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Französische, pardon, Autoren-Filme


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23 Antworten in diesem Thema

#1 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 09:05

(Dieser Thread ist Ergebnis einer Teilung des 2012-Threads - hier werden allgemeinere Aspekte zu Filmen besprochen, in Antwort auf Starcadets Post dort... /Mod)

Ich sags ganz ehrlich: ein schlecht gemachter Emmerich ist mir tausend mal lieber als die Art französischer Problemfilm, in dem sie zwei Stunden in einem Raum sitzen, zwei Sätze sagen und bei dem sämtliche Intellektuellen der Welt anschliessend sinnfrei darüber rätseln, was uns der Regisseur wohl damit sagen wollte. Ich habe mich bisher bei jedem Emmerich-Film, und sei er noch so haarsträubend (siehe 10000 BC...lol) bestens unterhalten gefühlt.


Ich weiss ja, dass es sehr beliebt ist, sich über französische Filme lustig zu machen, aber ich muss gestehen, dass ich bislang keinen Film gesehen habe, auf den diese Beschreibung zutrifft. Und während 2012 durchaus unterhaltsam ist, waren etwa The Patriot oder Godzilla ganz einfach nur schlecht - schlechter als so mancher langweiliger französischer Film.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#2 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 09:39

Ich weiss ja, dass es sehr beliebt ist, sich über französische Filme lustig zu machen, aber ich muss gestehen, dass ich bislang keinen Film gesehen habe, auf den diese Beschreibung zutrifft. Und während 2012 durchaus unterhaltsam ist, waren etwa The Patriot oder Godzilla ganz einfach nur schlecht - schlechter als so mancher langweiliger französischer Film.

Langweilige französische Filme ???
http://www.imdb.com/title/tt0067770/
http://www.imdb.com/title/tt0067773/
Meine Erfahrung ist da auch anders ...
:rolleyes:

#3 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 09:46

Langweilige französische Filme ???
http://www.imdb.com/title/tt0067770/
http://www.imdb.com/title/tt0067773/
Meine Erfahrung ist da auch anders ...
:smokin:


Kannst Du irgendwo in meinem Post lesen, dass französische Filme generell langweilig seien?

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#4 Oliver

Oliver

    Temponaut

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Geschrieben 12 November 2009 - 12:14

Ich weiss ja, dass es sehr beliebt ist, sich über französische Filme lustig zu machen, aber ich muss gestehen, dass ich bislang keinen Film gesehen habe, auf den diese Beschreibung zutrifft.

Ich auch nicht, und die französische Filmgeschichte kenne ich schon ein wenig. Am entferntesten passt "Mein Essen mit André", das ist aber nun gerade kein französischer Film (auch wenn er von Louis Malle ist) und der ist auch keine zwei Stunden lang. Oder Rivettes "Die schöne Querulantin", der ist sogar vier Stunden lang und passt ganz gut zur Beschreibung, der ist aber keinesfalls langweilig oder sinnfrei oder nicht zu verstehen.
Was Roger eigentlich sagen wollte ist, dass er sich gerne berieseln lässt und von "Problemfilmen" keine Ahnung hat (merkt man immer an der Formulierung: "Was der Regisseur uns sagen wollte"), weil er noch nie einen gesehen hat. :smokin:

Uwe Boll-Filme finde ich übrigens häufig auch sehr unterhaltsam. Aus verschiedenen Gründen. Und die beiden von Simon geschmähten Emmerich-Filme muss ich auch in Schutz nehmen: Ja, der "Patriot" und "Godzilla" haben erhebliche Probleme, lassen sich als reines Spektakel aber immer noch ganz gut an, gerade "Godzilla" ist da etwas unterschätzt.

Bearbeitet von Oliver, 12 November 2009 - 12:17.

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#5 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 13:24

Kannst Du irgendwo in meinem Post lesen, dass französische Filme generell langweilig seien?

Genau wie Du bin ich der Meinung, daß obige Vorbehalte gegen französische Filme überholte Vorurteile sind.
Was man an den sehenswerten französischen Bronson-Filmen auch deutlich sehen kann.
D.h. wir sind einer Meinung ...
:smokin:

#6 Starcadet

Starcadet

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Geschrieben 12 November 2009 - 15:51

Was Roger eigentlich sagen wollte ist, dass er sich gerne berieseln lässt und von "Problemfilmen" keine Ahnung hat (merkt man immer an der Formulierung: "Was der Regisseur uns sagen wollte"), weil er noch nie einen gesehen hat. :smokin:

Uwe Boll-Filme finde ich übrigens häufig auch sehr unterhaltsam. Aus verschiedenen Gründen. Und die beiden von Simon geschmähten Emmerich-Filme muss ich auch in Schutz nehmen: Ja, der "Patriot" und "Godzilla" haben erhebliche Probleme, lassen sich als reines Spektakel aber immer noch ganz gut an, gerade "Godzilla" ist da etwas unterschätzt.


