "Humoristische SF". Es sei denn, die zu lang geratenen Nasen sollten lustig sein.

Nun gut. Welche Stories sind trotz aller Vorbehalte noch erwähnenswert?

Uwe Hermann: Der Gesundheitswächter
Ein Außerirdischer mit drei Gehirnen hat Zahnschmerzen und lernt das automatische Gesundheitssystem der Terraner, speziell der Deutschen, kennen.
Schön, mal wieder etwas vom Altmeister der komischen SF zu lesen! Der Blick auf die Menschheit durch außerirdische Augen beschert uns einige niedliche Erkenntnisse.

Saven van Dorf: Die Erfindungen des Mr. White
Die Erfindungen des Mr. White verändern die Welt im Stundentakt. Dagegen wollen einige minderjährige Hobbyterroristen angehen. Doch sie ahnen nicht, wer sich hinter Mr. White verbirgt.
Gelungene Satire auf Innovationswahn, temporeich erzählt mit netten Details. Gelungene Fingerübung. Aber nicht mehr.

Uwe Post: Wotan
Der Neonazi von nebenan hat seine E-Hund Wotan so programmiert, dass er vor Nachbars Mülltonne kackt. Doch der Nachbar kennt sich mit Elektronik aus.
Böse, hintergründig, und voll auf die Zwölf! Bis ins kleinste technische Detail originell und durchdacht. Super, Uwe!

Claudia Hornung: Kurzschluss
Archivarandroide D'Arco bekommt ungewollte Unterstützung von Putzautomat Tante Knoll, die zum Einstand einige Nanowelten abstaubt.
Niedliche Glosse auf Putzwahn und Putzfrauen, die beim Aufräumen Kunstwerke vernichten. Zum Schmunzeln, aber nicht mehr.

Melanie Metzenthin: Kostengünstig
In einem Gebiet, aus dem immer wieder Menschen verschwinden, entdeckt man einen Ratgeber zur richtigen Haltung von Menschen.
Böse, zynisch, doppelbödig. So mag ich das!

Timo Bader: Mambo ist verliebt
Mambo, ein 200-kg-Lork, verliebt sich in eine wunderschöne, schlanke Erdfrau. Aber ist er nicht zu fett für sie?
Süß, die Abrechnung mit Schlankheitswahn und Schönheitskult. Nette Schlusswendung.

Andreas Gruber: Holotec Services
1999 träumen Otto und Bertram von Frauen, die man über Fernsteuerung bedienen kann. 70 Jahre später machen Holotec Services ihren Traum wahr. Doch wehe, man vergisst den Mitgliedsbeitrag!
Witzig, rasant, boshaft. Runde Sache.

Niklas Peinecke: Toaster aus dem Weltraum
Um in eine Alien-Clique aufgenommen zu werden, muss Tr'Brakko eine Mutprobe bestehen: Terraner erschrecken.
Witzige Story, rund geschrieben, mit netten Roswell-Anspielungen.

Bernhard Weißbecker: Kreise im Kornfeld
Ein Alien-Hirsch will seinen Artgenossen eine Botschaft ins Kornfeld trampeln. Da stört ihn eine brünftige Hirschkuh.
Süße Idee, nette Einfälle, flüssig geschrieben. Insgesamt gelungen.

Frank Hebben: Fromme Küchengeräte
Eines Morgens verehren die chipgesteuerten Haushaltsgeräte ihren Besitzer als Gott.
Witzig, cool, rund, gelungen! Aber nur als Spielerei für zwischendurch.

Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 18 November 2008 - 23:53.

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#33 lapismont

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Geschrieben 19 November 2008 - 09:14

Ich bin zwar noch nicht durch, aber auch ich siniere gerade über Humor nach. Die Post-Geschichte gefiel mir bisher auch am Besten, obwohl ich sie nicht lustig fand. Uwe muss nur langsam aufpassen, dass er sich stilistisch nicht zu sehr begrenzt.Meine Prämisse beim Lesen ist inzwischen, dass ich nach guten SF-Geschichten suche, da ich feststellen musste, offenbar gänzlich humorlos zu sein. Zumindest was die erste Hälfte des Buches anbelangt. :smokin:
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#34 Heidrun

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Geschrieben 20 November 2008 - 07:43

