Was meint Ihr dazu? Reicht ein Expokrat? Oder waeren zwei besser?RF ist seit #2000 alleiniger Expokrat. 1800 - 1999 waren Vlcek/ Feldhoff. Imho merkt man das, die erste Hälfte des Thoregon-Zyklus war deutlich durchdachter als die zweite. War nicht seit Voltz' Abgang die Serie immer besser mit zwei Expokraten statt mit einem, der alles allein schultert? These?

Ein oder zwei Expokraten
#1
Geschrieben 05 August 2009 - 13:51
#2
Geschrieben 05 August 2009 - 14:13

πάντα ῥεῖ
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#3
Geschrieben 05 August 2009 - 14:29
Sehr spannend wäre Uwe Antons Meinung dazu, besonders in ein paar Monaten.L. N. Muhr warf in einem Beitrag folgende Frage auf: Was meint Ihr dazu? Reicht ein Expokrat? Oder waeren zwei besser?
#4
Geschrieben 05 August 2009 - 14:46
Dann gibt's ja noch den Technokraten Rainer Castor. Da waren's dann schon drei. Wie hieß damals doch gleich die Familienserie mit "Karlchen" Jutta Speidel? Drei sind einer zuviel oder wie ein Sprichwort sagt Viele Köche verderben den Brei.KNF könnte man - wenn man so wollte - durchaus als "Schattenexpokrat" bezeichnen.
Und das meine ich durchaus ernst.
Deshalb formuliere ich die Ausgangsfrage mal um. Sollte nicht ein einziger Expokrat, wenn möglich ein Visionär, die Serie inhaltlich vorantreiben? KHS und WiVo waren als Alleinherrscher durchaus erfolgreich, auch wenn sich einige Autoren damals wohl erheblich mehr Freiheiten herausgenommen haben. Aber gerade das machte doch auch den Reiz der Serie aus.
Man könnte das seit Jahren andauende Einerlei in der Zyklengestaltung ja auch damit erklären, dass sich viele Köche auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt haben und Robert Feldhoff dann das ausführende Organ war.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#5
Geschrieben 05 August 2009 - 14:47
Natürlich hat ein Redakteur Einfluss. Und der ist - KNF betreffend - sicherlich auch nicht unwesentlich. Mit dem Begriff "Schattenexpokrat" liegst Du meiner Meinung nach allerdings völlig daneben.... Es gab und gibt da immer einen nicht unwesentlichen Einfluß von KNF. KNF könnte man - wenn man so wollte - durchaus als "Schattenexpokrat" bezeichnen.
Und das meine ich durchaus ernst. ...
#6
Geschrieben 05 August 2009 - 14:48
Ich glaube, dass "Schattenexpokrat" dabei noch sehr untertrieben ist. Gerade wenn man sich die Serie seit Band 1800 anschaut, halte ich Herrn N. für die letztlich treibende Kraft hinsichtlich der Techno-Degrader,4-Band-Problematik und der immer weiter fortschreitenden Vereinfachung der Handlung (weg von großen zusammenhängenden Handlungskonzeptionen). Im Prinzip sind die Zyklen der Serie seit Band 2099 doch lediglich noch einzelne Abenteuer, die kaum aufeinander aufbauen. Die Bände 2300-2499 sind hier für mich eher die Ausnahme von der Regel, zumal diese beiden Zyklen deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben und gen Ende sogar schwer enttäuschten. Band 2500 stellt nun das Paradebeispiel hinsichtlich einer Simplifizierung der Serie da, die bisher ihres gleichen sucht: egal was vorher war, wir fangen jetzt einfach von vorn an! Band 2500 könnte ebensogut Band 1 einer ausgewalzten "PR-Action-Variante" sein. Aber auch solche Dinge, dass sich die Leser aktuell sehr darüber beschweren, dass die Vorgeschichte des Zyklus letztlich in 2 PR-Extra-Bänden ausgelagert wurde, geht meiner Ansicht nach auf die weniger inhaltlich, als viel mehr Marketing orientierten Interessen des Chefredakteurs zurück. Ich glaube, das Perry Rhodan unter Scheer und Voltz etwas anderes war. Damals entwickelte sich die Serie und die Zyklen bauten aufeinander auf. Heute ist die Serie hinsichtlich ihrer literarische Absichten (und mögen sie noch so rudimentär sein) nicht zu erkennen.KNF könnte man - wenn man so wollte - durchaus als "Schattenexpokrat" bezeichnen.
Und das meine ich durchaus ernst.
#7
Geschrieben 05 August 2009 - 14:52
Das hängt immer davon ab, wie man "Expokrat" definiert. Ist das nur derjenige, der am Computer sitzt und die Ideen in eine schriftliche Form gießt? Oder zählen dazu auch Leute, die maßgeblich an der Ideenfindung mitgewirkt haben? KNF trifft sich ja auch mit RF außerhalb der normalen Autorenkonferenzen, um bestimmte Dinge zu besprechen. Und ganz bestimmt läuft immer viel Telefon und Email zwischen den beiden. Ich denke, Leute wie Scheer oder Voltz waren die letzten, wirklichen Single-Expokraten (schon wieder so'n WortMit dem Begriff "Schattenexpokrat" liegst Du meiner Meinung nach allerdings völlig daneben.