Ja, stimmt...ich lasse mich gerne berieseln. Ich möchte lachen, mitgehen, mitfühlen, mich gruseln usw. Das kann ich bei sogenannten Autorenfilmen nicht. "Französisch" stand da eher stellvertretend für eine Gattung, der ich generell nichts abgewinnen kann. Ich habe keine Lust, nach einem Tag harter Arbeit auch noch in der Freizeit gezwungenermaßen meinen Grips anstrengen zu müssen, um irgendwelchen elitären Dünnpfiff verstehen zu wollen. :blink:

Zu behaupten, ich hätte noch nie einen Autorenfilm gesehen, ist doch etwas leicht daher gesagt. Meine Aussagen basieren auf Erfahrungen und persönlichem Empfinden. Die bisher erwähnten Streifen sind jedenfalls Kathegorie "Zum Gähnen".

Es gibt jemand hier in meinem Bekanntenkreis, der seit Jahren geradezu auf der Jagd nach schlechten SF- & Fantasy-Streifen ist. Den nennen wir Darmstädter mittlerweile "Das Archiv". Klasse, was der gute Mann mittlerweile an seltsamen Streifen gesammelt hat. Garantien jedenfalls für lange spassige Filmabende. :smokin:

An Boll bewundere ich, dass dem Mann sch...egal ist, was man über seine Machwerke denkt. Der zieht seit Jahren unbekümmert sein Ding durch, amüsiert sich über sogenannte Kritiker, hat aber mit jedem Film (meistens) den gewünschten Erfolg. Über "Schwerter des Königs" hat sich damals der ganze Kinosaal halb tot gelacht. Schlechte Effekte, aus der Rente geholte Schauspieler und katastrophale Dialoge...genial. :rofl1: :rofl1: :rofl1:

Nun ja, nächste Woche sind wir schlauer, da werden wir "2012" gesehen haben. :baloon:

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#7 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:02

Ja, stimmt...ich lasse mich gerne berieseln. Ich möchte lachen, mitgehen, mitfühlen, mich gruseln usw. Das kann ich bei sogenannten Autorenfilmen nicht. "Französisch" stand da eher stellvertretend für eine Gattung, der ich generell nichts abgewinnen kann. Ich habe keine Lust, nach einem Tag harter Arbeit auch noch in der Freizeit gezwungenermaßen meinen Grips anstrengen zu müssen, um irgendwelchen elitären Dünnpfiff verstehen zu wollen. :smokin:

Zu behaupten, ich hätte noch nie einen Autorenfilm gesehen, ist doch etwas leicht daher gesagt. Meine Aussagen basieren auf Erfahrungen und persönlichem Empfinden. Die bisher erwähnten Streifen sind jedenfalls Kathegorie "Zum Gähnen".


Dass Du gewisse Filme langweilig findest, ist Dein gutes Recht. Dass Du aber alles, was Dir nicht gefällt, mal schnell als "elitären Dünnpfiff" abtust, spricht nur begrenzt für Dich.

So oder so habe ich die Einstellung "nach Feierabend will ich mein Gehirn nicht anstrengen" nie so recht verstanden; der Anstrengung meines Gehirns verdanke ich viele äusserst lustvolle Momente.

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#8 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:10

(Weiteres zu französischen Filmen bitte in einem neuen Thread im OT-Bereich besprechen! Um das mal deutlich zu fest zu machen, im Filmbereich ist unsere Schmerzgrenze bei völligen OT-Posts bei relativ konkreter Thread-Titel-Vorgabe 7. Dann wird umgezogen... /Mod)

Wie Du an den weiteren Postings sehen kannst, geht es weniger um französische Filme, sondern mehr um die Kontroverse "Anspruchsdenken vs. Berieselung", eine Diskussion, wie sie letztens erst bei PR entstand. Auch "2012", scheinbar ein Paradebeispiel einer Seite, muß sich eine derartige Fragestellung gefallen lassen. Daher halte ich die Beiträge nicht für OT, sondern sogar relativ präzise auf den Film bezogen, auch wenn dieser nur als Stellvertreter für eine Masse von Filmen steht.
:smokin:

