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Molekularmusik


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88 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 23 Januar 2009 - 12:38

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Molekularmusik
Kurzgeschichten
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Science-Fiction-Reihe Band 15
ISBN 978-3-938065-35-7
228 Seiten
11,95 Euro

Erscheint Ende März, hier bereits vorbestellbar

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Welten ineinander stapeln, indem Sie zum Beispiel die riesigen Zwischenräume zwischen den Atomen nutzen.
Unmöglich?
Hier finden Sie 19 verschiedene Welten, die nicht mehr Platz wegnehmen als ein halber Liter Bier - interstellare Leere, verblüffende Versionen der Erde, virtuelle Räume mit stählernen Giraffen, gigantische Strafvollzugsanstalten, Roboterfabriken, Gerichtssäle, Eiswüsten und ganze Ozeane. Sie erfahren, wohin uns das Antidiskriminierungsgesetz noch bringen wird, wie aus Klängen fremdartige Wesen entstehen und warum man zur Montage seines neuen Haushalts-Roboters nie einen Hammer verwenden sollte.
Und dann ist da noch jene gefährliche Welt irgendwo im eigenen Gehirn ...

19 Science-Fiction-Storys aus Deutschland, der Schweiz und Ostwestfalen von V. Groß, Niklas Peinecke, Birgit Erwin, Frank Hebben, Heidrun Jänchen, Uwe Post, Benedict Marko, Ernst-Eberhard Manski, Antje Ippensen, Uwe Hermann, Arno Endler, Kai Riedemann, Karina ÄŒajo, Bernhard Schneider, Christian Weis, Bernd Wichmann, Arnold H. Bucher, Andrea Tillmanns und Armin Rößler.

Bearbeitet von Armin, 26 Januar 2009 - 11:21.


#2 Armin

Armin

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Geschrieben 14 Februar 2009 - 20:38

Eine gute Nachricht: Die Druckerei hat dem Verlag mitgeteilt, dass Molekularmusik deutlich früher ausgeliefert werden kann als zunächst erwartet. Die Wurdack-Homepage vermeldet:

Die Bücher kommen nicht Ende März, sondern bereits am 20. Februar aus der Druckerei und werden in der letzten Februarwoche an alle Abonnenten und Vorbesteller versandt.

#3 ArnoE

ArnoE

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 14:44

Und heute kam der Hermes-Paketdienst vorbei und brachte ein dickes Paket!Das Buch sieht im Original noch besser aus.Ich freue mich aufs Lesen der KGs

#4 Armin

Armin

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 19:12

Ich wollte es gerade melden: Molekularmusik ist hiermit offiziell und überpünktlich erschienen. Laut Ernst sind die Bücher an Abonnenten und Vorbesteller bereits verschickt.

#5 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 22 Februar 2009 - 11:31

Das Buch sieht im Original noch besser aus.

Ein geiles Cover! :D :unsure:

#6 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 22 Februar 2009 - 13:03

An Autoren aber noch nicht? :DBin schon ganz nervös... dürfte ein geiler Band geworden sein.

Bearbeitet von Uwe Post, 22 Februar 2009 - 13:04.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#7 Armin

Armin

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Geschrieben 22 Februar 2009 - 21:13

An Autoren aber noch nicht? :rofl1:

Doch, natürlich. Nur die Ruhe.

#8 Ernst Wurdack

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Geschrieben 23 Februar 2009 - 08:01

An Autoren aber noch nicht? :rofl1: Bin schon ganz nervös... dürfte ein geiler Band geworden sein.

Armin hatte mir geschrieben, dass du das Buch beim DortCon bei mir abholst. EDIT: Willst du es schon vorher?

Bearbeitet von Ernst Wurdack, 23 Februar 2009 - 08:33.


#9 Armin

Armin

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Geschrieben 23 Februar 2009 - 08:38

Armin hatte mir geschrieben, dass du das Buch beim DortCon bei mir abholst. EDIT: Willst du es schon vorher?

Sorry, Uwe, meine Liste war noch auf das Erscheinen Ende März abgestimmt und wurde von der Rasanz der Druckerei überholt ...

