
PR2503 - Die Falle von Dhogar
#1 Gast_Gast_Robin_*_*
Geschrieben 05 August 2009 - 17:04
#2
Geschrieben 05 August 2009 - 17:23
#3 Gast_atheist666_*
Geschrieben 05 August 2009 - 17:32



#4
Geschrieben 05 August 2009 - 17:47
Alte terranische Weisheit: Fürchte die Arkoniden, selbst wenn sie Geschenke bringenUnd Bully lehnt Angebote ab

#5
Geschrieben 05 August 2009 - 18:37
Habe den Roman gerade gelesen und kann sagen, dass Aussage 3 in Bezug auf Fran korrekt ist. Grüße, Thomas3. Handlungsrelevante Dinge für die Erstauflage aus der Zwischenzeit werden in der EA thematisiert werden. Nicht im Block, sondern peu a´peu. Das soll übrigens im Band 2503 bereits losgehen, und zwar mit Infos über Fran. Ich für meinen Teil warte es jetzt einfach mal ab und übe mich in Geduld. Und dann werde ich schauen, was von diesen 3 Aussagen übrig bleibt oder eben möglicherweise auch nicht.
#6
Geschrieben 05 August 2009 - 20:12
#7
Geschrieben 05 August 2009 - 20:36

"Bazinga!"
#8
Geschrieben 05 August 2009 - 20:38
Dann bin ich mal gespannt wer dort angetroffen wird? Tefroder? Eher wohl nicht Laren wegen der Formenergieschiffe!? Oder gar Hathor, Hüter des Lichts? Wäre die bessere Option. valgard- In den Schiffstrümmern findet man Koordinaten aus Andromeda, nahe bei den Tefrodern.
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#9
Geschrieben 05 August 2009 - 20:43
Hathor als Bösewichter?Oder gar Hathor, Hüter des Lichts? Wäre die bessere Option. valgard
"Bazinga!"
#10
Geschrieben 05 August 2009 - 21:21
Einfach registrieren.Da ich nicht registriert bin schreibe ich einen Minispoiler 2503 hier rein (sorry).

#11
Geschrieben 05 August 2009 - 21:42
Bearbeitet von Thomas Schmidt, 05 August 2009 - 21:44.
#12
Geschrieben 06 August 2009 - 06:57
Eigentlich nicht!? Aber vielleicht sind sie diesen ominösen Bösewichtern ebenso auf der Spur. Es wäre doch schön wieder von Hathor oder Hütern des Lichts zu Lesen. valgardHathor als Bösewichter?
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#13
Geschrieben 06 August 2009 - 07:21
Soviel ich jetzt noch im Gedächtnis habe gibt's doch gar keine Hathor mehr? Aber wenn's die Autoren hinbiegen könnte die wieder geschickt in die Handlung zu integrieren hätte ich nichts dagegen.Eigentlich nicht!? Aber vielleicht sind sie diesen ominösen Bösewichtern ebenso auf der Spur. Es wäre doch schön wieder von Hathor oder Hütern des Lichts zu Lesen. valgard
"Bazinga!"
#14
Geschrieben 06 August 2009 - 08:44
Ja, irgend wie nicht mehr! Aber wer weiß vielelicht tauchen noch mal die Hüter des Lichts auf. valgardSoviel ich jetzt noch im Gedächtnis habe gibt's doch gar keine Hathor mehr? Aber wenn's die Autoren hinbiegen könnte die wieder geschickt in die Handlung zu integrieren hätte ich nichts dagegen.