Leute, Leute, ich könnte mich ja gemütlich zurücklehnen, nachdem meine Invasionsstory immerhin als "ganz amüsant" eingestuft wurde, aber mir geht, ehrlich gesagt, diese Literaturpapst-Attitüde auf den Nerv. Wenn ein Großverlag, dessen Herausgeber und Lektoren immerhin dafür bezahlt werden, mit viel Tamtam ein schlechtes Buch auf den Markt wirft, dann habe ich für die Häme ja noch Verständnis. Bei Leuten, die so was nebenher und mit viel Mühe durchziehen, sollte man trotzdem etwas nachsichtiger sein. Ich nagle doch auch nicht die Druckfehler ans schwarze Brett, die ich in den "Visionen" gefunden habe!Und weil mich der Ton der Diskussion aufregt, möchte ich ganz unabhängig vom Buch zwei Dinge zu bedenken geben:ErstensÜber Humor kann man streiten. In der Wurdack-SF-Redaktion lesen drei Leute die Storys. Bei humorigen ist es eher die Regel als die Ausnahme, daß einer davon verkündet, er habe sich köstlich amüsiert, während ein anderer das Ganze banal und albern findet. Und dabei ist die Rolle des Scherzkekses nicht etwa fest vergeben. Am Anfang hat mich das ein wenig verstört, aber inzwischen habe ich es als Tatsache akzeptiert.ZweitensDas Schreiben und Herausgeben von Büchern verdirbt nachhaltig den Charakter. Ich weiß, wovon ich rede. Irgendwann kennt man die Tricks, man sieht genau, was der Autor da vorbereitet, man merkt, wo er in eine Falle tappt ... und man hat alle Pointen schon irgendwo gelesen. Wenn ich ein Lektorat hinter mir habe, lese ich erstmal irgendwas Fremdsprachiges oder ein Sachbuch, um nicht gleich zum Rotstift zu greifen. Der Leser auf der grünen Wiese allerdings schert sich einen Dreck um das Expertenwissen und schmökert einfach. Man sollte es nicht glauben - die Leute lieben Pointenstorys.Mein nur-lesender häuslicher Gefährte jedenfalls fand das Buch kurzweilig und hat mir eine viel zu kritische Sichtweise bescheinigt. Hm, das hab ich nun davon. :smokin:
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#35 lapismont

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Geschrieben 20 November 2008 - 08:18

Liebe Heidrun ich sehe das Problem von zwei Seiten.Prämisse: Darwins Schildkröte enthält lustige Texte.-> Über Humor kann man streiten, was ich nicht lustig finde, kann es durchaus für andere sein, also eher subjektive KritikPrämisse: Darwins Schildkröte enthält SF-Kurzgeschichten-> normale StandardkritikVielleicht wäre es noch schöner gewesen, wenn der Band lustige und zugleich gute SF-Geschichten enthielte. :smokin: Nicht böse sein, aber ich glaube an einigen Pointen hätte noch gefeilt werden können.
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#36 †  a3kHH

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Geschrieben 20 November 2008 - 08:53

Wenn ein Großverlag, dessen Herausgeber und Lektoren immerhin dafür bezahlt werden, mit viel Tamtam ein schlechtes Buch auf den Markt wirft, dann habe ich für die Häme ja noch Verständnis. Bei Leuten, die so was nebenher und mit viel Mühe durchziehen, sollte man trotzdem etwas nachsichtiger sein. Ich nagle doch auch nicht die Druckfehler ans schwarze Brett, die ich in den "Visionen" gefunden habe!

