Um ehrlich zu sein genau dieser Roman war damals der Grund warum ich von Heinlein endgültig die Schnauze voll hatte. War so mit 17 oder 18. Es war garnicht mal dieser Humbug mit dem Wehrdienst, sondern einfach nur die Tatsache das der Roman mir insgesamt unglaublich blöd vorkam. Aber nach Lems "Solaris" liegt die Latte natürlich auch ziemlich hoch. Ich hab davor viel von Robert A. Heinlein gelesen. Er zählte kurze Zeit sogar zu meinem Lieblingsautoren. Damals (mit 13) war mein erster Kontakt ein Roman aus einem Philip Moris / Heyne Band in dem drei Romane von unterschiedlichen Autoren zusammengefasst waren. Ich weiß nicht mehr wie der Roman hieß, aber es ging dabei um den Unabhängigkeitskampf der Mondkolonie. Den fand ich damals so gut das ich ihn sofort danach nochmal gelesen habe :-). Ich kann garnicht mehr sagen was ich alles danach gelesen habe, aber auf jedenfall wurden die Texte nach einer Weile immer schwächer und nervig (allein schon diese peinliche Altherrenerotik in seinem Spätwerk!). Wahrscheinlich hat da auch eine Rolle gespielt das man mit 17/18 natürlich ein anderer Mensch ist als mit 13, aber selbst jetzt muß ich sagen das mir manchen Sachen von ihm immer noch richtig gut gefallen und anderes dagegen einfach nur peinlich ist. Wenn ich hier z.B. in die zwei Kurzgeschichten nochmal durchlese die in James Gunn "Wege zur Science Fiction" veröffentlich worden sind ("Requiem" und "Entführung in die Zukunft") dann spür ich wieder die Faszination die er damals bei mir ausgeöst hat. (Ich muss unbedingt diesen Philip Morris Band wiederfinden!) Insgesamt auf jedenfall ein Autor mit dem man sich auseinandersetzten muss und mit dem es sich auch lohnt zu beschäftigen! Ich werd mir sicher auch irgendwann "Starship Troopers" nochmal wieder vornehmen, aber sicher nicht in nächster Zeit. Für nächstes Jahr ist "Fremder in einer fremden Welt" auf jedenfall fest eingeplant und zu Weihnachten werd ich nochmal auf dem Dachboden meiner Eltern schauen was ich dort noch aus meiner Jugendzeit rumliegen habe.Diesen "Dienst an der Allgemeinheit" würde man heutzutage wohl etwas weiter fassen, als Heinlein ihn vor einem halben Jahrhundert dargestellt hat. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf empfehle ich Dir, diesen Roman einmal zu lesen und über den Gesellschaftsentwurf nachzudenken.
Heyne-Vorschau 2009
#91
Geschrieben 17 Dezember 2008 - 22:37
#92
Geschrieben 17 Dezember 2008 - 22:48
Da sehe ich die grossen Unterschiede eigentlich nicht. "Durch militärische Stärke" und "aggressively" scheint mir kein so grosser Unterschied (zumindest sehe ich nicht, wie "militärische Stärke" unaggressiv sein kan), und "Sicherheit" ist nun nicht so weit von "national interests" entfernt - Sicherheit ist sicher das wichtigste "national interest". Das sind in meinen Augen lediglich graduelle, aber keine grundlegenden Unterschiede.Bullshit. Allerdings nicht Deiner, sondern der der deutschen Wikipedia. Der kann man seit einiger Zeit nicht mehr trauen, die Inhalte sind oftmals Quatsch oder ideologisch gefärbt. Hier ist die korrekte Definition von Militarismus : http://en.wikipedia....wiki/Militarism, nämlich "the belief or desire of a government or people that a country should maintain a strong military capability and be prepared to use it aggressively to defend or promote national interests".
