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PR1001 - Die Jäger von Chircool


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9 Antworten in diesem Thema

#1 †  a3kHH

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Geschrieben 01 August 2009 - 07:41

Marianne Sydow : Die Jäger von Chircool

Eingefügtes Bild

Der erste der vielkritisierten Betschiden-Romane : Auf Chircool, einem Dschungelplaneten, leben Nachfahren von Besatzungsmitgliedern des Raumschiffs SOL. Ihre Vorfahren haben angeblich gegen die Gesetze des Raumschiffs verstoßen und wurden hier ausgesetzt.

Eine detaillierte Inhaltsangabe findet man in der Perrypedia
:)

Bearbeitet von a3kHH, 01 August 2009 - 07:42.


#2 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 01 August 2009 - 08:45

Du bist zu früh! :)

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#3 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 01 August 2009 - 09:18

Ich bin eben immer erster ... :lol:

#4 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 02 August 2009 - 09:05

Band 1001Was für mich erst mal schwer zu schlucken ist: Die Betschiden leben seit mindestens 20 Generationen auf Chircool, und es ist dem Großteil der Ausgesetzten nicht gelungen, das Trauma der "Vertreibung aus dem Paradies" zu überwinden? Ein Drittel der Ausgesetzten ist nach Jahrhunderten noch immer nicht in der Lage, natürlich aussehende Nahrung zu sich zu nehmen? Wird beim Verlassen des "Schiffs" durch die Schwerkraftkrankheit zu Selbstmördern? Schwierig.Der Roman an sich läßt sich flüssig lesen und wartet mit einigen Wendungen auf, die ich so nicht erwartet hätte. Leranas frühes Ende z.B. gehört dazu. Auch das Setting der "Schiffsgemeinschaft", die die Augen vor der Realität weitgehend verschließt und eigentlich nur auf die Rückkehr der SOL wartet, ohne sich dem Leben zu stellen, finde ich - mit der oben genannten Einschränkung - interessant. Auffällig ist natürlich zunächst mal der Bruch zu Band 1000: Die dort geschilderten Ereignisse spielen für 1001 keinerlei Rolle. Und nur erfahrene Rhodan-Leser können die Bedeutung der SOL kennen und ahnen, das hier viel mehr im Gange ist, als es auf den ersten Blick scheint. Etwaige Neueinsteiger dürften dagegen verwirrt sein. Mir scheint, das Einsteigen wird den Lesern heutzutage leichter gemacht. So sehr ich die Perry-immer-und-überall-Politik mißbillige, hier wäre es imho angebracht gewesen, die Ereignisse von Band 1000 aufzugreifen und fortzuschreiben. Mag natürlich auch sein, das man anno 1980 den Lesern eine weit größere Abstraktionsfähigkeit zugetraut hat, als dies heutzutage der Fall ist.Das Sonstige: Auf der LKS finden sich zwei Beiträge von Frank Gerigk, auch heutzutage in der SF- und PR-Gemeinde kein unbekannter Name. Außerdem finden sich Anzeigen für den extra zu Band 1000 in Auftrag gegebenen, vielgeschmähten (zu Unrecht, wie ich finde) PR Weltraumatlas und für den Jubiläumsband 1. Damals haben sich Bände mit Kurzgeschichten offenbar noch verkauft (zumindest im PR-Bereich), immerhin sind dem ersten noch sechs weitere gefolgt. Wäre schön, wenn es zum 50. mal wieder einen solchen Band geben würde.

#5 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 02 August 2009 - 09:36

Auffällig ist natürlich zunächst mal der Bruch zu Band 1000: Die dort geschilderten Ereignisse spielen für 1001 keinerlei Rolle. Und nur erfahrene Rhodan-Leser können die Bedeutung der SOL kennen und ahnen, das hier viel mehr im Gange ist, als es auf den ersten Blick scheint. Etwaige Neueinsteiger dürften dagegen verwirrt sein.

Hmmm... das kann man auch genau anders herum sehen. Für den "erfahrenen Leser" bedeutete Heft 1001 - insbesondere nach den Ereignissen zu Ende der vorigen Zyklus und dem Heft 1000 - den Anti-Klimax. Dieser war eben - gerade aufgrund der genannten kosmischen Ereignisse, die in der Berufung Atlans in den Raum "hinter den Materiequellen" und dem Band 1000 gipfelten - vorprogrammiert; mit der Betschiden-Ebene wurde der Anti-Klimax konsequent vollzogen, so dass sich die erfahrenen Leser fragen mussten: "Was soll DAS jetzt?" Entsprechend hagelte es denn auch Kritik... Für den Einsteiger war es vermutlich (okay, das ist jetzt Spekulation; ich WAR damals KEIN Einsteiger...) leichter, denn er konnte unbelastet von den vorigen kosmischen Ereignissen an das Thema herangehen... Im Nachhinein sehe ich die Betschiden-Ebene auch nicht mehr so negativ. Wissend, was sich noch alles daraus entwickelt, sind die Romane doch ganz gut lesbar... Und der Anti-Klimax wäre wohl so oder so unvermeidbar gewesen, was nichts daran ändert, dass er damals ganz schön krass rüberkam.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 02 August 2009 - 09:37.

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#6 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 02 August 2009 - 10:20

Für den Einsteiger war es vermutlich (okay, das ist jetzt Spekulation; ich WAR damals KEIN Einsteiger...) leichter, denn er konnte unbelastet von den vorigen kosmischen Ereignissen an das Thema herangehen...

