Es hätte so schön werden können...Eine Forschungsstation mitten in der Antarktis, in Millionen Jahre altem Eis entdecken Taucher ein riesiges Objekt aus Metall.Das ist ein Plot, ganz nach meinem Geschmack, entlegene Orte, geheimnisvolle Ereignisse, seltsame Funde (ich bin auch ganz begeistert von John Carpenters THE THING). Der Roman beginnt mit einer Vorlesung am College, interessant, ambitioniert und informativ.Dann endlich ist man mitten im Geschehen, der Fund! Anschließend geht das Gerangel los, verschiedene Interessensgemeinschaften polieren und ölen ihre Waffen, die US-Marines springen in ihre Stiefel und die Story bricht in sich zusammen.Leser, die auf Waffengeklirre stehen und sich im Kugelhagel wohl fühlen, werden nicht enttäuscht werden. Nicht zuletzt lernt man, wie man Sprengsätze ansetzt, um die Gegner und nicht sich selbst in die Luft zu jagen...und es nimmt einfach kein Ende.Das Buch ist über 600 Seiten stark, und ich bin mir nicht sicher, ob der Fund, um den es eigentlich gehen sollte, noch einmal erwähnt wird.Das ist wirklich eine Enttäuschung, vielleicht nimmt sich ja mal wieder ein Autor dieser Thematik an...Ach ja, der Daily Telegraph hätte es nicht treffender zusammenfassen können:„Bitte anschnallen und Gurt festziehen - was hier kommt, ist Action, Action und noch mal Action!“Ja, leider eine Überdosis.
Ice Station
Erstellt von
Dave
, Aug 19 2002 17:16
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