EDIT: Eigentlich habe ich den Begriff 'Militarist' nur verwendet, weil ich nach einem etwas neutraleren Begriff als 'Militärfreak' gesucht habe. Obwohl ein Militarist in meiner persönlichen Achtung nicht sehr hoch steht, ist es nach meinem Empfinden nicht grundsätzlich eine Beschimpfung, sondern eher eine Beschreibung. Und ich habe den Wikipedia-Eintrag auch nicht gepostet, weil ich denke, dass das die endgültige Definition ist, sondern eher um zu zeigen, dass der Begriff eben nicht grundsätzlich negativ besetzt sein muss.
Bearbeitet von simifilm, 18 Dezember 2008 - 00:38.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#93
Geschrieben 17 Dezember 2008 - 23:21
Greg Bear ist eigentlich immer mal einen Blick wert, zumal der Klappentext recht interessant klingt.Mai 2009
Greg Bear "Die Stadt am Ende der Zeit"
Ich habe bisher noch nichts von Greg Bear gelesen. Nach der Aufmachung (eine Doppelseite) her zu urteilen wohl eines der Highlight in 2009. Zumindest aus Sicht des Verlags.
Anonymous "Star Trek - Die Anfänge"
Hier wäre es interessant zu wissen welche Romane, ich vermute aber mal das es olle Kamellen sind und das man den Hype des neuen Films ausnutzen will.
Mamzrak / Jeschke (Hrsg.) "Das Science Fiction Jahr 2009"
Das Thema ist also Helden (interessant) und der Umfang soll dieses mal nur (!) 900 Seiten betragen. Ich bin mal gespannt wie dick das Buch dann wirklich wird, allerdings hab ich keine Problem damit wenn der Ziegel mal wieder dünner wird, alles gelesen hab ich noch nieh.
Dan Simmons "Monde"
Ein weitere bekannter Autor von dem ich noch nichts gelesen habe. Die Kommentare zu "Monde" sind ja eher nicht so positiv. Ich werde wohl bei diesem Autor mit Terror (weil Hardcover verfügbar) oder mit Hyperion oder Illium (weil SF) anfangen. Mal schaun.
Ian Banks "Der Algebraist"
Noch ein Autor den ich schon immer mal lesen wollte. Hier ist die Frage: Ist das ein guter Einstiegsroman für Banks? Spielt er im Kultur-Universum? Ist das überhaupt eines seiner SF Werke (die veröffentlich er doch normalerweise unter Ian M. Banks?
Star Trek - Die Anfänge hat Pogopuschel ja schon verlinkt, eine Neuauflage eines alten Sammelbandes, da kann man getrost die Finger von lassen und sich lieber was von aktuellen Sachen bei Cross Cult holen, da ist das Geld wesentlich besser investiert. Dan Simmons ist eigentlich seit den Hyperion-Gesängen immer ein Pflichttermin, beim SF-Jahr mache ich es immer vom Geld und vor allem der Zeit abhängig und den Algebraisten habe ich schon als Trade, aber sehr empfehlenswert, für diejenigen, die den Band noch nicht kennen.
Necromancer klingt in der tat wenig reizvoll. Der Scalzi ist meines Wissens nach die deutsche Version von "Zoes Tale" und wäre damit nicht der zweite sondern der vierte Band der Old Mans War-Reihe. Und wo hast du über die etwas negatives gehört? Zumindest dieses Forum wimmelt geradezu vor Scalzi-Fans. Die Invasions-Reihe von Ringo ist am ehesten als unterhaltsamer Trash einzuordnen, Gehirn abschalten und eine endose Folge von Ballerszenen auf sich einrieseln lassen. In homöopathischen Dosen durchaus recht unterhaltsam. Bei dieser Gelegenheit fällt mir gerade auf, das dass ja schon Band 10 der Reihe ist, es wird glaube ich mal Zeit mit dem in Deutschland übersprungenen siebten band weiterzumachen. Mit Warhammer habe ich mich nie befasst und es reizt mich auch nicht übermäßig. Der Lukianenko hingegen könnte durchaus mal eine Überlegung wert sein, das wenige, das ich bisher von ihm gelesen habe, hat mir eigentlich sehr gut gefallen.Juni 2009
Marha Wells "Necormancer - Hexenjagd"
Autorin sagt mir nix. Magie ist ein schlechtes Stichwort für mich, mag keine Fantasy. Außerdem wieder der zwei Band aus irgendeiner Reihe. Gibts irgendwelche positven Argument für dieses Buch?
