Greg Bear: Die Stadt am Ende der Zeit
#31
Geschrieben 19 Juni 2009 - 14:13
#32
Geschrieben 19 Juni 2009 - 14:24
Vorsichtige Anmerkung. Es handelt sich um einen phantastischen Roman. Der muß mit dem momentan geltenden wissenschaftlichen Common Sense nicht übereinstimmen. Ebensowenig wie dem aktuell vorgeschriebenen Weltbild. Ich haben selten soviel zwanghaftes Beharren an wissenschaftlichen Weltbildern erlebt, wie in diesem Forum. Dabei sieht das Genre doch vor, dass man das alles über den Haufen werfen kann und völlig neue Realitäten konstruieren darf.Und ich bleibe dabei: Die Sache mit den 100 Billionen Jahren ist Bullshit.
#33
Geschrieben 19 Juni 2009 - 14:34
Auf welcher Seite bist du denn?Oh je. Ich kämpfe mit mir und überlege, ob ich dieses Buch zuende lesen soll... Es kommt mir irgendwie wie vertane Zeit vor.
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#34
Geschrieben 19 Juni 2009 - 15:40
#35
Geschrieben 19 Juni 2009 - 16:26
#36
Geschrieben 19 Juni 2009 - 16:32
Was die zeitlichen Maßstäbe betrifft, habe ich mir einige Freiheiten erlaubt, denn ich bin davon ausgegangen, dass die Physik uns noch viele weitere Überraschungen bescheren wird. Ich hoffe, niemand fühlt sich dadurch vor den Kopf gestoßen.
Und jetzt dürfen Sie gemeinsam mit mir das Zählen beginnen: eins, einhundert, einhundert Billionen...
Deine Argumentation, Rusch, kann ich leider nicht nachvollziehen. Die Menschen haben sich doch zu etwas ganz Anderem entwickelt. Dass sie ein bisschen Gott spielen und ihre Vorfahren im Reagenzglas nachbauen ist doch eher sehr warscheinlich. Hätten wir heute die Möglichkeit einen Neandertaler zu züchten, würden wir es mit Sicherheit auch machen.
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#37
Geschrieben 19 Juni 2009 - 16:36
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#38
Geschrieben 19 Juni 2009 - 17:18
Bei dem Buch handelt es sich nicht um eine wissenschaftlich-historische Abhandlung, sondern um eine total erfundene Geschichte, die keinerlei Bezug zu unserer Realität hat. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Inzwischen habe ich Zweifel, ob die das Buch bis zum Ende schaffe. Es ist zu lang und zu weitschweifig. Gerade habe ich eher das Bedürfnis, das Buch ins Regal zu stellen und später fertig zu lesen. Dennoch: Die Geschichte ist gut und die Protagonisten interessant. Aber: Der Schriftsteller ist nicht besonders begabt. @Pogopuschel Lohnt es sich durchzuhalten?@Trashstar: Es hat ungefähr 5 Millionen Jahre gedauert um die Entwicklung vom Prä-Primaten zu Homo Sapiens zu bewerkstelligen. Schon in 5 Million Jahren ist der Mensch auf einer ganz anderen Ebene. Entweder er hat sich selbst vernichtet oder in der Zwischenzeit zu etwas ganz anderem entwickelt. Aber Bear glaubt, dass der unsere Nachfahren nach 100 Billionen Jahren sich einen Spaß machen und Menschen rückzüchten. Gott, was für ein Schwachsinn.
#39
Geschrieben 19 Juni 2009 - 17:36
Kommt darauf an, auf welcher Seite du bist. Wenn es 200 Seiten und weniger sind, würde ich sagen, Zähne zusammenbeißen und durch. Wenn man sich schon so weit durchgekämpf hat, kann man auch noch den Rest lesen. Allerdings behält das Buch sein behäbiges Tempo bis zum Schluß. Das ist auch mein größter Kritikpunkt. Es fehlt jegliche Dynamik. Das hat am Anfang nicht groß gestört, aber gegen Ende sollte es doch ein wenig anziehen. Das Ende an sich, hat mich auch nicht sonderlich beeindruckt, eher enttäuscht. Bear konnte seine großen Vorsätze leider nicht halten. Soll heißen: Es wird nicht mehr besser werden, als bisher, egal auf welcher Seite du gerade bist. Ich fand die ersten 300 Seiten auch am stärksten. Gruß Markus@Pogopuschel Lohnt es sich durchzuhalten?
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#40
Geschrieben 19 Juni 2009 - 20:32
So isses ! Der Anfang ist vielversprechend, aber je weiter das Buch fortschreitet, desto mühsamer wird die Leserei. Ich habe noch ungefähr 100 Seiten zu lesen.Soll heißen: Es wird nicht mehr besser werden, als bisher, egal auf welcher Seite du gerade bist. Ich fand die ersten 300 Seiten auch am stärksten.
