Bearbeitet von Skydiver, 07 April 2009 - 18:41.
Bernhard Schneider - Das Ardennen-Artefakt
#31
Geschrieben 07 April 2009 - 10:08
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#32
Geschrieben 07 April 2009 - 16:32
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#33
Geschrieben 07 April 2009 - 18:39
Sie griff nach einem Splitterschutz, bestehend aus elastischen Platten, die auf die Uniform geheftet wurden (S44). Dann hat das Maschinengewehr des Scorpions aus ca 10 Metern auf sie geschossen. Auch nett: "Mit pulsierenden Brennstoffzellen holperte der Radpanzer über ein paar Vorratskisten,..." Dafür finde ich zur Zeit kein Beispiel mehr für die geschmähten Schachtelsätze...Er schrieb, glaube ich, von Schutzplatten, nicht Schutzweste.
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It's all fun and game until someone loses an eye
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#34
Geschrieben 07 April 2009 - 19:52
#35
Geschrieben 07 April 2009 - 20:16
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#36
Geschrieben 08 April 2009 - 17:21
Mir gefällt der Roman bisher gut. Vor allem auch deshalb, weil ich a) noch keinen Schimmer habe, wozu die Artefakte eigentlich da sind und b ) offensichtlich auch die Russen die Finger mit im Spiel haben, wobei ich auch da noch nicht weiß, worauf Herr Schneider denn hinaus will. Ich bin da ganz bei Amtranik, der auf der ersten Seite dieses Threads erwähnte, dass er es ziemlich öde findet, wenn man nach 3 Seiten schon weiß, worauf der Autor hinaus will. Dito.
Ein paar Dinge irritieren mich. Hier ein paar Gedanken:
1. Stimmung des Romans
TrashStar hat es eigentlich schon beschrieben. Ich habe ein wenig - aber wirklich nur ein ganz klein wenig - das Gefühl, dass der Roman seinen "Fluss", seine "Stimmung", oder wie immer man das ausdrücken will, nicht findet. Das hat nichts mit den beschriebenen Situationen zu tun. Vielleicht eher mit der Charakerisierung der Personen. Diese sind diese recht plakativ, ohne Tiefe dargestellt und auch ein wenig - ich wage es kaum diese Vokabel zu benutzen, weil sei doch etwas hart klingt - "willkürlich".
Kleines Beispiel:Paul grübelt am Ende von Kapitel IV über die Abweichungen der Kugelfunktionen nach. Und zwar ziemlich intensiv. Geile Idee übrigens; ich liebe es, wenn ein SF-Roman einfach mal ein Geheimnis in eine mathematische/physikalische/chemische/sonsteinenaturwissenschaftliche Gegebenheit verpackt. Allerdings sitzt Paul in Kapitel VI mit Hades zusammen und verschwendet kaum noch einen Gedanken in das ihn kurz vorher völlig gefesselte Rätsel.
Die Personen handeln, als würden sie immer nur auf die Situation reagieren, nicht aber agieren. Sie scheinen keinen eigenen Wünschen und Träumen zu folgen. Vielleicht bin ich aber auch nur ein wenig zu kritisch.
2. Angriff des Scorpions
In Kapitel IV wird Amy von einem autonom agierenden Panzer angegriffen. So weit, so gut; ein wenig Action ist immer schön. Nur leider wird das, bisher, nicht weiter aufgegriffen. So macht dieses Ereignis für mich erst einmal wenig Sinn, zumal auch hier die Personen nach kurzer Zeit kaum noch einen Gedanken an das Ereignis verschwenden. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass das Militär durchaus nervös wird, wenn da so ein Panzer selbsttätig beschließt, alles über den Haufen zu schießen. Die Szene fand ich komisch.
3. Virtuelle Realität
Kapitel V mit dem Ausflug in die virtuelle Realität hat mir gar nicht gefallen. Wobei ich es sehr schön fand, dass nirgendwo erwähnt wird, dass es sich um eine virtuelle Realität handelt. Aber es roch für mich nach einem einfachen Abklatsch von "Shadowrun". Auch dass - wieder einmal - das Mittelalter als Szenario erhalten muss, lässt mich die Nase rümpfen. Davon abgesehen sind mir da ein paar technische Ungereimtheiten aufgefallen, die ich aber erst ansprechen möchte, wenn ich den Roman ganz gelesen habe. Vielleicht klärt sich da ja noch etwas auf.