John Scalzi "Zwischen den Planeten"
Wieder ein zweiter Teil. Vom ersten hab ich nicht soviel positves gehört.
John Ringo "Invasion - Die Ehre de Clans"
siehe vorheriges Buch.
Dan Abnett "Warhammer 40.000 - Horus - Aufstieg"
Weder Autor noch Serie sagen mir irgendwas.
Sergey Lukianenko "Das Schlagenschwert"
Ich hab vor ein paar Tagen "Spektrum" vom gleiche Autor zu Ende gelesen. Das Buch hat mir schon gefallen, mich aber auch ein wenig Ratlos zurückgelassen. Bei "Schlangenschwert" scheint es sich außerdem um Fantasy zu handeln. Mal gucken was die einschlägigen Kritiker sagen.
Was Roter Stern angeht: Weniger das Cover als vielmehr dieser Klappentext. Klingt wie eine Mischung aus TKKG und Benfords "Das Rennen zum Mars". Scheint sich wohl eher an ein jüngeres Publikum zu richten. Zu PKD habe ich leider nie wirklich ein Draht gefunden, zumal ja gerade UBIK als besonders schwer zu lesen gilt und ich blade Runner schon kenne und ich gestehe, das es einer der wenigen Fälle ist, wo ich den Film gegenüber dem Buch bevorzuge. Reynolds ist ein klasse Autor, zumindest so weit ich das anhand der zwei Romane von ihm, die ich bisher gelesen habe, beurteilen kann. Diverse weitere lachen mich seit Ewigkeiten aus dem Regal an, irgendwann muss ich da dringend mal mit weiter machen, dann komme ich fernerer Zukunft vielleicht auch mal zu dem hier. Warhammer ist wie gesagt nichts was mich groß Interessiert und zu Heinlein muss ich peinlicherweise gestehen: Noch nie gelesen, ich glaube diese Bildungslücke muss ich dringend mal schließen, zumal diese schicken Sammelausgaben der meisterwerke-Reihe sowieso ihr eigenens Fach im Regal haben. Ich glaube ich weiß, was ich für den Klassiker-Zirkel im Juli vorschlage..Juli 2009
John Varley "Roter Stern"
Das Cover ist Abschreckung genug, oder täuscht das?
Philip K. Dick "Ubik", "Blade Runner", "Marsianischer Zeitsturz"
Bis auf den "Zeitsturz" schon alles gelesen, und selbst da bin ich mir nicht sicher ob ich den Roman schon kenne. Worum gehts da genau?
Alstair Reynolds "Das Haus der Sonnen"
Noch ein für mich unbekannter Autor den ich mir schon länger mal anschauen wollte. Frage an die Runde: Ist der Roman ein guter Einstieg?
Graham McNeil "Warhammer 40.000 - Ultramarines"
Noch so ein Kriegshammer Teil. Muss mal wirklich den Artikel in Pandora 3 über Warhammer lesen. Bis dahin aber erstmal uninteressant für mich.
Robert A. Heinlein "Fremder in einer fremden Welt"
Hab in meiner Jugend ein paar Heinleins gelesen. Unter anderem auch "Die Zahl des Tiers". War zum Schluß aber ziemlich enttäuscht, weil alle Bücher irgendwie immer das gleich Muster hatten. "Fremder in einer fremden Welt" wäre vielleicht einen Versuch wert es nochmal mit ihm zu versuchen...
Peter Watts, herrlich. Schwere kost, aber wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat ein Hochgenuss. Quasi der Richard Wagner der SF... Lukianenko wie gesagt immer gerne, "Träume von Pallahaxi" sagt mir leider gar nichts, klingt vom Klappentext her aber eigentlich recht interessant. mal sehen, was die Rezensenten sagen. Mit Perry Rhodan habe ich mich nie auseinandergesetzt, ich denke ich werde bei Star Trek als Lebensbeschäftigung (Aktuell noch etwa 250 ungelesene Romane im Regal) bleiben.... Wilson ist einer meiner Lieblingsautoren und wieder sicherlich schon rein aus Tradition wieder seinen Weg in den Lesezirkel finden Was Zahn und seine Nicht-Star Wars-Romane angeht, hat mir Blackcollar gereicht, noch so eine Quälerei tue ich mir nicht an.August 2009
Peter Watts "Wellen"
Erstmal "Blingfulg" lesen, steht hier schon vier Monate rum!
