35 Antworten in diesem Thema

[Dave]

TRANSFORMERS

Darsteller: Shia LaBeouf, Tyrese Gibson, Josh Duhamel, Anthony Anderson,
Rachael Taylor, Megan Fox, with John Turturro und Jon Voight.

Inhalt: Im Jahr 2003 wurde die Beagle Mars Sonde gestartet.
Uns wurde gesagt, sie sei abgestürzt. Ihr letzter Funkspruch wurde als Top Secret eingestuft. Es war eine Warnung.
Die einzige, die wir erhalten sollten. Jetzt haben zwei rivalisierende Alien-Völker, die Autobots und die Decepticons,
ihren Krieg auf die Erde verlagert und die Zukunft der Menscheit steht auf dem Spiel.
Es ist ihr Krieg, aber unsere Welt!

Startdatum: 2. August 2007

Drei Trailer (auch zum Download) gibt es auf der deutschen Seite:

Transformers

[simifilm]

Du hast was vergessen:Regie: Michael Bay, Meister des hirnlosen Lärms.

[Jueps]

Ich freue mich auf den hirnlosen Lärm.Einen Effektknaller hin und wieder....das ist wie Aufbackpizza zwischen Gourmetmenus: Schmeckt auch, muss auch mal sein.

[simifilm]

Ich freue mich auf den hirnlosen Lärm. Einen Effektknaller hin und wieder....das ist wie Aufbackpizza zwischen Gourmetmenus: Schmeckt auch, muss auch mal sein.

Kommt sehr auf die Aufbackpizza, auch da gibt es grosse Unterschiede.

[MartinHoyer]

Du hast was vergessen: Regie: Michael Bay, Meister des hirnlosen Lärms.

Ja, aber stell' Dir mal vor, Jean-Pierre Jeunet oder Andrew Blake oder irgend ein anderer, für dieses Thema gänzlich ungeeigneter Regisseur hätte im Regiestuhl gesessen. Oder ein anderer, im Prinzip auf solche Stoffe spezialisierter, aber längst nicht so solide arbeitender Regisseur wie Uwe Boll hätte sich darum gekümmert. Nee, so wie die Sache liegt, kann ich mir keinen besseren und nur wenige gleichwertige Regisseure vorstellen, die besseren hirnlosen Lärm produzieren könnten.

[simifilm]

Ja, aber stell' Dir mal vor, Jean-Pierre Jeunet oder Andrew Blake oder irgend ein anderer, für dieses Thema gänzlich ungeeigneter Regisseur hätte im Regiestuhl gesessen.

Also Andrew Blake fände ich ne durchaus interessante Wahl für den Film. Da käme zumindest etwa ziemlich Neuartiges dabei raus, was bei Bay nun wirklich nicht zu erwarten ist.

Bearbeitet von simifilm, 21 Juni 2007 - 15:05.

[simifilm]

Hmm, Vergewaltigungsroboter gab`s doch schon mal in der Filmgeschichte http://wwwheise.de/t...19/19266/1.html

Den Film habe ich sogar. Einer der vielen, die noch darauf warten, von mir angeschaut zu werden.

Aber bei Blake hätte es dann sicher noch eine Robo-Lesben-Szene in Zeitlupe.

[MartinHoyer]

Ich weiß gerade nicht, ob ich aufgrund der hier zur Schau gestellten profunden Kenntnisse Blake'scher Filmkunst vor Ehrfurcht oder vor Schreck erstarren soll. Offen gestanden habe ich den Namen ergoogelt und wollte ursprünglich Joe D'Aamato in Feld führen. Aber der hat leider nicht nur Pornos produziert, wäre also für meine Argumentation unzulänglich gewesen.

[simifilm]

Ich weiß gerade nicht, ob ich aufgrund der hier zur Schau gestellten profunden Kenntnisse Blake'scher Filmkunst vor Ehrfurcht oder vor Schreck erstarren soll.

Als Filmwissenschaftler muss ich alles kennen, da muss ich mir - rein wissenschaftlich - auch Andrew Blake ansehen.

Offen gestanden habe ich den Namen ergoogelt und wollte ursprünglich Joe D'Aamato in Feld führen. Aber der hat leider nicht nur Pornos produziert, wäre also für meine Argumentation unzulänglich gewesen.

Ahh, D'Amato, grossartige Filme wie "Le Bambole Del Fuhrer", diverse Black Emanuelles, "Anthropophagus" etc...

