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Scott Sigler - Infiziert


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 30 November 2008 - 22:10

Eingefügtes Bild
Infiziert
Scott Sigler

Ich eröffne hiermit unsere Runde mit Siglers zugegebenermaßen wenig Weihnachtlichen Potpourri aus SF, Horror und Thriller. Allen Teilnehmern angenehme Gänsehaut.

#2 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 13:19

Schneller völlig subjektiver und nach 36 Seiten auch unfundierter Ersteindruck:Herr Sigler kann schreiben, die Schreibe ist eingängig aber auch nichts Besonderes - ich lese gerade ein zweites mal "Spektrum" vom Herrn Lukianenko (Lesezirkel März 2007) und habe deshalb einen ganz guten direkten Vergleich - und alles erinnert tatsächlich wie auf dem Buchrücken beschrieben an den Herrn King. Aber insgesamt stellen sich die Lesezonen meines Hirns auf eine recht seichte Leserunde ohne philosophische Höhenflüge ein. Es riecht halt nach Gebrauchsliteratur. Was aber nichts Schlechtes sein muss.Bis dennen,Henrik
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#3 lapismont

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 13:29

Ich les zwar nicht mit, aber der Threadtitel könnte vom Gemeinen Rechtschreibteufel infiziert worden sein. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#4 Amtranik

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 14:15

Ich finde den Einstieg unheimlich rasant und auch dicht erzählt. Für mich reicht ein Buch ala "Die Gelehrtenrepublik" pro Jahr. Ich finde es immer gut wenn mir die schreibe nicht sonderlich auffällt sondern dazu benutzt wird wofür sie erfunden wurde, nämlich um Geschichten zu erzählen. Und das muß ich sagen, scheint der Herr Sigler zu können, eindeutig. Ich fühlte mich ziemlich unmittelbar bei den Hauptprotagonistenangekommen, die Welt die er beschreibt fühlt sich sehr lebendig und real an. Nicht abgehoben, hochgestochen. Was die seichtigekeit angeht. Es ist sicher auch eine Frage des Anspruchs, aber wennDu dich da mal nicht täuschst Henrik.Gruß

Bearbeitet von Amtranik, 03 Dezember 2008 - 14:16.


#5 Stefan9

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 18:49

Hallo beisammen,ich bin nun auf Seite 144.@Henrik Fisch:Gebrauchsliteratur, ts , was für ein Wort. Wo fängt die an und wo hört die auf? Ist John Sinclair oder die alten Westernheftchen aus dem Bahnhofskiosk auch Gebrauchsliteratur?Nun, da ist Sigler nun doch etwas besser. Die Handlungs/Personenstränge sind gut gegliedert, er baut auch zeitliche Ebenen ein, die zu erzählende Botschaft kommt zwar im ungestelzten Satzbau daher, aber sie kommt an.@allNun, ich muss einräumen, das er mitunter etwas geschwätzig herüber kommt. Aber ansonsten mischt er alle Zutaten, die in einen original amerikanischen Thriller gehören: rauhbeinige , abgehalfterte Vietnamveteranen aus der CIA, aalglatte Schlipsträgeragenten in supergeheimer Mission, breitkreutzige Footballspieler mit verkorkster Kindheit usw.Einzig der Papstwitz auf S. 48 kam bei mir ausgesprochen schlecht an. Wie kommt ein amerikanischer Autor dazu, solche Dinge zu schreiben? Eine ausnehmend innovative Aktion wäre gewesen, ein paar Judenwitze oder Moslembeleidigungen zu Papier zu bringen. Aber dazu ist er offensichtlich zu feige und macht sich über einen zumindest in den USA zahnlosen Tiger her. Wirkte ausgesprochen schäbig auf mich.Ähnlich wie Amtranik glaube ich auch, das wir uns täuschen, wenn wir annehmen, das es so seicht weitergeht wie bislang. Der hat sicher noch was auf der Pfanne, hoffe ich zumindest.Grüsse ins Board

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#6 Dave

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 19:46

Ich les zwar nicht mit, aber der Threadtitel könnte vom Gemeinen Rechtschreibteufel infiziert worden sein. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif

Ist abgeändert. Danke für den Hinweis.