[Zusatz]
Nachdem ich Obiges gespostet und erneut durchgelesen habe, will ich noch einmal ausdrücklich betonen, dass mir der Roman gefällt. Also bitte nicht, dass sich jetzt hier Herr Schneider davon abgehalten fühlt, weitere Romane zu verfassen. Oder gar den nächsten passenden Strick sucht.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 08 April 2009 - 17:32.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#37
Geschrieben 08 April 2009 - 18:56
So empfindlich ist er nicht. Obwohl es mir zu denken gibt, dass er schon ein paar Tage nichts mehr gesagt hat ... Bernd?Also bitte nicht, dass sich jetzt hier Herr Schneider davon abgehalten fühlt, weitere Romane zu verfassen. Oder gar den nächsten passenden Strick sucht.
Bearbeitet von Armin, 08 April 2009 - 19:08.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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#38
Geschrieben 08 April 2009 - 19:58
Nein, ich halte mich tapfer. Gott, ich muss ja. Zieht nur alle über mich her. Was geht es mich an? Der Frühling ist da und die Welt ist schön. Und ungerecht <schniff>. Ungerecht und böse ...[Zusatz]
Nachdem ich Obiges gespostet und erneut durchgelesen habe, will ich noch einmal ausdrücklich betonen, dass mir der Roman gefällt. Also bitte nicht, dass sich jetzt hier Herr Schneider davon abgehalten fühlt, weitere Romane zu verfassen. Oder gar den nächsten passenden Strick sucht.
Im Ernst:
Aussagen wie "Prima!", "toller Roman" usw. tun zwar der sensiblen Künstlerseele gut (und dürfen noch gerne mehrmals laut und deutlich wiederholt werden), spannend wird es aber erst, wenn es um die Haken und Ösen geht, die subjektiven Eindrücke des Lesers (den es so in dieser Verallgemeinerung allerdings nicht gibt). Ich selbst habe ein sehr detailliertes Bild von den Stärken und Schwächen des Romans und bin sehr daran interessiert, dieses mit anderen Eindrücken und Meinungen abzugleichen. Gibt es Aspekte, positive wie negative, die ich selbst noch gar nicht gesehen habe? Oder eher für unbedeutend halte? Hochspannend, wie gesagt. Von daher gibt es keinen Grund, auf mein Seelenleben Rücksicht zu nehmen (trotzdem Danke für die Fürsorge!). Und so hart das klingt: Wem es nicht gelingt, mit Kritik klarzukommen, sollte sich lieber auf das Tagebuchschreiben beschränken.
Außerdem: Selbst der übelste Verriss setzt voraus, dass der Roman gelesen (und gekauft, hehe) wird. Womit die Welt wieder in Ordnung wäre.
@Armin: Ja doch, aber ich musste mir erst die Tränen abwischen ...
#39
Geschrieben 08 April 2009 - 21:06
Ohne allzuviel zu verraten: Aber die Naturalisten sind alles, nur keine technikfeindlichen Öko-Müslis. Die Bezeichnung passt schon.Kleine Zwischenbemerkung (Status: Seite 188, Anfang Kapitel 14): Ich halte die Bezeichnung Naturalisten für die Mitglieder von Analog sehr unglücklich. Ich würde mal gerne wissen was sich der Autor unter dem Begriff eigentlich vorstellt und ob ihm bewusst ist, das damit heutzutage in erster Linie Anhänger einer wissenschaftlichen Sichtweise der Welt gemeint sind, und nicht irgendwelche rückwärtsgewandten, technickfeindlichen Ökoterroristen.
