
Die Stadt und die Stadt
China Mieville
Beginn: 1.11.2010
Viel Spass beim Lesen und Diskutieren!
Geschrieben 29 Oktober 2010 - 15:46
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 08:14
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 09:23
Es ist zwar noch nicht der 1.11, aber ich mache hier trotzdem schon mal auf, falls der ein oder andere da Wochenende schon mal nutzen möchte.
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 13:45
Geschrieben 01 November 2010 - 16:55
Geschrieben 01 November 2010 - 17:21
Hat jemand schon mal etwas von Bruno Schulz gelesen,
Hat jemand eine Ahnung, in welchem Land der Roman spielen soll?
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 01 November 2010 - 17:23
Hat jemand schon mal etwas von Bruno Schulz gelesen, dem Autoren, von dem Mieville sagt, er habe ihm bei der Arbeit an "Die Stadt und die Stadt" ueber die Schulter geschaut? Dem Buch ist auch ein Zitat aus einem von Schulzes Werken vorangestellt.
Ich bin schon auf Seite 104. Wie weit sind meine Mitleser? Sollte ich langsam machen?
Geschrieben 01 November 2010 - 18:33
Die Gruende fuer die Teilung sind der Bevoelkerung nicht bekannt. Ich stelle sie mir momentan als eine Art Dimensionsverschiebung vor, dass gewissermassen die Staedte denselben Raum ausfuellen und dass manche Stellen aber nicht aufgespalten wurden, sondern eben zu beiden Staedten gehoeren. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob es physisch nicht nur eine Stadt gibt und die Teilung eher politisch o.ae. zu sehen ist.
Geschrieben 01 November 2010 - 19:11
Ich bin schon auf Seite 104. Wie weit sind meine Mitleser? Sollte ich langsam machen?
Bisher gefaellt mir das Buch sehr gut. Die Unterschiede gegenueber unsere Welt werden sehr langsam eingefuehrt. Hat jemand eine Ahnung, in welchem Land der Roman spielen soll?
Geschrieben 01 November 2010 - 19:16
Partizipien haben im Englischen als elegante Konstruktionen einen anderen Stellenwert als im Deutschen, wo sie eher behäbig wirken. Insofern verändert es den Ton der Sprache, wenn man sie (zu oft) stehen lässt, und in der Regel ersetzt man sie durch andere Konstruktionen (oder lässt sie ganz weg). Insofern ist das, was du da im Kopf hast, in gewisser Hinsicht korrekt - auch wenn es natürlich nicht so ist, dass man sie "nie" stehen lässt oder "immer" in einen Nebensatz überführt. Partizipien werden im Englischen sehr unterschiedlich verwendet, und dementsprechend gibt es auch eine Menge Möglichkeiten, wie man das im Deutschen am besten wiedergibt - mitunter sogar als PartizipDa haette ich gleich eine Frage an Dich: Mir sind recht viele Partizipien Praesens augefallen. Ich kann mich noch erinnern, dass es in der Schule immer hiess, man solle das bei einer Uebersetzung immer mit einem Nebensatz aufloesen und nie als Partizip Praesens stehen lassen.
Geschrieben 01 November 2010 - 19:41
Bearbeitet von TrashStar, 01 November 2010 - 20:09.
Geschrieben 01 November 2010 - 19:52
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 02 November 2010 - 23:29
Geschrieben 03 November 2010 - 07:09
Ich bin auf Seite 238.
Die Art und Weise, wie er die fiktive Stadt in ihrer doppelten Eigenheit beschreibt und gleichzeitig in die Realität unserer Welt einbettet, finde ich sehr beindruckend.
Die Handlung finde ich nicht so spannend, aber die Details über die Organisation der Gesellschaft, die sich aus dem Doppeltsein der Stadt ergeben, finde ich ich atemberaubend gut gemacht.
