Was Roger eigentlich sagen wollte ist, dass er sich gerne berieseln lässt und von "Problemfilmen" keine Ahnung hat (merkt man immer an der Formulierung: "Was der Regisseur uns sagen wollte"), weil er noch nie einen gesehen hat.
Uwe Boll-Filme finde ich übrigens häufig auch sehr unterhaltsam. Aus verschiedenen Gründen. Und die beiden von Simon geschmähten Emmerich-Filme muss ich auch in Schutz nehmen: Ja, der "Patriot" und "Godzilla" haben erhebliche Probleme, lassen sich als reines Spektakel aber immer noch ganz gut an, gerade "Godzilla" ist da etwas unterschätzt.
Ja, stimmt...ich lasse mich gerne berieseln. Ich möchte lachen, mitgehen, mitfühlen, mich gruseln usw. Das kann ich bei sogenannten Autorenfilmen nicht. "Französisch" stand da eher stellvertretend für eine Gattung, der ich generell nichts abgewinnen kann. Ich habe keine Lust, nach einem Tag harter Arbeit auch noch in der Freizeit gezwungenermaßen meinen Grips anstrengen zu müssen, um irgendwelchen elitären Dünnpfiff verstehen zu wollen.
Zu behaupten, ich hätte noch nie einen Autorenfilm gesehen, ist doch etwas leicht daher gesagt. Meine Aussagen basieren auf Erfahrungen und persönlichem Empfinden. Die bisher erwähnten Streifen sind jedenfalls Kathegorie "Zum Gähnen".
Es gibt jemand hier in meinem Bekanntenkreis, der seit Jahren geradezu auf der Jagd nach schlechten SF- & Fantasy-Streifen ist. Den nennen wir Darmstädter mittlerweile "Das Archiv". Klasse, was der gute Mann mittlerweile an seltsamen Streifen gesammelt hat. Garantien jedenfalls für lange spassige Filmabende.
An Boll bewundere ich, dass dem Mann sch...egal ist, was man über seine Machwerke denkt. Der zieht seit Jahren unbekümmert sein Ding durch, amüsiert sich über sogenannte Kritiker, hat aber mit jedem Film (meistens) den gewünschten Erfolg. Über "Schwerter des Königs" hat sich damals der ganze Kinosaal halb tot gelacht. Schlechte Effekte, aus der Rente geholte Schauspieler und katastrophale Dialoge...genial.
Nun ja, nächste Woche sind wir schlauer, da werden wir "2012" gesehen haben.