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Ken MacLeod - Das Sternenprogramm


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16 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 01 Februar 2002 - 12:23

In nicht allzu ferner Zukunft: der dritte Weltkrieg hat Europa und Großbritanien in einen Flickenteppich zahlreicher Kleinstaaten verwandelt. Die Welt steht unter militärischer Kontrolle der US/UN, die mit ihren Geschützen aus dem Orbit für Ordnung sorgt. Moh Kohn gehört einer privaten kommunistischen Söldnertruppe an, die ihre Kunden vor roher Gewalt seitens diverser radikaler Terror-, Glaubens- oder Öko-Aktivisten schützt. Bei einem Auftrag lernt er die Biologin Janis kennen, die ohne ihres Wissens mit einer Versuchsreihe die Regierung, vom Volksmund "Hannoveraner" genannt, gegen sich aufgebracht hat. Um den Repressalien der Häscher zu entrinnen, fliehen die beiden in den anarchistischen Freistaat Norlonto (vormals North London Town).Während Moh über die neurale Schnittstelle seines Gewehrs Informationen aus dem Netz abruft geschieht etwas Unvorhergesehenes: er aktiviert künstliche Intelligenzen, die zuvor über Jahre geschlummert hatten, und nun ein Programm initiieren, dass die Armee der Neuen Republik bei ihrem Kampf gegen die ungeliebte Regierung unterstützt.Und so beginnt eine rasante Flucht nach vorn: auf der Suche nach der Untergrund-Befreiungsarmee treffen Moh und Janis auf Jordan, einen genialen Wertpapierhändler, der gerade in Norlonto einen Neuanfang macht und sie fortan tatkräftig unterstützt.Um es gleich vorweg zu nehmen: Ken MacLeod ist eine echte Bereicherung für das Genre. Schon nach wenigen Seiten fällt sein extravaganter, bizzarer Schreibstil auf, der nicht nur originell sondern obendrein noch angenehm zu lesen ist. Wer einmal Iain Banks gelesen hat, wird hier den Einfluss von MacLeods Protegé deutlich wahrnehmen. Auch bemerkt der Leser rasch, dass die Handlung zwar strikt in eine Richtung steuert, jedoch ist man stets darüber im Unklaren, wo der Autor die Grenze zur Satire zieht. Und so geht "Das Sternenprogramm" sowohl als bitterböse Politsatire, als auch als futuristischer Postwar-Thriller durch, der vor allem den Fans um William Gibson gefallen dürfte. Neben den obligatorischen Inovationen, die sich jeder SF-Leser von einem Autor wünscht, verwöhnt uns MacLeod bis knapp unter die Sättigungsgrenze mit ausgefeiltem sozialpolitischen Gedankengut. Dabei offenbaren sich seine Ideen als Schmelztiegel sämtlicher Ideologien und paranoider Spinnereien die man sich vorstellen kann: Schlagworte wie ultra-kapitalistischer Trotzkismus und anarcho-kommunistisches Proletariat reichen sich die Klinke.Nur an einer Stelle schlägt mir die Satire auf den Magen: dann nämlich, wenn man erfährt, der dritte Weltkrieg sei wiederum von den Deutschen "unter dem Sternenbanner" (also vermutlich im Europawahn) gegen die US/UN angezettelt worden. Das war mir dann doch ein wenig zu plakativ.Ansonsten kann ich "Das Sternenprogramm" nur jedem empfehlen, der intelligente und originelle SF schätzt. Denn im Gegensatz zu zahlreichen Kollegen, vermag MacLeod Einfallsreichtum mit einer guten Story und vor allem phantastischen Charakteren zu paaren.
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#2 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 24 April 2002 - 07:47

Jaja Holger...der Buchtip ging nicht ins Leere !!!Schon die ersten Seiten des Romans machten Appetit auf mehr. Es ist zwar nicht unbedingt der Stoff, den man auf einmal lesen muss, aber Spass hat das Buch schon gebracht.Ich bin übrigens vollkommen deiner Meinung, das die Beschreibung der politischen Gegebenheiten vielleicht ein wenig kürzer hätten ausfallen dürfen, aber alles in allem ein Buch, das man mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen kann. Meine Bewertung wird zwar ein wenig schlechter ausfallen, aber in der Essenz deiner Rezension gleichen.Absolutes Highlight: Die Szene, wo das Gewehr plötzlich anfängt, ungefragt zu reden, wird wohl bei mir als Musterbeispiel für dusselige KI´s in die Geschichte eingehen... ich hatte einen Lachanfall, der mich locker den Tränenflüssigkeitsvorrat der nächsten 2 Monate gekostet hat :DDie Frage ist, ob MacLeod es schaffen wird, sich in der neueren SF-Szene zu etablieren....schaun mer mal :D
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#3 Holger