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#15
Geschrieben 07 August 2009 - 16:45
#16
Geschrieben 09 August 2009 - 09:13
text Nach der Lektüre dieses Romans könnte man, wenn man wollte, die Debatte um die berühmten "handwerklichen Fähigkeiten" der PR-Stammautoren, die i.a. angeblich über jeden Zweifel erhaben seien, neu anfachen. Denn was "gutes Handwerk" eigentlich bedeutet, das zeigt hier einmal mehr ein Gastautor. Andreas Eschbach zeigt uns und dem PR-Team mit diesem im besten Sinne schnörkellosen PR-Roman, wo der Autoren-Frosch die Locken hat. Satzbau, Dialoge, Wortwahl... so manches, was in der jüngeren Vergangenheit vor allem die Viel- und Routineschreiberlinge ablieferten, wirkt im Vergleich hierzu wie amateurhaftes Gekrakel.
Einen leserinvolvierenden Rundblick wie zu Beginn des dritten Kapitels - ein geradezu oldschooliger PR-Moment -, ein energischer, clever agierender Bully, schließlich die Schilderung eines Raumkampfes, die sich wohltuend von dem Wort- und Zahlenchaos, welches vor allem die gigantomanisch überzeichneten Schlachtfeste des Negasphären-Zyklus "auszeichnete", abhebt. Tatsächlich, für die letzten dermaßen überzeugenden Schilderungen von Raumschlachten bei PR muß man lange suchen - und wird erst im Residenz-Zyklus fündig, wo Castor bzw. Haensel den Fall Ertrus' bzw. Terras in ähnlich beeindruckender Manier umsetzten.
Schließlich ist die Idee mit den "Briefen von der Front" so klassisch wie sie gut ist; und weitestgehend perfekt umgesetzt. Lech Hallon ist dann auch endlich mal wieder ein Charakter, der durch seine Normalität wirkt und Freaks wie DeBeer (den auch ein Eschbach nicht vor der Lächerlichkeit zu retten vermochte) ziemlich alt aussehen läßt. Zur Perfektion fehlte diesbezüglich eigentlich lediglich, daß Katarissa bereits tot ist. So ganz auf das "Spektakuläre" konnte auch hier nicht verzichtet werden, leider!
Letztlich ist aber tatsächlich einmal von einem handwerklichen Standpunkt aus so gut wie nichts zu kritisieren. Das einzige, was augenfällig war ist einerseits, daß gegen Heftmitte Lechs Briefe so ein bißchen zu Datenblättern zu mutieren drohten. Und eine popelige Unsauberkeit in der direkten Rede fiel auf. (S. 56) Das ist wirklich allerehrenwert - und man sollte endlich mal einen realistischen Blick auf die schriftstellerischen Fähigkeiten der Team-Auoren werfen. Es mag ja sein, daß man die Kollegen von Sternenfaust und Maddrax stilistisch regelmäßig auf die Plätze verweisen kann. Aber wie groß der Abstand zu den Profis ist - Ausnahmen, insb. die österreichischen, bestätigen natürlich die Regel! -, das zeigt dieser Roman eindrucksvoll.
kontext Und doch, so restlos begeistert bin ich nicht! Woran mag das wohl liegen? Unterhaltsam und spaßig wie der Roman ist; er wird den Muff nach "Auftragsarbeit" nicht so ganz los. Was ist damit gemeint? Nun, Eschbach wird, zurecht, von allen Seiten hochgelobt, und er erfreut sich entsprechender Beliebtheit. Er hat eine "Nummer-Eins-Garantie", das bedeutet: er hätte den letzten Müll schreiben können, sein Roman wäre abgefeiert worden ohne Ende. Das hat auch mit der Handlung zu tun, die so maßgeschneidert ist, daß es fast schon ein bißchen wehtut. Endlich gewinnen die Terraner mal wieder, agieren clever, statt dummdreist zu reagieren. Endlich ist Bully mal wieder der Zupacker, den alle so liebhaben. Endlich, endlich, endlich... die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Mit diesem Roman wurden allzu offensichtlich "die richtigen Knöpfe gedrückt" - mir scheint sich hier aber beileibe kein Trend abzuzeichnen... da deutet sich eine gewisse Kurzlebigkeit an. Ähnlich wie der neue deutsche Superstar, der für einen Hit verheizt wird, der die Käufer dazu animiert, sich ein Album anzuschaffen, daß eher von einfallslosem Mittelmaß geprägt ist. Dafür kann AE natürlich nichts!
