Gesucht: Zeugungsunfähige Männer und Zwangsbegattung
#1
Geschrieben 04 Januar 2009 - 13:50
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#2
Geschrieben 04 Januar 2009 - 14:12
Bearbeitet von Ulrich, 04 Januar 2009 - 14:14.
#3
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:00
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#4
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:13
#5
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:18
Das ist auch das, was mich interessiert. Die wissenschaftliche Komponente ist für mich definitiv sekundär. Ich stelle mir momentan eine Gesellschaft vor, die im Grunde mit der unsrigen identisch ist bis auf diese eine Komponente, dass zeugungsfähige Männer eben zu Samenspenden verpflichtet werden. Wie geht die Gesellschaft damit um, wie ist das für das Individuum. - "Ich wollte doch eigentlich Pianist werden." - "Nichts da, jetzt verbringst Du die nächsten zehn Jahre damit, Gläser zu füllen." Edit: So, bestellt. Gemäss der Beschreibung auf der Website, schwebt mir schon was anderes vor - nahe Zukunft, keine grundsätzliche Änderung der Weltordnung und Gesellschaftsstruktur -, aber ich werde das Buch auf jeden Fall mit Interesse lesen.In der Gefahr, Eigenwerbung zu betreiben: Diese Grundidee kommt auch in meinem Roman "Rost" vor (siehe Werbebanner am Fuß dieser Seite), wo der Protagonist eben dieser Problematik begegnet. Die meschliche Gesellschaft ist gespalten, und der unprivilegierte Teil der Menschen ist auf der Suche nach derartigen Samenspendern. Es dient in diesem Roman aber hauptsächlich als Erklärung der Motivation Einzelner und wird weder wissenschaftlich fundiert noch besonders ausführlich behandelt. Ich fand es spannend, sich die dadurch entstehenden Veränderungen im sozialen Gefüge einer Gemeinschaft auszumalen. Würden die wenigen Männer mitverbliebener Zeugungskraft ähnlich wie behandelt wie Bienenköniginnen? Oder würden sie gewaltsam/zwangsweise zur zeugung herangezogen?
Bearbeitet von simifilm, 04 Januar 2009 - 15:25.
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#6
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:30
Hier ein Link zum Film bzw. zu Infos über die Story von Harlan Ellison. Hat mit dem Thema aber weniger zu tun. A Boy and his Dog Harlan Ellison GevoSpontan fällt mir dazu ein verfilmtes Buch ein. Leider weiß ich den Titel nicht mehr, ich meine aber, das Buch ist mit Kevin Costner in der Hauptrolle verfilmt worden. Das ganze spielt postapokalytisch und Costner durchstreift mit einem Hund die Gegend. Er gelangt dann in einen unterirdischen Bunker und wird dort als eine Art "Spermaspender" von einem Regime aus Frauen gefangengehalten. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte nach einem Buch von J. G. Ballard verfilmt worden sein. Irgendwie mit dem Titel -Ein Mann und sein Hund- oder so ähnlich.
#7
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:31
Es gibt den Film A Boy & His Dog; allerdings basiert der auf einem Roman von Harlan Ellison und hat Don Johnson in der Hauptrolle. Aber gemäss Deiner Beschreibung könnte das der Film sein. Ein Kevin-Costner-Film ist es ziemlich sicher nicht.Spontan fällt mir dazu ein verfilmtes Buch ein.
Leider weiß ich den Titel nicht mehr, ich meine aber, das Buch ist mit Kevin Costner in der Hauptrolle verfilmt worden.
Das ganze spielt postapokalytisch und Costner durchstreift mit einem Hund die Gegend. Er gelangt dann in einen unterirdischen Bunker und wird dort als eine Art "Spermaspender" von einem Regime aus Frauen gefangengehalten.
Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte nach einem Buch von J. G. Ballard verfilmt worden sein. Irgendwie mit dem Titel -Ein Mann und sein Hund- oder so ähnlich.