#10 Uwe Post

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Geschrieben 23 Februar 2009 - 11:16

Hehe, einfach den Dort.con auf kommendes Wochenende vorverlegen und ihr braucht mir mein Exemplar nicht zu schicken... :)
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#11 Armin

Armin

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Geschrieben 06 Mrz 2009 - 08:04

Im Blog von Volker Groß gibt es die ersten Kommentare zu Storys aus Molekularmusik. Die Titelstory stammt von Volker selbst, da ist er befangen, ansonsten gibt's Anmerkungen zu den Geschichten von Niklas Peinecke und Birgit Erwin. Mehr hier.

#12 †  a3kHH

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Geschrieben 07 Mrz 2009 - 07:27

V.Groß : Molekularmusik
Ein Exo-Biologe findet auf einer seiner Reisen auf einem kleinen Planeten den Eremiten Bärbaum. Dieser ist Musiker und hat sich von der Welt abgewandt, um seine Kunst zu vollenden. Mit wissenschaftlichen Methoden hat Bärbaum es geschafft, den Molekülen mit Musik Bilder zu entlocken. Die pathologische Fixierung des Exo-Biologen auf die Darstellung einer Außerirdischen führt dazu, daß er immer wieder ein und dieselbe Melodie von Bärbaum gespielt haben will. Als dieser sich irgendwann weigert, bringt der Exo-Biologe ihn um. Und kann ab da nie wieder dieses Bild sehen.
Ein hochgradig innovatives Setting mit wahnsinnig kreativen Ideen. Obwohl wissenschaftlich gesehen kompletter Unfug erzählt V. Groß dies in einem Stil, daß man während des Lesens überhaupt nicht über diese Ungereimtheiten stolpert. Wenn auch insgesamt gtesehen nicht hundertprozentig mein Geschmack, habe ich diese Geschichte mit Genuß gelesen. Ein Highlight zweifelsohne, die Anthologie fängt gut an.

Niklas Peinecke : Klick, Klick, Kaleidoskop
Aus Langeweile lässt ein Playboy in sein Gehirn einen Zufallsgenerator einbauen.
Die Siegerstory des „CAPCo 2008“ entfaltet auch beim nochmaligem Lesen wieder ihre Wirkung. Rasant entführt Niklas Peinecke den Leser auf eine Tour de Force des Geistes und der Plots. Dadurch, daß sich der Autor vollständig der Wertung enthält, wird die Ignoranz, die Dummheit des Protagonisten um so deutlicher herausgestellt. Lesens- und weiterempfehlenswert, das nächste Highlight der Anthologie.

Birgit Erwin : Diskriminierung
Ein Blinder wird verurteilt, weil er nicht den politisch korrekten Begriff „sehbehindert“ für sich und seine Behinderung benutzt.
In einer kurzen und knappen Form (die gesamte Geschichte ist nur 4 Seiten lang) stellt die Autorin präzise herausgearbeitet die Unmenschlichkeit des Systems der „Political Correctness“ dar. Lakonisch beschreibt sie, wie leicht sich das Gutmenschentum hin zum Faschismus entwickeln kann. Eine drängende Mahnung, eine flammende Story für die Freiheit. Highlight #3.

Frank Hebben : Machina
Ein Mann verliert sich in einer synthetischen Welt, er überlebt nur noch, weil er von seiner Schwester versorgt wird. Doch diese hat auf dem Heimweg einen Unfall †¦
Ich habe ja dreimal nachgeguckt, ob diese Story tatsächlich von Frank Hebben ist. Denn im Gegensatz zu seinen bisherigen Geschichten schlägt er hier ganz leise Töne an, fast schon unhörbar vereinen sie sich zu einer mächtigen Sinfonie. Geschildert aus der Perspektive der Schwester wird das Leid, das eine Sucht in Familie und Umwelt verursacht, extrem brutal dargestellt, ohne daß die Geschichte auch nur den Bruchteil eines Dezibels lauter wird. Was die Form und den Plot angeht, kann man hier nur das Attribut „klassisch“ anwenden, man fühlt sich an die Hochzeit der amerikanischen SF erinnert. Genial, Highlight #4.