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#8
Geschrieben 05 August 2009 - 14:56
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett? Die Vorgeschichte startete mit mehreren Bänden in der Erstauflage. Und das, was dann später in den Extras dargeboten wurde kann man ja wohl kaum als "Vorgeschichte" des Zyklus bezeichnen. Das war (überflüssiges) Beiwerk, in meinen Augen zumindest.... dass die Vorgeschichte des Zyklus letztlich in 2 PR-Extra-Bänden ausgelagert wurde, ...
#9
Geschrieben 05 August 2009 - 15:04
Könnte man so sehen. Würde ich auch begrüßen. Doch woher den Visionär nehmen? Ich sehe da keinen im heutigen Team. Und schon gar nicht würde man den dann alleine Schalten und Walten lassen.Deshalb formuliere ich die Ausgangsfrage mal um. Sollte nicht ein einziger Expokrat, wenn möglich ein Visionär, die Serie inhaltlich vorantreiben? KHS und WiVo waren als Alleinherrscher durchaus erfolgreich, auch wenn sich einige Autoren damals wohl erheblich mehr Freiheiten herausgenommen haben.

Ich kann nicht ausschließen, daß da vielleicht solche Hintergedanken ursprünglich waren. Leser, die über PRA zur EA kommen, würden sich dann sofort zuhause fühlen.Band 2500 könnte ebensogut Band 1 einer ausgewalzten "PR-Action-Variante" sein.

Bearbeitet von MoiN, 05 August 2009 - 15:07.
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#10
Geschrieben 05 August 2009 - 15:06
Ich glaube nicht, dass Scheer ab Band 500 noch "Single-Expokrat" war. Das ist zuviel von den voltzschen Absichten schon erkennbar.Ich denke, Leute wie Scheer oder Voltz waren die letzten, wirklichen Single-Expokraten (schon wieder so'n Wort
).
#11
Geschrieben 05 August 2009 - 15:09
Meinte ich auch nicht. Nicht in den Übergangszeiten, aber sicherlich davor.Ich glaube nicht, dass Scheer ab Band 500 noch "Single-Expokrat" war. Das ist zuviel von den voltzschen Absichten schon erkennbar.
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#12
Geschrieben 05 August 2009 - 15:11
#13
Geschrieben 05 August 2009 - 15:13
Tja, dann warte mal ab, welche Bedeutung das Stardust-System noch erhalten wird. Allein die Namensgebung des Zyklus' lässt meine Annahme kaum spekulativ erscheinen. Fest steht, dass es vielen Leser mit Band 2500 zu überstürtzt losging. 100 Jahre Frieden werden letztlich einfach nicht weiter erwähnt und man geht gleich "in die Vollen". Das war früher anders, da nutzten die Jubi-Bände oft den Neubeginn zu einer Rekapitulation der Ereignisse vom letzten bis zu aktuellen Zyklus oder lößten offene Fragen auf. Band 2500 ist nichts als seitenlanges Herumgeballere ohne Aussagekraft. Nicht gegen Action, aber 100 Seiten "Peng-Boom-Zack und Aaahhhhh!" sind denn doch nicht das wahre für denkende Kosumenten.(...)Und das, was dann später in den Extras dargeboten wurde kann man ja wohl kaum als "Vorgeschichte" des Zyklus bezeichnen. Das war (überflüssiges) Beiwerk, in meinen Augen zumindest.
#14
Geschrieben 05 August 2009 - 15:17
Ja. Das ist natürlich korrekt. Ich sehe es wohl etwa so: Der Expokrat schreibt die Rezepte für das Kochbuch. Die Autoren (jetzt hab ich glatt erst Autorten geschriebenDas hängt immer davon ab, wie man "Expokrat" definiert. ...