Doch bei aller frag- und zweifellos vorhandenen Qualität dieses Romans - letztlich ist es die vierte Ballerei in Serie in diesem Zyklus; und es steht zu befürchten, daß dieser Band in erster Linie die Leser durch kurzfristige Begeisterung ruhigstellen und über die sich weiterhin bedrohlich abzeichnende konzeptionelle Einfallslosigkeit hinwegtäuschen soll - nicht unähnlich dem eingeschobenen Schwartz-Gastauftritt vor zwei Jahren. Am traurigsten: es scheint einmal mehr zu funktionieren. Diese Tatsache hat meinen Lesespaß ein bißchen getrübt.
fazit Das größte Plus des Romans ist die fast vollständige Abwesenheit von Ärgerlichem. Eschbach zeigt hier auf beeindruckende Weise, was gute Lesbarkeit wirklich bedeutet. Diesem Roman fehlt jedoch das i-Tüpfelchen, das letzte Stückchen Genialität, daß ihn in den Olymp der PR-Klassiker erheben könnte. In der Tat, so gekonnt, durchweg professionell und erfrischend dieser Band nach dem eher holprigen Zyklusstart daherkommt, so wenig löst er wirkliche Begeisterung aus. Ob der handwerklichen Meisterschaft reicht es natürlich trotzdem zu einem "gut". Knapp, aber hochverdient!
endnote (2)
NOTENSCHLÜSSEL
(1) Ein Meisterwerk! Deutlich über Heftroman-Niveau und beste Werbung für die Serie. Fehlerlos.
diese Romane sind: genial, 'a Perfect 10', ein Serienhighlight
(1.5) Nur minimalste Kleinigkeiten stören den Lesegenuß. Ansonsten sehr, sehr gut, etwas Besonderes.
diese Romane sind: großartig, fast perfekt, ein Zyklushighlight
(2) Ein guter Roman. Kein Meilenstein, aber doch bemerkenswert und erinnerungswürdig.
diese Romane sind: richtig gut, streckenweise begeisternd, ein Vergnügen
(2.5) Der Roman läßt im Prinzip nichts zu wünschen übrig, bis auf ein paar 'minor flaws'.
diese Romane sind: erfreulich, überdurchschnittlich, lesenswert
(3) Grundsolide, ohne allzu große Klopse. Eine völlig okaye Arbeit, kann man lassen.
diese Romane sind: in Ordnung, recht unterhaltsam, ganz nett
(3.5) Durchwachsen. Okaye Momente, aber auch unübersehbare Schwächen; evtl. langweilig
diese Romane sind: so lala, 'flüssig zu lesen', nichts Besonderes
(4) Einheitsbrei; klischeebeladen, einfältig oder einfach richtig langweilig
diese Romane sind: eher schwach, 'heftromanig', Zeitverschwendung
(4.5) Ganz schön übel! Eigentlich schon großer Mist, aber es gibt noch Luft nach unten.
diese Romane sind: äußerst schwach, an der Schmerzgrenze, typische Schemaliteratur
(5) Ein veritabler Schundroman. Buchstabenschrott. Wasser auf die Mühlen der 'hochnäsigen' Kritiker.
diese Romane sind: miserabel, grottenschlecht, peinlich
(6) Bottom of the barrell. Eine Schande für das geschriebene Wort, ein Tiefpunkt in der PR-Historie.
diese Romane sind: katastrophal, schädlich für's Serien-Image, eine Frechheit
Bearbeitet von Echophage, 09 August 2009 - 09:54.
Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...
#17
Geschrieben 09 August 2009 - 09:22

#18
Geschrieben 09 August 2009 - 09:23
Sag' bloß, er hat Dir nicht gefallen!Ohoh, wenn ich mit meiner Rezi fertig bin, krieg' ich Ärger, ich seh's schon kommen ...