#7 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 20:59

Ihr Lieben, zum Thema Gebrauchsliteratur: Ich schrieb doch, das muss nichts Schlechtes sein. Ich habe auch mal eine Weile - wobei diese Weile recht kurz war - John Sinclair gelesen. Solange es unterhält ist das alles wunderbar. Aber es ist halt Welten von so etwas wie "Frühstück am Wegesrand" und "Das Experiement" von den Strugatzkis, Ballards "Kristallwelt" oder auch dem guten alten "Neuromancer" von Gibson entfernt. Nur um mal ein paar Werke zu nennen, bei deren Erwähnung ich in den Staub sinke und dem lieben Gott danke, dass ich sie lesen durfte. "Infiziert" scheint mir - vorsichtig ausgedrückt - nicht in diese Kategorie zu gehören. Und damit wäre dann auch meine "seicht"-Bemerkung erklärt, denn die Köpfe ob der Interpretation des Geschriebenen werden wir uns hier sicherlich nicht heiß reden.Ich bin übrigens schon auf Seite 100, unsere Medizinerin hat den ersten ekligen aber verdächtigen Splitter aus der Leiche gepuhlt und der Ex-Baseballer zeigt auch schon erste verdächtige Anzeichen. Das bisher Gelesene erhärtet meinen Verdacht: Alles wunderbar, es bringt wirklich Spaß zu lesen, der Schreibstil ist eingängig, ich will wissen, wie es weiter geht, der Lesedaumen zeigt nach oben - jetzt fallen mir ad hoc keine weiteren positiven Schlagworte ein - aber mit Hurrican-Geschwindigkeit vom Hocker fetzen tut mich das bisher Umgeblätterte nun nicht. Was bei "Neuromancer" bereits nach zwei Seiten der Fall war. Und was aber vermutlich auch daran liegt, dass ich schon eine Menge SF verinnerlicht habe, die ähnliches thematisiert. Ich denke da nur an "Bios" von Robert Charles Wilson, "Götterfunke" von Linda Nagata oder auch eben das erwähnte "Kristallwelt".Aber warten wir mal ab, bis das Auge über die restliche Druckerschwärze flog. Geht es übrigens nur mir so, oder musstet Ihr Euch auch gelegentlich mal kratzen?Bis dennen,Henrik
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#8 Stefan9

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 21:21

Aber es ist halt Welten von so etwas wie "Frühstück am Wegesrand" und "Das Experiement" von den Strugatzkis, Ballards "Kristallwelt" oder auch dem guten alten "Neuromancer" von Gibson entfernt. Nur um mal ein paar Werke zu nennen, bei deren Erwähnung ich in den Staub sinke und dem lieben Gott danke, dass ich sie lesen durfte. "Infiziert" scheint mir - vorsichtig ausgedrückt - nicht in diese Kategorie zu gehören. .................Ex-Baseballer zeigt auch schon erste verdächtige Anzeichen. Bis dennen, Henrik

Na sag mal, wo nimmst du denn auch diese Erwartungshaltung her:-))))) Heyne war doch diesmal!!! sehr ehrlich mit seiner Kundschaft und hat im Buchdeckel marktschreierisch verlautbart, das die Macher von "Shawn of the Death" - Rogue Pictures - bereits die Filmrechte erworben haben. Im Grunde haben wir gar nichts anderes erwarten dürfen, eher im Gegenteil. Wir bekommen genau das, was drauf steht. Ich kann mir den Titel durchaus als Filmplot vorstellen. *Besserwissermodus an: Das ist ein American Footballer (schreibt man das so?). *Besserwissermodus aus: Gut s Nächtle

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#9 Kopernikus

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 21:54

Ich werde mich mit Kommentaren noch etwas zurückhalten, da ich das Buch schon wieder halb durch habe, bisher eine positive Überraschung, vermutlich wäre dieses Schmöker völlig an mir vor rüber gegangen, wäre er nicht für den Lesezirkel nominiert worden, was wirklich schade wäre.

Alles wunderbar, es bringt wirklich Spaß zu lesen, der Schreibstil ist eingängig, ich will wissen, wie es weiter geht, der Lesedaumen zeigt nach oben - jetzt fallen mir ad hoc keine weiteren positiven Schlagworte ein

Dem Schließe ich mich so an, mehr als solide kost, sogar schon eher ziemlich gut, auch weil der Autor gar nicht erst versucht, das Buch als hochgeistige Lektüre zu tarnen sondern es ist ab der ersten Seite klar, das es sich um reine Unterhaltungsliteratur handelt.

und der Ex-Baseballer zeigt auch schon erste verdächtige Anzeichen

Ich warne schon mal vor, da wird im weiteren Verlauf ein robuster Magen benötigt, der Kerl kann einem echt leid tun.....