#9 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:13

(@a3kHH: Ich bin das "Heben" in die Meta-Ebene bei fast jedem 2. Thread im SFN aber gerade etwas Leid. Besprecht "Anspruchsdenken vs. Berieselung" in einem neuen Thread mit diesem Titel, bitte, sonst ziehe ich die Posts seit ca. #48 um. Schließlich verlinke ich ja auch immer die beiden Threads... /Mod)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#10 simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:15

Wie Du an den weiteren Postings sehen kannst, geht es weniger um französische Filme, sondern mehr um die Kontroverse "Anspruchsdenken vs. Berieselung", eine Diskussion, wie sie letztens erst bei PR entstand. Auch "2012", scheinbar ein Paradebeispiel einer Seite, muß sich eine derartige Fragestellung gefallen lassen. Daher halte ich die Beiträge nicht für OT, sondern sogar relativ präzise auf den Film bezogen, auch wenn dieser nur als Stellvertreter für eine Masse von Filmen steht.
:smokin:


Grundsätzliche Zustimmung, auch wenn es mir persönlich egal wäre, wenn der Thread ausgelagert würde, denn wirklich interessant finde ich die Diskussion bislang nicht. Wenn wir schon bei "zum Gähnen" sind: Ich finde es sterbenslangweilig, wenn jemand meint, demonstrativer Antiintellektualismus sei irgendwie originell oder besonders frech.

Bearbeitet von simifilm, 12 November 2009 - 16:18.

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#11 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:23

Ich möchte lachen, mitgehen, mitfühlen, mich gruseln usw. Das kann ich bei sogenannten Autorenfilmen nicht. "Französisch" stand da eher stellvertretend für eine Gattung, der ich generell nichts abgewinnen kann. Ich habe keine Lust, nach einem Tag harter Arbeit auch noch in der Freizeit gezwungenermaßen meinen Grips anstrengen zu müssen, um irgendwelchen elitären Dünnpfiff verstehen zu wollen.

So oder so habe ich die Einstellung "nach Feierabend will ich mein Gehirn nicht anstrengen" nie so recht verstanden; der Anstrengung meines Gehirns verdanke ich viele äusserst lustvolle Momente.

Nach Feierabend will ich mich amüsieren.
Dabei ist es mir zunächst einmal relativ egal, auf welchem Niveau. Autorenfilme (etwa die Mann-Verfilmungen oder die Mann-Biographie oder gar die Filme von Detlev Buck) können da ebenso amüsant sein wie Action-Reißer vom Range eines "Hellboy", "Terminator" oder "True Lies".
Nicht amüsant finde ich hochgestochene bemühte Autorenfilme, bei denen ich mich hinterher frage, was der Sch... eigentlich sollte (bzw. auf Deutschunterricht-Niveau : "Ich vor der Frage stehe, was mir der Autor eigentlich damit sagen wollte".). Ebensowenig amüsant finde ich 08/15-KrachBummPeng-Filme auf dem Niveau von "Transformers", die halte ich für Lebenszeitverschwendung.
Und ich glaube, beim letzten und nur beim letzten Punkt haben wir hier einen Dissens. Wobei dies vielleicht sogar nur ein unterschiedlicher Akzeptanzgrad sein könnte ?
:smokin:

#12 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:27

Grundsätzliche Zustimmung, auch wenn es mir persönlich egal wäre, wenn der Thread ausgelagert würde, denn wirklich interessant finde ich die Diskussion bislang nicht. Wenn wir schon bei "zum Gähnen" sind: Ich finde es sterbenslangweilig, wenn jemand meint, demonstrativer Antiintellektualismus sei irgendwie originell oder besonders frech.