Und sonst hast Du keine Beschwerden ? Nur weil jemand "nebenbei" ein schlechtes Buch verlegt, dabei aber ja sooo viel Fan-Arbeit investiert, soll man den Mist loben ? Ich denke ja garnicht daran !
Ganz davon abgesehen, tue ich mit schlechter Kritik demjenigen auch keinen Gefallen. Im Gegenteil, je brutaler, deutlicher und ehrlicher die Kritik, desto besser. Dann werden die Fehler, die Mängel, die Kritikpunkte nämlich nur einmal auftauchen und nicht in schöner Regelmäßigkeit wieder den Rest der Welt belästigen. Und in diesem Fall geht es um Fabylon, da ist diese deutliche Kritik noch viel wichtiger. Denn Uschi ist kein Fan, sondern ein echter Profi und macht das hauptberuflich. Für sie sind klare Worte wichtig, Nachsicht wäre in ihrem Fall kontraproduktiv.
Wenn es um die Präsentation geht, um Druckfehler, haben da übrigens ganz andere als die Visionen die Nase vorn. Da könnte man bei einigen einiges an kritischen Bemerkungen anbringen. Aber das ist garnicht nötig, denn die Verbesserungen, beispielsweise die Hardcover-Ausgaben von Atlantis, sind ja schon auf dem Weg.
Und was den Humor angeht : Das ist, wie Du richtig bemerkt hattest, Geschmackssache. Das hat aber nichts mit der Güte einer Story zu tun. Und da sind praktisch alle Geschichten aus Darwins Schildkröte schlecht. Nicht zweit- oder drittklassig, sondern einfach schlecht. Das gilt für diejenigen der Neulinge ebenso wie für die der alten Hasen. Und insbesondere bei letzteren merkt man das mangelnde Lektorat, den hier sind viele zu finden, die bei etwas Unterstützung durch die Herausgeber sehr wohl das Ruder hätten herumreissen können. Und das empfinde ich am bedauerlichsten.
Im Gegensatz zu Dir bin ich Nur-Leser, das allerdings schon seit 40 Jahren. Und ich habe da einige miese Stories gelesen. Und vieles, was mir persönlich nicht gefiel, aber nicht soo schlecht war (Peter Schattschneider betrachte ich zum Beispiel als meine persönliche Nemesis). Ich habe auch durchaus ein starkes Faible für Klamauk, vor Jahrenden habe ich viele der Terence Hill / Bud Spencer - Filme schon am Premierentag gesehen. Und ich oute mich auch als Gucky- und Walty Klackton - Fan. Von daher stehe ich komischer SF, selbst wenn sie in den Klamauk übergeht, mehr als positiv gegenüber. Und in dieser Erwartungshaltung habe ich dann mit Darwins Schildkröte begonnen - und wurde mehr als enttäuscht.
:smokin:

#37 Diboo

Diboo

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Geschrieben 20 November 2008 - 10:05

Leute, Leute, ich könnte mich ja gemütlich zurücklehnen, nachdem meine Invasionsstory immerhin als "ganz amüsant" eingestuft wurde, aber mir geht, ehrlich gesagt, diese Literaturpapst-Attitüde auf den Nerv. Wenn ein Großverlag, dessen Herausgeber und Lektoren immerhin dafür bezahlt werden, mit viel Tamtam ein schlechtes Buch auf den Markt wirft, dann habe ich für die Häme ja noch Verständnis. Bei Leuten, die so was nebenher und mit viel Mühe durchziehen, sollte man trotzdem etwas nachsichtiger sein.

Nein. Nicht, wenn man dafür Geld bezahlen soll. Und ja, da fasse ich mir durchaus an die eigene Nase.

Ich nagle doch auch nicht die Druckfehler ans schwarze Brett, die ich in den "Visionen" gefunden habe!

Ich bin zuversichtlich, dass Du eher Satzfehler gefunden hast.

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#38 Diboo

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Geschrieben 20 November 2008 - 10:07

Ganz davon abgesehen, tue ich mit schlechter Kritik demjenigen auch keinen Gefallen. Im Gegenteil, je brutaler, deutlicher und ehrlicher die Kritik, desto besser.

Nein. Auch hier macht der Ton die Musik. Es gibt auch einen Kritikstil, guten wie schlechten.

Dann werden die Fehler, die Mängel, die Kritikpunkte nämlich nur einmal auftauchen und nicht in schöner Regelmäßigkeit wieder den Rest der Welt belästigen.

Das werden sie sowieso, da es letztlich, wie so oft, Geschmackssache ist. Das sagst du ja selbst. Ich bspw. gehöre bekennendermaßen zum Humor-Prekariat und finde Mario Barth köstlich, obgleich sich viele mokieren. Wird er deswegen bei vollen Sälen seine Art der Comedy ändern? Nope!

Bearbeitet von Diboo, 20 November 2008 - 10:08.

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#39 Uschi Zietsch

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Geschrieben 20 November 2008 - 10:39

Und in diesem Fall geht es um Fabylon, da ist diese deutliche Kritik noch viel wichtiger. Denn Uschi ist kein Fan, sondern ein echter Profi und macht das hauptberuflich. Für sie sind klare Worte wichtig, Nachsicht wäre in ihrem Fall kontraproduktiv.

