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Die Science Fiction hat sich überflüssig gemacht ...


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96 Antworten in diesem Thema

#61 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 21 März 2011 - 19:16

...
Du kriegst trotzdem kein Gratis-Exemplar. Der Mann hat einen Traum. Porsche fahren.

Für gute Unterhaltung bin ich auch bereit zu zahlen.
Bei Diboo weiß ich wenigstens, was ich für mein Geld bekomme.
Da muss ich mich garantiert nicht über moralinsaures Gesülze ärgern.
Und den Porsche gönne ich ihm. :lol:


Was heißt denn hier belehren? Wir äußern nur unsere Meinungen.

Das war nicht auf dich persönlich bezogen, sondern allgemein auf Autoren, die mir mit dem "moralischen Zeigefinger" in SF-Romanen einfach nur auf den Senkel gehen.
(Die lese ich nur zweimal gleichzeitig: Das erste und das letzte Mal. ;) )

Nebenbei bemerkt:
Würde es in der SF überhaupt keine Space-Operas mehr geben, dann würde ich wahrscheinlich der SF den Rücken kehren.

:cheers:
Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 21 März 2011 - 19:38.


#62 lapismont

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Geschrieben 21 März 2011 - 19:39

Ich war heute mal wieder bei thalia auf der suche nach einem Buch für nen Geburtstagskollegen. Wollte irgendwas mit Badezimmer, am liebsten Horror. Horror-Regal gibts aber nicht. Steht entweder unter Fantasy oder Krimi. Und wer stand bei Krimi? Eschbach. Thalia ist schon extrem. (ich hab dann Loriots Badezimmer-Buch gekauft) Auf der Buchmesse in Leipzig ist mir aber wieder einmal aufgefallen, wie viele Verlage und Buchproduktionen es gibt, und wie wenig man als Zielgruppenmitglied davon mitbekommt.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#63 Pogopuschel

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Geschrieben 21 März 2011 - 19:43

Ich war heute mal wieder bei thalia auf der suche nach einem Buch für nen Geburtstagskollegen. Wollte irgendwas mit Badezimmer, am liebsten Horror.
Horror-Regal gibts aber nicht. Steht entweder unter Fantasy oder Krimi. Und wer stand bei Krimi? Eschbach.

Thalia ist schon extrem.


Er schreibt aber auch Krimis: "Ausgebrannt", "Der Nobelpreis". Seit "Das Jesus Video" wird er bei Krimis einsortiert. Finde ich gut, sonst würden er nie und nimmer von Leserinnen wie meiner Mutter gelesen werden. Man könnte also auch sagen, dass die SF nicht im Mainstream aufgeht, sondern ihn unterwandert. :lol:

#64 lapismont

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Geschrieben 21 März 2011 - 19:49

Wahrscheinlich ist das der Plan. Nur ich würde ihn dort nie suchen. Einmal SF immer SF. :lol:

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#65 molosovsky

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Geschrieben 21 März 2011 - 19:56

Vielleicht ein neuer Gedanke: Space Opera-Stoffe mögen früher mal vielleicht erschienen sein wie verhältnismäßig in Reichweite liegende Zukunftswelten. Was sich aber mitunter auch seit dem Aufgehen bestimmter Science Fiction(-Aspekte) in den (z.B. High Tech-Thriller-)Mainstream abzeichnet, ist nun mal, dass die klassischen Weltraum-Phantasien sich mehr und mehr als eine Art von Fantasy entpuppen, sprich: nicht wirklich in einer Zukunft liegen, die als wahrscheinlich einzuschätzen ist. Stattdessen machen sich andere Technik-Domänen (Computertechnik, Bionik, Genetik, Nonotechnologie) auf, sich als SF-Weltenbau-Fundus zu festigen. Grüße Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#66 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 März 2011 - 20:06

Solange ich ab und zu nochmal eine Perle wie Castros "Halbgeist" finde, bin ich zufrieden.

