Kopernikus schrieb am 16.01.2009, 17:18:
Exakt. Bradburys Mars-Chroniken (wie auch übrigens die meisten anderen Romane von ihm) sind deutlich komplexer als die relativ einfach gestrickte Techno-SF eines Asimov oder Clarke.Man muss das ganze wohl weniger als Roman, als vielmehr eine Aneinanderreihung von abstrakten Metaphern betrachten und, wie schon bemerkt wurde, empfänglich für diese Art von Literatur sein.
klox schrieb am 16.01.2009, 20:24:
Faszinierend. Es kommen Raumschiffe und Aliens vor (allerdings keine Titten), doch trotzdem sind die Mars-Chroniken für Dich "keine SF". Ein engstirniger und naiver Zugang, meinst Du nicht auch ? Allerdings kann ich Dich beruhigen, mit dieser Meinung stehst Du nicht allein, die ist mir schon öfter aufgefallen, wenn es in einem SF-Roman um mehr als um Raumschlachten ging. Scheint offenbar eine gängige Einstellung des durchschnittlichen SF-Lesers zu sein.Ich bin jetzt fast am Ende (nur noch drei Kapitel). Insgesamt bin ich schon ein wenig enttäuscht. Stilistisch sicherlich sehr gut und durchaus angenehm zu lesen (Stichwort melancholische Stimmung). Auch findet man dort die ein oder andere gute Idee, aber insgesamt ist mir das ganze doch zu wenig SF.