Heidrun Jänchen : Wie ein Fisch im Wasser
Marcella, eine Ärztin, macht eine U-Boot-Tour um ihre Mutter wiederzusehen. Diese arbeitet als Arbeiterin in einer Unterwassermine, hat sich zu einem Fischmensch umbauen lassen. So konnte sie, obwohl damals arbeitslos, Marcellas Studium finanzieren.
Eine eindringliche Geschichte, wie weit Mutterliebe gehen kann. Aber darf sie auch so weit gehen ? Die Autorin lässt uns im Unklaren, stellt nüchtern die objektiven Fakten dar. Neben dem Leid, das eine solche Entscheidung verursacht, auch die positiven Effekte, die diese Entscheidung bei Mutter und Tochter hervorgerufen haben. Möge sich hier jeder selbst seine Meinung bilden, ich halte die Story in jedem Fall für lesenswert !

Uwe Post : Vactor Memesis
Im China der Zukunft werden Filme nur noch von virtuellen Schauspielern in einer virtuellen Realität gemacht. Da werden diese Realitäten von einem amerikanischen Virus, das Meinungsfreiheit proklamiert, infiziert †¦
Wahnsinnig komisch, ich habe mich köstlich amüsiert. Faszinierend, wie Uwe Post mit den Möglichkeiten gehackter virtueller Schauspieler spielt, muß man gelesen haben.

Benedict Marco : Wie man sich ändern kann
Mit elektronischen Mitteln kann die Persönlichkeit eines Menschen komplett über einen Großcomputer umgestellt werden. Ein Versicherungsgutachter glaubt, er wäre so zum Monster gemacht worden - doch seine Elektronik ist ein Placebo.
Der zweite Platz des „CAPCo 2008“, verdient, wie man beim nochmaligem Lesen feststellt. Lakonisch stellt der Autor fest, daß keine maschinelle Manipulation je die Abgründe menschlicher Psyche nachahmen kann. Gelungen auch der bildhafte Stil, der dem Leser die Geschichte plastisch vor Augen führt. Ein Autor, den man sich merken muß.

Ernst-Eberhard Manski : Das Klassentreffen der Weserwinzer
Die Entscheidung, ob Ostwestfalen dem Deutschen Bund und damit auch der Europäischen Union beitritt, wird vom Fusionsausschuß torpediert. So kann Heike in der ostwestfälischen Korbballnationalmannschaft mitspielen und vielleicht sogar zu den Olympischen Spielen fahren.
Eine gelungene Alternate History - Geschichte des Autors, der sich schon mit „Hohenzollernbrücke“ in „SF X.“ in genialer Weise in diesem Genre hervorgetan hat. Auch diese Story ist keinen Deut schlechter, besonders gefallen hat mir der Teil, als einer Schulklasse die Abweichungen von unserem Zeitstrom erklärt wurden. Auch versprüht der ganze Plot einen überwältigenden Charme, schließlich wird diese Alternativwelt durch die Jungmädchenträume der Protagonistin geschildert. Wirklich schön, ein weiteres Highlight dieser Anthologie !

Antje Ippensen : Knapp
In einer Welt, in der die Resourcen aufgebraucht sind, geht Science in einen Supermarkt. Als sie eine alte Dame in der Kassenschlange vorlässt, wird sie gemobbt und aus der Schlange ausgestoßen. Frustriert und deprimiert wartet sie den wiedereingeführten Ladenschluß ab. Doch in der Nacht werden Hunde in den Supermarkt gelassen, die jeden töten, der sich noch darin befindet.
Eine sehr deprimierende Geschichte über das Aufgeben. Und eine deutliche Mahnung, das es nicht soweit kommen darf. Sehr schön geschrieben, aber auch sehr verstörend.

Uwe Hermann : Roboter vergessen nie
Ein übergewichtiger Herinfarktpatient bestellt einen Roboter-Bausatz, da er sich einen zusammengebauten Roboter nicht leisten kann. Die Bauanleitungt dazu ist jedoch in der KI des Roboters, so daß sich der von Kybernetik und Elektronik vollkommen unbedarfte Protagonist und der Roboter im Laufe des Zusammenbauens immer mehr in die Haare kriegen †¦
Gelungene Slapstick-Komödie mit sehr bildhaften Darstellungen und einer angenehmen Schreibe.

