

Geschrieben 08 April 2009 - 08:20
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 08 April 2009 - 09:34
Geschrieben 08 April 2009 - 16:45
Bearbeitet von Henrik Fisch, 08 April 2009 - 16:46.
Geschrieben 09 April 2009 - 15:47
Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. Filme mit so einer Autobahn-Verfolgungsjagd (dieser 360 Grad-Shot am Ende der Szene ist einer für die Ewigkeit) und so in Hollywood noch nie dagesehen Mecha-Welten, solche Filmen können gar nicht schlecht sein. Deswegen sehe ich die auch immer noch gerne und werde sie sicher bei der Zehn-Jahres-Ehrenappell-Glotzung ebenfalls wieder hinten dran hängen. Muss ja nicht alles am selben Abend sein. Der erste Teil wurde ja im Mai 1999 sofort von vielen als Instant-Klassiker der SF ausgerufen. Zehn Jahre später können wir feststellen: Völlig zu recht, das war keinesfalls überhastet.Der letzte Sketch ist definitiv der beste. Leider ist er auch der traurigste!
Bearbeitet von Oliver, 09 April 2009 - 15:48.
Geschrieben 09 April 2009 - 16:31
Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir diese Diskussion schon mal auf Deinem Blog; ich habe die beiden Fortsetzungen seither nicht wieder gesehen und werde es wohl auch so bald nicht tun, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar. Ein Film wie Matrix Revolutions grenzt für mich schon an Körperverletzung, der ist auf so vielen Ebenen so übel, dass das durch ein paar digitale Mätzchen nicht wett gemacht werden kann.Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. Filme mit so einer Autobahn-Verfolgungsjagd (dieser 360 Grad-Shot am Ende der Szene ist einer für die Ewigkeit) und so in Hollywood noch nie dagesehen Mecha-Welten, solche Filmen können gar nicht schlecht sein. Deswegen sehe ich die auch immer noch gerne und werde sie sicher bei der Zehn-Jahres-Ehrenappell-Glotzung ebenfalls wieder hinten dran hängen. Muss ja nicht alles am selben Abend sein.
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Geschrieben 10 April 2009 - 07:25
Yo, der beste isser!Der letzte Sketch ist definitiv der beste. Leider ist er auch der traurigste!
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 10 April 2009 - 07:36
Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen.Der erste Teil wurde ja im Mai 1999 sofort von vielen als Instant-Klassiker der SF ausgerufen. Zehn Jahre später können wir feststellen: Völlig zu recht, das war keinesfalls überhastet.
Bearbeitet von a3kHH, 10 April 2009 - 07:36.
Geschrieben 10 April 2009 - 07:56
Nichts gegen Tron, aber der hat doch einen völlig anderen Plot. Bei Tron geht es um eine Welt im Computer und nicht darum, dass die ganz Welt eine Simulation ist. Ganz abgesehen davon sind die Filme auch formal völlig verschieden; und die Qualität von Matrix liegt doch vor allem darin, wie die Grundidee visuell umgesetzt wurde. Ich behaupte übrigens nicht, dass die Grundidee von Matrix brandneu war, dass gab's auch im Film schon früher (zB. Welt am Draht, der ja seinerseits auf Simulacron 3 basiert, aber mit Tron hat das sehr wenig zu tun.Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen.
Bearbeitet von simifilm, 10 April 2009 - 07:57.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 10 April 2009 - 08:07
Ok, das versteh' ich. Aber das war doch auch kalter Kaffee, diese Umsetzungstechnik, gerade vom filmhistorischen her, war doch auch schon uralt. Gerade visuell hatte ich beim Sehen das Gefühl, das hier sehr stark von klassischen (und weniger klassischendie Qualität von Matrix liegt doch vor allem darin, wie die Grundidee visuell umgesetzt wurde
Geschrieben 10 April 2009 - 11:11
Ich gehe ja gerne Diskussionen ergebnisoffen an und lasse mich durchaus von Belegen überzeugen: Welcher Western der 70er bietet denn Bullet Time, Kung-Fu Ästhetik in dieser Art und Manga-Bildsprache? Eigentlich dachte ich, dass ich Western ganz gerne mag, mich da ganz gut auskenne und so gut wie alle wichtigen gesehen habe, vielleicht habe ich aber auch einige wichtige Werke übersehen bisher? Ansonsten kann ich mich nur Simi anschließen: Tron hat mit Matrix nun gar nichts zu tun und natürlich war Matrix inhaltlich allenfalls für das Massenkino innovativ, der Topos war in der SF nix Neues.Ok, das versteh' ich. Aber das war doch auch kalter Kaffee, diese Umsetzungstechnik, gerade vom filmhistorischen her, war doch auch schon uralt. Gerade visuell hatte ich beim Sehen das Gefühl, das hier sehr stark von klassischen (und weniger klassischen
) Western aus den 70ern abgekupfert wurde.