#67 Stormking

Stormking

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Geschrieben 21 März 2011 - 20:20

Ich verstehe die Untergangsstimmung nicht. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, daß es mit der Science Fiction zu Ende geht. Gerade in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren haben sich in meinen Augen zahlreiche wirklich gute Autoren etabliert. Morgan, Stross, Watts, MacLeod, Asher, Hamilton, Wilson, Reynolds. Letzterer hat voriges Jahr erst einen Wahnsinnsvertrag über seine nächsten zehn (!!!) Bücher abgeschlossen, für ne Million Pfund, wenn mich nicht alles täuscht. Und der Mann schreibt nahezu ausschließlich Space Operas, also glasklare Science-Fiction, die niemals im Mainstream-Regal landen wird.

Bearbeitet von Stormking, 21 März 2011 - 20:22.


#68 lapismont

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Geschrieben 21 März 2011 - 20:27

Solange ich ab und zu nochmal eine Perle wie Castros "Halbgeist" finde, bin ich zufrieden.



brr

:wacko:

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#69 †  a3kHH

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Geschrieben 21 März 2011 - 21:01

Ich verstehe die Untergangsstimmung nicht. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, daß es mit der Science Fiction zu Ende geht.

Du wirst mir unheimlich.
Du bist doch nicht irgendwie mein dunkler Zwilling oder so ???

#70 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 21 März 2011 - 21:52

Etwa 95% meiner Verkäufe laufen inzwischen via Barsortimente über den Buchhandel. Ich kann die Aussage von Guido nur bestätigen, dass ein Kleinverlag, der nur das Fandom als Leser hat, nicht lange überleben kann.


Bei Verlagen wie BLITZ oder MOHLBERG schätze ich den Fandom-Teil der Leserschaft deutlich höher ein als bei Wurdack oder Atlantis.
Und die "überleben" doch schon recht lange...

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#71 Diboo

Diboo

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Geschrieben 22 März 2011 - 06:47

Mohlberg konzentriert sich auf den Western und Comicbereich. Blitz macht fast nur noch Horror/allgemeine Phantastik. Viel SF ist da nicht mehr.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#72 Beverly

Beverly

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Geschrieben 22 März 2011 - 10:25

Vielleicht ein neuer Gedanke:
Space Opera-Stoffe mögen früher mal vielleicht erschienen sein wie verhältnismäßig in Reichweite liegende Zukunftswelten. Was sich aber mitunter auch seit dem Aufgehen bestimmter Science Fiction(-Aspekte) in den (z.B. High Tech-Thriller-)Mainstream abzeichnet, ist nun mal, dass die klassischen Weltraum-Phantasien sich mehr und mehr als eine Art von Fantasy entpuppen, sprich: nicht wirklich in einer Zukunft liegen, die als wahrscheinlich einzuschätzen ist.


Zur Hochzeit der Space Opera resp. "Weltraumutopien" habe ich mir nie vorstellen können, dass man mit Teleskopen von der Erde und im erdnahem Weltraum aus Planeten in anderen Sonnensystemen finden kann. Reisen durch Wurmlöcher, Warp-Antrieb, Zeitreisen, Tachyonen, andere Universen waren in den Anfängen der Science Fiction "moderne Märchen", sie werden heute aber auch von Physikern diskutiert. Ich selbst hatte mal geglaubt, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit pure Fantasie sind und wollte mich darüber informieren, was die Physiker dazu sagen. Die Antwort war ein klares und unmissverständliches JEIN :wacko: Heute glaube ich (in meinen Geschichten), dass die Menschheit erst in 1000 Jaren Fortbewegung in Sofortzeit entwickeln wird. Es kann sein, dass das nie geschehen wird, es kann sein, dass die 1000 Jahre schneller rum sind als man denkt.

