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Die 12 großen Fragen der Wissenschaft


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 11:14

Eine wie ich finde interessante Serie der Zeit: Manche Rätsel wird die Wissenschaft vielleicht nie lösen können. Doch wo Forscher an die Grenzen des Bekannten stoßen, entwickeln sie einen besonderen Entdeckergeist. ZEIT Wissen stellt die wichtigsten Fragen aus Physik, Biologie, Medizin, Mathematik und Geologie vor - und zeigt, wie leidenschaftlich die Suche nach den Antworten sein kann http://www.zeit.de/t...senschaft/index

#2 Konrad

Konrad

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 12:29

Tut mir leid, aber ich finde, dies ist eine völlig falsche Darstellung der Wissenschaft.So stellt sich Lieschen Müller die Wissenschaft vor: Ein heroischer Kampf an den 12 Fronten der letzten Erkenntnis.Die revolutionären Erkenntnisse haben sich aber häufig an völlig uninteressanten Nebenkriegsschauplätzen ergeben.Dort wurden Türen geöffnet, die plötzlich Antworten auf alte Fragen ergaben, die so an dieser Stelle gar nicht gestellt wurden.Aber viel wichtiger ist, daß immer mehr neue Fragen als Antworten aufgeworfen wurden.Die unspektakuläre Wahrheit ist, daß Wissenschaft kein zielgerichteter Prozeß ist.Gruß,Konrad

Bearbeitet von Konrad, 25 Dezember 2008 - 12:53.


#3 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 13:11

Na, ich denke, Wissenschaft braucht wie jede Disziplin Visionen. Elementare Fragen sind doch die Antriebsfeder von Wissenschaft. Das Erkenntnisse zumeist auf Umwegen erfolgen, bestreitet doch niemand. Und das Wissenschaft einfach erklärt, den Wahrheitsgehalt nur oberflächlich und ungenau darstellt, sowieso.Ich denke aber, die Elementarkräfte durch Niederschreiben einer Formel zu erklären,. überfordert den größten Teil des Publikums, nicht nur Lieschen Müller.Wissenschaft ist natürlich ein zielgerichter Prozess. Das die Ergebnisse und Erkenntnisse nicht immer der eigentlichen Fragestellung folgen, steht auf einem anderen Blatt.

#4 Konrad

Konrad

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 13:33

Wissenschaft ist natürlich ein zielgerichter Prozess. Das die Ergebnisse und Erkenntnisse nicht immer der eigentlichen Fragestellung folgen, steht auf einem anderen Blatt.

:jump: Diese Sätze muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

#5 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 13:49

Und? Was sagen sie dir jetzt aufgelöst?

#6 Konrad

Konrad

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 14:09

Und? Was sagen sie dir jetzt aufgelöst?

Für mich ist dies ein Beispiel für eine "contradictio in adjecto". PS: Ich mußte aber hauptsächlich deshalb grinsen, weil die Frage zielgerichtet oder nicht ein alter Streit zwischen Kuhn und Popper war. (s. Thomas S. Kuhn: "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen")

Bearbeitet von Konrad, 25 Dezember 2008 - 17:45.


#7 Rusch

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Geschrieben 25 Dezember 2008 - 21:09

Tut mir leid, aber ich finde, dies ist eine völlig falsche Darstellung der Wissenschaft. So stellt sich Lieschen Müller die Wissenschaft vor: Ein heroischer Kampf an den 12 Fronten der letzten Erkenntnis. Die revolutionären Erkenntnisse haben sich aber häufig an völlig uninteressanten Nebenkriegsschauplätzen ergeben. Dort wurden Türen geöffnet, die plötzlich Antworten auf alte Fragen ergaben, die so an dieser Stelle gar nicht gestellt wurden.

Genau, genau, ich sage nur 42!

#8 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 26 Dezember 2008 - 09:22

Wissenschaft ist natürlich ein zielgerichter Prozess.

