Mit "Horror in der Science Fiction" hat Franz Rottensteiner den Horror in der Science Fiction-Literatur beleuchtet.
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Die BuchdatenClaudio Biedermann, Christian Stiegler (Hrsg.)
Horror und Ästethik - Eine interdisziplinäre Spurensuche
UVK Verlagsgesellschaft
Konstanz 2008
270 Seiten, 29,00 Euro
ISBN 978-3-86764-066-4
Das Inhaltsverzeichnis:
VORWORT
Christian Stiegler und Claudio Biedermann
Vorwort: Horror und Ästhetik. Das Gegensatzpaar
KUNSTFORMEN
Thomas Ballhausen
Auge, Körper, Kamera.
Mit Peeping Tom im (freudianischen) Schreckensarchiv
Marcus Stiglegger
Humantransformationen - das Innere Biest bricht durch.
Zum Motiv des Gestaltenwandels im HorrorfIlm
Julia Kähne
Let it bleed.
Der Konnex von Blut und Trauma in Brian de Palmas Came (1976)
Christian Stiegler
The trick is to keep breathing. Try not to breathe.
Die Bedeutung und ästhetische Stilistik der Atmung im Horror als perforrnativer Akt.
Roland lnnerhofer
»Da tauchen Menschen auf und verschwinden wieder«.
Horrorszenarien in EIfriede ]elineks Roman "Die Kinder der Toten"
Michael Rohrwasser
Dr. Mabuse, der (Schau-)Spieler und die Ästhetik des Horrors
FAKTEN UND FIKTIONEN
Drehli Robnik
Tiktak und Taktik.
Das konsumkultureUe und das zeitlogische Ethos des postfordistischen Horrorkinos in Benjaminscher Sicht.
Flora Schanda und Judith Schoßböck
Das Queere des Horrors.
Sexuelle Identitäten zwischen Transgression und Schrecken
Stefan Nöltgen
»Es hat (nicht) geschmeckt«.
Der »Kannibale von Rothenburg« und der verstehende Horrorfilm
Grit Grünewald und Nancy Leyda
Der real existierende Vampirhorror.
Eine theatrale Inszenierungspraxis innerhalb der Schwarzen Szene
Hans Richard Brittnacher
Die Rache der Zigeuner.
Zur Diabolisierung von Außenseitern in der phantastischen Literatur
Mario M Dorostkar, Niko Dorostkar und Alexander Preisinger
Diagnose: Vampirismus.
Medizinische Fiktionalität als Horror-konstituierendes Element in filmischen und literarischen Vampirdarstellungen
GENRETHEORIEN
Christa A. Tuczay
Horrorszenarien in der mittelhochdeutschen Erzählliteratur und die
Entwicklung des Angstgefühls
Arno Meteling
Formalisierung des Schreckens.
Zu einer Theorie der phantastischen Literatur mit E.T.A. Hoffmann,
H.P. Lovecraft und Paul de Man
Franz Rottensteiner
Horror in der Science Fiction
Kurzbeschreibung:
Ausgehend von der Annahme, dass »Horror« nicht lediglich als Genre, sondern als strukturelles, ästhetisches Grundprinzip gedacht werden kann, werden in diesem Band vielschichtige Aspekte und Beispiele zu einer intermedialen Ästhetik des Horrors präsentiert und vor dem Hintergrund des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses, welches seinerseits durch den medialen Umbruch und die neuen technischen (Verwertungs-)Möglichkeiten aktuelle Brisanz erfährt, untersucht. Zu diesem Zweck werden verschiedene mediale Ausformungen des Horrorgenres betrachtet und mittels interdisziplinärer Methodik erschlossen. Die verschiedenen Zugänge sollen die Vielseitigkeit des Genres aufzeigen, für zukünftige Auseinandersetzungen fruchtbar machen und zu weiteren Diskursen anregen. Die Bandbreite liegt zwischen der Spurensuche bei Elfriede Jelinek (Roland Innerhofer), über die Rolle des Zigeuners (Hans Richard Brittnacher) und des Blutes (Julia Köhne) bis zu den medialen Ausformungen des »Kannibalen von Rothenburg« (Stefan Höltgen).
Anerkannte Vertreter aus den Bereichen der Film-, Medien- und Kulturwissenschaft, Germanistik, Komparatistik, Soziologie, Anglistik sowie Zeit- und Kunstgeschichte setzen mit ihren Beiträgen einen wesentlichen Grundstein für die wissenschaftliche Erforschung eines zumeist populärwissenschaftlich betrachteten Phänomens.