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Die Science Fiction hat sich überflüssig gemacht ...


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96 Antworten in diesem Thema

#91 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 17:49

Volle Zustimmung. Habe gerade "Der Wolkenatlas" beendet. Da steht auch nirgendwo SF drauf.

#92 valgard

valgard

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 18:33

Volle Zustimmung. Habe gerade "Der Wolkenatlas" beendet. Da steht auch nirgendwo SF drauf.

Das Level Scifi muß ja nicht unbedingt auf einem Buch stehen, da man hier im Forum immer wieder über interessante Lektüre informiert wird :-)

lothar
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#93 Nibor

Nibor

    Temponaut

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 20:51

...
Entweder ist das gezielte Provokation als Werbemaßnahme oder wortgewordener Frust.
...

Vielleicht ist es auch eine Mischung von beidem.

Allgemein:

Eine Polemik als polemisch zu kritisieren, scheint mir irgendwie nicht sinnvoll zu sein. Polemiken sind durchaus okay (solche Texte müssen einem natürlich nicht gefallen, aber das ist eher eine Geschmacksfrage), viele große Autoren habe welche geschrieben.

Dass SF außerhalb der offiziellen SF erscheint, könnte man auch als Bestätigung seiner Kritik sehen. Vielleicht wollen diese Autoren ja aus den von Szameit genannten Gründen nicht SF auf ihren Romanen stehen haben. Keine Ahnung.

#94 simifilm

simifilm

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 07:35

Zufälligerweise habe ich gestern gerade Harlan Ellisons Einleitung seiner Anthologie Dangerous Visions gelesen (für alle, denen das nichts sagt: Diese Anthologie, 1967 erstmals erschienen, gilt als Meilenstein in der Geschichte der SF, der den Anfang der New Wave markiert) und interessanterweise schrieb Ellison schon vor 35 Jahren, dass die SF — hier allerdings im Sinne von Speculative Fiction — im Mainstream angekommen sei:

Speculative fiction has been found, has been turned to good use by the mainstream, and is now in the process of being assimilated. Burgess' A Clockwork Orange, Vonnegut's God Bless You, Mr. Rosewater, and Cat's Cradle, Hersey's The Child Buyer, Wallis' Only Lovers Left Alive and Vercors' You Shall Know Them (to name only a recent scattering) are top-flight speculative novels, employing many of the tools honed by science fiction writers in their own little backwash eddy of a genre. Not an issue of a major slick magazine passes without some recognition of speculative fiction, either by reference to its having foretold some now commonplace item of scientific curiosity, or by openly currying favor with the leading names in the field via the inclusion of their work alongside the John Cheevers, the John Updikes, the Bernard Malamuds, the Saul Bellows.

We have arrived, is the inescapable conclusion.


Es scheint, als sei nicht nur die Klage, dass SF nicht mehr ist, was sie mal war, sondern auch die Feststellung, dass sie längst Mainstream geworden sei, fester Teil der Diskussion.

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Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

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#95 molosovsky

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 09:03

Was sich eben nicht oder nur gering überschneidet, sind die ›Milieus‹ der sogenannten Hochliteratur und der Genreliteratur.

Grüße
Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#96 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 09:07

Was sich eben nicht oder nur gering überschneidet, sind die ›Milieus‹ der sogenannten Hochliteratur und der Genreliteratur. Grüße Alex / molo


Das schlimme H-Wort habe ich ja gar nicht verwendet … Natürlich hast Du grundsätzlich Recht. Aber das heisst ja nichts anderes, als dass das Problem beim individuellen Leser liegt, der nicht bereit ist, ausserhalb seines "Milieus" zu lesen, und nicht der Mangel an interessanter Literatur.

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#97 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 09:58

Das schlimme H-Wort habe ich ja gar nicht verwendet … Natürlich hast Du grundsätzlich Recht. Aber das heisst ja nichts anderes, als dass das Problem beim individuellen Leser liegt, der nicht bereit ist, ausserhalb seines "Milieus" zu lesen, und nicht der Mangel an interessanter Literatur.


Ja, das stimmt. Man muss sich ein wenig vom "Labelwahn" befreien. Das ist nicht leicht, denn dieser hat ja durchaus positive, identitätsstiftende Merkmale. Und Schubladen machen die Identifizierung natürlich einfacher, alles andere - die "Suche nach SF außerhalb der SF" - ist zumindest anstrengender. Dieser Anstrengung setzt sich nicht jeder ohne weiteres aus.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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