#15
Geschrieben 05 August 2009 - 15:20
Moment! Schieb mir jetzt nicht mehr Aussagen in meinen Beitrag als ich geschrieben habe.Tja, dann warte mal ab, welche Bedeutung das Stardust-System noch erhalten wird. Allein die Namensgebung des Zyklus' lässt meine Annahme kaum spekulativ erscheinen. Fest steht, dass es vielen Leser mit Band 2500 zu überstürtzt losging. 100 Jahre Frieden werden letztlich einfach nicht weiter erwähnt und man geht gleich "in die Vollen". Das war früher anders, da nutzten die Jubi-Bände oft den Neubeginn zu einer Rekapitulation der Ereignisse vom letzten bis zu aktuellen Zyklus oder lößten offene Fragen auf. Band 2500 ist nichts als seitenlanges Herumgeballere ohne Aussagekraft. Nicht gegen Action, aber 100 Seiten "Peng-Boom-Zack und Aaahhhhh!" sind denn doch nicht das wahre für denkende Kosumenten.
#16 Gast_L.N. Muhr_*
Geschrieben 05 August 2009 - 15:21
KNF ist auch nur der Überbringer der Botschaft, die die Verlagsleitung mitteilt und die da Gewinnvorgabe heisst. Überhaupt lassen sich viele viele der aktuellen inhaltlichen Probleme der Serie auf ganz reale wirtschaftliche Zwänge zurückführen, die sich nicht KNF ausdenkt und der Verlag vermutlich nur zu Teilen. Die Viererblöcke (Sparmaßnahmen durch ökonomischere Produktion) sind inhaltlich tödlich, andererseits würde es ohne diese Sparmaßnahmen die Serie vllt. nicht mehr geben. D.h. es ist ein Navigieren zwischen Scylla und Charybdis, das hier veranstaltet werden muß und das in seinen Grundlagen nicht auf dem Haufen der Redaktion gewachsen ist. Die Rolle KNFs ist letztlich eher die eines Puffers zwischen Verlagsleitung und Team, und das ist sicher nicht immer ein angenehmer Job und braucht viel Diplomatie. Ansonsten, wenn man KNF als Ideengeber anführt, muss man auch Marzin, Schelwokat oder Kurt Bernhardt nennen. So gesehen hat kein Expokrat je allein gearbeitet. Ich denke aber, dass man bei aller Unterstützung durch Redakteure und Freie die jeweiligen Exposéautoren als alleinige Expokraten betrachten kann, so auch RF bzw. jetzt UA.Aber auch solche Dinge, dass sich die Leser aktuell sehr darüber beschweren, dass die Vorgeschichte des Zyklus letztlich in 2 PR-Extra-Bänden ausgelagert wurde, geht meiner Ansicht nach auf die weniger inhaltlich, als viel mehr Marketing orientierten Interessen des Chefredakteurs zurück.
#17
Geschrieben 05 August 2009 - 15:21
Hm, warum nur muß ich gerade jetzt an "Gammelfleisch" denken?"Wir" sind dann übrigens die, denen dann hinterher das Menü schmecken soll.

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#18
Geschrieben 05 August 2009 - 15:24
Vielleicht weil ich den Knoblauch erwähnt habe?Hm, warum nur muß ich gerade jetzt an "Gammelfleisch" denken?