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...
#19
Geschrieben 09 August 2009 - 09:31
1 - Wißt Ihr, was richtig geil gewesen wäre? Bei der Arkoniden-Szene sponn' ich so ein bißchen in möglichen Handlungswelten herum... da fiel mir folgende Idee ein.
Wäre es nicht der Hammer, wenn die Frequenzmonarchie, um anstrengende und aufreibende Materialschlachten zu vermeiden, das neue Galaktikum um Herausgabe der Polyporthöfe ersuchen würde? (Natürlich mit entsprechendem Drohgebaren!) Da die Terraner offensichtlich ihr eigenes Süppchen kochen - und dabei eine potentiell galaxisbedrohende Entwicklung inkaufnehmen! -, könnte man dort beschließen, der LFT ordernlich Feuer unterm Hintern zu machen, damit sie den popeligen Hof rausrücken. Bostich könnte sich als großer Friedensstifter profilieren.
Nach der Herausgabe könnte dann das folgende Szenario sehr reizvoll sein...
Nachdem sich Rhodan & Co. zähneknirschend zur Herausgabe der Höfe durchgerungen haben, wird sofort an geheimen Kommando-Aktionen gearbeitet. Schließlich ist Stardust in Gefahr, und man kann ja die werten Kollegen nicht im Stich lassen. Man muß der FM auf den Fersen bleiben!
Gleichzeitig aber arbeitet auch Arkon im Verborgenen - so ein militärisches Machtmittel kann man sich ja nun kaum entgehen lassen. Es kann dann zu Konflikten der Geheimdienste untereinander kommen. Und schließlich zu einer wackelig-grimmigen Einigung im Sinne des galaktischen Erfolges.
Das wäre mal eine abwechslungsreiche Handlungsführung, würde ich meinen.
...
Als ob das jemals passierte...

2 - Wer hat sich eigentlich Aysen Haardt ausgedacht?

Fast so gut wie einst Melbar Pirsik.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...
#20
Geschrieben 09 August 2009 - 20:35
Kann man nicht - jedenfalls, was die neue Sternenfaust seit Bd. 100 angeht.Es mag ja sein, daß man die Kollegen von Sternenfaust und Maddrax stilistisch regelmäßig auf die Plätze verweisen kann.
NB Montillon wurde seinerzeit von der Sternenfaust - und Zamorra - abgeworben.
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
-
• (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
-
• (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
-
• (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
-
• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#21
Geschrieben 09 August 2009 - 20:42
Deine Idee hätte schon was!Zwei Sachen noch...
1 - Wißt Ihr, was richtig geil gewesen wäre? Bei der Arkoniden-Szene sponn' ich so ein bißchen in möglichen Handlungswelten herum... da fiel mir folgende Idee ein.
Wäre es nicht der Hammer, wenn die Frequenzmonarchie, um anstrengende und aufreibende Materialschlachten zu vermeiden, das neue Galaktikum um Herausgabe der Polyporthöfe ersuchen würde? (Natürlich mit entsprechendem Drohgebaren!) Da die Terraner offensichtlich ihr eigenes Süppchen kochen - und dabei eine potentiell galaxisbedrohende Entwicklung inkaufnehmen! -, könnte man dort beschließen, der LFT ordernlich Feuer unterm Hintern zu machen, damit sie den popeligen Hof rausrücken. Bostich könnte sich als großer Friedensstifter profilieren.
Nach der Herausgabe könnte dann das folgende Szenario sehr reizvoll sein...
Nachdem sich Rhodan & Co. zähneknirschend zur Herausgabe der Höfe durchgerungen haben, wird sofort an geheimen Kommando-Aktionen gearbeitet. Schließlich ist Stardust in Gefahr, und man kann ja die werten Kollegen nicht im Stich lassen. Man muß der FM auf den Fersen bleiben!
