Noch eine andere Frage ist, ob man immer ein Schwerpunktthema wählen muss, das im Zweifelsfalle an diesem Thema nicht Interessierte eher abschreckt. Das Inhaltsverzeichnis ruft mir auch nicht zu: Hier sind Infos, die willst Du haben, kauf mich. Nö. Nix.PS: eine andere Frage ist, ob der Schinken 1600 Seiten haben muß - oder besser auf Zwei Bü+cher aufgeteilt werden sollte?
Heyne Science Fiction Jahr 2009
#31
Geschrieben 23 Juli 2009 - 09:08
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#32
Geschrieben 23 Juli 2009 - 15:15
Unisonso mit den anderen - Vielleicht solltest du doch lieber subjektiv sein. Das täte deinen Rezensionen sicher gut. Die finde ich nämlich mitunter etwas blutleer und zu sehr an starren Regeln orientiert. Objektivität ist sowieso eine Illusion. Jeder Eindruck von Buch, Film oder Musik ist subjektiv. Da es Objektivität nicht gibt, dann kann man sich auch genauso gut hemmungslos der Subjektivität hingeben - solange es ehrlich ist. Dadurch kommt doch erst Leben in eine Sache.Hmmm, wie kannst Du dann von Vertrauen reden? Rezensenten, die ein Buch über den Klee loben, sind mir suspekt. Da bin ich immer skeptisch. Ich habe mir angewöhnt, meine subjektive Meinung zurück zu halten und dem Leser einen Eindruck vom Buch zu vermitteln, damit dieser für sich selbst entscheiden kann, ob das Buch etwas für ihn ist oder nicht. Immer gelingt mir das nicht und ich gebe zu, dass das auch schwer ist. Aber dies sollte das Ziel eines jeden Rezensenten sein.
#33
Geschrieben 23 Juli 2009 - 15:40
Ich hatte zu dem Thema schon lange Diskussionen mit einem Filmverleiher, der auch meinte, ich solle als Kritiker meine Meinung zurückhalten und "objektiv" informieren. Der Leser solle dann selber entscheiden, was er von dem Film hält. Was für ein Unsinn. Der Leser kann doch erst entscheiden, wenn er im Kino sitzt und das Geld schon ausgegeben hat. Dass dem Verleiher das lieber ist, ist schon klar. Aber wenn es nur noch darum geht, eine Zusammenfassung des Films zu liefern, kann man auch gleich die Pressemitteilung des Verleihers abdrucken; Kritiker braucht es dazu nicht mehr. Ich denke, dass in dem Zusammenhang oft Objektivität mit Fairness verwechselt wird. Eine Kritik sollte fair sein, objektiv dagegen kann und darf sie nicht sein.Unisonso mit den anderen - Vielleicht solltest du doch lieber subjektiv sein. Das täte deinen Rezensionen sicher gut. Die finde ich nämlich mitunter etwas blutleer und zu sehr an starren Regeln orientiert. Objektivität ist sowieso eine Illusion. Jeder Eindruck von Buch, Film oder Musik ist subjektiv. Da es Objektivität nicht gibt, dann kann man sich auch genauso gut hemmungslos der Subjektivität hingeben - solange es ehrlich ist. Dadurch kommt doch erst Leben in eine Sache.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#34
Geschrieben 23 Juli 2009 - 16:40
Sehe ich auch so. Deshalb gefallen mir auch so die Rezis von Harry Knowls auf Aintitcool.com, auch wenn ich ihm nicht immer zustimme, bei ihm weiß man immer, warum ihm der Film gefallen/nicht gefallen hat.Ich hatte zu dem Thema schon lange Diskussionen mit einem Filmverleiher, der auch meinte, ich solle als Kritiker meine Meinung zurückhalten und "objektiv" informieren. Der Leser solle dann selber entscheiden, was er von dem Film hält. Was für ein Unsinn. Der Leser kann doch erst entscheiden, wenn er im Kino sitzt und das Geld schon ausgegeben hat. Dass dem Verleiher das lieber ist, ist schon klar. Aber wenn es nur noch darum geht, eine Zusammenfassung des Films zu liefern, kann man auch gleich die Pressemitteilung des Verleihers abdrucken; Kritiker braucht es dazu nicht mehr. Ich denke, dass in dem Zusammenhang oft Objektivität mit Fairness verwechselt wird. Eine Kritik sollte fair sein, objektiv dagegen kann und darf sie nicht sein.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#35
Geschrieben 23 Juli 2009 - 16:47
Dies gilt natürlich generell auch für andere Medien, z.B. Buchbesprechungen. Obwohl natürlich gerade ein schöner Verriß die Neugier des werten Publikums wecken kann (siehe Lit. Quartett). Und ein Büchlein daraus machen kann man auch, wie "Lauter Verrisse" aus den 60er Jahren von Reich-Ranitzki, das sich in meinem Bücherregal findet. Wie es scheint, ist ein gut verfasster Verriß manchmal Gold wert. (Aber jetzt genug der "Verrisse" )Aber wenn es nur noch darum geht, eine Zusammenfassung des Films zu liefern, kann man auch gleich die Pressemitteilung des Verleihers abdrucken; Kritiker braucht es dazu nicht mehr. Ich denke, dass in dem Zusammenhang oft Objektivität mit Fairness verwechselt wird. Eine Kritik sollte fair sein, objektiv dagegen kann und darf sie nicht sein.
