
Bearbeitet von Pharo, 18 Juni 2008 - 12:58.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 12:24
Bearbeitet von Pharo, 18 Juni 2008 - 12:58.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 12:54
Ähmmm, ich kenne das Buch ja nicht, aber nur weil eine Deiner Figuren eine Frau ist, heisst das doch noch lange nicht, dass es Dir gelungen ist, Dich in das andere Geschlecht hineinzudenken ...Frauen lesen keine Science-Fiction, und ich versteh das überhaupt nicht! (Die Käufer meines Buches waren bis dato zu 100% Prozent Männer, obwohl eine der Hauptfiguren eine Frau ist. Danke Jungs! Soll noch einer sagen, Männer könnten sich nicht ins andere Geschlecht hineindenken!)
Meines Wissens sind zumindest in den USA Frauen seit den 70ern zu einem wichtigen (und grossen) Teil der SF-Leserschaft geworden; zumindest habe ich das schon mehrfach gelesen. Insofern scheint es sich hier also allenfalls um ein nationales/sprachgemeinschaftliches Phänomen zu handeln ...Trotzdem: Frauen lesen doch auch gern Krimis oder psychologischen Beziehungskram, aber sobald Begriffe wie TacSuit, Duroliquid oder Exo-Thermit auftauchen, zucken sie zurück, als bekämen sie davon einen Ausschlag!
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:03
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:07
Ok, da war ich wohl vorschnell, aber im Lichte dieser Tatsache verstehe ich die Aussage noch weniger ... Sagt es irgend etwas über meine Fähigkeit aus, mich in eine Frau hineinzudenken, wenn ich ein Buch mit einer weiblichen Hauptfigur lese?Ähem Simon,
ich glaube Pharo unterschrieb mit Miriam.
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Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:08
Bearbeitet von Flo, 18 Juni 2008 - 13:08.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:14
Mein Fehler: Ich hab zwar mit Miriam unterschrieben, aber ich habe wie ein Kerl geschrieben. Haaargh! Zu deiner Frage: Ja, das tut es. Es ist "erwiesen", dass sich Frauen leichter mit männlichen Helden identifizieren können, als Männer mit weiblichen Helden! Ich habe das bei männlichen Freunden oft beobachtet: Viele greifen nach einem Buch, es klingt spannend, und sobald da steht "Chefermittlerin, Pathologin, Agentin ..." wird das Buch schnell wieder zurückgestellt!Ok, da war ich wohl vorschnell, aber im Lichte dieser Tatsache verstehe ich die Aussage noch weniger ... Sagt es irgend etwas über meine Fähigkeit aus, mich in eine Frau hineinzudenken, wenn ich ein Buch mit einer weiblichen Hauptfigur lese?
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:19
Ich lese fast ausschließlich SciFi und Phantastik - und das seit 37 Jahren. Ich mag keine Weltraumgeschichten und keine Kurzgeschichten, aber Romane - gerne auch sehr umfangreiche - liebe ich. Was ich allerdings nicht lese sind Bücher, die eine Gut-Böse-Grundstruktur haben (ich verabscheue Tolkien und Konsorten ebenso wie Harry Potter) und schlecht geschrieben sind. Ich habe allerdings festgestellt, das mir die Bücher von weiblichen Schreibern oft nicht gefallen. Ich habe jahrelang nach Autorinnen gesucht, weil ich so gerne gute von Frauen geschriebene Bücher gelesen hätte. Aber mir sind nur sehr wenig weibliche Autoren begegnet, deren Schreibe ich mochte. Unter meinen Lieblingsbücher sind nur drei von Frauen geschrieben. Und meine absosluten Lieblingsautoren sind Männer. Gruß SusanneFrauen lesen keine Science-Fiction, und ich versteh das überhaupt nicht! Bitte um Aufklärung - falls sich hier außer mir noch andere weibliche Wesen rumtummeln!