[Jakob]

Hab ihn grad gesehen. Und, ja, ich hatte ein oder zwei von den Dingern als Kind. Nein, das war nicht der Grund, warum ich den Film gesehen habe. Sondern Riesenroboter ganz allgemein.Abgesehen davon, dass das ganze im Prinzip eine Teenielovestory mit Autos war (und sich mir die Erotik von Autos einfach nicht erschließt) war ich jedenfalls ganz zufrieden. Großes Geknalle, klar, auch einige durchaus lustige Szenen, und abgesehen vom etwas wirren letzten Akt recht spannend.Was ich immer wieder interessant finde ist die Technikambivalenz: Einerseits ein Film für Leute, die sich auf Stealth Fighter, Autos und Hubschrauber einen runterholen können. Andererseits Technikparanoia: Ein CD-Player kann auch ein Infiltraitonsroboter sein, Handys sind gefährlich, und einmal mehr wird die menschliche Abhängigkeit von Technik als fatal vorgeführt. Traum und Alptraum eben.Und dann auch gewisse (durchaus typische) US-Guilt Issues. Klar, der Film verkörpert einen Haufen negativklischees über Amerika. Aber neben der Begeisterung für das, was man mit den tollen Maschinchen alles anstellen kann, schwingt doch auch immer ein Entsetzen über die Zerstörung mit, die völlig Unbeteiligte trifft. Am Anfang wird ein irakisches Dorf praktisch nebenbei plattgemacht, als das US-Militär gegen einen bösen Transformerer kämpft. Und das Finale findet mitten in einer Amerikanischen Großstadt statt. Irgendwie steckt da schon auch ein ganz komisch verzerrtes kritisches Bewusstsein für die Problematik von (Militär-)Technikbegeisterung mit. Komisch, komisch, die Mischung, aber irgendwie interessant. Dann noch der Kurzauftritt eines lächerlichen US-Präsidenten und die ständige Erfahrung, dass Cops und Geheimdienste nur Ärger machen ... so richtig politisch vereindeutigen will der Film sich dann doch nicht lassen.Na klar, am Ende müssen die Guten einfach gegen die Bösen zusammenhalten, das ist nicht gerade tiefsinnig. Aber irgendwie spielt sich doch gerade bei so extrem banalem Zeug manchmal so einiges an zeitgenössischen kultutrellen Ängsten und Sorgen unter der Oberfläche ab ...Jedenfalls war ich auch gut unterhalten. Nette Heldenmusik. Und Wortwechsel, in denen Namen wie "Megatron", "Optimus Prime" und "Star Screamer" vorkommen, sind eh absolut unschlagbar!

[Jakob]

bright pink leather interior...[/i]

Yuk! Disgusting ...

[NX-01]

Finde den Film richtig cool. Finde es passt alles super zusammen und die Animationen sind ja mal der Hammer. Die DVD kommt endlich am 10.12 raus. Freue mich schon tierisch drauf. Vielleicht hol ich mir diesen Monat noch nen HD-Player, dann werde ich mir gleich die HD davon holen...ich meine, bei dem Film lohnts ja wirklich

[yiyippeeyippeeyay]

Ich habe die 2 DVDs gerade gesichtet (die 2. mit dem Bonusmaterial nicht vollständig), sah damit den Film zum 1. Mal, und meine: Was für eine unnötig( lang)e Maschinen-/CGI-Orgie! Als Amerikaner wäre mir sicherlich auch aufgefallen, dass neben den Spielzeugen inzwischen auch praktisch alle fahrenden Transformer GM-Fabrikate sind. Also auch Marketing-Orgie für mal eben 140 Mio. $!

Was fehlt ist eine Story, und Charaktere, an die man sich ein wenig binden kann. Es kann mir keiner sagen, dass das in fast 3 Stunden nicht möglich wäre... Aber wir haben hier einen Regisseur und sein treues Armageddon-Publikum, dass anscheinend lieber endlose Action sehen will (wenn diese auch besonders realistisch & "nah" gefilmt wird - Respekt!). Ich aber eher nicht.

Und dann auch gewisse (durchaus typische) US-Guilt Issues. Klar, der Film verkörpert einen Haufen negativklischees über Amerika. Aber neben der Begeisterung für das, was man mit den tollen Maschinchen alles anstellen kann, schwingt doch auch immer ein Entsetzen über die Zerstörung mit, die völlig Unbeteiligte trifft. Am Anfang wird ein irakisches Dorf praktisch nebenbei plattgemacht, als das US-Militär gegen einen bösen Transformerer kämpft. Und das Finale findet mitten in einer Amerikanischen Großstadt statt. Irgendwie steckt da schon auch ein ganz komisch verzerrtes kritisches Bewusstsein für die Problematik von (Militär-)Technikbegeisterung mit. Komisch, komisch, die Mischung, aber irgendwie interessant. Dann noch der Kurzauftritt eines lächerlichen US-Präsidenten und die ständige Erfahrung, dass Cops und Geheimdienste nur Ärger machen ... so richtig politisch vereindeutigen will der Film sich dann doch nicht lassen.