Holger

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Geschrieben 24 April 2002 - 19:51

Die Frage ist, ob MacLeod es schaffen wird, sich in der neueren SF-Szene zu etablieren....schaun mer mal

Tja, gute Frage. Aber da habe ich eigentlich weniger Sorge. Sorge hingegen macht mir, dass ich so wenig Zeit finde, z.B. "Die Marsstadt" zu lesen. :D Und die Neuromancer-Triologie  :biglaugh: Die habe ich nämlich komplett antiquarisch (in der geschätzten) alten Übersetzung auftreiben können.
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#4 Holger

Holger

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Geschrieben 24 April 2002 - 19:52

Ach ja. Fast hätte ich's vergessen:Was ist denn nun mit dieser "Dritter-Weltkrieg-und-Deutsche-Sache" ? Fandest Du das nicht auch blöde ?
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#5 Jürgen

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Geschrieben 25 April 2002 - 07:17

Naja Holger,irgendeiner musste doch herhalten, um dieses Szenario überhaupt aufzubauen.Ich habe ein paar Monate in England gearbeitet und gelebt (Bristol- schöne Stadt, sehr zu empfehlen), dabei auch ein wenig mitbekommen, wie die Engländer über uns Deutsche denken.Sie (die Briten) sehen die Sache mit den Kriegen ein wenig anders als wir. Du findest in den Büchergeschäften eine unglaubliche Anzahl von Kriegsliteratur (kein Wunder, haben sie doch die letzten Kriege alle gewonnen) und das eigenartige dabei ist, das viele Biografien von deutschen "Kriegshelden" zu bekommen sind. Rommel, viele Schlachtschiffkapitäne des zweiten Weltkrieges, jede Menge deutsche Fliegerasse - werden da sehr heroisch beschrieben und als "Gentleman" der Kriegskunst dargestellt.Hitler wird als faszinierende Persönlichkeit und genialer Kriegsherr beschrieben. Das Thema "Krieg" ist dort auch in keinster Weise ein Tabu-Thema. Sie haben einfach eine ganz andere Art, einen Krieg zu dokumentieren. Dieses Phenomän findest du eigentlich in vielen anglischen Ländern u. a. auch in den USA. Da werden die Greueltaten der Nazis nicht so stark rausgekehrt (kein Wunder, wenn man bedenkt, was die USA z. B. mit den Indianern oder den Sklaven angestellt haben).Im Gegenteil, man fragte mich vollkommen verständnislos, warum gerade wir Deutschen so "geduckt" über den Krieg reden. Wir wären doch ein Musterbeispiel dafür, schnell wieder auf die Füsse zu kommen und unseren Einflussbereich mit atemberaubendem Tempo erneut auszuweiten. Das ich bei solchen Aussagen eher unbehaglich dreinschaute, führte nur zur Belustigung der Engländer.Ich bezweifel sehr stark, das irgend etwas an dem Nazi-Regime gut oder brauchbar war (kommt mir jetzt bloss nicht mit Autobahnen). Ich habe aber auch gemerkt, das die Indoktrination der "kollektiven Schuld", die uns in der Schule eingehämmert worden ist, nicht der richtige Weg war, sich mit der deutschen Geschichte auseinander zu setzen.(Ich sehe schon wieder ellenlange Diskussionen zu diesem Thema :-)Kommen wir aber mal zum Buch zurück. Ich persönlich finde, das die USA/UN in diesem Roman als "Polizeimacht" viel schlechter wegkommt. Macleod setzt vorraus, das es im gesamten Europa zu einer Balkanisierung der Länder gekommen ist, ebenso wie in Brittanien, und wenn ich die politischen Ebenen richtig interpretiere, sehe ich nicht, das der Krieg von den Deutschen im allgemeinen ausging, sondern von Gruppierungen innerhalb Deutschlands. Ich persönlich akzeptiere einfach mal diese Roman-Konstruktion und denke mir nichts böses dabei.
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#6 Holger

Holger

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Geschrieben 25 April 2002 - 10:59

Hm. Deine Antwort gefällt mir. Aus dieser Sicht konnte ich die Sache bis jetzt mangels britischer Bekanntschaften nicht betrachten.

