5 Antworten in diesem Thema

[thomas t]

In meinem Seminar hält meine Gruppe ein Referat über die Ausbildung in Medienberufen. Ich habe den Buch-Bereich. Da geht meine erste Frage natürlich direkt an die Quelle :DVielleicht könnt ihr mir ja Helfen und Hinweise geben.Bei Autoren weiß ich, dass die Ausbildung informell verläuft. Bei Literaturagenten stell ich mir das selbe vor. Stimmt das?Eine wichtige Frage ist, wie die Ausbildung eines Verlegers aussieht? Und die eines Lektors? Gibt es da ein paar perslönliche Erfahrungen, Werdegänge?Wie sieht es mit dem Druck aus? Gibt es da noch so etwas wie Buchbinder und Setzer?Gibt es irgendwelche Bücher die man dazu gelesen haben muss (Die Unibibliothek hat schon zu )?Ja, das sind so ziemlich die ersten Fragen die sich mir stellen.Schon mal jetzt vielen Dank für eure Hilfe

[Nina]

Also was ich weiß, läuft es bei vielen Verlegern auch informell ab. Ich glaube, ein Gewerbe muss man zwar anmelden, aber da gibt es auch Unterschiede, ob der Verlag so heißt wie man selbst oder man ihm einen originelleren Namen geben möchte. Aber was ich so gehört habe, haben manche Verleger auch mal selbst in einem Verlag gearbeitet und wurden so quasi "angelernt". Viel kann auch einfach von der externen Druckerei übernommen werden. Der Beruf des Buchbinders dürfte ein ganz normaler Lehrberuf sein. Viele Lektoren haben Germanistik oder ein vergleichbares Studium absolviert. Insgesamt gesehen ist aber das aber auch kein geschützter Beruf (während z.B. Arzt sich nicht einfach ungestraft jeder nennen darf). Natürlich denke ich mal, macht ein hoher Bildungsstatus bei Bewerbungen immer einen guten Eindruck. Bei Lektoren gibt es ja verschiedenstes, von der Fixanstellung über den Freiberufler bis hin zum Gelegenheitsjobber.

[Thomas Sebesta]

... Der Beruf des Buchbinders dürfte ein ganz normaler Lehrberuf sein. ...

Siehe http://www.buecher-w...Wiki/Buchbinder auch http://de.wikipedia....wiki/Buchbinder Gruß Thomas

Bearbeitet von t.sebesta, 30 Oktober 2008 - 22:52.

[Diboo]

Es gibt natürlich eine formelle Ausbildung wie z. B. die zum Verlagskaufmann, die man absolvieren kann. "Verleger" kann sich aber jeder nennen, das ist genauso wie "Schriftsteller" keine geschützte Berufsbezeichnung. Und so wird mancher Konditor zum Verleger, oder Psychologiestudenten gründen Verlage oder auch Verwaltungsangestellte oder oder oder... und dann heißt es normalerweise learning by doing.

[simifilm]

Andere wissen da sicher besser Bescheid, aber meines Wissens (und auch gemäss meiner beschränkten Erfahrung) ist der Lektor im klassischen Sinn ohnehin eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Nur noch wenige Verlage leisten sich den Luxus eines seriösen Lektorats; Gerade im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen werden nicht selten einfach Word-Files unverändert gedruckt - ohne dass der Verlag etwas lektoriert oder am Layout ändert. Im Pressebereich, wo ich mich besser auskenne, ist es nur unwesentlich besser. Zwar hat so ziemlich jede Zeitung ein Korrektorat, aber da werden nicht selten Leute eingestellt, deren Qualifikation gerade mal darin besteht, einen halbwegs korrekten Satz zu schreiben ...