Arno Endler : Ebene Terminus
Die Jugendgefängnisse der Zukunft bestehen aus einer KI, die die Kinder ihre Taten nochmals erleben lässt - diesmal allerdings von der anderen Seite aus betrachtet.
Gelungen stellt Arno Endler nach und nach die Vorteile eines solchen Strafvollzugs dar, vergisst dabei aber auch die Nachteile nicht. Und kommt schlußendlich zu dem Fazit, daß es wohl keinen hundertprozentigen Strafvollzug gibt, dies aber das Optimum zu sein scheint. Eine schöne Geschichte mit viel Tiefe, spannend und interessant erzählt.

Kai Riedemann : Lasset die Kinder zu mir kommen
Eine alte Kirche wird von den Reichen gekauft, damit diese die Besitzlosen verjagen können. Aber die Kirche wehrt sich †¦
Bitterböse wendet sich Kai Riedemann gegen diejenigen, die mit Hartz IV auch eine menschliche Minderwertigkeit verbinden. Und stellt klar und deutlich fest, daß Reichtum und Besitz auch eine soziale Verantwortung bedeuten müssen. Ein ganz extrem gelungener Kommentar zum augenblicklichen Diskurs zwischen Arm und Reich, eine wirklich empfehlenswerte Geschichte. Für mich persönlich das 6. Highlight dieser Anthologie.

Karina Cajo : Der Klang der Stille
Aliens haben unblutig die Erde erobert, die Menschen wurden in Reservate verdrängt. Es gibt auch Halbblute, die, ausgestoßen von den Aliens, bei den Menschen leben. Gehasst und verfolgt von den Menschen, ignoriert von den Aliens, beginnen sich die Halbblute zu wehren und starten einen Vernichtungsfeldzug.
Eine sehr schöne Geschichte, angenehm und spannend zu lesen, mit einem intelligentem Plot. Außerordentlich gut herausgearbeitet wurde, daß physische Gewalt nie eine Lösung sein kann, daß andere Methoden einfach effektiver sind. Dies zeigt sich besonders gut an dem Gegensatz der Methoden der Aliens und dem Beginn des Vernichtungsfeldzugs der Halbblute. Ich hätte gerne weitergelesen und bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird.

Bernhard Schneider : Schuldfrage
Eine Hirnprothese hat einen Mord verübt und wird verurteilt.
Es wird ein Gerichtsverfahren erzählt, eine klassische Perry-Mason-Situation. Und das mit einem solchem Humor, daß man zwischendurch Tränen lacht. Die skurrilen Einfälle, alle sorgsam integriert und (scheinbar) naturwissenschaftlich korrekt dargestellt, sorgen die gesamte Story über für immer neue Überraschungen beim Leser. Und die Archetypen, die Bernhard Schneider agieren lässt, erzeugen beim Leser sofort die Bilder aus den einschlägigen Fernsehserien. Ich habe mich köstlich amüsiert, ein extrem gelungene Geschichte.

Christian Weis : Eiskalt
Ein militärisches Roboter-Experiment in der Arktis läuft aus dem Ruder, Soldaten und die Wissenschaftler einer nahegelegenen Forschungsstation werden bedroht, teilweise getötet.
Klassische Hardcore-SF ! Genial geschrieben, wahnsinnig spannend erzählt. Ein weiterer Beweis dafür, daß sich die deutsche SF in der Goldenen Ära bewegt, diese Story braucht sich vor ihren Vorgängern von Asimov, Anderson, Heinlein und all den anderen nicht zu verstecken. Dabei handelt es sich aber trotzdem um eine reine Action-Story, straightforward und schnörkellos erzählt. Gerade deshalb halte ich diese Story aber auch für ein Highlight, denn es ist ziemlich selten, daß mir aus diesem Sub-Subgenre der SF so etwas gutes unter die Augen gekommen ist.

Bernd Wichmann : Rückkehr ins Meer
Das Militär arbeitet an einem geistigem Link zwischen Mensch und Delphin, verliert einen ihrer Prototypen. Nach einiger Zeit fangen die Fische an, sich intelligent zu benehmen, der Prototyp hat sich weiterentwickelt und vermehrt †¦
Die Fische im Meer lehnen sich gegen die Menschen auf. Nix Neues, auch bei den geschilderten Szenen hatte ich teilweise das Gefühl, sie schon früher in ähnlicher Art gelesen zu haben. Trotzdem fand ich die Geschichte nicht langweilig, das Lesen hat Spaß gemacht. Was zeigt, daß ein guter Autor auch mit einer ausgelutschten Story unterhalten kann.