Sergey Lukianenko "Sternenschatten"
Eine Vortsetzung von "Sternenspiel"? Scheint aber zumindest reine SF zu sein. Mal schaun.
Michael Coney "Träume von Pallahax"
Weder Autor noch Inhaltbeschreibung sagen mir etwas. Kritiken abwarten.
Diverse "Perry Rhodan - Posbi Krieg"
Die Einzelbände stehen hier noch rum und warten darauf das sie gelesen werden :-)
Robert Chales Wison "Julian Comstock"
Noch ein Autor von dem ich die ganze Zeit schonmal was lesen wollte. Eigentlich wollte ich mir mal "Spin" zu Gemüte führen, aber dieses Buch klingt wirklich intressant!
Timothy Zahn "Eroberer - Die Rückkehr"
Die Kritiken zu Blackcollar waren nicht so berauschend. Deshalb, und weil das mal wieder der Einstieg zu eimem Mehrteiler zu sein scheint, erstmal keine Interesse.
Die Saga der Sieben Sonnen findet endlich ihren Abschluss, sehr schön. Ich nehme zwar mal stark an, das ich bis dahin die englische Ausgabe gelesen haben werde, aber unabhängig davon, welche Version, ich freue mich schon sehr drauf. Stross hat mich Anfangs sehr begeistert, aber seit Accelerando betrachte ich ihn doch mit gehöriger Skepsis. Bei Gelegenheit mal einen Blick in Glashaus werfen, sollte das wieder so ein zähes etwas sein, wie Accelerando, war es das mit dem Autoren. McCollum klingt in der Tat recht 08/15, einen großen Anreiz mich näher damit zu befassen, hatte ich bisher irgendwie nicht. Und noch ein Warhammer.....September 2009
Kevin J. Anderson "Die Asche der Welten"
Anderson ist doch der Lohnschreiber von Herberts Sohn, oder? Außderm mal wieder Teil einer Reihe die ich nicht kenne, ergo: Uninteressant.
Charles Stross "Die Kinder des Saturn"
Ich trau mich ja garnicht es zu sagen, aber noch so ein Autor von dem ich mal was lesen wollte. Mal gucken ob der Roman einstiegswürdig ist.
Michael McCollum "Sternenfall"
Autor kenne ich nicht und die Kurzbeschrebung past wohl auf auf mindestens hundert andere Romane.
Ben Counter "Warhammer 40.000 - Schwarze Adepten"
Ach du liebe Güte, noch eins!
Zwei Meisterwerke-Titel in einem Halbjahr, sehr erfreulich. "Turils Reise" klingt schön skurril, könnte ganz witzig sein. Aber auch hier werde ich erstmal die Kritiken abwarten. Bei Stephen Hunt werde ich erstmal abwarten, wie Band 1 im März so ankommt, danach entscheide ich, ob die Fortsetzung was sein könnte. Und als nächstes, oh faszinierend, Warhammer-Romane scheinen sich per Zellteilung zu vermehren....Oktober 2009
Robert Sheckley "Der wiederspenstige Planet"
Der Autor sagt mir garnix, aber da das Buch in der Klassikerreihe erscheint wäre es vielleicht mal einen Versuch wert.
Michael Marcus Thurner "Turils Reise"
Für mich ein Muß! Die Beschreibung klingt zwar nicht sehr orginiell (ich würde auf eine klassiche Outlaw Story mit SF Hintergrund tippen), aber der Autor hat mich vor drei Jahren zur Perry Rhodan, und insgesammt zur SF zurück gebracht. Mit vielen siner letzten Werke im Perryversum wahr ich zwar nicht so Einverstanden, aber der Junge hat einfach einen riesen Bonus bei mir!