Politisch fand ich den Film nur patriotisch, und zwar aus Sicht der 3. "product placer" hier: Des US-Militärs. Dass Teile der destruktiven Handlung in der Nähe von lieblichen Mittelstands-Wohnhäusern, oder eben mitten in L.A.-Häuserschluchten, statt fanden, ist klassischer Katastrophenfilm-Modus^ vieler Filme seit fast 100 Jahren, scheint mir. Es soll jedem plastisch vorstellbar sein, wie es wäre, das selber zu erleben. Für die Macher immer "politisch korrekter" Spannungs-Garant, für einige Zuschauer, die sich rechtzeitig die richtige Brille anziehen, eine Systemkritik. Dabei parsiflieren einige Regisseure Letztere geradezu - mir fällt da z.B. Verhoeven in Starship Troopers & Total Recall ein. Ich glaube auch Bay will Technologie-Zögerer auf den Arm nehmen...

(^ Mir fällt gerade auf, dass der Std.-Plot vieler aktueller Hollywood-Filme - "alles was du kennst, ist eine Facade" - durch K.-Filme noch ein Stück weit ins Extreme fortgesetzt wird: "... und jetzt reißen wir alle Facaden ab"! )

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Dezember 2007 - 01:25.

[molosovsky]

Ach ja, die »Transformers«. Schon ein paar Wochen her, dass ich die DVD sah.Was für ein Abstieg nach »The Island«.Und Spielberg steuerte seinen Teil Brachial-Schmu bei (wie aus seiner schlimmsten Phase, zwischen »E.T.« und »Hook«).Ich fand den Film entweder viel zu lang, oder für die Länge zu doof.Einige der Verwandlungen fand ich hochgradig lächerlich.Nirgendwo Blut. Bin ich in Narnia? Nope. Bin nur in einem Militärschlachtenfilm für Kiddies. Auch gut. Barton Fink ist befördert worden und hat mir als einzige Figur Vergnügen bereitet.Das beste des Filmes war für mich der Sound und die Mukke von Steve ›Steamboy‹ Jablonski.Die Wertung: mit zugedrückten Hühneraugen (ich kann meinen Autohass ja nicth zum allgemeinen Maßstab machen) geb ich dem Teil 4 Punkte (brauchbar mittelprächtig; ganz nett, aber insgesammt lau).GrüßeAlex / molo

[Oliver]

Also auch Marketing-Orgie für mal eben 140 Mio. $!

Halt, stop. Nein, das verhält sich genau anders herum, die Produktion wurde in einschlägigen Branchenblättern gefeiert, weil sie so günstig war! Kein Witz. Günstig. Das klingt abartig, ist aber mein voller Ernst. Deshalb auch das viele Product Placement (kennen wir von Bay ja schon) um die Kosten weiter zu senken. Vor dem Blickwinkel ist es schon erstaunlich, was hier auf die Leinwand gebracht wurde, Produktionen aus der gleichen "Liga", die aber 250-300 Millionen kosteten, wie Spider-Man 3 oder auch POTC 3 fand ich persönlich deutlich weniger spektakulär und aufwändig.

[Diboo]

Der Film hat anständig gerummst.Also:

[molosovsky]

Rummsen tun hier in Ffm auch die startenden Flugzeuge, die Autowerkstatt neben meinen Haus und die Müllabfuhr. Alle drei haben in etwa auch die gleiche narrative Güte von »Transformers«.GrüßeAlex / molo

[Oliver]

Alle drei haben in etwa auch die gleiche narrative Güte von »Transformers«.

Tja. Stimmt schon. Der Film will sein Publikum aber doch offensichtlich nicht mit narrativer, sondern mit zirzensischer Güte beeindrucken, oder? Steht doch schon auf dem Poster: "Directed by Michael Bay". Wenn man das weiß, kann man sich doch schon darauf einstellen, dass man mit narrativer Güte nicht befriedigt werden wird.

[simifilm]

Der Film hat anständig gerummst. Also:

Falls Du mit "anständig rummsen" gut choreographierte Actionszenen meinst, würde ich Dir widersprechen. Falls Du Lärm meinst, hast Du natürlich Recht. Aber wenn's um Lärm geht, schliesse ich mich molo an (nein, ich wohne nicht neben einer Autowerkstatt).