Ich habe aber auch gemerkt, das die Indoktrination der "kollektiven Schuld", die uns in der Schule eingehämmert worden ist, nicht der richtige Weg war, sich mit der deutschen Geschichte auseinander zu setzen.

Das mag gut und gerne stimmen. Aber Selbstzermürbung scheint eine Tugend der Deutschen zu sein, die allgegenwärtig spürbar ist, z.B. nach einem verlorenen Fussballspiel der Nationalmannschaft, oder wenn es um die Interpretation von Konjunkturdaten geht.

(Ich sehe schon wieder ellenlange Diskussionen zu diesem Thema :-)

Möglich. Aber lange Diskussionen sind eine Sache, an der es auf Scifiboard.de im Moment deutlich mangelt  :D
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#7 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 25 April 2002 - 18:36

hatte ich ganz vergesen...@Holger - freue mich, das du die alten Ausgaben von Neuromancer bekommen hast....Übersetzer sollte Reinhard Heinz sein.Nimm dir einfach ein verregnetes Wochenende, besorge Cola, Bier, Rotwein - je nach Geschmack....lege dir die Speisenkarte deiner Pizzeria auf Rädern zurecht....schliesse  die Tür ab und schmeiss den Schlüssel wech...und erlebe einfach die "Geschichte der kommenden 50 Jahre" .Wenn du es schaffst, in diese Welt einzutauchen, gibt es einen Gibson-Fan mehr in Deutschland (halte jede Wette darauf).Ich wünsche dir jedenfalls jede Menge LesevergnügenPS: schreibe schon an der rezi...ist nur schwierig, weil ich ja nichts verraten will....hmm
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#8 derbenutzer

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Geschrieben 24 August 2012 - 10:21

[...]
Die Frage ist, ob MacLeod es schaffen wird, sich in der neueren SF-Szene zu etablieren....schaun mer mal Eingefügtes Bild

Interessante Ausführungen zu MacLeods Das Sternenprogramm, wirklich lesenswert. Gut zehn Jahre später darf man wohl sagen: Er hat sich etabliert. Ich lese ihn gerne.

LG

Jakob

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#9 Amtranik

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Geschrieben 24 August 2012 - 12:13

Interessante Ausführungen zu MacLeods Das Sternenprogramm, wirklich lesenswert. Gut zehn Jahre später darf man wohl sagen: Er hat sich etabliert. Ich lese ihn gerne.

LG

Jakob


ÖH? Was gibts denn von dem ausser Sternenprogramm noch auf deutsch?

#10 derbenutzer

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Geschrieben 24 August 2012 - 12:51


ÖH? Was gibts denn von dem ausser Sternenprogramm noch auf deutsch?

Hallo Amtranik,

Die zwei nachfolgenden Bände gibt es (gab es ...) bei Heyne:


Band 2: Die Mars-Stadt, Heyne, 2002, ISBN 3-453-19678-3

Band 3: Die Cassini-Division, Heyne, 2003, ISBN 3-453-86326-7

Der Band 4: The Sky Road, ist noch nicht übersetzt. :-(

Der Engines of Light-Zyklus von MacLeod hat mir persönlich sehr gut gefallen, leider auch noch nicht übersetzt.

Warum manche Werke von durchaus bekannten Autoren nie bis sehr spät übersetzt werden? Keine Ahnung, nur Vermutungen (Rechte teuer, Übersetzer teuer ...)

Vielleicht können bzw. wollen da einige unserer Foristen, die sich in ihrer Branche natürlich auskennen, etwas dazu sagen.

LG

Jakob

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#11 Amtranik

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Geschrieben 24 August 2012 - 17:27

Hallo Amtranik,

Die zwei nachfolgenden Bände gibt es (gab es ...) bei Heyne:


Band 2: Die Mars-Stadt, Heyne, 2002, ISBN 3-453-19678-3

Band 3: Die Cassini-Division, Heyne, 2003, ISBN 3-453-86326-7

Der Band 4: The Sky Road, ist noch nicht übersetzt. :-(

Der Engines of Light-Zyklus von MacLeod hat mir persönlich sehr gut gefallen, leider auch noch nicht übersetzt.

Warum manche Werke von durchaus bekannten Autoren nie bis sehr spät übersetzt werden? Keine Ahnung, nur Vermutungen (Rechte teuer, Übersetzer teuer ...)

Vielleicht können bzw. wollen da einige unserer Foristen, die sich in ihrer Branche natürlich auskennen, etwas dazu sagen.