#19
Geschrieben 09 August 2009 - 21:49
Von Marzin ist auch allgemein bekannt, daß er sehr stark mitgemischt hat. Wenn ich mich noch recht erinnere, stammt sogar die Ideevorgabe (nicht die Ausführung) für einen ganzen Zyklus von ihm. Schelwokat war ein starker Lektor (was heute vielleicht fehlt). Und recht gnadenlos, was Eigenheiten der Autoren anging. Bernhardt sehe ich mehr als den Polterer, in der Art "Jetzt muß aber mal was passieren" oder "Fahren Sie die Serie nicht an die Wand". Jemand, der das Team manchmal auf den Boden der Tatsachen zurückholte und mehr die wirtschaftlichen Aspekte im Auge hatte.Die Rolle KNFs ist letztlich eher die eines Puffers zwischen Verlagsleitung und Team, und das ist sicher nicht immer ein angenehmer Job und braucht viel Diplomatie. Ansonsten, wenn man KNF als Ideengeber anführt, muss man auch Marzin, Schelwokat oder Kurt Bernhardt nennen. So gesehen hat kein Expokrat je allein gearbeitet.
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#20
Geschrieben 09 August 2009 - 22:04
Manchmal (nicht immer, speziell dann nicht, wenn ein Ösi oder ein studierter Philosoph schreibtBernhardt sehe ich mehr als den Polterer, in der Art "Jetzt muß aber mal was passieren" oder "Fahren Sie die Serie nicht an die Wand". Jemand, der das Team manchmal auf den Boden der Tatsachen zurückholte und mehr die wirtschaftlichen Aspekte im Auge hatte.

Jemand, der das Team mal wieder vom Boden der Tatsachen vertreibt, jemand, der das Team in eine klapperige Rakete Namens COURAGE oder INSPIRATION oder SUCK IT, FANBOY! (


To boldly go where no Heftchenautor has gone before...

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...
#21
Geschrieben 10 August 2009 - 06:42
Für mich - mich ganz persönlich! - war einer der Knackpunkte in der Serie das (aus Perrypedia):
Endlose Armada ist ursprünglich eine der Bezeichnungen des Moralischen Kodes. Ordoban gab aber auch der gigantischen Wachflotte des Kosmonukleotids TRIICLE-9 auf der mehr als 100.000.000 Jahre dauernden Suche nach dem verschwundenen Kosmonukleotid den Namen »Endlose Armada«.
In der Endlosen Armada gilt die Zeitrechnung Malkatu, die auch in in der Galaxie Behaynien verwendet wurde. Die Zeitrechnung begann im Jahr 100.740.130 v.Chr..
Gigantomanie pur!
Wie wollte man das noch steigern? In dem man aus Giganatomanie Megantomanie machte!
Zudem war es damals für mich schon seltsam, dass ein Schwarm und diese unsägliche endlose Armada sich nie begegnet sind (falls doch, geschah das zu einer Zeit in der ich bereits in einem anderen SF-Universum war).
Später gab (und gibt es vielleicht noch) Versuche, wieder auf vernünftige Dimensionen herunterzukommen, aber wie gesagt, diese Gigantomanie war für mich der erste Grund mich kurz nach Band 1000 das erste Mal zu verabschieden.
Die späteren Expokraten mussten und müssen aber auf diesen Dingen aufbauen. Darin liegt - meines Erachtens - eine der großen Schwierigkeiten.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#22 Gast_atheist666_*
Geschrieben 10 August 2009 - 07:04
#23
Geschrieben 10 August 2009 - 08:23
Inwieweit Sie das wirklich müssen oder es auch weit abgespeckter mit viel weniger geht das wäre eine Interessante Frage. Ich vertrete die Meinung das es gehen würde ohne das die Serie jetzt Ihre Vergangenheit verleugnet oder langweilig würde.Die späteren Expokraten mussten und müssen aber auf diesen Dingen aufbauen. Darin liegt - meines Erachtens - eine der großen Schwierigkeiten.
#24
Geschrieben 10 August 2009 - 08:50
Deswegen meinte ich ja "... darin liegt eine der großen Schwierigkeiten." Handlung in irgendeiner Form, die im Hintergrund immer das Wissen um Dinge, wie die Kosmokraten und Chaotarchen, die endlose Armada und das ganze andere Zeug hat, ohne es aber einfließen lassen zu können, wäre sehr ... amputiert. Was und wo würdest Du beispielweise abspecken? Wo kann man überhaupt abspecken? An der Technik oder den technischen Möglichkeiten? Wurde das nicht schon versucht? Was hat es gebracht?Inwieweit Sie das wirklich müssen oder es auch weit abgespeckter mit viel weniger geht das wäre eine Interessante Frage. Ich vertrete die Meinung das es gehen würde ohne das die Serie jetzt Ihre Vergangenheit verleugnet oder langweilig würde.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#25
Geschrieben 10 August 2009 - 09:27
Ich werde zur Antwort mal ein Quartett alter 50qm-Postings von yours truly verlinken.Was und wo würdest Du beispielweise abspecken? Wo kann man überhaupt abspecken? An der Technik oder den technischen Möglichkeiten? Wurde das nicht schon versucht? Was hat es gebracht?