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#8
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:36
Da haben sich unsere Posts wohl überschnitten. Nach der Beschreibung ist das weniger, was ich suche, aber werde ich mir auf jeden Fall ansehen. Habe den Film schon lange bei mir rumliegen, ihn aber noch nicht gesehen. Generell suche ich weniger nach post-apokalyptischen Szenarien, sondern nach schön geordneten Gesellschaften. Ich finde die Vorstellung, dass in unseren wohl gesitteten westlichen Demokratien plötzlich Zwangsmasturbation eingeführt werden muss, sehr reizvoll.Hier ein Link zum Film bzw. zu Infos über die Story von Harlan Ellison. Hat mit dem Thema aber weniger zu tun. A Boy and his Dog Harlan Ellison Gevo
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#9
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:47
Im weitesten Sinne vielleicht noch dieser Film.Generell suche ich weniger nach post-apokalyptischen Szenarien, sondern nach schön geordneten Gesellschaften. Ich finde die Vorstellung, dass in unseren wohl gesitteten westlichen Demokratien plötzlich Zwangsmasturbation eingeführt werden muss, sehr reizvoll.
Ad astra
Bearbeitet von SF Dinner Norddeutschland, 04 Januar 2009 - 15:48.
"Die Raumfahrt hat uns alle wieder zu Kindern gemacht."
Meine Blogs:
Helgas galaktische Funkbude, Science Fiction Dinner Kiel, Handelshaus Kuri Onerè
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#10
Geschrieben 04 Januar 2009 - 15:53
Danke. Ebenfalls ein Film, der schon darauf wartet, von mir angeschaut zu werden.Im weitesten Sinne vielleicht noch dieser Film.
Ad astra
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#11
Geschrieben 04 Januar 2009 - 16:54
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Psalm 119, 105
#12
Geschrieben 04 Januar 2009 - 16:56
Sexualaufklärung im Wandel der Zeit. Man stelle sich vor, welche Erziehungsmaßnahmen die Regierung ergreifen müsste, um die Bevölkerung darauf vorzubereiten. Vielleicht kannst du recherchieren, welche Szenarien die Politik und Wissenschaft bereit hält, um der Problematik ungewollter Kinderlosigkeit zu begegnen. Ungewollte Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit und Adoption war schon um 1900 ein Thema: Clara Viebig: Einer Mutter Sohn (1906) Ein kinderloses bürgerliches Paar kauft von einer armen Witwe ihr Kind ab. Viebig stellte die Adoption als unrechtmäßiges Geschaft dar.Generell suche ich weniger nach post-apokalyptischen Szenarien, sondern nach schön geordneten Gesellschaften. Ich finde die Vorstellung, dass in unseren wohl gesitteten westlichen Demokratien plötzlich Zwangsmasturbation eingeführt werden muss, sehr reizvoll.
#13
Geschrieben 04 Januar 2009 - 19:29
Genau das sind die Dinge, die mich interessieren. Wenn der Pfarrer plötzlich erklärt, dass Selbstbefriedigung schon ok ist, solange das Sperma im Reagenzglas landet.Sexualaufklärung im Wandel der Zeit. Man stelle sich vor, welche Erziehungsmaßnahmen die Regierung ergreifen müsste, um die Bevölkerung darauf vorzubereiten.
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#14
Geschrieben 04 Januar 2009 - 19:59
Glaubst du wirklich, daß z.B. die USA da über den Schatten ihres puritanischen Erbes springen kann ? Atwood hat m.E. sehr gut den reaktionären Kern hinter der sexistischen Fassade erspürt.Genau das sind die Dinge, die mich interessieren. Wenn der Pfarrer plötzlich erklärt, dass Selbstbefriedigung schon ok ist, solange das Sperma im Reagenzglas landet.