#40
Geschrieben 08 April 2009 - 21:15
Das scheint mir ein Problem der Lebenserfahrung zu sein. Im Gegensatz zu den kritischen Stimmen hier empfinde ich gerade diese Personen als ziemlich realitätsnah beschrieben, von mangelnder Tiefe der Charakterisierung kannte ich nichts verspüren. Das gilt übrigens auch für das weiter oben angesprochene Alkoholismus-Problem. Die Darstellung des Nebenbei-Trinkens entspricht ziemlich exakt dem Bild unserer Gesellschaft, die geforderten Entzugserscheinungen sind dagegen vollkommen überzogen. Ganz abgesehen davon : Toller Roman, nur das Ende ist dem Rest nicht angemessen, das hätte man besser hinkriegen sollen. @Henrik Fisch : Tägliches Pendeln zwischen Hamburg & Hannover fördert den Lesekonsum ungemein ...Ich habe ein wenig - aber wirklich nur ein ganz klein wenig - das Gefühl, dass der Roman seinen "Fluss", seine "Stimmung", oder wie immer man das ausdrücken will, nicht findet. Das hat nichts mit den beschriebenen Situationen zu tun. Vielleicht eher mit der Charakerisierung der Personen. Diese sind diese recht plakativ, ohne Tiefe dargestellt und auch ein wenig - ich wage es kaum diese Vokabel zu benutzen, weil sei doch etwas hart klingt - "willkürlich".
#41
Geschrieben 08 April 2009 - 21:18
Nachgeschlagen habe ich jetzt nicht, aber irgendwo in dem Kapitel müsste stehen, dass der Scorpion es nicht ernsthaft auf Amy abgesehen hatte (ich war nicht dabei, vermute aber, dass die Maschine vor allem die mit Gewehren bewaffneten Soldaten hinter Amy im Visier hatte). Ansonsten gebe ich dir Recht: Ein Spähpanzer, der sich nicht gegen eine (Standard)Schutzausrüstung durchsetzen kann, ist unsinnig. Schachtelsätze sollten eigentlich keine (oder nur ganz gezielt) auftauchen. Obwohl, ich habe gerade Eschbachs "Nobelpreis" gelesen, da gibt es Sätze, die gehen über eine viertel Seite und -oh Wunder-, sie sind durchaus lesbar (übrigens ist der Plot des "Nobelpreis" klasse, das Ende/die Auflösung aber erbärmlich).Sie griff nach einem Splitterschutz, bestehend aus elastischen Platten, die auf die Uniform geheftet wurden (S44). Dann hat das Maschinengewehr des Scorpions aus ca 10 Metern auf sie geschossen. Auch nett: "Mit pulsierenden Brennstoffzellen holperte der Radpanzer über ein paar Vorratskisten,..." Dafür finde ich zur Zeit kein Beispiel mehr für die geschmähten Schachtelsätze...
#42
Geschrieben 08 April 2009 - 21:18
Ja, die Idee ist bescheuert. Aber überleg' Dir 'mal : Wenn tatsächlich ein Cyberspace möglich wäre, welche Form würden ihm die Massen wohl geben ?- Ich hasse diese vollkommen hohle Idee das das ideale Interface für ein zukünftiges Netzt wohl eine mittelalterliche Tolkien/WoW Spiele Umgebung sein muß wo Hacker mit Enterhaken über Burgmauern klettern! Sorry, aber das ist einfach nur total bescheuert!
#43
Geschrieben 08 April 2009 - 21:43
Ja, es sind alles Getriebene, die hart dafür kämpfen müssen, dass die Situationen, in die sie geraten, ihnen wenigstens ein klein wenig Gestaltungsspielraum lässt. Keine großen Ziele, Träume, noch nicht mal wirklicher Ehrgeiz. Mag tatsächlich eine Frage der Lebenserfahrung zu sein. Gott, was hätte ich in meiner Jugend für Romane geschrieben ...Die Personen handeln, als würden sie immer nur auf die Situation reagieren, nicht aber agieren. Sie scheinen keinen eigenen Wünschen und Träumen zu folgen. Vielleicht bin ich aber auch nur ein wenig zu kritisch.