Mich interessiert eure Sichtweise sehr! Vielen Dank, Miriam
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:21
Wer hat das wie erwiesen? Ganz abgesehen davon, dass ich in diesem Zusammenhang schon das Konzept "Identifikation" für falsch halte, frage ich mich, wie so etwas nachgewiesen werden soll.Mein Fehler: Ich hab zwar mit Miriam unterschrieben, aber ich habe wie ein Kerl geschrieben. Haaargh! Zu deiner Frage: Ja, das tut es. Es ist "erwiesen", dass sich Frauen leichter mit männlichen Helden identifizieren können, als Männer mit weiblichen Helden! Ich habe das bei männlichen Freunden oft beobachtet: Viele greifen nach einem Buch, es klingt spannend, und sobald da steht "Chefermittlerin, Pathologin, Agentin ..." wird das Buch schnell wieder zurückgestellt!
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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:27
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:27
Danke für deine Antwort. Meinst du das Genre übergreifend oder nur auf SF bezogen? Ich kenne nicht viele SF-Autorinnen, dafür aber jede Menge gute Krimiautorinnen, und auch im Fantasy-Genre sind einige klasse Frauen dabei, wie z.B. Margaret Weis.Ich habe allerdings festgestellt, das mir die Bücher von weiblichen Schreibern oft nicht gefallen. Ich habe jahrelang nach Autorinnen gesucht, weil ich so gerne gute von Frauen geschriebene Bücher gelesen hätte. Aber mir sind nur sehr wenig weibliche Autoren begegnet, deren Schreibe ich mochte. Unter meinen Lieblingsbücher sind nur drei von Frauen geschrieben. Und meine absosluten Lieblingsautoren sind Männer.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:30
Sorry, wenn es die Diskussion schon gab, bin halt erst ein paar Monate dabei! Bitte um Nachsicht, oder sag einfach, wo ich diesen Thread finden kann. Und was das Drittel der Leserschaft betrifft: Im Fantasy-Genre kann ich mir das gut vorstellen, aber im SF-Bereich ...Gab's nicht einen thread mit ziemlich genau der Frage schon mal? Und war die Diskussion nicht damals ziemlich unergiebig? Meine Erfahrung ist nicht, dass Frauen keine SF lesen. Wenn ich nach den Kundinnen bei uns in der Buchhandlung gehe, würde ich eher sagen, dass Frauen mindestens ein Drittel der Leserschaft stellen.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:34
Identifizierung ist ja auch schwer. Selbst wenn die Hauptfigur weiblich ist, beurteile ich sie doch weiterhin als Mann, egal wie sehr ich mich in die Figur hineindenken kann. Muss da an Christa Wolfs Kassandra denken. Vielmehr vermute ich hinter den Lesegewohnheiten Bezüge zum grundsätzlichen Rollenverhalten. Selbst meine 9jährigen Jungs fassen Bücher mit Einhörnern oder Ponys auf dem Cover nicht an. (und wünschen sich eine Darth Maul PlüschfigurWer hat das wie erwiesen? Ganz abgesehen davon, dass ich in diesem Zusammenhang schon das Konzept "Identifikation" für falsch halte, frage ich mich, wie so etwas nachgewiesen werden soll.
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Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:36
Deshalb hab ich das "erwiesen" in Anführungszeichen gesetzt. Ok, einigen wir uns auf "es heißt oft, dass..." In einem anderen Forum hatte ich diesbezüglich schon mal eine Diskussion. Ich finde das Konzept Identifikation extrem wichtig. Bei der Wahl der Bücher geht es doch oft um die Frage, kann ich mich mit der Hauptfigur identifizieren? Sei es, weil ich ihr ähnele oder gern wäre wie sie ... Zumindest geht es mir und zum Beispiel auch meinem Mann so. Ist es bei dir anders? Bin gespannt ...Wer hat das wie erwiesen? Ganz abgesehen davon, dass ich in diesem Zusammenhang schon das Konzept "Identifikation" für falsch halte, frage ich mich, wie so etwas nachgewiesen werden soll.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:40
Ich wusste gar nicht, dass Männer nur eine kleine Auswahl der Bewohner dieses Planeten ausmachen! Aber wenn du es sagst ...Ich glaub das liegt nicht am Geschlecht, dass dein Buch nur von einer kleinen Auswahl der Bewohner dieses Planeten bestellt wird.
