Auf ONE, kann man seit einigen Tagen neben den älteren Staffeln (ab Staffel 18) auch der Film von 1996 mit dem achten Doctor sehen.

Doctor Who New Series
#62 Gast_Nebulus_*
Geschrieben 09 März 2024 - 12:41
Also ich kann den Hype um Doctor Who nicht ganz verstehen.
Ich kenne die Serie aber nicht von früher her, sondern habe erst bei der neuen Staffel mit dem weiblichen Doktor reingeschaut (Staffel 11). Hab mir zum Testen ne Blu Ray Staffel geholt, so wie ich das meistens mache. Für mich war das 08/15 Trash Sci Fi. Eine Staffel hab ich ausgehalten, aber Staffel 12 hätte ich sicher nicht mehr ausgehalten und ich kann mir schon SEHR trashige Serien ohne Probleme anschauen, normalerweise.
Verstehe also den Hype um Who nicht ganz. Vielleicht schau ich mir mal die erste Staffel der Serie an.
#63
Geschrieben 09 März 2024 - 12:46
Bearbeitet von Sam Francisco, 09 März 2024 - 12:47.
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#64
Geschrieben 09 März 2024 - 12:49
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#65 Gast_Nebulus_*
Geschrieben 09 März 2024 - 12:53
Da hast du dir auch die schlechteste Staffel ausgesucht, gerade für einen Einstieg.
Vielleicht hole ich mir mal die erste Staffel, wenn sie in Aktion ist. Aber glaube nicht, das mir die Serie insgesamt zusagen wird.
Als deutsches/polnisches Gegenstück dazu würde ich ja Ijon Tichy sehen, das mir wiederrum SEHR gut gefallen hat. Würde da auf noch ne Staffel hoffen
#66
Geschrieben 09 September 2024 - 19:34
Ich gestehe vorweg, dass mich die Serie mit der Inkarnation von Jodie Whittaker unter Showrunner Chris Chibnall verloren hat. Deren dritte (und letzte) Staffel wollte ich mir gar nicht mehr geben. Das hatte nichts damit zu tun, dass die Titelfigur erstmals von einer Frau dargestellt wurde. Whittakers Doctor blieb überraschend farblos, aber das größere Ärgernis waren die plumpen Drehbücher von Chibnall. Wenn man bedenkt, dass dem Duo Chibnall/Whittaker mit der Krimiserie „Broadchurch“ vor einigen Jahren ein Geniestreich gelang, überrascht es doch, dass kaum etwas von den Qualitäten dieser Produktion in ihrer Who-Zusammenarbeit zu spüren war.
Auch wenn es weder die Macher noch die BBC zugeben werden, aber die Serie stand mit miserablen Quoten kurz vor dem Aus. Showrunner Russell T. Davies, der „Doctor Who“ vor knapp zwei Jahrzehnten nicht nur erfolgreich auf britische Fernsehschirme zurückbrachte, sondern zu einem internationalen Hit machte, sollte es richten - und fuhr noch vor seinem neuen Doctor mit in drei der neuen Staffel vorangehenden Specials gleich sein größtes Geschütz auf: David Tennant.
Ob er der beste Doctor war, kann leidenschaftlich diskutiert werden - (Ja. Punkt.

Never change a running system - das könnte die Maxime von Davies gewesen sein. Bereits die drei Specials mit David Tennant waren unterhaltsame Over-the-top-Space-Fantasy-Kracher, wie sie so wohl nur aus Britannien kommen können. Trotz sichtlich aufgestocktem Budget seitens Disney+, blieb der spezielle britische Charme der Serie glücklicherweise erhalten.
Vergleicht man die mittlerweile fast 20 Jahre alte 1. Staffel (Christopher Ecclestone / Billie Piper) der Soft-Reboot-Neuauflage mit der … öhem … 1. Staffel des Disney+Soft-Reboots wird überdeutlich, dass Russell T. Davies kein neues Konzept entwickelt hat, sondern seine ursprüngliche Idee eher modern variierte: Gallifrey ist für Doctor (schon wieder) unerreichbar in den Wirren des Zeitkrieges verloren. Die Herkunft der neuen Begleiterin Ruby Sunday (Millie Gibson) umgibt ein Geheimnis, das im Hintergrund der vermeintlichen Einzelepisoden den Staffel-Arc bildet. So wie „Bad Wolf“ einst das Mysterium der 1. (Ecclestone-)Staffel bildete, so gibt es hier mit einer alten Frau zunächst dezent, dann immer deutlicher ein verbindendes Element. Die Auflösung, so viel sei vorweggenommen, ist sehr befriedigend ausgefallen.
Die Staffel setzt auf Vertrautes - Ex-Showrunner Steven Moffatt mischt wieder als Drehbuchautor mit, UNIT oder ehemalige Begleiterinnen geben ein Gastspiel -, beweist mit Episoden wie „Dot und Bubble“ (Social Media auf Maximum) und „73 Yards“ (Weird Fiction) aber auch, dass sich nicht auf Nostalgie ausgeruht wird.
So spritzig, mitreißend, kritisch und dramatisch war „Doctor Who“ seit Matt Smith erster Staffel nicht mehr.
Zum neuen Doc: Ncuti Gatwa rockt