Hmmm .... Wird da nicht irgendwo erklärt, dass der Höllenritt des Scorpion ein technischer Defekt war? Also kein Grund zur Aufregung, sowas passiert ständig. Ein Mechaniker vergisst, eine Schraube anzuziehen und schon fällt ein Starfighter vom Himmel. Shit happens, was soll man da groß drüber nachdenken ...2. Angriff des Scorpions
In Kapitel IV wird Amy von einem autonom agierenden Panzer angegriffen. So weit, so gut; ein wenig Action ist immer schön. Nur leider wird das, bisher, nicht weiter aufgegriffen. So macht dieses Ereignis für mich erst einmal wenig Sinn, zumal auch hier die Personen nach kurzer Zeit kaum noch einen Gedanken an das Ereignis verschwenden. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass das Militär durchaus nervös wird, wenn da so ein Panzer selbsttätig beschließt, alles über den Haufen zu schießen. Die Szene fand ich komisch.
Shadowrun? Mist. Sollte man kennen, oder?3. Virtuelle Realität
Kapitel V mit dem Ausflug in die virtuelle Realität hat mir gar nicht gefallen. Wobei ich es sehr schön fand, dass nirgendwo erwähnt wird, dass es sich um eine virtuelle Realität handelt. Aber es roch für mich nach einem einfachen Abklatsch von "Shadowrun". Auch dass - wieder einmal - das Mittelalter als Szenario erhalten muss, lässt mich die Nase rümpfen. Davon abgesehen sind mir da ein paar technische Ungereimtheiten aufgefallen, die ich aber erst ansprechen möchte, wenn ich den Roman ganz gelesen habe. Vielleicht klärt sich da ja noch etwas auf.
#44
Geschrieben 09 April 2009 - 07:28
Das Spiel kenne ich nicht, aber bei den Romanen sind einige sehr gute dabei.Shadowrun? Mist. Sollte man kennen, oder?
#45
Geschrieben 09 April 2009 - 09:37
Ich bekomme es nicht wirklich zu fassen, was mich daran nun exakt stört. Es ist eher ein vages Gefühl. Deswegen belasse ich es mal bei dem obigen Erklärungsversuch und warte ab, bis ich mit dem Roman fertig bin (was vermutlich morgen Abend passieren wird).Ja, es sind alles Getriebene, die hart dafür kämpfen müssen, dass die Situationen, in die sie geraten, ihnen wenigstens ein klein wenig Gestaltungsspielraum lässt. Keine großen Ziele, Träume, noch nicht mal wirklicher Ehrgeiz. Mag tatsächlich eine Frage der Lebenserfahrung zu sein. Gott, was hätte ich in meiner Jugend für Romane geschrieben ...
Ja, schon. Aber warum dann das Ganze im Roman? Offensichtlich bringt das Ereignis die eigentliche Geschichte nicht voran. Es öffnet auch keine Nebenhandlung, zum Beispiel dass Paul sich plötzlich fürsorglich um Amy kümmert und die Beziehung wieder in Schwung kommt, oder so etwas Ähnliches. Dann könnte man es auch weg lassen.Hmmm .... Wird da nicht irgendwo erklärt, dass der Höllenritt des Scorpion ein technischer Defekt war? Also kein Grund zur Aufregung, sowas passiert ständig. Ein Mechaniker vergisst, eine Schraube anzuziehen und schon fällt ein Starfighter vom Himmel. Shit happens, was soll man da groß drüber nachdenken ...
Jein. Wie TrashStar schon anführte, gibt es wirklich einige nette Romane. Aber die wirklich guten kann man an einer Hand abzählen, was bei grob geschätzten ca. 60 Romanen der amerikanischen Serie - in Deutschland bei Heyne erschienen - schon ein wenig arg dürftig ist. Der Rest ist mehr oder weniger anspruchsloses Lesefutter (an alle Shadowrun-Fans: Ich mag die Buch-Serie auch, aber man sollte die Qualität nicht überbewerten).Shadowrun? Mist. Sollte man kennen, oder?
@a3kHH
Hach Hamburg. Alte Heimat!