lg, Flo
Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:44
Identifizieren im Sinne von "Ich fühle/denke wie diese Figur; sehe mich an ihrer Stelle" geschieht in meinen Augen nur in Ausnahmefällen und ist auch überhaupt nicht ausschlaggebend dafür, ob ein Buch funktioniert. Man kann sich sehr wohl bis zu einem gewissen Grad empathisch einfühlen, aber das ist nach meinem Dafürhalten ein himmelweiter Unterschied. In "Lolita" haben wir einen pädophilen Unhold als Hauptfigur; Identifkation in dem Sinne, dass ich dessen Wertvorstellungen und/oder Ansichten teile, findet hier auf keinen Fall statt. Das heisst aber nicht, dass ich als Leser nicht bis zu einem gewissen Grad nachfühlen und verstehen kann, was er durch macht.Deshalb hab ich das "erwiesen" in Anführungszeichen gesetzt. Ok, einigen wir uns auf "es heißt oft, dass..." In einem anderen Forum hatte ich diesbezüglich schon mal eine Diskussion.
Ich finde das Konzept Identifikation extrem wichtig. Bei der Wahl der Bücher geht es doch oft um die Frage, kann ich mich mit der Hauptfigur identifizieren? Sei es, weil ich ihr ähnele oder gern wäre wie sie ... Zumindest geht es mir und zum Beispiel auch meinem Mann so. Ist es bei dir anders? Bin gespannt ...
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Geschrieben 18 Juni 2008 - 13:58
Siehst du, und genau weil mir die Figur des Humbert so fremd ist, mich regelrecht abstößt, hab ich "Lolita" nie gelesen - obwohl der Roman ein literarischer Meilenstein war. Aber das trifft ja nur auf mich zu, insofern versteh ich schon, was du mir mit deinem Beispiel sagen willst.Identifizieren im Sinne von "Ich fühle/denke wie diese Figur; sehe mich an ihrer Stelle" geschieht in meinen Augen nur in Ausnahmefällen und ist auch überhaupt nicht ausschlaggebend dafür, ob ein Buch funktioniert. Man kann sich sehr wohl bis zu einem gewissen Grad empathisch einfühlen, aber das ist nach meinem Dafürhalten ein himmelweiter Unterschied. In "Lolita" haben wir einen pädophilen Unhold als Hauptfigur; Identifkation in dem Sinne, dass ich dessen Wertvorstellungen und/oder Ansichten teile, findet hier auf keinen Fall statt. Das heisst aber nicht, dass ich als Leser nicht bis zu einem gewissen Grad nachfühlen und verstehen kann, was er durch macht.
Dieser Prozess ist aber weit weniger umfassend als Identifikation und beschränkt sich meist auch nicht auf eine Figur; ganz im Gegenteil, dieser Prozess kann sich auf ganz verschiedene Figuren aufteilen: Beispiel "M" von Fritz Lang. Relativ zu Beginn haben wir Angst um das kleine Mädchen, als dieses von dem Kindsmörder angesprochen wird; später, wenn dieser dann von der versammelten Unterwelt verfolgt wird, fiebern wir mit diesem mit. Wir fühlen mit einer Figur mit, die wir früher noch verabscheungswürdig gefunden haben und die Dinge tut, mit denen sich die wenigsten identifizieren können.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 14:04
Unabhängig von aller Empathie gibt es natürlich Dinge, die einen interessieren oder auch abstossen, aber das ist wieder was Anderes. Mein Punkt ist, dass "Identifikation" in keiner Weise notwendig ist, damit man ein Buch oder Film mag. Es gibt ja genügend Bücher mit unsympathischen Hauptfiguren, die dennoch mit Genuss gelesen werden. Und eben: Meistens ist diese Einfühlung auch nicht exklusiv, sondern verteilt sich - je nach Fortlauf der Handlung - auf verschiedene Figuren.Siehst du, und genau weil mir die Figur des Humbert so fremd ist, mich regelrecht abstößt, hab ich "Lolita" nie gelesen - obwohl der Roman ein literarischer Meilenstein war. Aber das trifft ja nur auf mich zu, insofern versteh ich schon, was du mir mit deinem Beispiel sagen willst.
