Ui, so durchdringend ueber einen Film herzuziehen, den man gar nicht gesehen hat, ist schon etwas vermessen :rolleyes:Generell bin ich geneigt, fuer Tarantino zu sprechen, obwohl er durchaus eine nachlassende Tendenz hat (mit Pulp Fiction war er auf der Hoehe, und das ist beim zweiten Film dann vermutlich doch etwas zu frueh), aber da ich ihn auch (noch) nicht gesehen habe, lass ichs besser :rolleyes:Was mir aber zum Thema einfaellt, ist ein Buch von Buchheim. War glaub ich ein Bildband ueber das Boot. So genau kriege ich das nimmer zusammen, wenn wer Details hat, nur raus damit.Auf jeden Fall meinte Buchheim dort, dass das Design des Films (Das Boot) viel zu realistisch sei, um tatsaechlich die Realitaet wiederzuspiegeln. Also der Geist des zu transportierenden geht im allzu realistischen Umfeld unter.Das ist so ein Punkt, wo ich nicht ganz genau weiss, ob ich da voll zustimmen soll, aber zumindest erkenne ich in der Haltung durchaus einen nachdenkenswerten Ansatz.Im Bezug auf Inglorious Basterds koennte es dann schon sein, dass obwohl vermutlich aberwitzig verdreht, eine tiefere Wahrheit drin steckt, als es eine blosse Abbildung historischer Ereignisse vermitteln koennte. Koennte... schliesslich habe ich ihn noch nicht gesehen. Ihn alleine aufgrund der historischen ... Ungenauigkeit?

... voellig zu verurteilen, ohne ihn gesehen zu haben, ist doch ein schneller Schuss.Dass der Film historisch nicht absolut korrekt ist, duerfte vermutlich selbst dem Duemmsten aufgehen, da wie es scheint Hitler am Schluss in die Luft gejagt wird :cheers:Schade, dass der John Rabe Film wohl nix ist. Bei uns lief der leider noch nicht im Kino und wird es wohl auch nicht. Ich habe ein Jahr in Nanjing gewohnt. Als ich ankam, hatte ich noch nie von diesem Johann Rabe gehoert und den ersten, die mir von ihm erzaehlen, habe ich es schlicht nicht geglaubt

Wie, was, deutscher Buddha in Nanjing und ich kenn nicht mal den Namen?

Er wird dort durchaus verehrt und hin und wieder leuchtet den Chinesen Deutschen gegenueber das Gesicht breit auf, und sie murmeln etwas von Yue Han La Bei. Desswegen wird man zwar trotzdem noch uebers Ohr gehauen, aber wie es scheint mit mehr Mitgefuehl

Die Geschichte des Helden, der mit dem Hakenkreuz eine stattliche Anzahl von Menschen rettet und bis zum Tod keine rechte Wuerdigung erfaehrt (also der wahre Held.... keinem Hollywoodhelden, dem die Mengen nach vollbrachten Glanzleistungen zujubeln und sich reine Jungfern aller Altersklassen luestern anbieten), haette eine Menge Potential gehabt. Fast schon ein Verbrechen, dass es wohl nix geworden ist. Aber mein letztes Urteil faellt wohl erst dann, wenn ich ihn selbst gesehen habe
Bearbeitet von Clauss-Hausen, 23 August 2009 - 02:43.