Die dort entwickelten Ideen haben, da bin ich ganz unbescheiden (

(Als wäre dieses Selbstbeweihräucherungsposting nicht ohnehin schon dreist genug, möchte ich noch unbescheidener darauf hinweisen, daß die Ideen zur Remystifizierung der Hohen Mächte entstanden sind, bevor ich mich eingehend mit BSG beschäftigt habe. Umso begeisterter war ich natürlich von dieser großartien Serie.

Anyway, here goes...
1.
2.
3.
4.
Yo...
Wenn Du fragst, wie man die HM-Problematik und den damit einhergehenden Gigantismus abspecken könnte - dies wäre meine Antwort. Ich hoffe wirklich, sie gefällt!

(Ach so! Ich bin ungläubiger Agnostiker - 'n proud!

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...
#26
Geschrieben 10 August 2009 - 09:43
Nette Idee ... ruft allerdings so eine Art Bobby-Ewing-Gefühl in mir hervor: "Ätschebätsch, war alles nicht so wirklich. War vieles nur tarnen und täuschen." Entweder die Leser würden sich ein wenig veralbert vorkommen (man hat doch tatsächlich ein paar ... viele Romane gekauft, die eine Handlung beschreiben, die so nicht wirklich stattgefunden hat) oder - was auch möglich wäre - es ist ein zu offensichtlicher Kunstgriff. Beides würde mich nicht zur Serie zurückbringen. Der Gigantismus lässt sich ohne nachhaltigen Schaden nicht mehr aus der Serie entfernen - meine Meinung.Wenn Du fragst, wie man die HM-Problematik und den damit einhergehenden Gigantismus abspecken könnte - dies wäre meine Antwort. Ich hoffe wirklich, sie gefällt!
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#27
Geschrieben 10 August 2009 - 10:09
Ich weiß nicht recht. Wenn ich bedenke das die Leser Ahandaba überlebt haben. Das Sie hingenommen haben das die Kosmokraten heute nicht mehr als Gut sondern nur noch egoistisch Ihr Ziel verfolgend dargestellt werden. Das der Ansatz von Voltz mit Porleytern, Ritter der Tiefe und Ihren Orbitern, mehr oder weniger unter den Tisch der Geschichte gekehrt wurden, das man den Ansatz der Zeitbrunnen recht albern und fast schon unmotiviert wirkend aus der Serie geschrieben hat. Das die Entstehungsgeschichte von ES recht große und bedeutende ethische Fragen aufwirft und die Frühgeschichte der PR-Serie im nachhinein in einem komplett anderen Kontext und Licht erscheinen läßt, dann muß ich schon sagen whats the Problem? Den nötigen Willen vorausgesetzt gäbe es 1001 Möglichkeit den Fokus auf die Hohen Mächte unter mehr oder weniger fadenscheinigem Grund so zurückzunehmen das auf lange Jahre hinaus Raum für gute und faszinierende Abenteuer im Weltraum geschaffen würde ohne das Höhere Wesen, Grund, Urheber, oder gar Protagonisten eines Zyklus sein müssten. Im Grunde war bis Thoregon alles noch total stimmig im alten PR-Weltbild. Dann began die große Zeit wo der Castorsche Satz Prphetisch sein sollte.. "es gibt keine ungereimtheiten in PR, lediglich Geschichten die noch nicht erzählt wurden. Aus diesem Größenwahn heraus wurde munter umerzählt, umgeschrieben drumherumfabuliert und zwar in einem Maße das der Serie als Gesamtkunstwerk sehr geschadet hat. Schlimmeres in dieser Richtung anrichten als seit Band 2000 geschehn kann man mit einer Lösung der HH-Falle nun meines erachtens nach