#10 Amtranik

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 23:46

Ich werde mich mit Kommentaren noch etwas zurückhalten, da ich das Buch schon wieder halb durch habe, bisher eine positive Überraschung, vermutlich wäre dieses Schmöker völlig an mir vor rüber gegangen, wäre er nicht für den Lesezirkel nominiert worden, was wirklich schade wäre. Dem Schließe ich mich so an, mehr als solide kost, sogar schon eher ziemlich gut, auch weil der Autor gar nicht erst versucht, das Buch als hochgeistige Lektüre zu tarnen sondern es ist ab der ersten Seite klar, das es sich um reine Unterhaltungsliteratur handelt. Ich warne schon mal vor, da wird im weiteren Verlauf ein robuster Magen benötigt, der Kerl kann einem echt leid tun.....

Dann kann ich mich ja mal als total süchtigen outen der schon durch ist. :thumb: Und ja, ich muß Kopernikus beipflichten, dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven oder nervöse Magenschleimhäute das kann ich euch schon mal versprechen. Ansonsten werde ich mich ebenfalls noch zurückhalten. Nur eines noch. Wo der Vergleich zu Bios von RCW begründet liegt erschliesst sich mir nicht so recht.

#11 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Dezember 2008 - 23:58

Ich warne schon mal vor, da wird im weiteren Verlauf ein robuster Magen benötigt, der Kerl kann einem echt leid tun.....

Uops ... :thumb: Bis dennen, Henrik
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#12 lapismont

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Geschrieben 04 Dezember 2008 - 08:49

gut, dass ich nicht mitlese, mir wurde schon bei Dracula schlecht. :thumb:

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#13 Stefan9

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Geschrieben 04 Dezember 2008 - 12:16

Hallo zusammen,ich bin jetzt in der Badezimmerszene, in der der unser Footballer seine Forunkeln (die grossen Sieben *lach* einfach köstlich) etwas genauer untersucht. Alle Achtung, Sigler versteht es, Bilder und Emotionen zu erzeugen (und auch im Magen). Wie geschaffen für einen richtigen Splatter. Werde mir den Film, wenn er denn kommt, auf alle Fälle ansehen.Grüsse

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#14 Amtranik

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Geschrieben 08 Dezember 2008 - 19:55

Sigler hält bis zum Ende das Tempo und das Niveau wie ich finde. Ich bin jedenfalls mit dem Endedes Buches zufrieden, es kommt ja öfter vor das ein ansonsten guter Gesamteindruck noch durchein wenig überzeugendes Ende getrübt wird. Ich finde das ist hier ganz und gar nicht der Fall.Allerdings droht wohl Fortsetzungsgefahr?

#15 Rusch

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Geschrieben 10 Dezember 2008 - 11:59

Aber es ist halt Welten von so etwas wie "Frühstück am Wegesrand"

Echt, wann hatte wir das gelesen? :D Aber ich bin auch froh, dass wir die "Gelehrtenrepublik" hinter uns gelassen haben. Ich fand das Buch auch anstrengend. Dieses hier ist nun das genaue Gegenteil. Der Stil ist so flüssig und einfach, dass man aufpassen muss, nicht mit dem Querlesen zu beginnen. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das unbedingt positiv ist. Die Geschichte an sich ist interessant und wird sehr konsequent und fast zu geradlinig fortgeführt. Siegler macht da keine Experimente. Ich bin mal gespannt, wie dieses Buch im Vergleich zu Blutmusik von Greg Bear abschneidet, denn dieses Buch habe ich witzigerweise erst vor ein paar Wochen gelesen und auch in diesem Buch ging es darum, dass mikoskopische Eindringlinge (in dem Fall Naniten) in Körper eindringen und diese verändern. Kennt jemand aus der Runde das Buch?

#16 Amtranik

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Geschrieben 10 Dezember 2008 - 14:06

Echt, wann hatte wir das gelesen? :D Kennt jemand aus der Runde das Buch?

Yep, ich.