Fazit: „Doctor Who“ macht wieder Spaß
Bearbeitet von ChristophGrimm, 09 September 2024 - 19:38.
- • (Buch) gerade am lesen:„Lyneham“ (Nils Westerboer), „All An“ (Kai-Holger Brassel)
- • (Buch) als nächstes geplant:EXODUS 49
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• (Buch) Neuerwerbung: „Delter“ (Frank Lauenroth), „Sternenlicht: Geschichten von übermorgen“ (Hrsg. Peter R. Krueger)
#67
Geschrieben 09 September 2024 - 20:17
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#68
Geschrieben 09 September 2024 - 22:12
Danke für die aufmunternde Besprechung, die evtl. dazu führt dass ich mir auch die New New Doc Staffel mal ansehe...
Meine Lieblingsstaffel war die 3. der "Reboot"-Phase, wobei ich nicht ein so großer Tennant-Fan bin (aber von Miz Agyeman - - und vom erneuten Bezug zu einer meiner frühen Brit-TV-Favoriten Captain Scarlet). Wie hier im Thread dokumentiert (s. Vorseite) konnte ich mit Matt Smith wenig anfangen, und mit dem Folge-Dr. noch weniger; daher fand ich Whittakers Variante erfrischend, und fand auch die 1. Staffel mit ihr im G&G gut. Danach wurde es mir zu kompliziert...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 September 2024 - 22:21.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#69
Geschrieben Gestern, 23:02
Die bislang veröffentlichten vier Episoden der zweiten Staffel sind eine Steigerung zu der bereits guten, ersten Staffel des Disneyplus-(Quasi)-Soft-Reboots. Ich kenne keine andere Serie, der es gelingt, quietschbunten Monster-of-the-Week-SciFi-Trash mit originellen Plots, ansprechendem Drama und kritischen Tönen zu verbinden.
„The Robot Revolution“
Kennt ihr diese Shops, die euch Zertifikate für Mondgrundstücke, Sterne und andere Himmelskörper andrehen wollen? Nun, die Krankenschwester Belinda Chandra hat von einem früheren Freund eine solche Besitzurkunde geschenkt bekommen. Dummerweise haben die Roboter auf „ihrer“ Welt eine Fehlfunktion und sich scheinbar zu den Alleinherrschern aufgeschwungen …
Die Auftaktepisoden einer jeden Who-Staffel sind traditionell besonders schräg. „The Robot Revolution“ bildet keine Ausnahme und führt das neue Doctor/Companion-Gespann gut ein. Nicht zu viel über die Episode nachdenken und sich an (ausnahmsweise nur) quietschbuntem SciFi-Trash erfreuen.
„Lux“
Miami in den 1950ern. In einem Filmtheater sind einige Wochen vor der Ankunft von Doctor und Belinda alle Besucher während einer Vorstellung auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden. Lediglich der alte Filmvorführer blieb verschont …
Eine anfänglich geradezu klassisch anmutende Monster-of-the-Week-Story, die durch die (überzeichneten) amerikanischen 1950er einen besonderen Flair erhält. Das dieswöchige „Monster“ ist jedoch sehr originell, wodurch die Handlung nach dem generischen Anfang extrem schräg verläuft.
„The Well“
500.000 Jahre in der Zukunft. Doctor und Belinda begleiten Soldaten bei einem Einsatz zu einer trostlosen Kolonie, mit der der Funkkontakt abgebrochen ist. Sie machen bei der Station der dortigen Förderanlage einen grausigen Fund: Alle Bewohner bis auf eine taube Frau sind tot. Jeder, der hinter sie tritt, verstirbt urplötzlich - aber hinter ihr ist nichts …
Das krasse Gegenteil zu den ersten beiden Episoden der Staffel. „The Well“ greift eine frühere Episode aus David Tennants Zeit auf und führt sie gekonnt in eine neue Richtung. „The Well“ wurde als schonungsloser, packender SciFi-Actioner inszeniert, bei dem bis zum Ende unklar bleibt, wie Doctor und Belinda aus dieser Situation wieder herauskommen.
„Lucky Day“
Ruby Sunday hat Schwierigkeiten, nach ihren Reisen mit Doctor in ihrem alten Leben zurechtzukommen. Das ändert sich, als sie den Podcaster Conrad zu daten beginnt. Als Ruby bei einem vermeintlichen Alienangriff UNIT zu Hilfe ruft, erlebt sie jedoch eine böse Überraschung: Conrad hat den Angriff inszeniert. Als einflussreicher Influencer führt er einen erbitterten Kampf gegen UNIT, die er für Betrüger hält …
Um den beiden Hauptdarstellern während dem Dreh einer Staffel eine Verschnaufpause zu gönnen, gab es seit der Tennant-Ära in der Mitte einer Staffel eine „Doctor light“-Folge. Ncuti Gatwa ist in „Lucky Day“ nur für wenige Minuten zu sehen, aber Millie Gibson (Ruby Sunday) und Jemma Redgrave (UNIT-Chefin Kate Lethbridge-Stewart) können die Folge mühelos tragen. Erneut ein geradezu klassischer Beginn, ehe sich die Folge inhaltlich an modernen Phänomen wie alternative Wahrheiten, Onlinepopulismus und extremistischer, gut vernetzter Influencer abarbeitet. Eine durchwachsene Folge, die durch das Spiel ihrer Hauptdarstellerinnen und der Beschäftigung aktueller Phänomene überzeugt, aber für einen Vierzigminüter zu überfrachtet ist, um den angepackten Themen gerecht zu werden.
Bearbeitet von ChristophGrimm, Gestern, 23:09.
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