IMHO ging es bei Space Opera nur selten darum, aktuelle Trends akribisch fortzuschreiben. Die Autoren und ihre Leser wollten fiktive Welten, in denen sie sich austoben bzw. in denen sie flüchten konnten. Das war dann oft mit handfesten Fragestellungen verwoben, wobei der Reiz einer Space Opera für mich größer war, wenn sie mir auch Stoff zum Nachdenken gab und nicht nur eskapistische Abenteuergeschichte sein wollte.
Wie auch immer - wenn die Menschen es jemals zu anderen Planeten und in andere Sonnensysteme schaffen sollten, haben sie schon vorher eine Menge Bücher, in denen darüber spekuliert wird, was sie dort erwartet und vor welchen Fehlern sie sich hüten sollten.

#73 Angela Fleischer

Angela Fleischer

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Geschrieben 22 März 2011 - 11:17

Space Opera kann vor allem bei der Frage nach der Toleranz gegenüber anderen Lebensformen glänzen. Ein immer aktuelles Thema und es wird sogar noch aktueller, wenn wir mal in der Lage sein sollten, durch genetische Manipulation eine intelligente Spezies neben dem Menschen zu erschaffen (wenn man sich ansieht, was Schimpansen so können, liegt das im Bereich des Denkbaren).
Allgemein kann Space Opera viele soziale Themen anschneiden. Es kommt darauf an, wie sie geschrieben ist.
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#74 Lucardus

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Geschrieben 22 März 2011 - 11:30

Vielleicht ein neuer Gedanke:
Space Opera-Stoffe mögen früher mal vielleicht erschienen sein wie verhältnismäßig in Reichweite liegende Zukunftswelten. Was sich aber mitunter auch seit dem Aufgehen bestimmter Science Fiction(-Aspekte) in den (z.B. High Tech-Thriller-)Mainstream abzeichnet, ist nun mal, dass die klassischen Weltraum-Phantasien sich mehr und mehr als eine Art von Fantasy entpuppen, sprich: nicht wirklich in einer Zukunft liegen, die als wahrscheinlich einzuschätzen ist.

Stattdessen machen sich andere Technik-Domänen (Computertechnik, Bionik, Genetik, Nonotechnologie) auf, sich als SF-Weltenbau-Fundus zu festigen.

Bionik und Genetik sind aber auch nicht wirklich neu, wenn man mal ins Dune-Universum aus den späten 60ern schaut oder die Umweltangepassten von Perry Rhodan betrachtet. Interstellare Raumfahrt halte nach wie vor genauso so für wahrscheinlich wie sie es in den 50ern war, nur ist man heute nicht mehr der Meinung, dass es schon im Jahr 2100 soweit sein könnte, dass Generationsraumschiffe mit eingefrorenen Treckies das Sonnensystem auf der Suche nach dem Planeten Vulcan verlassen werden. :wacko:

Ich habe eigentlich keine Bange, dass ich auch in 20 Jahren noch SF lesen kann, die kein "Mainstream" ist, sich also nicht ausruht auf dem bereits Vorgedachten und wissenschaftlich Erschlossenen. Ob dann noch SF drauf stehen wird, ist mir dabei ziemlich egal.
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#75 Heidrun

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Geschrieben 22 März 2011 - 15:22

Ich sehe nicht, wie das einem Autor wie z.B. Ballard oder Dick hilft, wenn er im gemischten SF/Fantasy-Regal steht. Manche Autoren sind im Mainstream besser aufgehoben. Den SF-Restmüll (Space Opera) kann man dann auch gerne im Fantasy-Regal unterbringen.