Arnold H. Bucher : Den Letzten frisst der Schredder
Zwei alte, überholte Roboter werden nur noch am Band gebraucht, an dem sie ihre Nachfolgemodelle bauen. 423 fängt an, sich zu wehren †¦
Amüsant erzählt Arnold H. Bucher eine nachdenkliche Story über das Altern und das manchmal damit verbundene Abgeschobenwerden. Mit rabenschwarzem Humor schildert er, wie deprimierend diese Ausgrenzung für alte Roboter ist. Und stellt gleichzeitig dar, daß es für alte Menschen ebenso ist. Eine gelungene Geschichte, angenehm erzählt, lesenswert !

Andrea Tillmanns : Der blinde Passagier
Auf einem Raumschiff gibt es Spuren, die nicht von der Besatzung stammen. Ist ein Alien an Bord gekommen ?
Eine nette harmlose Geschichte von Andrea Tillmanns, die ich irgendwie „böser“ in Erinnerung habe. Spannend erzählt schafft es die Autorin trotzdem, den gesamten Kosmos der Story vor dem Leser auszubreiten. Gelungen, gerne wieder. 

Armin Rößler : Der Fänger
Aliens haben seine Schwester entführt, jahrzehntelang (oder sind es Jahrhunderte ?) ist Vinzent auf der Suche nach ihr.
Der deutsche Alan Dean Forster hat wieder zugeschlagen. Armin Rößler gelingt es einmal mehr, mit kurzen aber prägnanten Skizzen ein Universum voller fremder Welten und unbekannter Völker vor dem Leser zu entfalten. In einem faszinierendem exotischem Setting erzählt der Autor eine klassische Queste, die Suche nach der Jungfrau. Ein krönender Abschluß einer hervorragenden Anthologie.

Fazit : Nach „SF X.“ ein weiteres Feuerwerk an guten Stories, das seinesgleichen sucht. Deutsche SF der Oberklasse hat hier wieder einmal zusammengefunden und unterhält den Leser hervorragend. Bemerkenswert die Bandbreite der Geschichten, von der reinen Action-Story bis hin zur tiefsinnigen Social Fiction ist alles vertreten. Eine ganz ausgezeichnete Anthologie, die den Wegfall der „Visionen“ zumindestens in Teilen auffängt. Man kann Herausgeber und Lektoren nur zu ihrer hervorragenden Arbeit gratulieren, derartig hochwertige Bücher sind selten. Ich freue mich schon auf die nächste Story-Sammlung aus dem Wurdack-Verlag.

Bearbeitet von a3kHH, 07 Mrz 2009 - 07:30.


#13 Armin

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Geschrieben 07 Mrz 2009 - 14:38

Danke, Alfred. Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat.

#14 †  a3kHH

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Geschrieben 07 Mrz 2009 - 17:45

"Gefallen" ist nicht der richtige Ausdruck, ich bin restlos begeistert. Wenn man, so wie ich, alle Anthologien des Wurdack-Verlags in relativ kurzem Zeitabstand liest, erkennt man die Steigerung, die seit "Deus ex machina" geschehen ist. Und seit "SF X." sind die Story-Sammlungen ja wirklich auf einem extrem hohem Niveau. Und so angenehm unterschiedlich vom Sub-Genre her, das hat mir am meisten gefallen.

#15 Armin

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Geschrieben 08 Mrz 2009 - 09:54

"Gefallen" ist nicht der richtige Ausdruck, ich bin restlos begeistert.

Damit kann ich natürlich auch gut leben <_<

#16 Armin

Armin

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Geschrieben 09 Mrz 2009 - 13:07

Im Blog von Volker Groß gibt es die ersten Kommentare zu Storys aus Molekularmusik. Die Titelstory stammt von Volker selbst, da ist er befangen, ansonsten gibt's Anmerkungen zu den Geschichten von Niklas Peinecke und Birgit Erwin. Mehr hier.

Inzwischen sind unter demselben Link Kommentare zu den Storys von Frank Hebben und Heidrun Jänchen dazugekommen.