Du, Simon, geh' da nicht einfach so drüber hinweg.
Exakt die gleiche Diskussion gab es letztens im PR-Bereich, das scheint kein persönliches, sondern ein gesellschaftliches Phänomen zu sein. Zumindestens hier in Deutschland. Ist es bei euch in der Schweiz anders ?
:smokin:

#13 simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:31

Nach Feierabend will ich mich amüsieren.
Dabei ist es mir zunächst einmal relativ egal, auf welchem Niveau. Autorenfilme (etwa die Mann-Verfilmungen oder die Mann-Biographie oder gar die Filme von Detlev Buck) können da ebenso amüsant sein wie Action-Reißer vom Range eines "Hellboy", "Terminator" oder "True Lies".
Nicht amüsant finde ich hochgestochene bemühte Autorenfilme, bei denen ich mich hinterher frage, was der Sch... eigentlich sollte (bzw. auf Deutschunterricht-Niveau : "Ich vor der Frage stehe, was mir der Autor eigentlich damit sagen wollte".). Ebensowenig amüsant finde ich 08/15-KrachBummPeng-Filme auf dem Niveau von "Transformers", die halte ich für Lebenszeitverschwendung.
Und ich glaube, beim letzten und nur beim letzten Punkt haben wir hier einen Dissens. Wobei dies vielleicht sogar nur ein unterschiedlicher Akzeptanzgrad sein könnte ?
:smokin:


Eigentlich sehe ich nicht, wo wir einen Dissens haben, denn ich bin ein grosser Liebhaber gut gemachter Action (wobei die wirklich gut gemachten Actionfilme Mangelware sind). Und wie ich ja auch geschrieben habe, fand ich 2012 durchaus unterhaltsam, weil hier die Dämlichkeit - im Gegensatz zu einem Emmerich-Film wie The Patriot - keinen schmerzhaften Grad erreichte.

Bearbeitet von simifilm, 12 November 2009 - 16:33.

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#14 †  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:47

Nicht wir beide, sondern Du und ich mit etwa starcadet.

#15 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:50

Du, Simon, geh' da nicht einfach so drüber hinweg.
Exakt die gleiche Diskussion gab es letztens im PR-Bereich, das scheint kein persönliches, sondern ein gesellschaftliches Phänomen zu sein. Zumindestens hier in Deutschland. Ist es bei euch in der Schweiz anders ?
:smokin:


Was genau ist in Deinen Augen das gesellschaftliche Problem?

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#16 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:52

So oder so habe ich die Einstellung "nach Feierabend will ich mein Gehirn nicht anstrengen" nie so recht verstanden; der Anstrengung meines Gehirns verdanke ich viele äusserst lustvolle Momente.

Stimmt! :smokin:
Denn das Gehirn ist das größte aller Geschlechtsorgane. :smokin: :baloon:

meint
Ralf

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:C.J. Cherryh "Pells Stern"; I.Bachmann, M.Frisch "Der Briefwechsel"
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#17 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 12 November 2009 - 16:57

Was genau ist in Deinen Augen das gesellschaftliche Problem?

Der Antiintellektualismus, die Bildungsfeindlichkeit, die Du angeprangert hast.

#18 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 17:05

Der Antiintellektualismus, die Bildungsfeindlichkeit, die Du angeprangert hast.


Inwieweit das ein generelles oder vor allem ein neues Problem ist, kann ich schlecht beurteilen. In meinem direkten Umfeld begegnet es mir eher selten, und grundsätzlich versuche ich Leute zu meiden, die auf ihre eigene Ignoranz stolz sind.

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#19 molosovsky

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Geschrieben 12 November 2009 - 17:23

Was für Filme (oder Bücher) man ›anstrengend‹ oder ›geistlos‹ findet, hängt zu einem Gutteil davon ab, was man zu gucken (lesen) gelernt hat. Wer von Klein an hauptsächlich ›leicht eingängige Unterhaltugswahre‹ kennt, wird mit ›Problemfilmem‹ später eher nicht mehr warm werden. Und ja: es gibt objektive Maßstäbe, allerdings werden die für einen Betrachter/Beurteiler nur greifbar, wenn er eine große Vielzahl verschiedener Filmtypen kennt. Und ja: Emmerich dreht größtenteils zum Heulen kruden teuren Schmarrn. Ich selbst gucke seine Filme am liebsten dann, wenn ich in der Lage bin, sie als inoffizielle Monthy Python-Werke zu genießen. †” Oder: Emmerich ist der OberMeister der ((un?)freiwilligen?) Selbstparodie Grüße Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#20 raps

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Geschrieben 12 November 2009 - 17:32