Du hast mich da völlig falsch verstanden. Wenn ein SF/Fantasy-Regal 8 Meter lang ist und 50/50 gemischt, dann sind das immer noch 4 Meter SF, also etwa das Drei- bis Vierfache von hiesigen SF-Regalen. Für mich sieht das nicht wie Weltuntergang aus. Der Vampirkram steht eher für sich in einem Extra-Regal, stört also nicht.
Es gibt aber auch Autoren, die es mit dem Genre nicht so genau nehmen: Ursula LeGuin, Ray Bradbury, Robert Sheckley ... Und sehr gute Fantasy, die in punkto Anspruch mit jedem SF-Buch mithalten kann.
Aber ganz ehrlich - würdest du im Mainstream-Regal zwischen all den Midlife-Crisis- und humorvollen Irgendwas-Aufarbeitungs-Büchern nach Dick suchen? Ich nicht. Ist ja nicht so, daß sich im Mainstream die hohe Kunst sammelt. Restmüll kommt in jeder Schublade vor: Weltraumschlachten, Orkschlachten, Kleinkrieg im Büro.
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#76 Tiff

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Geschrieben 22 März 2011 - 15:57

Aber ganz ehrlich - würdest du im Mainstream-Regal zwischen all den Midlife-Crisis- und humorvollen Irgendwas-Aufarbeitungs-Büchern nach Dick suchen? Ich nicht. Ist ja nicht so, daß sich im Mainstream die hohe Kunst sammelt. Restmüll kommt in jeder Schublade vor: Weltraumschlachten, Orkschlachten, Kleinkrieg im Büro.

Ich persönlich finde Dick überall. Ich suche ja nicht nur im SF-Regal nach guter Literatur, und wenn doch, dann finde ich sie in der Regel dort auch nicht. Worum es geht, ist, dass gute Autoren, die es nicht verdient haben, das Stigma SF bekommen. Es geht auch nicht darum, dass Dick u.a. im SF-Regal stehen. Der große grellbunte Warnhinweis "Vorsicht SF - auf keinen Fall lesen!", möglichst unterstützt durch ein typisches SF-Titelbild, ist genau so verheerend. Zumindest in Deutschland.

Wenn ein SF/Fantasy-Regal 8 Meter lang ist und 50/50 gemischt, dann sind das immer noch 4 Meter SF, also etwa das Drei- bis Vierfache von hiesigen SF-Regalen. Für mich sieht das nicht wie Weltuntergang aus.

Von einem Untergang der SF habe ich nichts geschrieben. Langfristig wird sich die Situation der SF sogar verbessern. Der Teil der SF, der mainstreamfähig ist, wird im Mainstream ein gutes neues Zuhause bekommen, sei es als Hightech-Thriller, Alternativweltgeschichte, Dystopie, usw. Die Rest-SF, hauptsächlich Space Opera, wird dann im gemischten SF/Fantasy-Regal gut aufgehoben sein.

Bearbeitet von Tiff, 22 März 2011 - 17:05.


#77 Nibor

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Geschrieben 05 Februar 2012 - 18:06

Heute sind an die Stelle der Weltentwürfe und kühnen Was-wäre-wenn-Gedankenexperimente, der Aufklärung und Warnung billige Horrorszenarien getreten, die als Rechtfertigung für möglichst viele Ballerszenen herhalten müssen


Meint Michael Szameit (Autor von u.a. Copyworld). Im Gegensatz zu ihm denke ich ja, dass die Zeit für kühne "Was-wäre-wenn-Gedankenexperimente, der Aufklärung und Warnung" langsam wieder heran reift.


Science Fiction am Ende?

#78 Amtranik

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Geschrieben 06 Februar 2012 - 13:39


Meint Michael Szameit (Autor von u.a. Copyworld). Im Gegensatz zu ihm denke ich ja, dass die Zeit für kühne "Was-wäre-wenn-Gedankenexperimente, der Aufklärung und Warnung" langsam wieder heran reift.


Science Fiction am Ende?