Stephen Hunt "Das Königreich jenseits der Wellen"
Autor sagt mir zwar nix, klingt aber irgendwie interessant.
Graham McNeill "Warhammer 40.000 - Horus - Falsche Götter"
Äh...
Frank Herbert / Brian Herbert / Kevin J. Anderson "Träume vom Wüstenplaneten"
Ich hab den relativ dicken Wälzer "Der Tod einer Stadt". Zwar noch nicht alles gelesen, aber wenn obiger Band von Frank Herbert nicht viel neues enthält, brauch ich das Buch nicht.
Der Wüstenplanet-band siehr doch verdächtig nach "The Road to Dune" aus, ein Zufallsfund auf einem Wühltisch diesen Sommer, insofern uninteressant für mich.
Fast alles aus dem Programm landet bei mir zumindest in der Rubrik "vielleicht", eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Für meinen persönlichen Geschmack kann ich bei Heyne klar einen Aufwärtstrend in den letzten Jahren erkennen. Hoffentlich eine Entwicklung mit Bestand.
Etwas enttäuscht bin ich davon, das Sawyers "Flash" dieses Jahr wohl ein einmaliges Experiment war, da hatte ich irgendwie auf mehr gehofft (Calculating God bspw.). Und das der neue Baxter nicht dabei ist, erstaunt mich schon etwas. Obwohl die doch reichlich unausgegorene Times Odysse-Reihe durchaus die Nichtbeachtung der Käufer verdient hat, hätte es mich doch interessiert, wie der neue Zyklus von ihm ist. Aber dann werde ich mir "Flood" wohl doch im original holen.
#94
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 00:30
Mit *der* Definition bin ich einverstanden. Und gemäß dieser Definition ist Heinlein *kein* Militarist.Hier ist die korrekte Definition von Militarismus : http://en.wikipedia....wiki/Militarism, nämlich "the belief or desire of a government or people that a country should maintain a strong military capability and be prepared to use it aggressively to defend or promote national interests".
Klingt nach "Der Mond ist eine herbe Geliebte (The Moon is a harsh Mistress)". Da kommt sein Libertarismus gut zur Geltung.Ich weiß nicht mehr wie der Roman hieß, aber es ging dabei um den Unabhängigkeitskampf der Mondkolonie. Den fand ich damals so gut das ich ihn sofort danach nochmal gelesen habe :-).
Ich sehe einen großen Unterschied zwischen der Aussage, "dass nur durch militärische Stärke Sicherheit oder gar Frieden gewährleistet wird" und "bereit sein, sie aggressiv zu verwenden, um nationale Interessen zu verteidigen oder voranzutreiben (be prepared to use it aggressively to defend or promote national interests)". Ersteres klingt (zumindest für mich) danach, daß das Militär ausschließlich zur Verteidigung, eher noch zur Abschreckung, vor Aggressoren verwendet wird, während letzteres selbst der Aggressor ist, vor dem man sich verteidigen muß.Da sehe ich die grossen Unterschiede eigentlich nicht. "Durch militärische Stärke" und "aggressively" scheint mir kein so grosser Unterschied (zumindest sehe ich nicht, wie "militärische Stärke" unaggressiv sein kan), und "Sicherheit" ist nun nicht so weit von "national interests" entfernt - Sicherheit ist sicher das wichtigste "national interest". Das sind in meinen Augen lediglich graduelle, aber keine grundlegenden Unterschiede.
Naja, die Blackcollar-Dinger sind ja schon was älter, die gab es vor 10 Jahren oder so schon mal in Deutsch. Ich hab vor 2 Jahren oder so "Night Train to Rigel" gelesen. Ordentliche Unterhaltung mit ein paar guten Ideen, hat mir insgesamt gefallen.Was Zahn und seine Nicht-Star Wars-Romane angeht, hat mir Blackcollar gereicht, noch so eine Quälerei tue ich mir nicht an.