#41
Geschrieben 20 Juni 2009 - 15:19
#42
Geschrieben 21 Juni 2009 - 16:35
#43
Geschrieben 21 Juni 2009 - 23:58
#44
Geschrieben 22 Juni 2009 - 00:56
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#45
Geschrieben 22 Juni 2009 - 07:19
Genau deswegen habe ich mitgelesen. Blutmusik fand ich auch ziemlich gelungen. Aber dieses Buch wurde von einem komplett anderen Autor verfasst. Gibt es heute keine guten Ghostwriter mehr.Die vielen kleinen Handlungsschritte in dieser Geschichte sind oft so vorhersehbar und die große Handlung kommt nicht voran! Bin echt etwas enttäuscht von Herrn Bear - der Klassiker Blutmusik war ein wirklich mitreißender unvorhersehbarer und abgedrehter Roman - und halb so dick. Werden die Autoren heutzutage pauschal nach Wörtern bezahlt?
#46
Geschrieben 22 Juni 2009 - 12:43
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#47
Geschrieben 22 Juni 2009 - 14:00
#48
Geschrieben 22 Juni 2009 - 15:24
Ja, ich würde auch sagen ich finde in dieser Rezension meinen Leseeindruck zum überwiegenden Teil bestätigt. Wobei ich die Meinung vertrete Bear muß irgendwie den Überblick verloren haben so lieblos wie das manchmal rüberkommt. Vermutlich einfach überambitioniert. Bei allen Ideen, gewollten Neuerungen usw ist die Hauptsache doch eine spannende, nachvollziehbare Handlung und Charaktere die lebendig sind. Da meines Wissens noch niemand von uns Gedankenleser ist muß der Autor in der Lage sein uns Leser in seine Fantasiewelt mitzunehmen damit wi auch etwas davon haben. Das ist Bear wie ich finde nur äusserst bedingt gelungen.In der aktuellen Rundschau von "Der Standard" gibt es eine recht passende Rezension: http://derstandard.a...s...ite=1&sap=2
Bearbeitet von Amtranik, 22 Juni 2009 - 15:25.
#49
Geschrieben 22 Juni 2009 - 18:19
#50
Geschrieben 22 Juni 2009 - 18:42
Ist witzig ich hab mir heute mal deinen Blog angesehn. Ich selber habe im letzten Jahr auch angefangen Heinlein und Vance Bücher antiquarisch zu erwerben und wollte mich dann mal irgendwann durch diese klassische SF durcharbeiten. Da macht mir dein Statement Mut und Lust.Ich habe mir gerade von Heinlein "Time Enough for the Star" angehört. Was soll man sagen: Das war ein perfekter Roman von Anfang bis zum Ende. Ein echter Highlight und ein Werk, dass Ãch bestimmt mir noch einmal zu Gemüte führen werde. Der Unterschied zum Buch von Bear ist wirklich krass, obwohl der Heinlein 50 Jahre älter ist.
#51
Geschrieben 22 Juni 2009 - 20:46
Bearbeitet von Rusch, 22 Juni 2009 - 20:50.
#52
Geschrieben 25 Juni 2009 - 10:10
Kann man nicht vergleichen. Erstens spielt Dune "nur" etwa 25000 Jahre in der Zukunft und zweitens kann Paul Atreides dank seiner Mutationen auf die Erinnerungen aller seiner Vorfahren zurückgreifen.Ach wirklich? Nun, dann ist das da auch Unsinn.
#53
Geschrieben 25 Juni 2009 - 10:51
#54
Geschrieben 27 Juni 2009 - 09:49
#55
Geschrieben 27 Juni 2009 - 10:33
Du hast ja echt ein massives Fantasy-Trauma.Nach meinem Empfinden ist das ganze Buch nur ein schlecht geschriebener Fantasy Roman in dessen auseinandergezogener Handlung pseudophilosophisches, unausgegorenes Gebrabbel eingefügt ist.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#56
Geschrieben 27 Juni 2009 - 12:38
#57
Geschrieben 28 Juni 2009 - 09:00
Ich möchte stattdessen Ruperts Heinleinomanie mit einem Zitat aus der Encyclopedia of Science Fiction unterstützen. Hier schrieben David Pringle und John Clute über den Altmeister RAH:
"Time for the Stars (1956), Citizen of the Galaxy (1957) and Have Space Suit - Will Travel (1958)], along with Starman Jones (1953) and The Star Beast (1954), rank among the very best juvenile sf ever written; their compulsive narrative drive, their shapeliness and their relative freedom from the didactic rancour RAH was beginning to show when addressing adults in the later 1950s all make these books arguably his finest works."
Und schon bin ich wieder weg. grüße, Rainer
#58
Geschrieben 28 Juni 2009 - 14:46
#59
Geschrieben 28 Juni 2009 - 15:19
#60
Geschrieben 28 Juni 2009 - 16:08
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