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Geschrieben 18 Juni 2008 - 14:09
Tatsächlich ist in beiden Fällen die Käuferschaft recht gemischt - und SF und Fantasy ist bei uns sorgfältig in zwei verschiedene Regale getrennt. Kannst du mir schon glauben, wir sind auf SF und Fantasy spezialisiert und kennen unsere KundInnen recht gut. Ich denke, der Eindruck, Frauen würden keine SF lesen, stammt eher aus einem Ungleichgewicht in der deutschsprachigen Szene, die durchaus männerdominiert ist. Das liegt aber wahrscheinlich eher dran, dass Männer sich tendenziell (und aus, wie ich hoffe, rein "traditionellen" und nicht etwa biologischen Gründen oder so) lieber wichtigmachen. Aber als reine Konsumentinnen sind Frauen der SF, soweit ich das beurteilen kann, nicht überdurchschnittlich abgeneigt.Sorry, wenn es die Diskussion schon gab, bin halt erst ein paar Monate dabei! Bitte um Nachsicht, oder sag einfach, wo ich diesen Thread finden kann. Und was das Drittel der Leserschaft betrifft: Im Fantasy-Genre kann ich mir das gut vorstellen, aber im SF-Bereich ...
Geschrieben 18 Juni 2008 - 14:10
Kann nicht sagen, ich lese kaum andere Genres. Frauen tendieren offensichtlich eher zu Krimis und und einer bestimmten Sorte Fantasy.Danke für deine Antwort. Meinst du das Genre übergreifend oder nur auf SF bezogen? Ich kenne nicht viele SF-Autorinnen, dafür aber jede Menge gute Krimiautorinnen, und auch im Fantasy-Genre sind einige klasse Frauen dabei, wie z.B. Margaret Weis.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 15:06
Ich schon.Frauen lesen keine Science-Fiction
Geschrieben 18 Juni 2008 - 16:01
http://www.scifinet....?showtopic=4801Gab's nicht einen thread mit ziemlich genau der Frage schon mal?
Geschrieben 18 Juni 2008 - 16:33
Da wir gerade verlinken: Ich postete bei den "allerwichtigsten SF-Romanen" mal eine Liste der Werke aus weiblicher Hand, die mich besonders beindruckt hatten. Vielleicht ist ja was dabei was du noch nicht kennst?Ich habe jahrelang nach Autorinnen gesucht, weil ich so gerne gute von Frauen geschriebene Bücher gelesen hätte. Aber mir sind nur sehr wenig weibliche Autoren begegnet, deren Schreibe ich mochte.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Juni 2008 - 20:23.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 18 Juni 2008 - 18:07
Geschrieben 18 Juni 2008 - 19:04
Ich schon, aber auch alles andere, was mich gerade interessiert. Ein Sachbuch mit Infos, die ich gerade benötige, weiß ich genauso zu schätzen, wie einen spannenden Krimi, Gegenwartsliteratur u.a. Ich habe mich daran gewöhnt, dass es in meiner Umgebung niemanden gibt, der überhaupt SF liest. Weder männlich noch weiblich. Nur durch den Kontakt zu SF-Clubs, Fanzines, dieses Forum! u.a. habe ich Verbindung zu solchen Leuten. Irgendwie wird man sofort als Außenseiter abgestempelt, wenn die Vorliebe für SF erwähnt wird.Frauen lesen keine Science-Fiction
Bearbeitet von heschu, 18 Juni 2008 - 19:05.