Das kann ich bestätigen. :D 1001 war sozusagen mein erster "richtiger" PR-Roman bei meinem Wiedereinstieg. Und die Romane 900-999 hatte (und habe) ich nicht so präsent. Da kam mir 1001 gerade richtig. Und aus der heutigen Warte verstehe ich auch die Ablehnung nicht so richtig. Ich empfand den als angenehme Science Fantasy, wurde dann auch neugierig auf die Fortsetzungen, bekam sozusagen beim Wiedereinstieg gleich das richtige PR-Feeling. Allerdings, und da gebe ich Dir Recht, waren die Betschiden-Romane ziemlich bodenständig, etwas ganz anderes als die epische SF vorher. Vielleicht war der Otto Normalleser damals mehr auf die kosmischen Zusammenhänge abgefahren, wie sie in 1000 präsentiert wurden. :lol:

#7 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 02 August 2009 - 10:45

Vielleicht war der Otto Normalleser damals mehr auf die kosmischen Zusammenhänge abgefahren, wie sie in 1000 präsentiert wurden.
:lol:

Nicht notwendigerweise. In diesem Fall war das einfach eine enttäuschte Erwartungshaltung. Wenn du eigentlich erwartet hast, z.B. etwas über Atlans Abenteuer "hinter den Materiequellen" zu lesen und dann kommen die Betschiden-Abenteuer daher... das ist schon etwas ganz anderes. Da fragt man sich dann ungeduldig, wann zur nächsten Handlungsebene umgeschaltet wird.
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#8 Crashlander

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Geschrieben 02 August 2009 - 13:07

Band 1001 Was für mich erst mal schwer zu schlucken ist: Die Betschiden leben seit mindestens 20 Generationen auf Chircool, und es ist dem Großteil der Ausgesetzten nicht gelungen, das Trauma der "Vertreibung aus dem Paradies" zu überwinden? Ein Drittel der Ausgesetzten ist nach Jahrhunderten noch immer nicht in der Lage, natürlich aussehende Nahrung zu sich zu nehmen? Wird beim Verlassen des "Schiffs" durch die Schwerkraftkrankheit zu Selbstmördern? Schwierig. (...)

Ohne den Roman nochmals gelesen zu haben, ich finde die Beschreibungen glaubhaft. Man darf nicht vergessen, daß es sich bei den Betschiden im weistesten Sinne um "Halb-Buhrlos" handelt. Gut, die tatsächliche Bedeutung der Buhrlos war zu diesem Zeitpunkt noch nicht dem Leser bekannt - in der Erstauflage gab es in Band 907 nur die Geburt des ersten Buhrlos, genauere Schilderungen sollten erst später im Zyklus und im SOL-Zyklus der Atlan-Serie erfolgen (ab hier Spoiler)
Spoiler
Sicher, der Szenenwechsel von Band 1000 zu Band 1001 war hart, ich halte ihn aber für einen geschickten Zug. Der Wechsel markiert ja auch eine veränderte Ausrichtung der Serie ab Band 1000, insofern war es schon ein guter Hinweis, daß man sich ein wenig mehr auf "SoW" konzentrieren wollte. Was zunächst wie ein Fantasy-Setting anmutet offenbart nach und nach doch mehr SF-Bezüge, wie sie Space-Jet und Douc Langur. Die Stellung des Romans weist daraufhin, daß die Betschiden (und das Rätsel um das Schicksal der SOL) noch eine wichtige Rolle spielen würden. Zudem beginnt man mit einem Setting, welches für alle Leser neu ist. Als Altleser hatte man also nur geringe Vorteile (Wissen um die SOL), ansonsten starteten beide Gruppen mit gleichen Bedingungen in den Zyklus - soetwas gab es weder zuvor oder danach jemals wieder, sicherlich der "fairste" Zyklenauftakt.

#9 Gen. Bully

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Geschrieben 02 August 2009 - 13:20

Als Altleser hatte man also nur geringe Vorteile (Wissen um die SOL), ansonsten starteten beide Gruppen mit gleichen Bedingungen in den Zyklus - soetwas gab es weder zuvor oder danach jemals wieder, sicherlich der "fairste" Zyklenauftakt.

Hm, stimmt. Da hast du recht. Ich selbst bin erst bei ungefähr 1050 richtig in die Erstauflage eingestiegen. Den 1000er habe ich zwar zeitnah bei Erscheinen gelesen die Betschidenabenteuer, bzw. die Anfänge, erst viel später.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#10 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 02 August 2009 - 15:17

Das war bei mir ähnlich, ich fing 1980 (mein Gott, auch bald schon wieder 30 Jahre her!) mit den Silberbänden an, und habe dann sporadisch einzelne Hefte gelesen (Erstauflage ab 1000. Zweitauflage einige 700er, 800er, Drittauflage im Schwarm, Viertauflage im Blues-Zylkus), bin aber erst ca. 1982/1983 in die Hefte eingestiegen (Erst- bis Viertauflage, Silberbandlücken in der 5. nachgekauft). Vollständig hatte ich den Zyklus erst in der Zweitauflage gelesen Ich kannte also einige Zyklenauftakte, hatte Hintergrundwissen. damals aber, beim sporadischen Lesen, hatte ich bei den Betschiden die geringsten Schwierigkeiten, in die Handlung hinein zu finden.


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