#17 valgard

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Geschrieben 13 Mrz 2009 - 19:01

Inzwischen sind unter demselben Link Kommentare zu den Storys von Frank Hebben und Heidrun Jänchen dazugekommen.

Das isher gelesene gefällt mir auch ganz gut! Die bis jetzt abgegebenen kommentare lese ich natürlich nicht. Warum ist ja wohl klar valgard
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#18 Armin

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Geschrieben 14 Mrz 2009 - 21:59

Das isher gelesene gefällt mir auch ganz gut!

Das hört sich doch ganz gut an ...

Die bis jetzt abgegebenen kommentare lese ich natürlich nicht. Warum ist ja wohl klar

Die Spoiler halten sich bisher in Grenzen.

#19 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 19 Mrz 2009 - 07:30

Man kann Herausgeber und Lektoren nur zu ihrer hervorragenden Arbeit gratulieren, derartig hochwertige Bücher sind selten. Ich freue mich schon auf die nächste Story-Sammlung aus dem Wurdack-Verlag.

Das Lob reiche ich immer gern an unsere Autoren weiter. Wenn keiner was Gescheites schreibt, steht man als Herausgeber auf verlorenem Posten. Wir können den Autoren nur auf die Sprünge helfen. Und gelegentlich Dinge und Autoren wagen, die anderen zu abartig erscheinen. Ich gestehe, bei Kai Riedemanns "Lasset die Kinder zu mir kommen" hatte ich ernste Zweifel, ob das als SF durchgeht. Aber ich habe mich von Armin überzeugen lassen, und siehe, es war gut. Amen. Danke für die Aufmunterung. Für den nächsten Band liegen schon die ersten Storys rum ...
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#20 klox

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Geschrieben 19 Mrz 2009 - 21:42

Danke für die Aufmunterung. Für den nächsten Band liegen schon die ersten Storys rum ...

Zahlt ihr den Autoren eigentlich Honorar, oder ist dafür die Auflage (noch) zu klein? Wie hoch ist überhaupt die Auflage?

#21 Armin

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 08:09

Zahlt ihr den Autoren eigentlich Honorar, oder ist dafür die Auflage (noch) zu klein?

Das lohnt sich bei den Storybänden leider noch nicht, so gern ich das ändern würde. Eine Ausnahme war lediglich Lazarus, der Novellenband.

Wie hoch ist überhaupt die Auflage?

Bin mir nicht sicher, ob ich das verraten darf, aber ich tu's einfach mal. Soweit ich informiert bin, wurden erst mal 300 Stück gedruckt.

Bearbeitet von Armin, 20 Mrz 2009 - 09:24.


#22 Jakob

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 10:03

So, auch angefangen:V. Groß - Molekularmusik:Kurz und bündig und sehr hübsch. Fast eine - im positiven Sinne - etwas altmodische Geschichte, hat mich irgendwie an die humorvolleren Sachen von Richard Matheson erinnert (obwohl thematisch ganz anders gelagert). Besonders der leicht geschwollene Tonfall des Erzählers hat mir gefallen, macht die Figur sehr lebendig!Niklas Peinecke - Klick, klick, Kaleidoskop:Habe ich mich ja letztes Jahr beim CapCo schon lobend drüber ausgebreitet und gerne noch mal gelesen. Wirklich eine hervorragende Verquickung von Thema und Erzählweise, und sehr viele schöne, Eindringliche Bilder, gerade auch für Kleinigkeiten. Schon die ersten zwei seiten sind in dieser Beziehung ganz großartig. Niklas Peinecke steigert sich wirklich kontinuierlich.Birgit Erwin - Diskriminierung:Finde ich schrecklich didaktisch und moralisierend (Was angesichts des Themas der Geschichte nicht einer gewissen Ironie entbehrt). Irgendwo ist ein interessanter Kern (das Thema der Gesellschaft, die den Blinden buchstäblich nicht sehen will vs. den Blinden, der mit seinem Leben als solcher zufrieden ist und dem die Gesellschaft den Buckel runterrutschen kann), die Verquickung mit dem Thema der "Politisch Korrekten Sprache" ist aber völlig danebengegangen. Hier wird ein kompliziertes Thema auf dem Niveau der Pappkameraden-Abwatsche abgehandelt.So, als nächstes ein Hebben, der sicher allerwenigstens zuverlässig unterhalten wird ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#23 †  a3kHH