Huch, nein, lass bitte mich und Fabylon da raus! Fabylon hat als Verlag das Buch produziert und vertrieben, genau wie es Heyne, Bastei und alle anderen Verlage auch machen. Basta.
Für den Inhalt sind allein die Herausgeber und die Autoren selbst verantwortlich (deswegen stehen die da auch drauf).
Ich habe mich in diesem Thread bisher rein privat und ausschließlich als Leserin zu Wort gemeldet.

Lob und Kritik können nur an Autoren und Herausgeber gerichtet sein, nicht an mich. Damit hab ich nix zu tun.

#40 †  a3kHH

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Geschrieben 20 November 2008 - 10:44

Lob und Kritik können nur an Autoren und Herausgeber gerichtet sein, nicht an mich. Damit hab ich nix zu tun.

Nö, das sehe ich anders. Ich kaufe bei Fabylon, weil ich mir von den Büchern dieses Verlages eben eine gewisse Qualität verspreche. Aus ähnlichen, nicht den gleichen Gründen kaufe ich bei Festa, Atlantis und Wurdack. Von daher hast Du als Verlegerin auch eine Verantwortung, die Kritik richtet sich ebenfalls an Dich. Das gilt für die positive (Präsentation) ebenso wie für die negative (Inhalt). Damit musst Du leben ...
:smokin:

#41 Diboo

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Geschrieben 20 November 2008 - 10:45

Uschi, willst Du damit etwa andeuten - unabhängig von diesem konkreten Buch, das ich nicht kenne und daher nicht bewerten kann und möchte -, dass es bei einem im Fabylon Verlag erscheinenden Buch von Seiten des Verlags keinerlei Qualitätsmanagement gibt? Das irritiert mich jetzt doch etwas.

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#42 Uschi Zietsch

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Geschrieben 20 November 2008 - 13:34

Uschi, willst Du damit etwa andeuten - unabhängig von diesem konkreten Buch, das ich nicht kenne und daher nicht bewerten kann und möchte -, dass es bei einem im Fabylon Verlag erscheinenden Buch von Seiten des Verlags keinerlei Qualitätsmanagement gibt? Das irritiert mich jetzt doch etwas.

Natürlich gibt's das. Aber das setzt sich aus einer Menge Kriterien zusammen, und Verlagspolitik tut hier öffentlich überhaupt nichts zur Sache. Und ich nehme Kritik natürlich zur Kenntnis, aber ich diskutiere nicht darüber. P.S.: Und meine persönliche Meinung zum Buch ist auch bekannt. Auch darüber diskutiere ich nicht, noch werde ich mich wegen irgendwas rechtfertigen.

Bearbeitet von Uschi Zietsch, 20 November 2008 - 13:51.


#43 Uschi Zietsch

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Geschrieben 20 November 2008 - 13:42

Damit musst Du leben ...

Hä?

#44 lapismont

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Geschrieben 20 November 2008 - 14:53

Verlegerisch kann man dem Buch auch nix vorwerfen. Kritik zu den Storys wird von den Autoren bestimmt auch zur Kenntnis genommen, ob sie ihr zustimmen oder nicht - egal. Vielleicht arbeitet ja der eine oder andere doch noch an einer verrissenen Geschichte. (Bei Kerper oder Günne etwa ist nicht das ganze Potential ausgeschöpft.) :smokin:
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#45 lapismont

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Geschrieben 22 November 2008 - 18:02

Meine Rezi im Fantasyguide ging grad online: Darwins Schildkröte Wie immer bemühte ich mich darum, zu jeder KG etwas zu schreiben. :smokin:
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#46 Uschi Zietsch

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Geschrieben 02 Dezember 2008 - 18:41

Ein Artikel zur Anthologie und Herausgeber Timo Bader: Klick!

#47 Bernhard_W

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Geschrieben 10 Dezember 2008 - 09:43

Meine Rezi im Fantasyguide ging grad online: Darwins Schildkröte Wie immer bemühte ich mich darum, zu jeder KG etwas zu schreiben. :P