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 April 2009 - 09:42.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
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Serie "Mad Men"
#46
Geschrieben 09 April 2009 - 10:52
#47
Geschrieben 09 April 2009 - 11:33
Gemeint ist die Rezension im Fandom Observer 238.Ich habe mir gerade Andreas Nordieks Rezension durchgelesen
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
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#48
Geschrieben 09 April 2009 - 13:16
Einspruch Euer Ehren. Die Idee ist gut (mal jenseits der literarischen Aspekte). Die Zukunft der Mensch-Maschine-Schnittstelle liegt in der Verbindung abstrakter Vorgänge mit unseren natürlichen Begabungen. Also in der Steuerung dessen, was wir zwar begreifen aber instinktiv nicht so gut können (bspw. gekoppelte Differentialgleichungssysteme im Kopf lösen, während wir tagträumend aus dem Fenster gucken) durch das, was wir schon damals in der afrikanischen Steppe gelernt haben: Bewegung. Beispiel IPhone. Das mathematisch nicht völlig triviale Problem der Vergrösserung eines Bildes wird durch die Bewegung zweier Finger gesteuert. Je geschickter ich mit meinen Fingerbewegungen bin, umso näher bin ich meinem gewünschten Ergebnis (die beabsichtigte Größe des Bildes). Würde mit Eingabe der Katenlängen auch gehen, Fingerbewegungen sind aber intuitiver und erfordern keine abstrakte Vorstellung von Pixelanzahl etc. Warum also nicht das ganze Computergedingsel, das man für einen Einbruch in die MIT-Systeme braucht, ebenfalls intuitiv steuern, z.B. durch die möglichst geschickte Handhabung eines Enterhakens? Über das Mittelalter-Ambiente lässt sich sicher diskutieren, das wird man sich in Zukunft aussuchen können. Wer eine verteilte Brut-Force-Attacke per Marathonlauf kontrollieren will ... bitte schön, geht auch.Ja, die Idee ist bescheuert. Aber überleg' Dir 'mal : Wenn tatsächlich ein Cyberspace möglich wäre, welche Form würden ihm die Massen wohl geben ?
#49
Geschrieben 09 April 2009 - 14:01
Dein Einspruch geht an die falsche Person, weil - denke ich zumindest - a3kHH ja etwas zu meinen Bedenken geschrieben hat und deswegen ganz auf Deiner Seite ist. Ich kann die Überlegungen aber eigentlich doch ganz gut nachvollziehen. Wenn ich mir ansehe, wie viele Leute MMORPGs mit mittalterlichem Hintergrund spielen - allen voran "World of Warcraft", aber auch "Ultima Online" und "Everquest", und nicht zu vergessen die zig kostenlosen MMORPGs, die alle im Mittelalter spielen - und wenn ich mir dann anschauen, wie wenig MMORPGs es mit SF-Hintergrund gibt - nachdem "Tabula Rasa" mangels Spieler dicht machen musste, fällt mir nur noch "Eve Online" ein - geht die Entwicklung vielleicht doch in die Richtung. Wobei: DAS Social-MMORPG ohne Spiele-Inhalt - nämlich "Second Live" - kommt ja gänzlich ohne Setting aus. Und in SL findet man eigentlich so gut wie alles. Ich spreche das Thema noch einmal an, wenn ich mit dem Buch durch bin. Bis dennen, HenrikEinspruch Euer Ehren. ...
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#50
Geschrieben 09 April 2009 - 18:09
Henrik, mach' dazu 'nen neuen Thread auf, das Thema ist (glaube ich) etwas umfangreicher und globalgalaktischer.Ich spreche das Thema noch einmal an, wenn ich mit dem Buch durch bin.
#51
Geschrieben 14 April 2009 - 10:26
Bearbeitet von klox, 14 April 2009 - 10:33.
#52
Geschrieben 14 April 2009 - 11:21
Das wird Armin gar nicht gefallen ... Das (wie ich finde wunderbare) Lektorat haben Heidrun Jänchen (Physikerin) und Armin Rößler (Journalist) gemacht.Das Buch wurde von einem Physiker geschrieben und von zwei Physikern lektoriert.
Na, das "fast" und "erstmal" lässt ja noch Platz für Hoffnung.... aber so bin ich mir schon fast sicher das das erstmal der letzte Roman war den ich von Ihm gelesen habe.
Da du deine Meinungen verständlich begründest (was nicht zwangsläufig bedeutet, dass ich sie teile), ist die harsche Kritik aus meiner Sicht schon okay. Also kein Grund zum Leidtun ...Tut mir leid ob der harten Worte.