Bearbeitet von MoiN, 23 Juli 2009 - 17:11.
πάντα ῥεῖ
Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi .. .A I N
#36
Geschrieben 24 Juli 2009 - 07:10
Nee, nee, ich werde wohl nie auch nur irgendeinen-P gewinnen, was aber gar nichts macht, schließlich befinde ich mich da in bester Gesellchaft ... Und deshalb gebe ich mein Geld auch weiter nur für Bücher und CDs aus.Nein, nein. Wir alle wissen, dass Armin Ralf seit Jahren umfassende Bestechungsgelder zukommen lässt, um endlich mal den DSFP zu gewinnen. Da aber leider andere MEHR zahlen, reicht es halt nur für positive Rezensionen
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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#37
Geschrieben 24 Juli 2009 - 07:12
Natürlich ist das so. Ich kenne einige Leute, die gehen bevorzugt dann ins Kino, wenn sie vorher einen derben Verriss von mir gelesen haben. Dann wissen sie, dass ihnen der Film aller Wahrscheinlichkeit nach gefällt.Wie es scheint, ist ein gut verfasster Verriß manchmal Gold wert.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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#38
Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:47
Sorry, aber hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Pandora, phantastisch!, Shayol- oder Magira-Jahrbücher - das sind echte Informationen. Das Heyne-Jahrbuch ist einerseits unverholene Werbung, andererseits primitiv zusammengewürfelte Sekundär-Artikel, die ich besser beispielsweise in den einschlägigen Standardwerken (etwa von Simon) nachlesen kann. Ganz davon abgesehen, daß Sekundär- und Fachliteratur zwar sehr wohl ihren Preis haben, das Heyne-Jahrbuch mit 30 Euronen diesen Preis aber relativ zu den oben zitierten Werken nicht wert ist.Um ehrlich zu sein - es ist nicht erfreulich, aber auch um diesen Preis werde (habe) ich es druckfrisch erwerben. Ich denke 1600 Seiten Information einmal jährlich, in Relation gesetzt, für ein Buch, welches sicherlich nicht weggeht wie warme Semmeln? Ich würde diesen Preis auch für andere (und zusätzlich) Periodika zahlen (wie das Shajol-Jahrbuch und ähnliche) aber diese sind ja sang und klanglos untergegangen. Ich zahle diesen Preis (und mehr) auch für eine Lieferung des Corian (und da kommen im Jahr etliche zusammen). Diese Art von Information kostet eben und dann muss man entscheiden ob einem diese Info dies wert ist. Ist dies den Wenigsten der Preis weret, so wird es diese Art von Information eben in Zukunft nicht mehr geben. That's it. Leider. Gruß Thomas PS: eine andere Frage ist, ob der Schinken 1600 Seiten haben muß - oder besser auf Zwei Bü+cher aufgeteilt werden sollte?
#39
Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:52
Danke für die Blumen, aber im aktuellen SF-Jahr hat es einen äusserst lesenswerten - natürlich - Artikel von mir drin, denn es in dieser Form so nirgends zu lesen gibt.Sorry, aber hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Pandora, phantastisch!, Shayol- oder Magira-Jahrbücher - das sind echte Informationen. Das Heyne-Jahrbuch ist einerseits unverholene Werbung, andererseits primitiv zusammengewürfelte Sekundär-Artikel, die ich besser beispielsweise in den einschlägigen Standardwerken (etwa von Simon) nachlesen kann.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#40
Geschrieben 25 Juli 2009 - 12:02
#41
Geschrieben 25 Juli 2009 - 12:12
Ist das denn bei Random House erschienen ?Schade, ich habe nicht Julius von Voß' INI bei den Neuerscheinungen 2008 gefunden.
#42
Geschrieben 25 Juli 2009 - 13:21
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#43 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 25 Juli 2009 - 13:52
So geht's mir auch, und dafür sind mir 30 EUR einfach zu teuer. Das Superhelden-Gewäsch interessiert mich nun wirklich nicht die Bohne. Gruß FrankNaja, Hermann Urbaneks Überblicksartikel versucht schon, allen Verlagen gerecht zu werden. Aber auch Hermann bekommt nicht alles mit. Sein Beitrag ist der Einzige, der mich wirklich interessieren würde.
#44
Geschrieben 25 Juli 2009 - 15:14
Du verpasst aber einen grossartigen Batman-Artikel!So geht's mir auch, und dafür sind mir 30 EUR einfach zu teuer. Das Superhelden-Gewäsch interessiert mich nun wirklich nicht die Bohne.
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- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
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• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#45 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 25 Juli 2009 - 16:35
Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel, da ich aber noch nie einen Batman-Film bis zu Ende gesehen habe, bin ich wohl kein Mitglied der Zielgruppe ... Gruß FrankDu verpasst aber einen grossartigen Batman-Artikel!
#46
Geschrieben 26 Juli 2009 - 11:37
Äh, kann es sein, dass du da was übersehen hast? Die Ausgabe für 25 EUR enthält als Sonderausgabe noch den Duden Korrektor (der Preis gilt bis 31.12.2009). Die normale Ausgabe kostet weiterhin 21,95.(hat mich die woche auch beim duden geärgert, da gibts ja auch ne neue ausgabe - 25,95€ ... taugt als vergleich nicht, ich weiß, paßt aber viell. doch n bisserl)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#47
Geschrieben 14 September 2009 - 11:20
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