Volle Zustimmung, auch ich hatte auf mehr von Sawyer gehofft. "Calculating God" wäre auf jeden Fall ein guter Kandidat, den hab ich vor ein paar Jahren im Original gelesen, sehr gut!Etwas enttäuscht bin ich davon, das Sawyers "Flash" dieses Jahr wohl ein einmaliges Experiment war, da hatte ich irgendwie auf mehr gehofft (Calculating God bspw.).
Bearbeitet von shugal, 18 Dezember 2008 - 00:31.
Martin Stricker
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#95
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 00:37
Das soll jetzt nicht in eine eigene Diskussion ausarten, aber Bush oder Rumsfeld sind wohl schon der Ansicht, dass der Krieg im Irak, bei dem die USA als Aggressor auftraten, primär der nationalen Sicherheit diente. Ob es dabei vor allem um Öl, Terroristen oder Massenvernichtungswaffen ging, ist dabei noch nicht mal relevant, denn das sind alles wichtige Elemente der nationalen Sicherheit. Insofern sehe ich eben nur einen graduellen Unterschied zwischen den beiden Definitionen; die zweite formuliert deutlicher aus, was in der ersten in meinen Augen durchaus enthalten ist (und damit wären eben auch schon beim problematischen Aspekt dieser Weltanschauung).Ich sehe einen großen Unterschied zwischen der Aussage, "dass nur durch militärische Stärke Sicherheit oder gar Frieden gewährleistet wird" und "bereit sein, sie aggressiv zu verwenden, um nationale Interessen zu verteidigen oder voranzutreiben (be prepared to use it aggressively to defend or promote national interests)". Ersteres klingt (zumindest für mich) danach, daß das Militär ausschließlich zur Verteidigung, eher noch zur Abschreckung, vor Aggressoren verwendet wird, während letzteres selbst der Aggressor ist, vor dem man sich verteidigen muß.
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#96
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 01:42
Sie gehen aggressiv vor, nicht defensiv. Genau darin sehe ich den Unterschied in den beiden Definitionen.Das soll jetzt nicht in eine eigene Diskussion ausarten, aber Bush oder Rumsfeld sind wohl schon der Ansicht, dass der Krieg im Irak, bei dem die USA als Aggressor auftraten, primär der nationalen Sicherheit diente.
Martin Stricker
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#97
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 07:26
Aber von 'defensiv' ist ja auch in der deutschen Verison gar nicht die Rede ..Sie gehen aggressiv vor, nicht defensiv. Genau darin sehe ich den Unterschied in den beiden Definitionen.
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#98
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 11:03
Hm, also ich lese das auch so wie shugal. In der deutschen Version greifst Du mich nicht an, weil Du einen großen Knüppel in meiner Hand siehst. In der englischen Version habe ich, oder bin kurz davor, Dir schon mal vorsichtshalber den Knüppel leicht über den Kopf gezogen/zu ziehen, damit Du mich nicht angreifst, verbunden mit der Drohung, durchaus mal richtig zuzuschlagen. Das Fehlen von "to use it aggressively" in der deutschen Version macht für mich auch einen größeren Unterschied in der Doktrin.Aber von 'defensiv' ist ja auch in der deutschen Verison gar nicht die Rede ..
Bearbeitet von Oliver, 18 Dezember 2008 - 11:06.
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#99
Geschrieben 18 Dezember 2008 - 12:01
Das ist wohl eine Neuauflage von dem Roman "Treffer", der 1991 bei Heyne erschien.McCollum klingt in der Tat recht 08/15, einen großen Anreiz mich näher damit zu befassen, hatte ich bisher irgendwie nicht.
#100
Geschrieben 11 Januar 2009 - 13:29
Bearbeitet von Bungle, 11 Januar 2009 - 13:30.