Das hoffen wir alle....Eingefügtes Bild

Tendenziell würde ich ihm ja recht geben. Jedoch wie so häufig bei dieserart Vorträgen ist er meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinausgeschossen. Ich bezweifel zb mal ernsthaft das bestimmte literarische SF-Stoffe früher einer erfolgreicheren Verfilmung hätten entgegen sehen können als heute. Ebenso gibt es natürlich nicht nur schwarz und weiß und ein SF-Roman kann nicht nur dann gut sein wenn keine Waffen oder Kriege vorkommen wie der Artikel suggeriert. Die Schwämme an ewig gleichen billigen Produktionen gerade im TV würde ich sofort unterstreichen, ebenso das dadurch in die allgemeinheit transportierte reduzierte Bild der Science-Fiction als Star Wars, Stargate oder Star Trek.

Was lesestoff angeht sehe ich das ein bißchen anders. Natürlich muss man diese SF suchen ( weil Sie eben nicht mehr unter diesem Label verkauft wird ) und natürlich verkauft diese sich allgemein schlechter als Star Wars, Warhammer oder Perry Rhodan Romane. Aber ich bezweifle doch ernsthaft das es früher jemals anders gewesen ist. Und selbstverständlich werden auch heute noch Texte wie die von ihm angeführten geschrieben.

Für die öffentliche Wahrnehmung kann ich mir nix kaufen. Ein bißchen ärgerts mich auch aber letztlich kann es einem doch wurscht sein.

Bearbeitet von Amtranik, 06 Februar 2012 - 14:06.


#79 Lucardus

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Geschrieben 06 Februar 2012 - 18:43


Meint Michael Szameit (Autor von u.a. Copyworld). Im Gegensatz zu ihm denke ich ja, dass die Zeit für kühne "Was-wäre-wenn-Gedankenexperimente, der Aufklärung und Warnung" langsam wieder heran reift.


Science Fiction am Ende?


Der Artikel beschränkt sich fast ausschließlich auf pauschalisierende Polemik, wie es auch ein, zwei Leute aus dem Forum sehr gerne taten. Der Tonfall ist nahezu identisch.
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#80 Diboo

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Geschrieben 06 Februar 2012 - 19:01


Das hoffen wir alle....Eingefügtes Bild


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#81 Amtranik

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Geschrieben 06 Februar 2012 - 20:19


Ich nicht. Die Zeigefingerwackler können mir gestohlen bleiben.


Du brauchst den Zeigefinger ja auch nicht.

#82 Heidrun

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Geschrieben 09 Februar 2012 - 12:52

Oh, irgendwie hätte ich die Szameit-Bände in meinem Regal auch unter "viel Äktschn" einsortiert ... Je nu. Eigentlich kommt er über Publikumsbeschimpfung nicht raus. Sprüche wie "... wird nie wieder geschrieben werden ..." sind reine Polemik. Es wird alles Mögliche geschrieben. Geschichten mit sprechenden Kakteen in der Hauptrolle. Romane über Leute, die zwei Körper haben. Storys nach der Vorlage irischer Sauflieder. Was auch immer. Für mich fällt das in die Kategorie: Zerstört mir meine Vorurteile nicht. Bloß weil Stargate doof ist (da gebe ich ihm wirklich recht), muss es ja nicht die ganze Welt sein.
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#83 Diboo

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Geschrieben 09 Februar 2012 - 16:55

Für mich fällt das in die Kategorie: Zerstört mir meine Vorurteile nicht. Bloß weil Stargate doof ist (da gebe ich ihm wirklich recht), muss es ja nicht die ganze Welt sein.


Ich kenne eine Reihe von Star Gate-Folgen, die höchst intelligente SF-Unterhaltung sind. Bei so vielen Episoden sollte man nicht allzu vorschnell urteilen...

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#84 hkoerner

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Geschrieben 09 Februar 2012 - 17:43

Wenn ich SF schreiben würde, würde ich mir die Grundsatzfrage stellen, was soll es werden, eher Mainstream oder eher Fantasy? Da ich nicht schreiben kann, schreibe ich auch keine SF. Aber wenn ich es mit dem Ziel täte, ein möglichst großes Publikum zu erreichen, würde ich meine SF, da mir Fantasy nicht liegt, so mainstreamig machen wie es nur geht.
...
Das letzte Refugium klassischer SF wird die Space Opera sein.

