Cryptonomicon von Neal Stephenson
#1
Geschrieben 18 Februar 2003 - 13:25
#2
Geschrieben 18 Februar 2003 - 15:00
#3
Geschrieben 18 Februar 2003 - 18:58
Aber Stephenson beschränkt sich doch auf 1100 Seiten und nur ein Buch!Stephenson löst mit "Cryptonomicon" sofort Tadd Williams als bester "Zeilenschinder" ab und setzt damit neue Maßstäbe.
Tut mir leid, in meinen Augen reicht das nicht aus, Williams abzulösen.
:biglaugh: Â :biglaugh: Â :biglaugh:
(Georg Christoph Lichtenberg)
#4
Geschrieben 18 Februar 2003 - 19:03
#5
Geschrieben 18 Februar 2003 - 19:10
Du hast es auf den Punkt gebracht. wenn ich mich an die Interviews und Zeitungsartikel erinnere, als das Buch erschien, macht es Stephenson ähnlich wie Gibson und schreibt mehr außerhalb SF. Noch so ein Backstein, der in meinen Regalen einer (oder mehrerer) Woche Urlaub harrt. Und für Stepehensons_Fans: kennt ihr eigentlich sein erstes deutsches Buch "Volles Rohr" ein Goldmann-Krimi (oop), total abgefahrener Hippie-Ökö-Thriller. War meine erste Begegnung mit ihm. DykeIch sehe die Verbindung zur SF nicht ganz, oder besteht diese vielleicht nur in seinen früheren Romanen
#6
Geschrieben 19 Februar 2003 - 09:41
#7
Geschrieben 19 Februar 2003 - 09:54
Selbstverständlich hast du Recht; Cryptonomicon ist definitiv KEIN SF-Roman. Aber... fast jeder SF-Fan, den ich kenne hat dieses Buch im Regal und da Holger auch auf meinen Eindruck und mein Urteil gespannt war, habe ich dieses Forum für meine Rezension "missbraucht". Ich denke mal, wenn auf einem SF-Board mal ab und zu eine Rezi über einen "Crime-Roman" erscheint, werden wir es alle ohne bleibende Schäden überstehen. Â der CountFällt dieser Roman überhaupt in unsere Sparte? Ich sehe die Verbindung zur SF nicht ganz, oder besteht diese vielleicht nur in seinen früheren Romanen?
#8
Geschrieben 19 Februar 2003 - 18:16
#9
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 14:55
#10
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 15:59
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#11
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 16:04
P.S.
Lohnt sich der lose mit diesem Band verknüpfte Barock-Zyklus eigentlich? Das Hardcover von "Quicksilver" habe ich vor einiger Zeit mal für 5 Euro auf einem Wühltisch gefunden und auf Verdacht mitgenommen. Vom Klappentext her klingt das auf jeden Fall richtig nett.
Inwiefern ist Barock denn mit Cryptonomicon verknüpft? Das ist mir jetzt neu. Die 3 Bände stehn allerdings
auch noch auf meiner To-Do-Liste, denn bisher habe ich davon nur gutes gehört. Es scheint sich also
zu lohnen, auch wenn dort jeder Band für sich genommen bereits mit Crypto konkurieren kann. Aber
das sehe ich genau wie Du, solange es zu gefallen weiß kann das Buch auch gerne 2000 Seiten haben.
Nicht umsonst bin auch ein Fan von Endlosserien.
#12
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 16:41
Beide Romane sind in einer leicht phantastisch angehauchten Version unserer Erde angesiedelt.
In beiden Romanen treten Haupt- und Nebenfiguren auf, die den selben Familien angehören (Shaftoe, Waterhouse, Hacklheber).
In der Welt dieser Romane gibt es ein fiktives kleines Land, Qwglm, das aus einer unwirtlichen Inselgruppe in der Nordsee besteht.
In beiden Werken tritt ein unsterblicher Alchemist auf, Enoch Root und Gold spielt eine wichtige Rolle.
Viele weitere Querverbingen lassen sich finden. Z.B. ist der Titel »Cryptonomicon« von einem realen Werk des Engländers John Wilkins entlehnt (das eigentlich »Mercury - The secret and swift Messenger« heißt und das erste umfassende Sachbuch über Geheimcodes darstellt, zumindest in der westlichen Hemisphäre, soweit ich weiß; erschienen 1641). Wilkins ist eine wichtige Figur im ersten Band des »Barock-Zyklus«, »Quicksilber«.
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#13
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 17:06
#14
Geschrieben 08 Dezember 2010 - 17:54
"Cryptonomicon" war auch mein erster Stephenson und ich hatte keine Ahnung, worum es überhaupt ging (war ein gelungenes Geschenk), aber ein Volltreffer. Ich behaupte Stephenson ist die intellektuellere und unterhaltsamere Vorlage von Schätzing.Mein erster Stephenson, aber garantiert nicht mein letzter. Die Vorwürfe von damals, das es ein extrem geschwätziges Buch ist, stimmen natürlich, "Cryptonomicon" erinnert in dieser Hinsicht stark an "Die gelöschte Welt" von Nick Harkaway. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden ist aber, das ich bei Harkaway irgendwann aufgegeben habe, weil mich diese inhaltslose Aneinanderreihung von Bandwurmsätzen halb zu Tode gelangweilt hat, während mir "Cryptonomicon" mit jeder Seite mehr Spaß macht.