Gleichzeitig aber arbeitet auch Arkon im Verborgenen - so ein militärisches Machtmittel kann man sich ja nun kaum entgehen lassen. Es kann dann zu Konflikten der Geheimdienste untereinander kommen. Und schließlich zu einer wackelig-grimmigen Einigung im Sinne des galaktischen Erfolges.
Das wäre mal eine abwechslungsreiche Handlungsführung, würde ich meinen.
...
Als ob das jemals passierte...
2 - Wer hat sich eigentlich Aysen Haardt ausgedacht?
Fast so gut wie einst Melbar Pirsik.
Aber dann gäbs wahrscheinlich den leidigen Konflikt Terra-Arkon und den will ich so schnell nicht mehr in der Serie lesen.
Wäre für mich nur umzustezen wen die Stelle von Bostisch von einem anderen Volk besetzt gewesen wäre.
valgard
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• (Film) als nächstes geplant: Equi
#22
Geschrieben 09 August 2009 - 21:29
Abgeworben? Ich meine, ich hätte noch vor kurzem seine Aussage gelesen, er hätte sich selbst beworben.NB Montillon wurde seinerzeit von der Sternenfaust - und Zamorra - abgeworben.

πάντα ῥεῖ
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#23
Geschrieben 10 August 2009 - 20:40
Hier möchte ich einmal einhaken, weil gerade dieser Roman mich wieder einmal darauf gestoßen hat, wieviel dann eigentlich von dem WIE abhängt und wie wenig von dem WAS; und genau zu diesem WIE hätte ich dann ein bis zwei Fragen, über die man vielleicht diskutieren könnte.retrovision 2503 - "die falle von dhogar" von andreas eschbach
text Nach der Lektüre dieses Romans könnte man, wenn man wollte, die Debatte um die berühmten "handwerklichen Fähigkeiten" der PR-Stammautoren, die i.a. angeblich über jeden Zweifel erhaben seien, neu anfachen.
Vorab, ganz allgemein, ich bin mit dem Zyklusauftakt nicht wirklich unzufrieden. Okay, es ist eine ganze Menge Geballere und die Schilderungen sind zum Teil wirklich - gelinge gesagt - nicht dazu angetan Schrecken hervorzurufen. Eckel? - ja. Aber Eckel führt nicht zum Schrecken sondern zur Ablehnung, während ein Erschrecken zur Öffnung der Sinne führt (und somit auch u.U. zum Nachdenken). Deshalb ist es ja auch wesentlich sinnvoller, auf Schrecken zu setzen, wenn man Leser binden will, nicht auf Eckel, der Leser ja eher abstößt. Eigentlich ein simpler handwerklicher Grundsatz, den zumindest ein Teil der Autoren bis heute nicht verstanden zu haben scheint, mit der Folge, dass sie immer mehr vom gleichen Schlechten liefern und sich wundern, wenn sich die Leser abwenden. Ärgerlich, traurig. Derzeit aber wohl nicht zu ändern.
Trotzdem bin ich mit dem Start nicht so völlig unzufrieden, weil die Schnitte wesentlich besser, vor allem schneller sind, als früher. In den letzten Jahren hatten wir eigentlich immer eher ein Dragoonball Z mit fürchterlich vielen Wiederholungssequenzen (eigentlich hätte man fünfzig Prozent streichen können); das haben wir bisher nicht. Eher das Gegenteil, die Geschichte wird relativ schnell voran getrieben, womit wir also die Ebene der Comics verlassen und uns der Ebene des Actionfilms nähern. Das finde ich grundsätzlich erstmal gut. Mal sehen, ob die Autoren es durchhalten. Ich habe ja Zweifel.
Jetzt zu dem Roman als solches.
Es gibt zwei Punkte in diesem Roman, die hätten mich zu anderen Zeiten, zu anderen Umständen, bei einem anderen Autor dazu gebracht, diesen Roman in der Luft zu zerfetzen, was ich nicht tun werde. Zu Lobeshymmnen bin ich allerdings auch nicht bereit.