Das Elend mainstreamfähiger SF ist es, mit dem Dreck der Space Opera (Aliens, Raumschlachten, Titten, wie es manchen so sehr gefällt) in einen Topf geworfen zu werden. Dieser vor allem für Deutschland charakteristischen Ghettoisierung der SF kann man als SF-Autor eigentlich nur entkommen, wenn man sich so weit wie möglich von der Space Opera distanziert und am besten nicht mal in die Nähe der Leute kommt, die so was schreiben.
...

Der Beitrag enthält m. E. gleich mehrere Denkfehler.

1. Wenn ich schreibe, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, schreibe ich keine SF. Punkt.
Mit SF erreiche ich zwischen 30 und 5000 Leser (letzteres nur mit sehr viel Glück und zu 90% nur bei einem der beiden Großverlage)

2. Die Space Opera ist natürlich ein Kernsujet der SF aber nun wirklich nicht das einzige. Alternativweltgeschichten gehen sehr gut, Near-Future-Szenarien mit grünem Öko-Siegel noch besser. Eingefügtes Bild

3. Ich weiß nicht, wieso Aliens oder Raumschlachten "Dreck" sein sollen. So wie sich die Menschheit seit Jahrtausenden verhält, sind sie (die Raumschlachten) sogar unausweichlich. Aliens, gerade wenn sie nichthumanoid sind, machen m. E. gerade den Reiz der Space-SF aus und hier trennt sich auch die Spreu vom Weizen. "Titten" ist ebenfalls ein abwertender Begriff (Bei Dirk allerdings eher ein Werbeslogan Eingefügtes Bild), der offenbar suggerieren soll, daß Liebesbeziehungen und Sex nichts in SF-Romanen zu suchen haben. Auch hier bin ich anderer Auffassung.

Fazit: Deine Argumentation überzeugt mich nicht.

HK

Bearbeitet von hkoerner, 09 Februar 2012 - 17:44.


#85 fictionality

fictionality

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 00:29

Ich denke eher, Galle meinte, dass die technologische Entwicklung, die in vielen SF-Büchern aufgezeigt wird, bereits in der Realität stattgefunden hat, so dass diese Literatur sich also Murphy's-Gesetz-mäßig "selbst überholt" habe. Ich finde diese Aussage aber zu generalisierend und nicht nachvollziehbar. Denn zum einen ist "die SF" ein viel zu weites Feld, als dass man darüber irgendwelche generellen Aussagen machen könnte/dürfte, zum anderen gibt es haufenweise Bücher und Filme, die Themen zum Inhalt haben, an deren Realisierung (und manchmal auch Machbarkeit) heutzutage nicht mal im Traum zu denken ist. Das fängt bei den abendlichen Star-Trek-Serien an, geht über Kurzgeschichten und Romane und hört bei hochspekulativen Sachbüchern auf. Also, dieser Galle sollte vielleicht mal das eine oder andere moderne SF-Buch lesen, dann wüsste er, dass man so etwas wie "Die SF hat sich überflüssig gemacht" einfach nicht schreibt ...

#86 Amtranik

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 10:22

Ich denke eher, Galle meinte, dass die technologische Entwicklung, die in vielen SF-Büchern aufgezeigt wird, bereits in der Realität stattgefunden hat, so dass diese Literatur sich also Murphy's-Gesetz-mäßig "selbst überholt" habe. Ich finde diese Aussage aber zu generalisierend und nicht nachvollziehbar. Denn zum einen ist "die SF" ein viel zu weites Feld, als dass man darüber irgendwelche generellen Aussagen machen könnte/dürfte, zum anderen gibt es haufenweise Bücher und Filme, die Themen zum Inhalt haben, an deren Realisierung (und manchmal auch Machbarkeit) heutzutage nicht mal im Traum zu denken ist. Das fängt bei den abendlichen Star-Trek-Serien an, geht über Kurzgeschichten und Romane und hört bei hochspekulativen Sachbüchern auf. Also, dieser Galle sollte vielleicht mal das eine oder andere moderne SF-Buch lesen, dann wüsste er, dass man so etwas wie "Die SF hat sich überflüssig gemacht" einfach nicht schreibt ...