Ich fürchte, Anathem dürfte dir dann auch gefallen.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#15
Geschrieben 10 Dezember 2010 - 19:57
Ob sich das lohnt, musst du wohl selbst herausfinden ...Lohnt sich der lose mit diesem Band verknüpfte Barock-Zyklus eigentlich? Das Hardcover von "Quicksilver" habe ich vor einiger Zeit mal für 5 Euro auf einem Wühltisch gefunden und auf Verdacht mitgenommen. Vom Klappentext her klingt das auf jeden Fall richtig nett.
Ich hab mich durch die ersten 80 bis 100 Seiten mühsam hindurchgequält und dann noch ein paar Kapitel in der Buchmitte überflogen, um das Buch dann erstmal wegzulegen. Wenn ich es etwa mit Dan Simmons' ähnlich dickem Wälzer TERROR vergleiche, dann gab es bei QUICKSILVER kaum was, das mich zum Weiterlesen animiert hat - weder interessante Figuren noch eine interessante/unterhaltsame/spannende Story. Der Stil hat mich auch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Einzig der Hintergrund hat mir gefallen (das war auch der Anreiz für mich, das Buch zu lesen - die mehr als 3000 Seiten des gesamten Zyklus hatten mich aber immer abgeschreckt), doch das reicht mir nicht. Vielleicht bin ich momentan auch zu sehr im Stress und sollte dem Buch irgendwann nochmal ne Chance geben - aber das muss ich mir gut überlegen.
Bearbeitet von ChristianW, 10 Dezember 2010 - 19:58.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#16
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 17:53
Dann kann Kopernikus sich wahrscheinlich gut daran orientieren, ob er bereits Bücher gemocht hat, die du gelobt hast oder die ich gelobt habe, denn sowohl Simmons "Terror" als auch Stephenson ans sich sind mir "heilig".Ob sich das lohnt, musst du wohl selbst herausfinden ...
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#17
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 18:06
Nur damit kein Missverständnis aufkommt: TERROR steht auf meiner All-Time-Favourite-Liste ganz ganz ganz weit oben. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.pngDann kann Kopernikus sich wahrscheinlich gut daran orientieren, ob er bereits Bücher gemocht hat, die du gelobt hast oder die ich gelobt habe, denn sowohl Simmons "Terror" als auch Stephenson ans sich sind mir "heilig".
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#18
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 18:54
Nur damit kein Missverständnis aufkommt: TERROR steht auf meiner All-Time-Favourite-Liste ganz ganz ganz weit oben.
Aber sicher nicht wegen der minimalen Phantasik-Elemente - Gelle???
#19
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 19:04
Nein, die stören nicht, sind aber auch nicht entscheidend.Aber sicher nicht wegen der minimalen Phantasik-Elemente - Gelle???
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#20
Geschrieben 12 Dezember 2010 - 14:12
Dann hab ich das falsch verstanden.Nur damit kein Missverständnis aufkommt: TERROR steht auf meiner All-Time-Favourite-Liste ganz ganz ganz weit oben.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#21
Geschrieben 12 Dezember 2010 - 20:35
#22
Geschrieben 26 April 2011 - 11:07
- • (Buch) gerade am lesen:Haruki Murakami - 1Q84
- • (Buch) als nächstes geplant:Exodus 29, David Brin "Existenz" oder "Error" von Neal Stephenson
#23
Geschrieben 26 April 2011 - 11:42
Auf dieser Threadseite (!) habe ich ganz knapp die Verflechtungen zwischen »Barock-Zyklus« und »Cryptonomicon« aufgeführt.
Und die Fragen zur Unsterblichkeit / Langlebigkeit von Enoch Root sollten mit dem Ende von »Principia« beantwortet sein.
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#24
Geschrieben 26 April 2011 - 11:59
Dadurch bin ich ja drauf aufmerksam geworden auf Cryptonomicon. Und habs auch gleich bestellt.Für Casaloki:
Auf dieser Threadseite (!) habe ich ganz knapp die Verflechtungen zwischen »Barock-Zyklus« und »Cryptonomicon« aufgeführt.
Und die Fragen zur Unsterblichkeit / Langlebigkeit von Enoch Root sollten mit dem Ende von »Principia« beantwortet sein.
Grüße
Alex / molo
Weil mich die Frage nach seiner "Langlebigkeit" umgetrieben hat, hab ich aus purer Verzweiflung gestern die ersten knapp 100 Seiten von Quicksilver nochmal gelesen. Hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Hab noch knapp 120 Seiten in Principia, da bin ich aber mal gespannt. Danke für die Auskunft, jetzt les ichs noch schneller.
- • (Buch) gerade am lesen:Haruki Murakami - 1Q84
- • (Buch) als nächstes geplant:Exodus 29, David Brin "Existenz" oder "Error" von Neal Stephenson
#25
Geschrieben 26 April 2011 - 13:43
Endlich hat der Verlag Harper Collins Einzelheiten zum Ende 2011 erscheinenden neuen Roman von Meister Stephenson veröffentlicht! In »Reamde« (nicht »Readme«!!!) knüpft Stephenson wieder an Computerkultur-Stoffe an, die er in seinen früheren Büchern »Snow Crash« und »Cryptonomicon« verhandelt hat. Diesmal geht es um Richard Forthrast, der sich vor vier Jahrzehnten der Einberufung zum Militär entzogen hat, und einen Haufen Geld mit dem Schmuggel von Dope über die kanadische Grenze gemacht hat. Dieses Geld hat er mit Hilfe von Online-Spielen gewaschen und mit diesem Reichtum ein eigenes Unternehmen für Multiplayer-Fantasy-RPG gegründet. Ein asiatischer Goldfarmer löst dann versehentlich einen virtuellen Krieg um die Weltherrschaft aus und Richard findet sich zwischen den Fronten wieder.
Grüße
Alex / molo
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