Ein interessanter Film. Der dokumentarische Stil vermischt mit fiktiven Ereignissen hatte was. Die Prawns waren meiner Meinung nach sehr gut gemacht und was mich auch freut, war, dass ein paar skurrile Elemente miteingeflossen sind (die Gier nach Katzenfutter). Höhepunkte des Films: der Waffenhandel und Wikus Verwandlung. Die Menschheit kommt hier nicht gut rüber, man sieht Vergleiche zu heutigen Flüchtlingssituationen überall.
Aber der Film hatte auch seine Längen. Manche Handlungen schien mir nur Wiederholung des allgemeinen Themas (die Menschen sind bös zu dem, was sie nicht kennen) zu sein. Deswegen wurde mir stellenweise ganz schön langweilig. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass eine uns überlegene Zivilisation es anscheinend nicht auf die Reihe bringt, nach Hause zu telefonieren. Warum das nicht gehen soll, habe ich mich den ganzen Film über gefragt.
Möglicherweise konnten die Schrimps nicht nach Hause telefonieren, weil die Kommunikation defekt war. Es wurde auch die Theorie geäußer, dass es sich um Arbeiter handelte, die keine Führung besaßen. Möglicherweise waren sie Flüchtlinge und wollten gar nicht nach Hause telefonieren. Vielleicht hätten sie sonst ihre Position verraten.
Ich fand den Film großartig. Allem voran natürlich die gesellschaftskritische Aussage über den Umgang der Menschen mit denen, die unsere Hilfe brauchen.