#15
Geschrieben 04 Januar 2009 - 20:10
Atwood habe ich (noch) nicht gelesen, aber dort geht's meines Wissens ja darum, dass zeugungsfähige Frauen zu Zuchtvieh gemacht werden. Mich würde da gerade das Gegenteil interessieren: Der Mann wird bei seiner ganzen Männlichkeit gepackt und seinerseits zum Zuchtbullen degradiert. Ist das plausibel? Schwierig zu sagen. Schon jetzt ist die Überalterung der Gesellschaft ja ein Problem. Wenn aber ab morgen nur noch jeder 10'000ste Mann zeugungsfähig wäre (weltweit), könnte man sich leicht ausrechnen, was die demographischen Folgen wären. Dann hätten wir in ca. 20-30 Jahren ein noch massiveres Problem, weil das Verhältnis ab dann noch viel, viel schlechter wäre. Wie würde eine Gesellschaft auf solche absehbaren demographischen Probleme reagieren? Sicher würden nicht alle gleich reagieren (und auch damit könnte man in der Story ja spielen), aber wahrscheinlich würde auch der Ruf laut, dass die wenigen zeugungsfähigen Männer ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, um einen gesellschaftlichen Kollaps zu verhindern.Glaubst du wirklich, daß z.B. die USA da über den Schatten ihres puritanischen Erbes springen kann ? Atwood hat m.E. sehr gut den reaktionären Kern hinter der sexistischen Fassade erspürt.
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#16
Geschrieben 04 Januar 2009 - 21:12
Schwierig. Ob die Science Fiction da Beispiele hat oder eher andere Literaturbereiche? Es fallen mir vor allem umgekehrte Beispiele ein, wie diese hier Noch ein apokalyptischer Roman Akif Pirincci: Yin (1997) Männer sterben weltweit an einem Virus. Da viele Frauen sich weigern typische Männerberufe zu ergreifen, strebt die Zivilisation einem neuen Mittelalter zu. Und wer über die Samenbanken verfügt, kann die Welt beeinflussen. Joanna Russ: Als alles anders wurde (Kurzgeschichte, 1972) in: Arthur C. Clarke (Hrsg.) Das Treffen mit Medusa und andere "Nebula"-Preis-Stories. Playboy Science Fiction 6728, Moewig, 1982. S. 115-125 Auf einem Planeten starben vor langer Zeit alle Männer aus und die Frauen haben neue Reproduktionstechniken entwickelt. Eines Tages landet jedoch ein Raumschiff mit männlicher Besatzung. oder: Anna Roth: Operation Zeitsprung (2003) In gut zweihundert Jahren sind die Männer durch biologische Waffen zeugungsunfähig geworden. Eine Zeitreise soll das verhindern. http://www.epilog.de...tsprung_kAC.htm Film: Letzte Ausfahrt Erde (Last Exit to Earth, USA 1996) Nach gewaltigen Kriegen wurden den Männern ein Aggressionsgen entfernt. Gleichzeitig wurden sie dadurch zeugungsunfähig. Ein paar Frauen begeben sich in die Vergangenheit, um ein paar ausgewählte der Gattung Mann zu holen. http://www.epilog.de...de_USA_1996.htm Arthur C. Clarke: Rendezvous mit Rama (1972) Astronauten werden routinemäßig sterilisiert, weil strahlungsbedingte Mutationen durch den langen Weltraumaufenthalt nicht ausgeschlossen werden können. vorher werden jedoch noch Spermien der Betroffenen eingefroren. Außerdem ist Polygamie erlaubt. Das sind nur kleinere Passagen in dem Buch. Kulturelle Auswirkungen sind nicht näher beschrieben.Genau das sind die Dinge, die mich interessieren. Wenn der Pfarrer plötzlich erklärt, dass Selbstbefriedigung schon ok ist, solange das Sperma im Reagenzglas landet.
Bearbeitet von Ulrich, 04 Januar 2009 - 21:14.
#17
Geschrieben 04 Januar 2009 - 21:40
Meines Wissens würden die meisten westlichen Länder ohne Zuwanderung aus dem Ausland schon heute schrumpfen. Das hat seinen Grund aber nicht in der mangelnden Zeugungsfähigkeit, sondern darin, dass die Leute gar nicht viele Kinder haben wollen (was natürlich auch damit zusammenhängt, dass vieles in unseren Breitegraden nicht familienfreundlich organisiert ist). Danke für die Hinweise; einige davon werde ich mir sicher ansehen.Plausibel oder zum Nachdenken geeignet ist das schon. Schon seit längerer Zeit wird darüber geredet, dass es zu wenig Nachkommen gibt. Das beruht unter anderem auf der wenig kinderfreundlichen Gesellschaft. Und dann gibt es noch den Punkt, der dich interessiert, nämlich die Reproduktionstechnologie und demographische Entwicklung. Doch ob das ein Thema ist, über das man öffentlich gerne spricht? Wichtig wäre das schon, weil Wirtschaft, Rentensystem u.a. nicht auf eine schrumpfende Bevölkerung ausgelegt sind. Schwierig. Ob die Science Fiction da Beispiele hat oder eher andere Literaturbereiche?