#17 Kopernikus

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Geschrieben 13 Dezember 2008 - 12:04

Ein paar Gedanken von mir, nachdem ich das Buch gestern beendet habe:Positiv aufgefallen sind mir die Beschränkungen, die sich Sigler der Anzahl der Charaktere und Handlungsorte auferlegt hat (Eventuelle auch in Hinsicht auf eine mögliche Verfilmung). Trotz des relativ bescheidenen Umfanges des Buches erfährt man so fast die gesamte Lebensgeschichte aller Beteiligten und kann sich sämtliche Handlungsspielorte bildhaft vorstellen. Eindeutig ein großer Pluspunkt in Anbetracht der doch etwas dünnen Story, die im großen und ganze ja doch nur ein dreist zusammen geklautes und stark konzentriertes Plagiat diverses Invasionsklassiker ala "Körperfresser" und "Alien" darstellt. Gut gefallen haben mir auch die deutlich zu merkenden Einflüsse von Akte X und CSI bei den Szenen in denen die Ermittler auftreten. Soweit alles recht positiv, wenn auch nicht weltbewegend. Aber leider muss ich einen Punkt aufführen, der meine Bewertung des Buches ziemlich in den Keller drückt: Die Brutalität. ich bin gerade aus SF-Romanen ja einiges gewöhnt und insgesamt auch nur noch schwer zu schockieren, was Gewaltdarstellungen bzw. -beschreibungen angeht. Aber das hier war eindeutig zu viel des guten. Dies ist das erste mal, das mir vom lesen eines Buches schlecht geworden ist, eine Erfahrung, auf die ich gut und gerne hätte verzichten können. Ich hätte lieber mehr über die Organismen erfahren, als Seitenweise zu lesen, wie sich Perry mit diversen Gegenständen ein Körperteil nach dem nächsten verstümmelt. Insgesamt gebe ich dem Buch 5/10 Punkten, ob ich mir die angekündigte Fortsetzung 8Von der Verfilmung ganz zu schweigen) wirklich antun muss, bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig.

#18 Henrik Fisch

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Geschrieben 17 Dezember 2008 - 16:37

Ich bin bei weitem noch nicht durch, habe aber bereits mehrer Versuche Perrys erlebt, sich der Organismen zu entledigen. Ich bin vermutlich durch diverse Filme wie "Alien" sowie Spiele wie "Silent Hill" und "Resident Evil" bereits etwas abgehärtet. Deswegen empfinde ich die Beschreibungen Siglers teilweise langweilig, teilweise aber auch faszinierend. Ich kann bisher - 200 Seiten - Kopernikus nur zustimmen: Nix orginäres, eher zusammengeklaubt aus allen Genre-Vertretern. Horror kommt bei mir eher nicht auf; eher so etwas zwischen morbider Neugier und leichtem Ekel.

@Kopernikus:

Wie würdest Du die Brutalität von "Infiziert" im Vergleich zu "Skinner - Der blaue Tod" von Asher sehen? Bei letzterem hat es mir nun wieder fast gereicht.

Bis dennen,
Henrik
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#19 Rusch

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Geschrieben 17 Dezember 2008 - 20:14

Ich muss sagen, ich bin bei weitem kein Experte bei Horror Romanen. Die Anzahl der Romane, die ich gelesen habe ist überschaubar. Warm wurde ich mit dem Genre nie. Der Roman ist recht flüssig geschrieben und liest sich fast von selbst. Die Horrormomente, in denen Perry gegen seine Untermieter vorgeht, waren gut geschrieben, aber mir fehlt der Vergleich. Insgesamt ist das Buch etwas das Äquivalent zu einem Big Mac. Schmeckt recht schnell, ist schnell konsumiert und am Ende fragt man sich, ob es das wert war.

#20 Kopernikus

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Geschrieben 17 Dezember 2008 - 21:30

@Kopernikus:

Wie würdest Du die Brutalität von "Infiziert" im Vergleich zu "Skinner - Der blaue Tod" von Asher sehen? Bei letzterem hat es mir nun wieder fast gereicht.

Bis dennen,
Henrik

Da kann ich leider nichts zu sagen, weil ich leider noch nie etwas von Neal Asher gelesen habe. Ich habe zwar 3 Stück von ihm stehen (Der Drache von Samarkand sowie Brass und The Voyage of the Sable Keech (beide ein günstiger Fund auf einem Wühltisch)), aber bis ich dazu komme, dürfte noch einige Zeit vergehen. Alleine das beenden der diversen Zyklen und Serien die ich im laufe der Zeit angefangen habe erfordert das abarbeiten eines SUBs von etwa 60 Titeln.... Vorher werde ich mich hüten, noch eine neue Serie anzufangen http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

#21 Pogopuschel

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Geschrieben 18 Dezember 2008 - 19:59

Nachdem ich fast nur positives von dem Buch gehört habe, wurde ich auf "infiziert", und fange jetzt mit dem Lesen an. Eigentlich wollte ich diesen Monat gar nicht mit "zirkeln".

