Jup, kann ich unterschreiben. Gerade BSG war für mich ein totales Kontrastprogramm zu PR und hat gezeigt, wie viel potential in dem Medium einer Serie stecken kann. Aber sowas muss man sich halt auch trauen... Was ich (mehr oder weniger aus professioneller Perspekive) interessant fand waren die religiösen Elemente: monotheistische Cylonen und polytheistische Menschen etc. Aber darüber scheiden meiner Wahrnehmung nach auch die Geister, wieviel Religion SF verträgt...naja, ein anderes Fass, das ich eigentlich garnicht aufmachen wollte.Auch ich bin von der derzeitigen Serien-Verfaßtheit alles andere als begeistert - ich würde aber sagen, meine Gründe sind andere. Als ich um 2000 rum bei PR einstieg, hat sich die Fernsehserie zu einem absolut ernstzunehmenden Medium entwickelt - Alias, The Shield, später dann BSG und natürlich Lost, durchaus auch die erste Staffel von Heroes - und sogar aus deutschen Landen kommt mit KDD eine echte Qualitätsserie; alles Formate, die das Storytelling in serials auf ein neues Niveau hoben.
Vergleicht man die althergebrachte, uninspirierte, geradezu verwaltende Erzähltechnik bei PR, dann kann's einen echt gruseln. Keine Charakterentwicklung, keine saubere Dramaturgie und - am allerschlimmsten - keine Konsequenz; immer versucht man, auf Fangeschrei zu reagieren; und greift dabei meistens mächtig ins Klo. Zuviel Gigantomanie? Erhöhen wir die HI - und stoßen kurz darauf in Gigantomani-Bereiche vor, von denen WiVo nicht mal geträumt hätte. Oder das Norman-Mißverständnis*!
Zurück zu PR: ich setze meine Hoffnungen (wie immer) ma auf den neuen Zyklus, wo bestimmt endlich alles viiiiiiel besser wird.