#53
Geschrieben 14 April 2009 - 14:02
Bearbeitet von Uwe Post, 14 April 2009 - 14:26.
#54
Geschrieben 14 April 2009 - 14:20
Wenn es sich um phantastische Literatur handelt, dann kann man doch nach Belieben Begriffe erfinden oder neu definieren ... oder habe ich das falsch verstanden.Da ich ebenfalls Physiker bin, möchte ich Bernhard ein wenig in Schutz nehmen. Sehr oft werden eigentlich falsche Begriffe für ein Phänomen verwendet, einzig weil es sich so einbürgert. Vermutlich haben irgendwelche Medien aus Unwissenheit oder mit Absicht irgendwann den Begriff "Naturalist" geprägt, und jeder plappert es nach.
#55
Geschrieben 14 April 2009 - 14:27
Nein. Denn man stolpert sehr schnell über bereits belegte Begriffe. Bestes Beispiel ist die für mich unleserliche deutsche Übersetzung von "Shogun". Dort wird das engliche "pilot" mit "Pilot" übersetzt statt mit "Navigator". Da stolpere ich jedesmal drüber, das nervt. Und ähnlich geht es scheinbar anderen mit "Naturalisten" - ich selber denke da immer an Caspar David Friedrich.Wenn es sich um phantastische Literatur handelt, dann kann man doch nach Belieben Begriffe erfinden oder neu definieren ... oder habe ich das falsch verstanden.
#56
Geschrieben 14 April 2009 - 14:31
Wenn ich schon in Schutz genommen werde (wieso eigentlich nur ein wenig?), muss ich wohl oder übel doch in der Begriffsdebatte mitmitschen ... TrashStar war eine Winzigkeit schneller als ich, trifft aber den Kern: Unabhängig davon, was der Begriff "Naturalist" in der Realität/Gegenwart bedeutet (Naturalisten waren bis zum 19. Jhd. wirklich Naturanhänger, die Ersetzung von "Natur" durch "Naturwissenschaft" fand begrifflich erst im 20. Jhd. statt), wird die Bezeichnung in einem völlig anderen Kontext genutzt, ist also imho legitim, daher nicht peinlich. Kann aber zur Verwirrung führen, wie man sieht, das ist zu beachten ...Da ich ebenfalls Physiker bin, möchte ich Bernhard ein wenig in Schutz nehmen. Sehr oft werden eigentlich falsche Begriffe für ein Phänomen verwendet, einzig weil es sich so einbürgert. Vermutlich haben irgendwelche Medien aus Unwissenheit oder mit Absicht irgendwann den Begriff "Naturalist" geprägt, und jeder plappert es nach.
#57
Geschrieben 14 April 2009 - 14:31
Und ich an FKKUnd ähnlich geht es scheinbar anderen mit "Naturalisten" - ich selber denke da immer an Caspar David Friedrich.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#58
Geschrieben 14 April 2009 - 14:50
#60
Geschrieben 14 April 2009 - 16:05
ist blödsinn! Der Begriff war schon immer genauso definiert: In dem Doppel-Essay von Darwin und Wallace zum Thema zufallsbedingte Variation und der darauf basierende natürlichen (und gerichteten) Selektion in der Natur, das im Jahr 1858 erschienen ist (letztendlich das Werk das die moderne Evolutionsbiologie begründet hat), wurde die beiden Autoren als "indefatigable naturalists" bezeichnet. Das ganze kann man übrigens sehr schön in dem Buch "Tatsache Evolution" von Ulrich Kutschera nachlesen :-) Allerdings muß ich zugeben das mir vor ein paar Jahren die genaue Bedeutung dieses Begriffes nicht bewusst war und mir eine solche Falschbenutzung zu dieser Zeit auch nicht aufgefallen wäre.Unabhängig davon, was der Begriff "Naturalist" in der Realität/Gegenwart bedeutet (Naturalisten waren bis zum 19. Jhd. wirklich Naturanhänger, die Ersetzung von "Natur" durch "Naturwissenschaft" fand begrifflich erst im 20. Jhd. statt)
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