Etwas verspätet ein Dank für diese ausführliche Kritik. :D Und auch wenn sie ja nicht sehr positiv ist, bestärkt sie mich doch ein wenig in der Erkenntnis, dass man es mit Anthologien einfach schwer hat, es einer Mehrzahl der Leser recht zu machen. Es ist doch interessant, dass hier die Geschichte von Eiko Lajcsak als Highlight erwähnt wird, während Helmuth die gleiche Geschichte für ein Ärgernis hält. Was soll ich jetzt als Heraugeber aus diesen Kritiken mit nach Hause nehmen? Was soll ich beim nächsten Mal anders machen? Ehrlich, ich weiß es nicht so recht. OK, man hätte vielleicht ein paar Geschichten weniger in das Buch aufnehmen können - aber welche soll man streichen? Bei den Geschichten, die hier kritisiert werden, sind vielleicht einige, die ich persönlich nicht mit in das Buch aufgenommen hätte, wenn ich die Entscheidung alleine getroffen hätte. ABER: Das trifft auch auf einige der hier besonders gelobten Geschichten zu! Ich bleibe dabei, wir haben in dieser Anthologie einen Querschnitt durch das, was deutsche Autoren UND LESER lustig finden.

#48 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 11 Dezember 2008 - 09:39

Es ist doch interessant, dass hier die Geschichte von Eiko Lajcsak als Highlight erwähnt wird, während Helmuth die gleiche Geschichte für ein Ärgernis hält.

Da fragt man sich schon, was der Rezensent daran als "Highlight" findet, wenn der Autor zum x-ten Mal mit "Scheiße" um sich wirft, um die neuzeitliche (reicht das schon als Qualitätsmerkmal?), mit Anglizismen gespickte Sprache sozusagen zu "highlighten"...? Vielleicht hatte Uwe Post (ich spekuliere jetzt) das gemeint, als er sinngemäss fand, aus Scheiße werde auch nur Scheiße. Im übrigen stehe ich da nicht so allein auf weiter Flur: Weder hat Ralf Bodenmann die Geschichte auch nur - im positiven Sinn - für erwähnenswert gefunden, noch hat a3kHH sie von seinem Urteil "die Storys sind schlecht" ausgenommen. Aber vielleicht findet´s halt doch jemand lustig. Jedem das seine.

#49 Uwe Post

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Geschrieben 11 Dezember 2008 - 10:46

"Retro" ist sicher nicht jedermanns Sache. Man kann die Story sicher ganz amüsant finden, wenn man Fäkalsprache und Egoshooter-Handlung kennt und mag. Sobald man einen Schritt zurück tritt, muss man feststellen, dass die Geschichte an den Haaren herbeigezogener Unfug ist.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#50 ShockWaveRider

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Geschrieben 17 Dezember 2008 - 14:22

Weder hat Ralf Bodenmann die Geschichte auch nur - im positiven Sinn - für erwähnenswert gefunden, [...]

Du hast meine Intention hinter der Story-Selektion korrekt interpretiert. :)

Gruß
Ralf,
kann auch fremdwortfrei kommuni... quasseln

Bearbeitet von ShockWaveRider, 17 Dezember 2008 - 14:25.

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Geschrieben 17 Dezember 2008 - 15:16

Eine Rezension ist ja in erster Linie eine Meinungsäußerung und keine literaturwissenschaftliche Arbeit. Es gibt bestimmt immer wieder Arten von Geschichten, die der eine ständig liest, der andere staunt, wenn er so etwas mal findet.Fäkalsprache im Handlungskontext kann ich durchaus überlesen und ob eine SF-Story nicht an den Haaren herbeigezogen ist, lässt sich selten belegen, ist ja quasi genreimmanent.Es ist schon ein Stückchen Arbeit, in so einer Rezi etwas zu jedem Text zu schreiben, daher ist sie nicht soooo ausführlich im Einzelnen.Was mir an Retro gefiel und das ist einfach nur persönlicher Geschmack, war die lässige Verbindung von Generationsmauligkeit, Klamauk und Parodie. Mir kam das so noch nicht unter.Jedenfalls lieber Helmuth bewertete ich nicht den Slang als Highlight, wie Du das offenbar herausgelesen hast. Musst mir ja nicht gleich eins mit der Keule überhelfen. Immerhin bezog sich "Highlight" auf die Antho, nicht auf die Weltliteratur. :)

Bearbeitet von lapismont, 17 Dezember 2008 - 15:18.

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#52 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 18 Dezember 2008 - 09:12

Jedenfalls lieber Helmuth bewertete ich nicht den Slang als Highlight, wie Du das offenbar herausgelesen hast. Musst mir ja nicht gleich eins mit der Keule überhelfen. Immerhin bezog sich "Highlight" auf die Antho, nicht auf die Weltliteratur. :)

Auf den Inhalt bin ich schon gar nicht eingegangen: der war für mich infantil. So, jetzt hab ich die Keule ausgepackt! :D


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