Was mich interessiert ist ganz schlicht und einfach, wieso zwei erzähltechnische Todsünden des PR-Kosmos in diesem Roman zumindest tragfähig sind.
Todsünde 1: Der Ordonnanzoffizier als solches. Ach die arme Sau. Sandkistenliebe. Die dann auch noch Tod. Gestorben durch einen alltäglichen Gleiterunfall durch PC-Versagen. Uuhpps?! Wenn das wirklich wöchentlich passierte, die Leute würden garantiert lieber wieder selber steuern; und ansonten würden die Schadensersatzforderungen die Betreibergesellschaften in den Ruin treiben. Gut. Das ist jetzt einfach wieder zu realistisch. Ich weiß.
Und dann schreibt dieser Kerl auch noch Briefe. Okay, warum nicht. Allerdings an seine verstorbene Geliebte. Wird allerdings trotzdem an einen Fronteinsatz geschickt. Eigen! Und der Verteidigungsminister, dessen engster Mitarbeiter er wird, weiß aus den Akten, die er ja kennen müsste, nichts über die Vorgeschichte? Reichlich eigen!!
Das ist jetzt definitiv eine Figur aus einem der obligatorischen HoHo-Krusselkabinette, dachte ich mir so, als ich es las. Trotzdem hat die Figur bei mir zumindest in Grenzen funktioniert. Warum? Dieses dann die erste Frage. Wieso würde eine solche Figur bei HoHo nur zu Lachern führen und wieso hat sie bei Andreas Eschbach so halbwegs funktioniert? Kann mir da jemand eine Antwort drauf geben?
Todsünde 2: Die Briefe. Auweiha die Briefe. Es soll in der deutschen Literatur ja wirklich den einen oder andern guten Briefroman geben. Ich kenne eigentlich nur einen: Wielands Aristipp. Ansonsten gilt für Briefe in einem erzählerischen Text doch wohl immer noch, dass sie ein völlig ausgelutschtes Stilmitel sind, das man immer dann nutzt, wenn einem keine Möglichkeit mehr einfällt, wie man verschiedene Bereiche miteinander verkoppeln und die Geschichte vorantreiben kann.
Der erste Punkt ist Andreas Eschbach überhaupt nicht gelungen (Verstorbene antworten einfach nicht, und so gesehen war das wirklich eine nicht ganz so gute Idee), der zweite Punkte hingegen hat dafür relativ gut geklappt.
Wieso?
Welche Kniffe hat er genutzt, damit dieses ebenso ausgelutschte wie hoch riskante Verfahren zum Erfolg führte?
Ich gebe zu, ich habe da ein paar Ideen von Ideen; aber irgendwie bin ich auch überwältigt. Von daher wäre ich für ein wenig Unterstützung sehr dankbar.

#24
Geschrieben 10 August 2009 - 20:47
Na ja, irgendwie gehören bei solchen Aktionen immer zwei dazu...Abgeworben? Ich meine, ich hätte noch vor kurzem seine Aussage gelesen, er hätte sich selbst beworben.
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#25
Geschrieben 10 August 2009 - 20:49
Die hab ich auch. Und eine Erklärung. Immerhin handelt es sich hier um einen Zyklusauftakt mit einer runden Nummer (2500). Da hat man sich wohl entsprechend mehr Mühe gegeben. Das wird man aber - fürchte ich - nicht lange durchhalten.Trotzdem bin ich mit dem Start nicht so völlig unzufrieden, weil die Schnitte wesentlich besser, vor allem schneller sind, als früher. ... ; das haben wir bisher nicht. Eher das Gegenteil, die Geschichte wird relativ schnell voran getrieben, womit wir also die Ebene der Comics verlassen und uns der Ebene des Actionfilms nähern. Das finde ich grundsätzlich erstmal gut. Mal sehen, ob die Autoren es durchhalten. Ich habe ja Zweifel.