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 11:12

Birgit Erwin - Diskriminierung: Finde ich schrecklich didaktisch und moralisierend (Was angesichts des Themas der Geschichte nicht einer gewissen Ironie entbehrt). Irgendwo ist ein interessanter Kern (das Thema der Gesellschaft, die den Blinden buchstäblich nicht sehen will vs. den Blinden, der mit seinem Leben als solcher zufrieden ist und dem die Gesellschaft den Buckel runterrutschen kann), die Verquickung mit dem Thema der "Politisch Korrekten Sprache" ist aber völlig danebengegangen. Hier wird ein kompliziertes Thema auf dem Niveau der Pappkameraden-Abwatsche abgehandelt.

Es ist doch immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Rezeption einiger Stories ist. :smokin:

#24 Armin

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 11:20

Es ist doch immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Rezeption einiger Stories ist. :smokin:

Aber deshalb müsst ihr nicht streiten - das ist doch völlig normal. Danke übrigens, Jakob. Schön, dass noch jemand am Lesen ist.

#25 Jakob

Jakob

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 12:26

Bin mir nicht sicher, ob ich das verraten darf, aber ich tu's einfach mal. Soweit ich informiert bin, wurden erst mal 300 Stück gedruckt.

Ehrlich, nur? Aber die vorherigen Anthologien waren doch weiter im Umlauf, oder? Wurden die noch mal nachgedruckt?
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

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#26 Armin

Armin

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 12:41

Wurden die noch mal nachgedruckt?

Nachdrucken ist natürlich auch jetzt möglich.

#27 †  a3kHH

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 13:00

Aber deshalb müsst ihr nicht streiten - das ist doch völlig normal.

Über Geschmack kann man garnicht streiten. (Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel.) ;)
Nein, ich finde die unterschiedliche Aufnahme gerade bei Stories tatsächlich faszinierend. Siehe "Ampelmann" beim CAPCo. Liegt natürlich unter anderem daran, daß ich als Nur-Leser auch einen ganz anderen Background habe als Jakob oder Du ihn hast.
:smokin:

#28 Jakob

Jakob

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Geschrieben 20 Mrz 2009 - 13:11

Über Geschmack kann man garnicht streiten. (Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel.) ;)
Nein, ich finde die unterschiedliche Aufnahme gerade bei Stories tatsächlich faszinierend. Siehe "Ampelmann" beim CAPCo. Liegt natürlich unter anderem daran, daß ich als Nur-Leser auch einen ganz anderen Background habe als Jakob oder Du ihn hast.
:smokin:

Das finde ich eigentlich nicht. Gerade, wenn ich eine Geschichte nicht mag, dann mag ich sie vor allem als Nur-Leser nicht. Das selber Schreiben und Herausgeben hat nur in den seltenen Fällen einen (bewussten) Einfluss auf mein Urteil, wenn ich das Gefühl habe, dass eine Geschichte eigentlich gut ist, aber aus irgendwelchen erzähltechnischen Gründen ihr Potential nicht verwirklicht. Aber auch darüber machen sich Nur-Leser ja so ihre Gedanken.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#29 Naut

Naut

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Geschrieben 21 Mrz 2009 - 22:11