Geschrieben 10 April 2009 - 11:59
Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen. Falls Du allerdings den Shot auf die Kugel meinst, sorry, aber das habe ich nicht als besonders bemerkenswert empfunden.Ich gehe ja gerne Diskussionen ergebnisoffen an und lasse mich durchaus von Belegen überzeugen: Welcher Western der 70er bietet denn Bullet Time, Kung-Fu Ästhetik in dieser Art und Manga-Bildsprache?
Geschrieben 10 April 2009 - 12:39
Western mit Zeitlupe sind eigentlich ziemlich selten. Bei Leone sieht z.B. alles aus, als ob es in Zeitlupe ablaufen würde, aber da haben sich die Akteure wirklich so langsam bewegt. Und nein, Bullet Time ist nicht bloß Zeitlupe. Wurde in dem Film auch nicht zum ersten Mal verwendet, hat dort aber einen qualitativen Quantensprung hingelegt.Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen. Falls Du allerdings den Shot auf die Kugel meinst, sorry, aber das habe ich nicht als besonders bemerkenswert empfunden.
Okay, ja, die 70er waren eine Hoch-Zeit des Kung Fu-Films, und Matrix hat sich da reichlich bedient. Es ist ja auch die Kombination der ästhetischen Elemente, die Matrix damals so neu und frisch erscheinen ließen.Kung-Fu Ästhetik : Hallooo, die 70er waren das Highlight der Kung Fu - Filme. Aua, ah, nicht hauen !
???Aber im Ernst: "Kung Fu" hatte genügend Ästhetik, wenn auch "nur" einen einzigen Kampfstil.
Du solltest vielleicht einfach 'mal einen guten lesen oder anschauen. Gibt's ja in den verschiedensten Genres, von apokalyptisch ("Akira") bis familienfreundlich ("Chihiros Reise ins Zauberland"). Schau' dir mal "Ghost in the Shell I" und "Matrix" direkt nacheinander an, dann wirst du verstehen, was Oliver meinte. Von den Bildausschnitten und -kompositionen über die Ausleuchtung, dargestellte Technologie, Bewegungen und Posituren der Figuren, Themen, Schauplätzen bis hin zur Choreographie der Actionszenen ist das letztere fast eine Blindkopie des ersteren.Manga-Bildsprache habe ich in diesem Film nicht erkannt. Was vielleicht daran liegen könnte, daß ich Mangas erstens ziemlich dumm und zweitens ziemlich belanglos finde. Auf gut Deutsch: Ich habe davon keine Ahnung.
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Bearbeitet von Muside, 10 April 2009 - 13:29.
Geschrieben 10 April 2009 - 12:46
*Augen verdrehe* Bullet Time ist doch nicht gleich Zeitlupe. Du meinst die Action-Szenen in den Filmen von Sam Peckinpah (Wild Bunch, Getaway) und Walter Hill (The Long Riders) vermutlich, die haben mit Bullet Time aber nun überhaupt nichts zu tun.Bullet Time ? Du meinst die Zeitlupenaufnahmen. Dann solltest Du als Western-Kenner auch genügend Filme mit diesem Stilmittel kennen.
Ja, aber in einem großem SF-Epos hatte man das so noch nicht gesehen. Und auch nicht so ohne Stuntmen, wie hier. Ich sprach ja von der neuen Mischung. Von einer gänzlich neuen Seherfahrung redet ja niemand, von Bullet Time mal abgesehen. Da Du wohl nicht begriffen hast, was das ist: Bei einer Bullet Time-Aufnahme kann sich die Kamera unabhängig von der (Abspiel-)Geschwindigkeit der Bilder anders (=schneller) in der Aufnahme bewegen und das in jeder Achse. Das sorgte für die neuartigen, spektakulären Bilder.Kung-Fu Ästhetik : Hallooo, die 70er waren das Highlight der Kung Fu - Filme.
Wenigstens bist Du DA ehrlichAuf gut Deutsch: Ich habe davon keine Ahnung.
Geschrieben 10 April 2009 - 12:48
Peckinpah! Den hatte ich glatt vergessen. Ob es ohne Peckinpah jemals John Woo gegeben hätte*Augen verdrehe* Bullet Time ist doch nicht gleich Zeitlupe. Du meinst die Action-Szenen in den Filmen von Sam Peckinpah (Wild Bunch, Getaway) und Walter Hill (The Long Riders) vermutlich, die haben mit Bullet Time aber nun überhaupt nichts zu tun.
Geschrieben 10 April 2009 - 12:56
IMHO nein. Es gibt in GETAWAY eine Szene, in welcher Steve McQueen einen Typen bei einem Auto erschießt, die ist dermaßen Woo, dass ich immer noch glaube, dass Peckinpah an dem Tag im Urlaub war.Peckinpah! Den hatte ich glatt vergessen. Ob es ohne Peckinpah jemals John Woo gegeben hätte
Geschrieben 10 April 2009 - 13:03
Ich weiß, welche Szene du meinst. Ja, kein Peckinpah, kein Woo. Und ohne Woo wahrscheinlich kein MatrixOT: IMHO nein. Es gibt in GETAWAY eine Szene, in welcher Steve McQueen einen Typen bei einem Auto erschießt, die ist dermaßen Woo, dass ich immer noch glaube, dass Peckinpah an dem Tag im Urlaub war.