Stilistische Unterschiede. Erzählstil. Vermute ich mal ganz stark.Wieso würde eine solche Figur bei HoHo nur zu Lachern führen und wieso hat sie bei Andreas Eschbach so halbwegs funktioniert? Kann mir da jemand eine Antwort drauf geben?

Bearbeitet von MoiN, 10 August 2009 - 20:54.
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#26
Geschrieben 11 August 2009 - 11:04
Ach Jungs, jetzt laßt doch mal die Comic Vergleiche. LN hat euch doch schon erklärt, daß das nicht paßt. Wenn du natürlich bloß DZ meinst...In den letzten Jahren hatten wir eigentlich immer eher ein Dragoonball Z mit fürchterlich vielen Wiederholungssequenzen (eigentlich hätte man fünfzig Prozent streichen können); das haben wir bisher nicht. Eher das Gegenteil, die Geschichte wird relativ schnell voran getrieben, womit wir also die Ebene der Comics verlassen und uns der Ebene des Actionfilms nähern.
"Bazinga!"
#27
Geschrieben 11 August 2009 - 11:13
"Bazinga!"
#28
Geschrieben 11 August 2009 - 11:24
Ja! Ich meinte nur DZ, weil mir irgendwann mal auffiel, dass sowohl die zunehmenden Wiederholungsschleifen in PREA eine gewisse Ähnlichkeit mit dieser Serie haben, wie auch die Tatsache, dass eigentlich immer wieder dieselbe Geschichte erzählt wird, die Gegner aber immer größer und mächtiger werden, weil ansonsten ja keine Spannung zu gewinnen war. Von daher stellte sich mit irgendwann einmal die Frage, ob RF sich nicht genau dieses Verfahren zum Vorbild genommen hat. Ansonsten hast Du natürlich Recht, der Vergleich hinkt auf sämtlichen Füßen, ist auch den vielen guten Comics gegenüber unfair. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.pngAch Jungs, jetzt laßt doch mal die Comic Vergleiche. LN hat euch doch schon erklärt, daß das nicht paßt. Wenn du natürlich bloß DZ meinst...
#29
Geschrieben 11 August 2009 - 11:26
Bist Du sicher das es nicht am Thema liegt? Ich hab ja fast schon allein durch die Spoiler kaum noch Lust bei 2500 weiterzulesen. Alles das um was sich die Romane da thematisch zu drehn scheinen, will mich nicht so recht interessieren und kommt mir wie der gleiche Einheitsbrei seit 5 jahren vor. Die Tatsache das keiner der Rezensierenden bisher irgendetwas spannendes, irgendetwas von belang zu berichten hatte ausser Landser-Schlachtengemälde zu bemängeln spricht für sich.So, habe den Roman jetzt auch durch. Und viel zu kritisieren gibt es nicht. Das Eschbach es stilistisch drauf hat wusste man ja schon vorher, wenngleich er auch hier ab und an in die Trivialitätsfalle hüpfte (gnadenlose Augen). Eigentlich traurig, daß es eines Fremdautors bedarf um einem Leser den Existenzgrund PRAETORIAS zu liefern. Genau das Gleiche mit den Roboterschlachten. Wann hat es ein so gut dargestelltes Verhalten der Blechkameraden zuletzt gegeben? Oder Bully (http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png). Endlich mal nicht das cholerische Dickerchen, das Blind Perry hinterherhechelt. Trotzdem bin ich auch nicht restlos begeistert. Im Vergleich zu seinen anderen PR-Romanen fällt dieser einfach ab, packt mich nicht so wie seine erste Bullyschilderung und das Vorbereiten der großen Schlacht in seinem letzten Heft.
#30
Geschrieben 11 August 2009 - 11:41
Was ist eigentlich mit Deiner Rezi? Traust Du Dich nicht? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.pngOhoh, wenn ich mit meiner Rezi fertig bin, krieg' ich Ärger, ich seh's schon kommen ...

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