Apropos Emmerich und Selbstparodie: Ich finde doch manche seiner Werke bekömmlicher als andere. "Independence Day" ist zwar doof, aber - finde ich - auch beim 4. Mal noch irgendwie komisch - trotz des schwülstigen Pathos. Bei "The Patriot" dagegen kann ich nicht mehr lachen. Da wird Geschichte gefälscht und Krieg letztlich verherrlicht, dass die Schwarte kracht. Wenn ich mir vorstelle, dass US-Amerikaner sich diesen Streifen antun und anschließend meinen, etwas über die eigene Geschichte gelernt zu haben, wird mir ganz schwummrig zumute. Gruß, Rainer

#21 lapismont

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Geschrieben 12 November 2009 - 17:52

Ich finde ja, jeder Film braucht seine eigene Zeit zum gucken. Leider gibt weder das TV noch meine dürre DVD-Sammlung genug her, um meine Wünsche mit dem Angebot abzugleichen. Grundsätzlich kann mich auch ein "Arte-Film" berieseln. Gerade bei unbekannten Sachen weiß man ja nie, obs einem gefällt oder ob man einschläft. Montag hab ich zum Beispiel durch Zufall in Transformers reingeschaut. Mittags mit Schnupfen hatte der Film auf mich eine sehr ermüdende Wirkung. Im Gegenzug bin ich auch schon mal bis um zwei aufgeblieben, weil ich einen Louis Malle Film zuende gucken musste, von dem ich vorher noch nichts gesehen hatte. Ach, wie ich das Fernsehen für sein dummes Abendprogramm hasse.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
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#22 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 November 2009 - 18:00

Apropos Emmerich und Selbstparodie:
Ich finde doch manche seiner Werke bekömmlicher als andere. "Independence Day" ist zwar doof, aber - finde ich - auch beim 4. Mal noch irgendwie komisch - trotz des schwülstigen Pathos.
Bei "The Patriot" dagegen kann ich nicht mehr lachen. Da wird Geschichte gefälscht und Krieg letztlich verherrlicht, dass die Schwarte kracht. Wenn ich mir vorstelle, dass US-Amerikaner sich diesen Streifen antun und anschließend meinen, etwas über die eigene Geschichte gelernt zu haben, wird mir ganz schwummrig zumute.


Geht mir ähnlich: Wenn man den emmerichschen Kitsch und Pathos humorig nehmen kann, kann's lustig werden; bei The Patriot war mir das nicht mehr möglich. Und Godzilla war teilweise einfach schlecht gemacht.

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#23 simifilm

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Geschrieben 19 November 2009 - 09:05

ZITAT(Starcadet @ 12.11.2009, 08:52)
Ich sags ganz ehrlich: ein schlecht gemachter Emmerich ist mir tausend mal lieber als die Art französischer Problemfilm, in dem sie zwei Stunden in einem Raum sitzen, zwei Sätze sagen und bei dem sämtliche Intellektuellen der Welt anschliessend sinnfrei darüber rätseln, was uns der Regisseur wohl damit sagen wollte. Ich habe mich bisher bei jedem Emmerich-Film, und sei er noch so haarsträubend (siehe 10000 BC...lol) bestens unterhalten gefühlt.

Ich weiss ja, dass es sehr beliebt ist, sich über französische Filme lustig zu machen, aber ich muss gestehen, dass ich bislang keinen Film gesehen habe, auf den diese Beschreibung zutrifft. Und während 2012 durchaus unterhaltsam ist, waren etwa The Patriot oder Godzilla ganz einfach nur schlecht - schlechter als so mancher langweiliger französischer Film.


Nachtrag: Gestern habe ich einen Film gesehen, der dieser Beschreibung ziemlich genau entspricht - Paranormal Activity. Ok, es sind ungefähr vier Räume, statt nur einem und sie sagen ein bisschen mehr als zwei Sätze und das auf Englisch, ansonsten passt die Beschreibung aber ganz gut. :)

Bearbeitet von simifilm, 19 November 2009 - 09:06.

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#24 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 19 November 2009 - 14:46

zwei Sätze

Luc Bessons Le dernier combat / Der letzte Kampf soll genau zwei Sätze enthalten, und beide bestehen aus nur einem Wort. Aber die Figuren sitzen nicht in einem Roman, es geht vielmehr heftig zur Sache, wie der Titel bereits sagt.

Ich hatte in der Schule mal einen Film gesehen, in dem nicht gesprochen wird, wenn ich mich richtig erinnere. Und zwar ist ein Raum zu sehen, der entweder leer oder fast leer ist. Und ein Mann stellt diesen Raum mit immer mehr Möbeln zu. An den Filmtitel erinnere ich mich nicht mehr.


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