Geschrieben 03 November 2010 - 10:25
Geschrieben 03 November 2010 - 10:48
Es ist viel absurder.Zu der Teilung: Man kann anscheindend an jeder Grenze von einer Stadt in die andere wechseln, aber nur bei den deckungsgleichen Stellen ist das okay; man befindet sich aber trotzdem in seiner Ursprungsstadt.
Geschrieben 03 November 2010 - 11:59
Die Grenzen jeder Stadt bestehen aus Konventionen und daraus abgeleiteten Wahrnehmungsrestriktionen.
Geschrieben 03 November 2010 - 12:03
Stand S. 150
Fuer mich ist der Mord zur Zeit eher der Aufhaenger dafuer, mehr ueber die Gegeben- und Eigenheiten der zwei Staedte zu erfahren, was ich bislang sehr interessant finde. Von daher teile ich TrashStars Einschaetzung.
Geschrieben 03 November 2010 - 12:47
Was für einen Sinn sollte das ergeben? Kein Buch ergibt einen Sinn. Man liest es aus Vergnügen oder man mag es nicht.Ja und wozu und warum das ganze?
Es wäre hilfreich wenn das ganze noch irgendwie einen Sinn ergibt wenn das Buch
zu Ende ist.
Geschrieben 03 November 2010 - 13:20
Man sollte den Gedanken nicht zu weit von sich weisen und nicht als allzu phantastisches Konstrukt ansehen. Was es natürlich irgendwie istJa und wozu und warum das ganze?
Geschrieben 03 November 2010 - 13:46
Geschrieben 03 November 2010 - 13:51
Was für einen Sinn sollte das ergeben? Kein Buch ergibt einen Sinn.
Geschrieben 03 November 2010 - 14:51
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
Geschrieben 03 November 2010 - 15:02
Ich finde, er ist sehr zu empfehlen. Am besten hat mir "Die Narbe" - "Leviathan" gefallen. Das ist ein Roman, der in Deutschland in zwei Bänden erschienen ist.Ist der Miéville zu empfehlen? Wenn ja, welche Bücher besonders? Möchte mir auch mind. ein Buch von ihm zulegen. Danke!
Geschrieben 03 November 2010 - 15:45
Ich finde, er ist sehr zu empfehlen. Am besten hat mir "Die Narbe" - "Leviathan" gefallen. Das ist ein Roman, der in Deutschland in zwei Bänden erschienen ist.
Geschrieben 03 November 2010 - 19:32
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
Geschrieben 03 November 2010 - 22:27
Geschrieben 04 November 2010 - 11:07
Geschrieben 04 November 2010 - 11:46
Geschrieben 04 November 2010 - 17:12
Mir gefallen diese Beschreibungen des absurden Funktionierens der beiden Städte besonders gut.Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie das mit der geteilten Stadt genau ist. Ich meine, die Menschen können ja nicht wirklich einfach alles ausblenden, was mit der Nachbarstadt zu tun hat. Da müssten die als Kinder ja schon richtig darauf geprägt worden sein und damit meine ich die Zuhilfenahme von Hypnose oder ähnlicher Ansätze.
Bis jetzt glaube ich nicht, dass das Buch eine Metapher für irgendetwas ist. Vielleicht hat Miéville nur eine abgefahrene Idee gehabt und einen Roman darumherum gebaut? An eine tiefere Botschaft glaube ich bisher noch nicht.Ich würde das ganze Buch einfach mal als Metapher sehen für die Barrieren im Kopf, über das abgrenzen und über Fremdenphobien. Außerdem treffen in den beiden Städten, wie es scheint, eine molemische und eine osteuropäisch christliche Gemeinschaft aufeinander. Auch das ist Teil der Metapher. China Miéville verbirgt in dem Buch offensichtlich eine klare Botschaft. Mal sehen, wie genau die lautet. Mein Tipp: Trotz der Verschiedenartigkeit kann man zusammenleben (ich erwarte, dass zu Ende hin die Mauern fallen - mal sehen ob ich recht habe).
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