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#18
Geschrieben 04 Januar 2009 - 22:05
Ich phantasiere natürlich genauso herum, wie jeder andere auch. Jedenfalls würde ich am Anfang von einer kausal unklaren Lage ausgehen, d.h. das Problem wird im ganzen Ausmaß lediglich als unbestätigte These von einigen Wissenschaftlern diskutiert, es gibt kein koordiniertes Handeln zu Beginn. Zeugungsunfähigkeit ist in den meisten Gesellschaften, nicht nur in einer agrikulturell geprägten Gesellschaft, eine große Schande. Angesichts der puritanischen großbürgerlichen Mentalität insbesondere im mittleren Westen und Süden der USA tippe ich mal darauf, daß man zunächst versucht, das Problem zu kaschieren. Auf dieser Gesinnungsbasis wird sich also zunächst ein mafiöser Handel mit Sperma bilden. Infolge der ruinösen Ausbeutung wird es zu einem Rechtsruck kommen, der dann die Spermagewinnung und -Handel unter staatliche Kontrolle stellt. Dabei wird die Wahrung eines "moralisch sauberen" Anscheins zum prägenden Element der weiteren Entwicklung. PS: Also nichts mit Masturbation, sondern lustfeindliche klinische Spermagewinnung.Atwood habe ich (noch) nicht gelesen, aber dort geht's meines Wissens ja darum, dass zeugungsfähige Frauen zu Zuchtvieh gemacht werden. Mich würde da gerade das Gegenteil interessieren: Der Mann wird bei seiner ganzen Männlichkeit gepackt und seinerseits zum Zuchtbullen degradiert. Ist das plausibel? Schwierig zu sagen. Schon jetzt ist die Überalterung der Gesellschaft ja ein Problem. Wenn aber ab morgen nur noch jeder 10'000ste Mann zeugungsfähig wäre (weltweit), könnte man sich leicht ausrechnen, was die demographischen Folgen wären. Dann hätten wir in ca. 20-30 Jahren ein noch massiveres Problem, weil das Verhältnis ab dann noch viel, viel schlechter wäre. Wie würde eine Gesellschaft auf solche absehbaren demographischen Probleme reagieren? Sicher würden nicht alle gleich reagieren (und auch damit könnte man in der Story ja spielen), aber wahrscheinlich würde auch der Ruf laut, dass die wenigen zeugungsfähigen Männer ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, um einen gesellschaftlichen Kollaps zu verhindern.
Bearbeitet von Konrad, 05 Januar 2009 - 10:28.
#19 Gast_Jorge_*
Geschrieben 05 Januar 2009 - 00:04
Philip Jose FarmerDer Mann wird bei seiner ganzen Männlichkeit gepackt und seinerseits zum Zuchtbullen degradiert.
Der Sonnenheld-gekürzt!-/Fleisch-ungekürzt!-(Flesh)
http://www.fantastic...armer/flesh.htm
#20
Geschrieben 05 Januar 2009 - 16:48
In Deutschland gibt es einige Diskussionen, wie viel Einwanderer man braucht, um Wirtschaft u.a. am Laufen zu halten. Da liegst du richtig. Natürlich gibt es dann hitzige Debatten, welche Zahl richtig ist. Und Familienfreundlichkeit ist schon seit langem ein Thema. Folgenden Roman habe ich noch im Heyne Lexikon der Science fiction Literatur (1988) gefunden. Passt aber auch wieder nicht so richtig zum Gesuchten: Juanita Coulson Unto the Last Generation (1975) [Novel]Meines Wissens würden die meisten westlichen Länder ohne Zuwanderung aus dem Ausland schon heute schrumpfen.