Carpe diem!
Geschrieben 18 Juni 2008 - 20:27
unter den jüngeren bist du schon außernseiter wenn du überhaupt eine vorliebe für's lesen hastIrgendwie wird man sofort als Außenseiter abgestempelt, wenn die Vorliebe für SF erwähnt wird.
Geschrieben 18 Juni 2008 - 21:31
Geschrieben 18 Juni 2008 - 21:40
Kenne ich auch. In meiner Umgebung ist niemand, der solche Phantastik liest, wie ich sie lese. Ich kenne jede Menge Leute, die Tolkien, Harry Potter, Eragon, Kornelia Funke usw. lesen. Aber ich kenne niemand, der auch nur näherungsweise meine Vorlieben hätte. Selbst mit meiner Begeisterung für Sibylle Bergs Endzeitroman "Ende gut" bin ich schon angeeckt. SusanneIch habe mich daran gewöhnt, dass es in meiner Umgebung niemanden gibt, der überhaupt SF liest. Weder männlich noch weiblich. Nur durch den Kontakt zu SF-Clubs, Fanzines, dieses Forum! u.a. habe ich Verbindung zu solchen Leuten. Irgendwie wird man sofort als Außenseiter abgestempelt, wenn die Vorliebe für SF erwähnt wird.
Keine Ahnung, warum das so ist. Helga
Geschrieben 19 Juni 2008 - 04:48
Der Roman ist also lesenswert? Wovon handelt er genau? Endzeit? Ist also düster, nehme ich an. Aber wenn der Roman toll geschrieben ist, würde ich bei Gelegenheit auch da mal einen Blick hinein werfen.Selbst mit meiner Begeisterung für Sibylle Bergs Endzeitroman "Ende gut" bin ich schon angeeckt.
Carpe diem!
Geschrieben 19 Juni 2008 - 07:55
"Eine Frau so um die vierzig, die Heldin dieses Romans, sieht, dass alles den Bach runtergeht: Flutkatastrophen vorm Fenster und im Fernseher, mal wieder bricht eine neue Seuche aus, irgendwas mit Hautausschlag und Sterben, ihren Job in irgendeiner Agentur ist sie los, nun denn. Und nun geht eben die Welt unter. Etwas Besseres kann nicht passieren. In einem Café explodiert eine Bombe, die Heldin mittendrin. Sie schält sich aus den Trümmern und macht sich auf, das Glück oder zumindest ein Leben zu suchen. Durch die Ödnis der deutschen Provinz, über Weimar, Berlin und Amsterdam, gelangt sie schließlich nach Finnland." (amazon) Sibylle Berg hat einen klaren und unbestechlichen Blick und sie beschreibt, was sie sieht ohne Schnörkel und Beschönigungen. Ich habe selten etwas gelesen, was so präzise und durch alle Oberflächlichkeiten und schönen Schein punktgenau das Wesentliche trifft - den Kern des Zeitgeistes. Und das, ohne in Selbstmitleid und künstlich geputschte Gefühle abzugleiten. Außerdem gefällt mir ihr Schreibstil unglaublich gut.Der Roman ist also lesenswert? Wovon handelt er genau? Endzeit? Ist also düster, nehme ich an. Aber wenn der Roman toll geschrieben ist, würde ich bei Gelegenheit auch da mal einen Blick hinein werfen.
Bearbeitet von TrashStar, 19 Juni 2008 - 11:36.
Geschrieben 19 Juni 2008 - 09:13
Bearbeitet von Flo, 19 Juni 2008 - 12:43.
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