Definitiv nicht. Wissenschaftler sind eher elfenbeinturmliebende James Dean -Typen : Denn sie wissen nicht, was sie tun. :jump:

#9 HMP †

HMP †

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Geschrieben 26 Dezember 2008 - 09:38

Definitiv nicht. Wissenschaftler sind eher elfenbeinturmliebende James Dean -Typen : Denn sie wissen nicht, was sie tun. :jump:

Ab einem gewissen Zeitpunkt, ab einem gewissen Level, ab einem gewissen Niveau gilt das für jedes menschliche Tun aus allen Bereichen.
Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
  • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...

#10 simifilm

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Geschrieben 26 Dezember 2008 - 10:30

Definitiv nicht. Wissenschaftler sind eher elfenbeinturmliebende James Dean -Typen : Denn sie wissen nicht, was sie tun. :smokin:

Die ursprüngliche Aussage "Wissenschaft ist ein zielgerichteter Prozess" und Deine Antwort stehen überhaupt nicht im Widerspruch ...

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#11 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Dezember 2008 - 12:02

Der Dissens zwischen Michaels und meiner Aussage liegt wohl an der kleinen aber wichtigen Unterscheidung von "methodisch" und "zielgerichtet".

#12 Konrad

Konrad

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Geschrieben 27 Dezember 2008 - 14:44

Na, ich denke, Wissenschaft braucht wie jede Disziplin Visionen. Elementare Fragen sind doch die Antriebsfeder von Wissenschaft.

Ja, Visionen sind notwendig. Auf der anderen Seite haben diese Artikel, die in schöner Regelmäßigkeit am Ende des Jahres auftauchen, aber einen anderen Zweck: Es geht um Forschungsförderung, auch wenn das niemand sagt. Hier bahnen sich die Auguren der Großforschung den Weg in den Geldbeutel der öffentlichen Hand. Vielleicht bin ich ja sentimental, aber ich halte jede Schülergruppe, die mit Akribie Rädertierchen nachspürt, für mindestens genauso wichtig wie ein Milliarden verschlingendes Synchrotron (der LHC hat bis jetzt etwa 3 Milliarden Euro gekostet).

Bearbeitet von Konrad, 27 Dezember 2008 - 14:56.


#13 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 27 Dezember 2008 - 16:22

Das ist wie ich finde ein schwieriges Thema. Stell dir Forschung ohne Förderung vor. Da kann vieles versanden, weil die Finanzierung schwierig ist. Was förderungswürdig ist, ist allerdings schwierig zu sagen. Die Chipfabrik im Osten ist, wie es sich aktuell zeigt, ja selbst jetzt noch ohne Förderung nicht überlebensfähig.Ich vertraue den Fähigkeiten des freien Marktes da genauso wenig wie der strikten Staatsförderung. Eine Mischung aus beidem ist wichtig. Allerdings geht es nicht ohne Verschwendung. Woher soll man vorher wissen, welche der möglichen Lösungen zum Erfolg führt. Egal ob die VHS Kassette oder der Hybrid Antrieb, es setzen sich nicht immer die besten Lösungen durch. Gerade bei den Automobilantrieben fischen alle im trüben. Wasserstoff hat sich bisher nicht durchgesetzt und galt als beste Alternative.

#14 Konrad

Konrad

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Geschrieben 28 Dezember 2008 - 05:15

Ich habe überhaupt nichts gegen Forschungsförderung, ganz im Gegenteil.Deutschland könnte für FuE ruhig etwas mehr ausgeben.Die FuE-Ausgaben stagnieren in Deutschland seit einiger Zeit bei etwa 2,5% des BIP.In Schweden dagegen liegen sie bei 3,7%; sogar Österreich hat uns inzwischen eingeholt :thumb:Wogegen ich etwas habe, ist die Tendenz, "Wissenschaft" mit den Großprojekten gleichzusetzen, die jedes Jahr um ihre Pfründe betteln.

Bearbeitet von Konrad, 28 Dezember 2008 - 05:58.



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