Population Zero has accomplished its mission only too well. Not only has the world's population ceased to mushroom, it has ceased to reproduce ... because it cannot. Wholesale application of population control technology has rendered man infertile. In the Life Sciences Building, a team of doctors and scientists is trying everything imaginable in their frantic efforts to produce life artificially ... when into their midst walks a little girl. "I'm eight," the little girl announces proudly. But mankind has been sterile for more than 15 years! Quelle: iblist.com
Bearbeitet von Ulrich, 05 Januar 2009 - 16:49.
#21
Geschrieben 05 Januar 2009 - 17:09
Deutsche Ausgabe: Houston, Houston, hört Ihr mit? bzw. Houston, Houston, bitte melden! In: Hans Joachim Alpers (Hrsg.) Kopernikus 4. Moewig In: Wolfgang Jeschke (Hrsg.) Science Fiction Story Reader 17. Heyne In: James Tiptree Jr.: Sternenlieder eines alten Primaten. HeyneThey are perfectly happy living without men, and the astronauts are merely being studied, pressed for any useful information, and (in the case of the overamorous astronaut) used to obtain sperm samples, presumably to introduce fresh genetic material and create new genotypes. Quelle: http://en.wikipedia......_Do_You_Read?
#22
Geschrieben 05 Januar 2009 - 17:17
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#23
Geschrieben 06 Januar 2009 - 12:35
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#24
Geschrieben 06 Januar 2009 - 12:58
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#25
Geschrieben 06 Januar 2009 - 15:10
Die Ausgangsfrage ist etwas vage formuliert, das gebe ich gerne zu. Was mich momentan vor mein Projekt vor allem interessiert, sind die Auswirkungen eines solchen "Unfruchtbarkeitsszenarios" für die nächste Zukunft. Wie würde eine Welt, die mehr oder weniger der heutigen entspricht, darauf reagieren. Und Klonen ist momentan definitiv noch keine valable Option. Unabhängig davon, ob nun Raelianer oder sonstwer tatsächlich schon einen Menschen geklont haben, oder nicht - solange das "Dolly-Verfahren" eingesetzt wird, ist das ein zu fehleranfälliger und zu aufwendiger Prozess, der das Problem nicht lösen wird. Zuerst ging es mir vor allem mal darum, abzuchecken, ob es so eine Geschichte bereits gibt. Das scheint bislang nicht der Fall zu sein. Aber grundsätzlich bin ich zwecks Inspiraton auch an Ideen und Aregungen interessiert, die darüber hinausgehen, also durchaus auch an Szenarien mit Klonen etc.Vielleicht ist die Anfrage falsch formuliert? Wenn ich das richtig verstehe, geht es doch im Endeffekt um neuartige/fremdartige familiäre Strukturenim engeren und um soziale Strukturen im weiteren Sinne. Zu diesem Zweck sind Mittel wie Zwangsbegattung, Samenspende etc. p.p. in der SF spätestens seit dem ersten Auftritt des Klonens (Das seitdem bis zum Erbrechen verwendet wird ...) zumindest stark angestaubt. Da sollte man die Recherche eventuell ausdehnen?
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#26 Gast_Jorge_*
Geschrieben 06 Januar 2009 - 21:23
So etwas gibt es im Known Space-Zyklus von Larry Niven, allerdings ist die Ausgangslage hier eine andere: Da die Erde sehr bevölkert ist, haben die Behörden strikte Fortpflanzungsregeln eingeführt: "Unbegrenzt" fortpflanzen dürfen sich nur ca. 120 Personen, die sich durch besonders vorteilhafte Gene etc. auszeichnen. Paare, denen vom Gesetz her der Wunsch nach Nachwuchs verstellt ist, treffen dann mit einer dieser Personen eine Vereinbarung: So z.b. Beowulf Shaeffer, der aufgrund seiner Herkunft(albinöser Crashlander) mit seiner Frau Sharon auf der Erde keine Kinder zeugen darf, sich an Carlos Wu(unbegrenzte Elternlizenz) wendet und die Erde für einen gewissen Zeitraum verläßt, damit dieser mit seiner Frau Kinder zeugen kann, die nach Beendung dieser "Vereinbarungszeit" dann als Sharons/Shaeffers gelten.Das brachte mich dann auf die Idee einer Gesellschaft, in der jeder Mensch zwar mehr oder weniger 'normale' Eltern hat, also die, von denen man gross gezogen wurde, zusätzlich aber noch einen biologischen Vater. Es entstehen dann ganz neue Verwandtschaftsbeziehungen, da mann den "Übervater" mit hunderten anderen teilt.