#22 Pogopuschel

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Geschrieben 20 Dezember 2008 - 15:37

Ich bin jetzt auf Seite 300.Die Geschichte überrascht mich. Ich hatte gedacht, dass alles in einem viel größeren Stil abläuft. Nicht dass sich der Kreis der infizierten hauptsächlich auf eine Person beschränkt. Gefällt mir aber gut so.Sigler versteht es wirklich, sich in das Innenleben von Perry hineinzuversetzen. Eklig ist schon, aber wenigstens nicht so ein Torturepornscheiß. Der Roman ist sehr viel wissenschaftliche als ich erwartet habe. Wobei ich nicht sagen kann, wie gut recherchiert alles ist.Gruß Markus

#23 Pogopuschel

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Geschrieben 22 Dezember 2008 - 20:03

Ich bin jetzt durch. Ekliger als "Feuchtgebiete" oder die Diskussion im SFCD-Forum ist das Buch auch nicht. :rofl1: Trotzdem sollte man es nicht lesen, wenn man gerade trockene Haut hat. Mir hat es gut gefallen. Folgender Text enthält Spoiler vom Ende. Also nur markieren, wenn ihr schon durch seit.
Spoiler
Gruß Markus

#24 Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Januar 2009 - 14:41

Ich bin jetzt seit gestern Abend auch durch. Bahnfahren ist dem Lesedurchsatz wirklich förderlich und da ich mir alten Jahr den vorgenommen habe mehr Bahn und weniger Auto zu fahren - vornehmlich des Geldes wegen - sehe ich da auch in Zukunft keine Probleme.Ehrlich gesagt war ich zum Schluss eigentlich enttäuscht. Das Buch ist mir viel zu schnell zu Ende und riecht nach einer Endlos-Fortsetzungs-Arie.In Sachen leichte Verständlichkeit, Lesefluss, farbige Bilder - was ich durchaus nicht im übertragenden Sinne meine - zeigt der Daumen wiederum steil nach oben.Insgesamt ist mir das Gelesene aber zu †¦ nun ja †¦ zu "einfach". Es ist zwar die größte Kunst überhaupt, eine Geschichte flüssig zu erzählen. Aber der Informationsgehalt war dann für die 540 Seiten zu dürftig. Nach 200 Seiten hatte man halt kapiert, dass es hier recht brutal und blutig wird. Das Ganze läuft obendrein auch nach dem Schema ab: Perry schneidet sich was raus, Perry wird ohnmächtig, kurze Zwischenszene mit anderen Protagonisten, Perry wacht wieder auf, Perry schneidet sich was anderes weg und so weiter und so fort. Das ganze ist zwar wie gesagt sehr farbig geschildert. Aber so etwas wie "Schock", "Angst" und "ungutes Gefühl" beim Lesen sind beim Herrn King oder zum Beispiel in Neal Ashers "Skinner: Der blaue Tod" noch mal von einem ganz anderen Schlag.Die Idee mit den biologischen Maschinen, die eine Invasion vorbereiten, ist zwar in dieser Form neu. Aber die Sporen an sich durfte man ja schon in Filmen wie "Andromeda" (immer wieder und immer noch superklasse) oder "Die Körperfresser kommen" bestaunen.Einzig das Ende hat mich dann doch ein wenig überrascht:
Spoiler
Alles in allem ein nettes Buch an dem man durchaus seinen Spaß haben kann, mehr aber auch nicht. Aber die Fortsetzung würde ich vermutlich doch lesen wollen.Wertung: 6 von 10Bis dennen,Henrik
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#25 Rusch

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Geschrieben 09 Januar 2009 - 15:25

Mit ein wenig Abstand betrachtet muss ich sagen, dass mir das Buch zu einseitig war. Warum war immer nur die Rede von Perry? Man hätte den Handlungsstrang um die Agenten mehr ausbauen sollen, aber hierfür war die Geschichte wohl zu dünn.

#26 Pogopuschel

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Geschrieben 09 Januar 2009 - 19:03

Mit ein wenig Abstand betrachtet muss ich sagen, dass mir das Buch zu einseitig war. Warum war immer nur die Rede von Perry? Man hätte den Handlungsstrang um die Agenten mehr ausbauen sollen, aber hierfür war die Geschichte wohl zu dünn.

Das wird dann im zweiten Teil der Fall sein. Da lokalisieren sie mit Perrys Hilfe andere infizierte. Bei amazon.com kritisiert ein Leser, dass es sogar zuviele Charakteren seien. Es sollen wohl drei Teile werden


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