[simifilm]

Tja. Stimmt schon. Der Film will sein Publikum aber doch offensichtlich nicht mit narrativer, sondern mit zirzensischer Güte beeindrucken, oder? Steht doch schon auf dem Poster: "Directed by Michael Bay". Wenn man das weiß, kann man sich doch schon darauf einstellen, dass man mit narrativer Güte nicht befriedigt werden wird.

Warum das zwangsläufig ein Widerspruch sein muss, ist mir nach wie vor nicht klar.

[molosovsky]

Anmerk:Natürlich ist Michael Bay ein Spektakel-Horst, aber ich hab nichts prinzipiell gegen seine Rummelplatz-Fime. »The Rock« und »Armageddon« finde ich wirklich nett, und »The Island« hat mich angenehm überrascht. Aber »Transformers« ist noch hohler und döferer als »Pearl Harbour«, was ich für eine kleine ›Meister‹leitung halte.GrüßeAlex / molo

[Diboo]

Warum das zwangslaeufig ein Widerspruch sein muss, ist mir nach wie vor nicht klar.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Mir reicht aber der zirzensische Aspekt voellig aus. Und der gefiel mir bei Transformers recht gut. Allerdings finde ich auch den "Super Inframan" immer noch klasse und halte "Aliens" fuer einen der besten SF-Filme - man darf mich hier also getrost dem Mentalprekariat zurechnen.

[Oliver]

Warum das zwangsläufig ein Widerspruch sein muss, ist mir nach wie vor nicht klar.

Das behauptet doch auch niemand. Es ist nur faktisch leider häufig so (zu mehr reicht es bei manchen Autoren und Regisseuren halt nicht). Und, jetzt mal ehrlich: Die Exposition, sowie die Struktur des Films lässt zumindest ein gewisses Drehbuch-Bemühen erkennen, etwas, was in anderen Blockbustern heutzutage keineswegs mehr selbstverständlich ist, siehe die beiden gräßlichen, Milliarden einspielenden Verbinski-Seeungeheuer oder der völlig verhedderte (im wahrsten Sinne des Wortes) Spider-Man 3. Natürlich ist es schöner, wenn man beides bekommt, wenn ein Spektakel auch gut erzählt ist, beides in so hoher Güte wie im von Dirk erwähnten "Aliens" ist halt leider selten. Nein, Dirk, "Aliens" ist nicht nur für das 'Mentalprekariat', dem würde ich höchste Weihen zusprechen und vehement verteidigen wollen.

Bearbeitet von Oliver, 18 Dezember 2007 - 12:33.

[molosovsky]

Rummelplatz-Blockbuster a la »Spidy 3« und »Transformers« anhand ihrer Schwachsinnigkeit zu vergleichen erscheint mir so müßig, wie sich zu fragen, ob in der Freakshow die Dame mit dem Bart oder der Kettenbeißer tiefsinniger sind.GrüßeAlex / molo

[Oliver]

Rummelplatz-Blockbuster a la »Spidy 3« und »Transformers« anhand ihrer Schwachsinnigkeit zu vergleichen erscheint mir so müßig, wie sich zu fragen, ob in der Freakshow die Dame mit dem Bart oder der Kettenbeißer tiefsinniger sind.

Oder halt so müßig, wie die Absenz von narrativer Qualität in einem Rumpelplatz-Blockbuster zu beklagen. Die ist da, die Zahlen sagen das den Machern solcher Werke eindeutig, nur die Kür, nicht die Pflicht.

Bearbeitet von Oliver, 18 Dezember 2007 - 12:39.

[molosovsky]

Da haste auch wieder recht, Oliver.Ich präzisiere also: Bei »Transformers« mangelt es an Rummelplatzfilm-Sekundärtugenden, wie z.B. Humor, oder interessante Charaktere oder dem ein oder anderen Bo-Äy-Moment. Ich war vor allem enttäuscht, weil es grad letzteres für mich so gar nicht gab. Im Gegenteil: superzäh die erste Hälfte, die ganze Teen-Romance und Familien-›Komik‹ hat mich nur genervt.Wiegesagt: mehr Schauspielerei und Figuren, wie der John Turturro bietet, hätten den Film für mich sehenswerter gemacht.GrüßeAlex / molo

[yiyippeeyippeeyay]

Aliens würde ich ggü. Transformers auch verteidigen wollen. Z.B. sind die Rollen wesentlich klarer definiert und "binden" sich besser - Ripley & der Corporal, Ripley & das Mädchen, der wieselige "company man". Mit solchen Figuren macht dann das Rummsen auch Spaß!

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Dezember 2007 - 13:09.