Ich bin sowieso verwundert das es so manchem auch in diesem Forum offenbar derart Probleme bereitet wenn technische Entwicklungen in Büchern der klassischen Ära mittlerweile obsolet, überholt oder in eine gänzlich andere Richtung verlaufen sind. Dachte ich doch immer bei der SF handelt es sich nicht um eine Literaturgattung die zur Aufgabe hat eine möglichst genaue extrapolation, vorhersage der Zukunft zu entwerfen, sondern darum einen völlig fremden exotischen Erzählrahmen zu schaffen wo der Autor/Autorin oftmals auch Gegenwartsprobleme oder heutige Ist-Zustände in diesen Rahmen hinein transportiert um Kritik zu üben oder aufzuzeigen. Meiner Meinung nach sind tatsächliche technische Machbarkeiten in SF-Romanen absolut irrelevant, soange die Geschichte nur in sich konsistent bleibt und man im eigenen Weltenrahmen nicht unlogisch wird. Was störts ob Kirk mit einem großen aufklappbaren Teil mit der Enterprise Kontakt aufnimmt während wir in der heutigen Wirklichkeit viel kleinere und elegantere Kommunikationsmittel unser eigen nenne wenn es doch in beiden Fällen um die Komunikation geht und nicht um das Vehikel. Ob ein rechner nun mit Chip oder Lochkarten funktioniert - ein Raumschiff mit Sprung oder Lineaantrieb von A nach B kommt. Wichtig ist doch das es überhaupt funktioniert. Das gleiche gilt für soziale Gepflogenheiten oder gehn wir noch weiter zurück sprachliche Eigenheiten. Wie kann so etwas ernsthaft relevant für den Inhalt einer Geschichte sein? Wir wissen doch von wann ein Text ist und müssen das entsprechend in unseren Überlegungen berücksichtigen. Es kann doch niemand ernsthaft glauben wenn er einen SF-Roman nach "heutigem Stand" zb, der ethik, der gesellschaftsnorm und dem technischen know-how liest, dies hätte auch nur irgendwas mit der tatsächlichen Welt im 25 oder 26. Jahrhundert gemein.

SF ist .."was wäre wenn" und sonst gar nix.

#87 methom

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 12:52

Ich habe den Telepolis-Artikel jetzt auch gelesen und kann nur sagen: was für eine überhebliche Pseudo-Intellektualität! Alleine schon von dem vorkommen des Wortes "Action" in zwei Amazon-Rezensionen auf die "Erwartungshaltung dieser Lesergeneration" zu schließen …
Entweder ist das gezielte Provokation als Werbemaßnahme oder wortgewordener Frust. In beiden Fällen entbehrlich.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#88 Gast_T. Lagemann_*

Gast_T. Lagemann_*
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Geschrieben 14 Februar 2012 - 14:50

