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Life

Geschrieben von Armin , in Film 26 März 2017 · 1.163 Aufrufe

Die Frage, ob es nach Ridley Scotts „Alien“ von 1979 die zahlreichen Fortsetzungen noch gebraucht hätte - Scott selbst wird schon in Kürze mit „Alien: Covenant“ eine weitere abliefern - darf man sich gerne stellen, ohne deshalb allerdings gleich eine allseits anerkannte Antwort erwarten zu dürfen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Vielzahl der von „Alien“ inspirierten Filme, zu denen sich nun auch „Life“ des schwedischen Regisseurs Daniel Espinosa („Safe House“) zählen darf. Der versucht, den Horror der Begegnung mit einer tödlichen außerirdischen Lebensform mit der Ästhetik eines Weltraumfilms wie „Gravity“ (2013) zu verbinden. Das Ergebnis ist durchaus spannend, kann aber letztlich mit beiden Inspirationsquellen nicht mithalten.

Eigentlich denkt die Crew der Internationalen Raumstation ISS, dass sie den ganz großen Wurf gelandet hat. Die sechs Wissenschaftler Miranda North (Rebecca Ferguson), David Jordan (Jake Gyllenhaal), Sho Murakami (Hiroyuki Sanada), Ekaterina Golovkina (Olga Dihovichnaya), Roy Adams (Ryan Reynolds) und Hugh Derry (Ariyon Bakare) entdecken bei der Untersuchung einer Bodenprobe vom Mars etwas ganz Erstaunliches: einen außerirdischen Organismus, der tatsächlich sogar noch am Leben ist. Die Sensation sorgt auch auf der Erde für Euphorie, eine amerikanische Grundschule darf den Namen des erst kleinen, dann aber stetig wachsenden fremden Lebewesens auswählen: Calvin, das klingt nett, doch das hat sich bald erledigt. Der kleine Kerl entpuppt sich als großes Monster, dem die Menschen auf der Raumstation vergleichsweise hilflos ausgeliefert sind. Bald ist ihre größte Sorge nicht mehr das eigene Überleben, sondern der Schutz der Erde.

Der Auftakt ist noch ein bisschen behäbig, sobald Calvin aber sein wahres Gesicht zeigt, drückt Regisseur Espinosa mächtig auf die Tube. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, zudem gelingen in der Schwerelosigkeit der Raumstation viele atemberaubende Bilder. Dass die Alien-Attacken nichts für zarte Gemüter sind, zumal im klaustrophobischen Szenario der engen ISS-Gänge, versteht sich von selbst. Man mag dem Drehbuch der „Zombieland“- und „Deadpool“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick verzeihen, dass die Handlung recht geradlinig ist, zumal das Ende eine nette Wendung parat hält. Nicht gut gemacht ist allerdings, und da muss wieder der Vergleich zu „Alien“ gezogen werden, dass die menschlichen Akteure es nie schaffen, ihre rein defensive Haltung abzulegen und selbst zu agieren. Das hätte Ripley anders gelöst und das verhindert auch, dass der Film mehr ist als nur ein recht unterhaltsamer Schocker - „Life“ wird wohl kaum wie sein großes Vorbild sonderlich lange im Gedächtnis der Zuschauer bleiben.



Ich stimme Dir zu: Diese Film-Kost geht in Ordnung, wenn man die Alien-Thematik mag (mag ich). Besonders der ISS-Schauplatz war mal eine nette Abwechslung und überzeugend. 

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Besonders der ISS-Schauplatz war mal eine nette Abwechslung und überzeugend. 

 

Das ist mit ein paar Wochen Abstand dann auch genau das, was hängen bleibt. Alle Personen habe ich praktisch schon wieder vergessen ...

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