auch nicht mehr. Es wäre nur wichtig das es mal geschieht. Den ohne das, erscheint mir eine grundlegende erneuerung unmöglich.Nette Idee ... ruft allerdings so eine Art Bobby-Ewing-Gefühl in mir hervor: "Ätschebätsch, war alles nicht so wirklich. War vieles nur tarnen und täuschen." Entweder die Leser würden sich ein wenig veralbert vorkommen (man hat doch tatsächlich ein paar ... viele Romane gekauft, die eine Handlung beschreiben, die so nicht wirklich stattgefunden hat) oder - was auch möglich wäre - es ist ein zu offensichtlicher Kunstgriff. Beides würde mich nicht zur Serie zurückbringen. Der Gigantismus lässt sich ohne nachhaltigen Schaden nicht mehr aus der Serie entfernen - meine Meinung.
Bearbeitet von Amtranik, 10 August 2009 - 10:10.
#28
Geschrieben 10 August 2009 - 10:30
Unabhängig davon, dass ich diesen Willen nirgendwo sehe (ich bin aber auch nicht mehr so nahe dran), denke ich, dass es trotz allem nicht so einfach (oder gar nicht) möglich sein würde, auf diese Hohen Mächte zu verzichten.Den nötigen Willen vorausgesetzt gäbe es 1001 Möglichkeit den Fokus auf die Hohen Mächte unter mehr oder weniger fadenscheinigem Grund so zurückzunehmen das auf lange Jahre hinaus
Raum für gute und faszinierende Abenteuer im Weltraum geschaffen würde ohne das Höhere
Wesen, Grund, Urheber, oder gar Protagonisten eines Zyklus sein müssten.
Sicher könnte man gute und faszinierende Romane im PR-Universum schreiben ... aber das wäre dann nicht mehr die Serie als solche. Man würde Ziele und Gedanken aufgeben, die durchaus auch bereits in der Frühzeit der Serie existierten (sinngemäß: "Du, Perry Rhodan, hast 20.000 Jahre Zeit ..."). Das war und ist ein durchaus interessanter Aspekt ... Wie viele Jahre sind seit diesem Satz von ES vergangen? Wenn ich richtig gerechnet habe etwas mehr als 3.000 Jahre. Womit wollen denn die restlichen Jahre noch gefüllt werden? Wohin soll denn die Reise noch führen, wo die Reisenden noch nicht waren?
Das Gesamtkunstwerk ist bereits beschädigt ... oder wie ich woanders schrieb: Die Macher sägen an der eigenen Legende. Und mit allem, was sie (meines Erachtens) noch tun werden, werden sie weitersägen. Die "Endlose Armada" war der erste Zacken an der Säge. Das Ding ist auf einer "mehr als 100.000.000 Jahre dauernden Suche" und erreicht ... nichts. Dann kommt PR und in kurzer Zeit ist alles erledigt?
Weitere ähnliche große Zacken sind gefolgt.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#29
Geschrieben 10 August 2009 - 15:09
In der PR-Serie zu Voltz' Zeiten wäre es denkbar gewesen, dass sich die EA und ein Schwarm irgendwo und irgendwann mal begegnet sind - das Universum ist groß, und nicht alles, was geschieht, hat Auswirkungen auf uns Perry oder geschieht nur, weil uns Perry am großen Rad der Geschichte dreht. Seit Castor und
Aber dass man Gigantomanie nur mit noch mehr Gigantomanie toppen kann, ist mMn ein Denkfehler.
#30
Geschrieben 10 August 2009 - 15:12
Aber genau das ist geschehen.Aber dass man Gigantomanie nur mit noch mehr Gigantomanie toppen kann, ist mMn ein Denkfehler.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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