Ich hab schon vor einer Weile angefangen, immer mal wieder eine Geschichte zu lesen. Bisher hat mich das Buch nicht enttäuscht, gefällt mir (wieder mal) wirklich gut!Im Detail:V.Groß : MolekularmusikVolker Groß ist großartig. Er versteht es, mit Sprache umzugehen, und seine Ideen stehen außerhalb jeglichen Genreklischees. Ich bin fast schon ein Fan von ihm.Niklas Peinecke : Klick, Klick, KaleidoskopMag ich selbst recht gern. :)Birgit Erwin : DiskriminierungUnterhaltsam geschrieben, fand ich aber etwas platt, und zwar so ziemlich aus denselben Gründen wie Jakob. Die Idee ist schon zu naheliegend, und abgesehen davon ist die Realität hier viel abgefahrener. Man sehe sich nur die bizarren Rechtstreite über Gehörlose in den USA an.Frank Hebben : MachinaEiner der "anderen" Hebbens (eigentlich gibt es ja mindestens drei): Der ruhige, melancholische. Hat mir vom Ton gut gefallen, auch, wenn die Idee nicht gerade originell ist.Heidrun Jänchen : Wie ein Fisch im WasserGuter Jänchen-Standard. Vielleicht hat sie uns letztlich zu sehr verwöhnt ...Uwe Post : Vactor MemesisGrandios. Eine von Uwes besten. Für den Auftritt von Captain Future möchte ich ihn (Uwe) anbeten.Benedict Marco : Wie man sich ändern kannHätte den CapCo ebenso gewinnen können. Selten hat mich eine Geschichte so nachhaltig verfolgt und beunruhigt.Ernst-Eberhard Manski : Das Klassentreffen der WeserwinzerIn meinen Augen viel besser als "Hohenzollernbrücke", weil die Geschichte im Kern viel ernsthafter. Wirklich eine gute, unaufgeregte, leise Geschichte.Antje Ippensen : KnappÄhnlich V. Groß verweigert sich auch hier jemand den Genreklischees. Das ist keine SF, gerade deshalb aber ziemlich gut.Uwe Hermann : Roboter vergessen nieAngenehm geschrieben, klar. Trotzdem kam es mir so vor, als hätte ich das schon tausend mal gelesen.Arno Endler : Ebene TerminusHat mich nicht überzeugt. Wenn ich durchgeknallte, größenwahnsinnige KIs sehen will, guck ich "I, Robot".Kai Riedemann : Lasset die Kinder zu mir kommenTolle Stimmung, aber nicht so realistisch, wie es sein könnte.Karina Cajo : Der Klang der StilleAuch hier ein gutes, episches Gefühl für die Stimmung. Das Ende, weiß ich jetzt nicht so einzuordnen. Versickert irgendwie ein wenig.Arnold H. Bucher : Den Letzten frisst der SchredderRobotergeschichte Nummer 3 glänzt auch nicht gerade mit tollen Ideen. Vermenschlichte Roboter? Sorry, *gähn*. Aber die Dialoge sind nicht schlecht.Andrea Tillmanns : Der blinde PassagierWirklich spannend, würde gut in eine "Jugend SF"-Anthologie passen.Die restlichen kommen noch. Vom Christian W. verspreche ich mir ja einiges ...
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#30 Jakob

Jakob

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Geschrieben 22 Mrz 2009 - 12:28

Und der nächste Stoß:Frank Hebben - Machina: Schön stimmungsvoll, aber dann doch ein bisschen zu sehr die erwartete Kost. Ich sehe zwar auch einen Unterschied zwischen dem "ruhigen" und dem "lauten" Hebben, aber den empfinde ich mehr als Differenz zwischen unterschiedlichen Szenen z.B. in einem Roman denn als echte stilistische Variation.Ich würde immer noch gerne was wirklich "Anderes", ambitioniertes von Frank Hebben lesen. "Imperium Germanicum" war schon nah dran, aber auch noch nicht ganz das, worauf ich warte. Manchmal denke ich, Frank sollte jetzt einfach mal seinen dicken Cyberpunk-Roman schreiben, wo er all die Sachen reinpacken kann, die er in seinen Stories eher als Segmente verwirklicht. Und danach kann er denn mal was anderes ausprobieren.Heidrum Jänchen - Wie ein Fisch im Wasser: Eigentlich gut, aber das Timing der Geschichte ist ein problematisch. Jänchen zögert das Auftauchen des eigentlichen Kernelements der Story ein bisschen zu lange heraus, am Ende wirkt deshalb alles überstürzt. Und dass der Hauptfigur erst hier ganz plötzlich die Erkenntnis über die Motive ihrer Mutter kommt, wirkt unglaubwürdig. Da hätte man die Geschichte ruhig weniger auf Pointe abstellen können und früher mehr verraten. Die Begegnung mit der Mutter ließe sich auch ohne das Pointenmoment ausreichend intensiv schildern.Uwe Post - Vactor Memesis: Höchst amüsant und gut und bissig erzählt. Bei Uwe Post freue ich mich immer wieder darum, dass er praktisch völlig aufs Moralisieren verzichtet.Benedikt Marko - Wie man sich ändern kann: Großartig kompromisslose, verstörend bildhafte Story mit guter Pointe. Ein Hauch Harlan Ellisson.
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