Hallo zusammen, im "Science Fiction Jahr 2007" (Schwerpunkt: Das Ende eines Genres?) gibt es einen wunderprächtigen Artikel von Hartmut Kasper zum Thema. Da wird der Wunsch "Oh, lieber Autor, bitte schreib uns was neues, schreib über etwas, das es heute noch nicht gibt!" sehr verständlich abgewatscht. Literatur zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie bisher nie gelesenes zum Besten gibt, sondern dass sie ein Thema auf interessante Weise darstellt (vor allem mit dem Mittel der Literatur, der Sprache). Entsprechend kann auch ein Roman über eine bemannte Mondmission richtig, richtig toll sein - nur eben für SF-Fans nicht, die in so einem Roman nix neues finden. Für die ist das nämlich nicht mal SF, sei so ein Roman auch noch so grandios geschrieben. Gleichzeitig aber wollen sie, dass es "ihre" SF in die Feuilletons schafft und in die Bestsellerlisten, mindestens aber viele, viele, viele Meter in den Buchhandlungen einnimmt. Bloß, womit? Nur "neues" reicht dafür nicht. Beispiel gefällig: Cormac McCarthy hat mit "The Road" unter SF-Gesichtspunkten nichts wirklich neues geschrieben, aber die Art und Weise, wie er "Vater & Sohn in der Postapocalypse" umgesetzt hat, ist ganz, ganz große Literatur. Und wohl deshalb findet sich der Roman noch immer in den Regalen der Buchhandlungen. Und dass bei McCarthy auf dem Cover nirgendwo Science Fiction steht, also, mir ist das schnurz. Für mich bleibt "Die Straße" trotzdem ein ganz, ganz großartiger SF-Roman. Und so lange es derlei gibt, kann das Genre nicht tot sein. Vielleicht sogar beginnt gerade erst der Aufstieg in die "Höhen" des Mainstream. Viele Grüße Tobias

#89 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 15:15

Hallo zusammen,

im "Science Fiction Jahr 2007" (Schwerpunkt: Das Ende eines Genres?) gibt es einen wunderprächtigen Artikel von Hartmut Kasper zum Thema. Da wird der Wunsch "Oh, lieber Autor, bitte schreib uns was neues, schreib über etwas, das es heute noch nicht gibt!" sehr verständlich abgewatscht. Literatur zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie bisher nie gelesenes zum Besten gibt, sondern dass sie ein Thema auf interessante Weise darstellt (vor allem mit dem Mittel der Literatur, der Sprache).

Entsprechend kann auch ein Roman über eine bemannte Mondmission richtig, richtig toll sein - nur eben für SF-Fans nicht, die in so einem Roman nix neues finden. Für die ist das nämlich nicht mal SF, sei so ein Roman auch noch so grandios geschrieben. Gleichzeitig aber wollen sie, dass es "ihre" SF in die Feuilletons schafft und in die Bestsellerlisten, mindestens aber viele, viele, viele Meter in den Buchhandlungen einnimmt. Bloß, womit? Nur "neues" reicht dafür nicht.

Beispiel gefällig: Cormac McCarthy hat mit "The Road" unter SF-Gesichtspunkten nichts wirklich neues geschrieben, aber die Art und Weise, wie er "Vater & Sohn in der Postapocalypse" umgesetzt hat, ist ganz, ganz große Literatur. Und wohl deshalb findet sich der Roman noch immer in den Regalen der Buchhandlungen.

Und dass bei McCarthy auf dem Cover nirgendwo Science Fiction steht, also, mir ist das schnurz. Für mich bleibt "Die Straße" trotzdem ein ganz, ganz großartiger SF-Roman. Und so lange es derlei gibt, kann das Genre nicht tot sein. Vielleicht sogar beginnt gerade erst der Aufstieg in die "Höhen" des Mainstream.

Viele Grüße
Tobias


Eingefügtes Bild Dem kann ich nur zustimmen.

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 17:08

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Und dass bei McCarthy auf dem Cover nirgendwo Science Fiction steht, also, mir ist das schnurz. Für mich bleibt "Die Straße" trotzdem ein ganz, ganz großartiger SF-Roman.


Meine Rede. Ich müsste meine Leseliste des letzten Jahres einmal explicit daraufhin durchsehn wo denn jetzt überhaupt noch SF draufstand und wo nicht, denn ich lese beinahe ausschliesslich SF. Gefühlt müsste der Anteil mittlerweile so zwischen 30-50 % angekommen sein und das vermutlich auch nur deshalb, weil ich auch ganz gerne Sachen wie Star Trek u.ä. lese die bei so einigen ja bereits als Schundliteratur durchs Raster fallen dürfte.


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