#101
Geschrieben 13 Januar 2009 - 07:52
http://sternenportal.org/
http://slo-faster-graphics.org/
https://bsky.app/pro...ter.bsky.social
https://www.facebook.../lothar.bauer01
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#102
Geschrieben 13 Januar 2009 - 23:05
Sternenstürme ist der zweite Teil einer Trilogie. Band 1: Sternenfeuer (Gibraltar Earth) Band 2: Sternenstürme (Gibraltar Sun) McCollum schreibt seine Romane nicht schnell hintereinander. Deshalb kann es noch etwas dauern, bis der dritte Teil erscheint.Von Collum hab ich Sternenstürme gelesen. Erinnert an die alten Space Operas Ist aber kein richtiger Reißer Aber eventuell eine unterhaltsame nicht anstrengende zwischendurch Lektüre Muß man aber nicht haben Ein richtiges Ende hatte das Buch auch nicht. Gibt es da ein Vortsetzung? valgard
#103
Geschrieben 15 Januar 2009 - 21:08
Ich vermute bzw. hoffe (!), dass das ein Doppelband ist, der beide Romane enthält, denn es wäre mMn nicht sehr sinnvoll, die deutsche Ausgabe von I Remember Pallahaxi zu bringen, wenn "Der Sommer geht" (Hello Summer, Goodbye) seit Jahr und Tag vergriffen ist.
Übrigens eine mMn wunderschöne Geschichte.
Hallo Leute,
habe leider gerade erst diesen Thread entdeckt. Gibt es jemanden, der noch ein bisschen mehr über die Geschichte/den Autor sagen kann? Scheint sich ja zu lohnen.
Noch ein Nachklapp zu McCollum: Wär es ein bisschen technisch mag, ist bei seinen Geschichten nicht falsch. Aber man merkt eben, dass er im echten Leben Ingenieur ist/war. Gerade seine "Beziehungsgescchichten" sind etwas sehr "altbacken".
#104
Geschrieben 15 Januar 2009 - 21:42
Gelegentlich lohnt es sich, einfach mal auf der Heyne-Webseite vorbeizuschauen ...Gespannt bin ich übrigens auch: Ob sich hinter Träume von Pallahaxi eine Neuausgabe von Der Sommer geht(Hello Summer, Goodbye) oder dessen Fortsetzung I remember Pallahaxi(noch keine deutsche Ausgabe) verbirgt.
Originaltitel: Hello Summer Goodbye/I Remember Pallahaxi
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)
#105
Geschrieben 19 Januar 2009 - 20:50
Gut gebrüllt, Löwe! Aber da stehen nur knappe Sätze, die ich so zusammenfassen kann: Weit weg, kurze Sommer, lange Winter, Veränderungen und Geheimnisse.Gelegentlich lohnt es sich, einfach mal auf der Heyne-Webseite vorbeizuschauen ...
Originaltitel: Hello Summer Goodbye/I Remember Pallahaxi
Na, das könnte auch über einem Harry-Potter-Band stehen.
Was ich gerne wüsste: Wie schreibt der Mann so, spannend oder langweilig? Wie sind die Charaktere aufgebaut, platt oder doch glaubwürdig? Ist das Buch eher etwas für Jugendliche?
Wie werden die Flora/Fauna geschildert?
Muss längst nicht auf alle Fragen eine Antwort geben, aber ein bisschen mehr über den Roman als die Heyne-Bröckchen würde ich gerne lesen ... Gibt es da jemanden, der mehr weiß?
#106
Geschrieben 19 Januar 2009 - 21:15
Den ersten habe ich vor Jahren mal gelesen. War gut, aber nicht ganz mein Geschmack, warum auch immer. Lohnt sich aber meines Erachtens.Gibt es da jemanden, der mehr weiß?
#107 Gast_Frank Böhmert_*
Geschrieben 22 Januar 2009 - 12:56
#108
Geschrieben 22 Januar 2009 - 16:58
Na keine Bange, zumindest ein Exemplar dürfte gekauft werden, auch ohne diesen Hinweis. Dann kann ich das olle Haffmanns-Taschenbuch vom Roten Baron per hitflip wegtauschen.Im April erscheint übrigens in der Allgemeinen Reihe auch noch ein Sammler mit den ersten drei Anno-Dracula-Romanen von Kim Newman ... die ersten beiden in der bekannten Übersetzung von Thomas Mohr für Haffmans, der dritte eine deutsche Erstveröffentlichung und übersetzt von mir.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
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