Geschrieben 10 April 2009 - 13:07
Da kann man das 'wahrscheinlich' sicher streichen. Zumindest hätte Neo sonst keine Sonnenbrille aufgehabt und beidhändig geschossen.Und ohne Woo wahrscheinlich kein Matrix
Geschrieben 10 April 2009 - 13:29
Aha. *dummguckundkopfkratz*Ich sprach ja von der neuen Mischung. Von einer gänzlich neuen Seherfahrung redet ja niemand, von Bullet Time mal abgesehen.
Ich hab' jetzt zumindestens verstanden, was euch so an diesem Film fasziniert. Das war mir vorher absolut unklar, ich fand (und finde) den Film einfach nur mittelmäßig, den B-Filmen der frühen Nachkriegszeit vergleichbar. Für mich war diese Diskussion von daher sehr fruchtbar.Wenigstens bist Du DA ehrlich
, so dass wir die Diskussion dazu jetzt abschließen können, wenn Du möchtest.
Geschrieben 10 April 2009 - 14:15
Sehe ich genau. Den ersten "Matrix" empfand ich als überirdisch genial. Aber zumindest der zweite würde ich durchaus noch an der Grenze zu "gut" bezeichnen. Und im dritten hat man entsprechende futuristische Kriegs-Szenen so auch noch nicht gesehen. Beide kann ich mir durchaus öfters mal ansehen.Ich kann mich auch noch gut an die vielen Diskussionen vor gut 5-6 Jahren erinnern, seit damals hat sich für mich aber nichts daran geändert, dass die Fortsetzungen IMHO zwar ein gewaltiger Rückschritt zum ersten Teil sind (vor allem die Drehbücher sind aua), aber keinesfalls so schlecht, wie sie geschrieben wurden. ...
Hoecker, Sie sind raus!Sorry, aber was findet ihr denn an diesem Schinken ? Den Plot habe ich Jahrzehnte früher innovativer bei "Tron" umgesetzt gesehen, ich konnte noch nicht einmal dem ersten Teil etwas abgewinnen.
Geschrieben 10 April 2009 - 22:09
Bearbeitet von Harald Giersche, 10 April 2009 - 22:12.
Geschrieben 11 April 2009 - 07:38
Das trifft auf mich nur bedingt zu, denn mit "kann ich folgen" könnte ich so gut wie alle Filme von David Lynch und Andrej Tarkowski in die Tonne kloppen, und ich LIEBE Herrn Lynch für seine Art Filme zu machen. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.... kann ich folgen, kapier ich das? Vergesse ich meine Umwelt, versuche ich mitzudenken? ...
Bearbeitet von Henrik Fisch, 11 April 2009 - 07:42.
Geschrieben 11 April 2009 - 08:14
Hoecker, Sie sind raus!
Geschrieben 11 April 2009 - 09:27
Kann auch nicht von mir behaupten, es echt verstanden zu haben. Ausserdem weiß keiner, was sich die Wachowsky Brüder dabei gedacht haben. Und dann die Übersetzung .... An Matrix gefallen mir daneben auch die Bilder selber. Sie sind knackig und kompromisslos. Die Kamera ist, mit oder ohne CGI, immer nah dran. So was zieht mich in den Film rein. Grüße... Und gerade auch beim zweiten "Matrix"-Film gibt es ja nun genug Gezeigtes und Erzähltes, das äußersten Interpretationswillen des Zuschauers voraus setzt und einem Verständnis nicht gerade förderlich ist (ich denke da nur an das Gelaber vom "Architekten"). ...
Geschrieben 11 April 2009 - 11:30
Geschrieben 11 April 2009 - 11:57
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 11 April 2009 - 12:39
Geschrieben 11 April 2009 - 14:01
Na ja, ich denke, das lässt sich recht leicht erklären: Teil 2 hat schlichtweg nicht dort weitergemacht, wo der Vorgänger aufgehört hat, sondern zugleich noch den "verehrten" ersten Teil zumindest teilweise ignoriert/uminterpretiert/negiert, um selbst zu funktionieren. Und das ist tatsächlich eine Todsünde, denn eine Fortsetzung kann man nun mal schlecht "nur für sich" werten, sondern immer nur in Zusammenhang mit dem Vogänger. Und da schwingt dann eben der Ärger über die empfundene "Vergewaltigung" des ersten Teils beim Schauen immer mit.Auffallend ist, mit welcher Unverhältnismäßigkeit nicht wenige die Fortsetzungen in Grund und Boden stampfen.
Geschrieben 11 April 2009 - 15:54
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