Auf die Verwandtschaftsbeziehungen wird aber nicht näher eingegangen, obwohl Carlos Wu(bzw. die anderen) diesen "Gefallen" auch anderen mehr als einmal erweist.
Shaeffer bleibt während dieser zweijährigen "Vertragsehe" der Erde fern und bekämpft seinen Frust auf verschiedene Weise(u.a. durch Alkoholkonsum)...nachzulesen in Grendel http://en.wikipedia....Grendel_(Niven) aus der Sammlung Crashlander.
Bearbeitet von Jorge, 06 Januar 2009 - 21:36.
#27 Gast_Jorge_*
Geschrieben 08 Januar 2009 - 20:23
Auswirkungen eines solchen "Unfruchtbarkeitsszenarios" für die nächste Zukunft. Wie würde eine Welt, die mehr oder weniger der heutigen entspricht, darauf reagieren.
Philip Jose Farmer
Bevölkerungsimplosion(Seventy Years of Decpop)
in
Wolfgang Jeschke (Hrsg.)
Science Fiction Story Reader 3
Durch ein Biowaffenattentat eines Wissenschaftlers wird die Menschheit nahezu sterilisiert(nur eine Person von 20.000 bleibt gebär/zeugungsfähig).
Die Geschichte geht auf die gesellschaftlichen(Fortpflanzungsfähige bilden die neue Elite) und ökologischen(durch die Reduktion der Population kann sich die Erde erholen) etc. Auswirkungen ein.
Bearbeitet von Jorge, 08 Januar 2009 - 20:25.
#28
Geschrieben 09 Januar 2009 - 11:00
#29 Gast_Jorge_*
Geschrieben 09 Januar 2009 - 21:39
In grellem Licht(Maximum Light)
http://www.fantastic...ximum-light.htm
http://www.medical-t...llem_licht.html
Pat Frank
Adam und die Frauen(Mr. Adam)
http://www.fantastic...ank/mr-adam.htm
Densil Barr
The Man with only One Head
http://www.wsu.edu/~...s/nuclear/b.htm
#30
Geschrieben 14 Januar 2009 - 15:10
Ich habe den Roman mittlerweile gelesen - das Thema kommt ja wirklich nur ganz am Rande vor. Ich habe eigentlich schon erwartet, dass eben gerade die sozialen Folgen mehr angesprochen werden. Effektiv kommt das ja nur zur Sprache, als Jules Aron den Einbau des Nanondingsdas vorschlägt, und am Ende, als er Aron und Natascha wegschickt. Aber wenigstens können sich Autor und Verlag über ein weiteres verkauftes Buch freuen. Als nächstes ist Atwood an der Reihe.In der Gefahr, Eigenwerbung zu betreiben: Diese Grundidee kommt auch in meinem Roman "Rost" vor (siehe Werbebanner am Fuß dieser Seite), wo der Protagonist eben dieser Problematik begegnet. Die meschliche Gesellschaft ist gespalten, und der unprivilegierte Teil der Menschen ist auf der Suche nach derartigen Samenspendern. Es dient in diesem Roman aber hauptsächlich als Erklärung der Motivation Einzelner und wird weder wissenschaftlich fundiert noch besonders ausführlich behandelt. Ich fand es spannend, sich die dadurch entstehenden Veränderungen im sozialen Gefüge einer Gemeinschaft auszumalen. Würden die wenigen Männer mitverbliebener Zeugungskraft ähnlich wie behandelt wie Bienenköniginnen? Oder würden sie gewaltsam/zwangsweise zur zeugung herangezogen?
Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2009 - 15:11.
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