LG

Jakob


Ja, das die Triologie komplett erschienen ist weiß ich. Steht auch noch hier ungelesen im Regal. Das ist aber mittlerweile ein gutes Jahrzehnt her und seitdem sucht man Deutsche Titel dieses Autors vergebens. Also, für mich sieht eine internationale etablierung dann doch etwas anders aus.
Bisher ist es doch so... man hats mit dem Mann mal versucht und immerhin die Triologie zuende gebracht ( was ja heutzutage leider auch nicht mehr selbstverständlich ist ) und das wars. Schade. Aber wenn selbst Autoren wie Adam Roberts und lange Zeit auch Ian McDonald nicht mehr übersetzt werden... wer soll dann Ken McLeod lesen?

#12 derbenutzer

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Geschrieben 24 August 2012 - 19:02

Also, für mich sieht eine internationale etablierung dann doch etwas anders aus.


Hallo Amtranik!

Das sehe ich etwas anders. Ken MacLeod gehört zu den führenden britischen SF-Autoren. Und das heißt angesichts der Riege an weltbekannten Schreibern aus UK ja doch schon etwas, meine ich. Eine ausbleibende Übersetzung ins Deutsche ist kein zwingendes Indiz für mangelnde Etablierung, auch nicht für die Qualität.
Weiter unten relativierst Du das ja auch selbst in gewissem Maß.
Es gibt reihenweise Romane länger bekannter und sehr populärer Autoren, die nie ins Deutsche übertragen wurden (Baxters Moonseed etwa; ein sehr gutes Werk).
Dann wieder geht es überraschend flink: Beispiele: Existence erscheint bei Heyne. 2312 wird auch gerade übersetzt ...

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 24 August 2012 - 19:03.

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#13 Amtranik

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Geschrieben 24 August 2012 - 19:19


Hallo Amtranik!

Das sehe ich etwas anders. Ken MacLeod gehört zu den führenden britischen SF-Autoren. Und das heißt angesichts der Riege an weltbekannten Schreibern aus UK ja doch schon etwas, meine ich. Eine ausbleibende Übersetzung ins Deutsche ist kein zwingendes Indiz für mangelnde Etablierung, auch nicht für die Qualität.
Weiter unten relativierst Du das ja auch selbst in gewissem Maß.
Es gibt reihenweise Romane länger bekannter und sehr populärer Autoren, die nie ins Deutsche übertragen wurden (Baxters Moonseed etwa; ein sehr gutes Werk).
Dann wieder geht es überraschend flink: Beispiele: Existence erscheint bei Heyne. 2312 wird auch gerade übersetzt ...

LG

Jakob


Als Leser des Deutschen muss ich da wohl zwangsläufig eine andere Sichtweise haben. Das die Qualität nicht = kommerzieller Erfolg ist, da stimme ich Dir zu. Das unlängst erschienene "Cyberabad" läßt ja zumindest hoffen, das so mancher Autor später mal übersetzt werden wird. Eigentlich brauch ich mich da auch gar nicht zu beschweren, denn mit jedem Buch das ich lese erhöht sich mein Sub um 3 Bücher..Eingefügtes Bild

#14 TheFallenAngel

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Geschrieben 24 August 2012 - 19:46

*mal minuspunkte generell und bei amtranik speziell sammel*

es heißt TRI-LO-GIE !!! ohne trio! bitte!

#15 Amtranik

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Geschrieben 24 August 2012 - 21:06

*mal minuspunkte generell und bei amtranik speziell sammel*

es heißt TRI-LO-GIE !!! ohne trio! bitte!


Ach, wenn hier jeder meiner Rechtschreibfehler zu Minuspunkten führen würde, müsste ich ja vom halben Forum Satisfaktion fordern...Eingefügtes Bild

#16 Rubino †

Rubino †

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Geschrieben 25 August 2012 - 10:33

Interessant, dass es da wieder was von Ken MacLeod auf deutsch gibt. Wir hatten ihn auf dem SchlossCon in Schwerin, ein wirklich "guter" mensch und in seiner politischen laufbahn trotzkist gewesen. Hat er mir selbst erzählt, und es ist nicht vertraulich. Möchte jemand das buch weiter verkaufen? Lesen werde ich es auf alle fälle.
CU, Ecki
Ein gutes posting ist ein posting weniger!
mobil: 0177 260 760 9
mailto:rubino@email.de
AIM: emarwitz
Seite und blog (aktuell) des HanseCon 29
http://sf-heinz.de/hc29
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#17 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 August 2012 - 10:43

Das gibts für 0,01 Euro bei Amazon RubiEingefügtes Bild


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