Flaute auf dem deutschen SF-Buchmarkt? oder
#1
Geschrieben 03 März 2011 - 17:49
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
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#2
Geschrieben 03 März 2011 - 18:04
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#3
Geschrieben 03 März 2011 - 18:05
Bearbeitet von Pharo, 03 März 2011 - 18:06.
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#4 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 03 März 2011 - 18:24
#5
Geschrieben 03 März 2011 - 18:39
Genau - welche Flaute?Flaute? Welche Flaute?
Muss denn wirklich jeder NeuJungAutor hier im Board die ewig selbe unsägliche Diskussion lostreten, die zu nichts führt?
Ich kann es schon bald nicht mehr hören.
Schreib einen guten Roman und du wirst einen Verlag und Leser finden. Aber hör auf, rumzulamentieren. Bevor du berühmt wirst, musst du handwerklich gut sein.
#6
Geschrieben 03 März 2011 - 18:42
Genau - welche Flaute?
Muss denn wirklich jeder NeuJungAutor hier im Board die ewig selbe unsägliche Diskussion lostreten, die zu nichts führt?
Ich kann es schon bald nicht mehr hören.
Schreib einen guten Roman und du wirst einen Verlag und Leser finden. Aber hör auf, rumzulamentieren. Bevor du berühmt wirst, musst du handwerklich gut sein.
Was habe ich gesagt? Geht schon los.
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#7
Geschrieben 03 März 2011 - 19:01
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#8
Geschrieben 03 März 2011 - 19:20
#9
Geschrieben 03 März 2011 - 19:48
#10
Geschrieben 03 März 2011 - 19:49
Bearbeitet von Beverly, 03 März 2011 - 20:05.
#11
Geschrieben 03 März 2011 - 20:00
soll der mainstream doch an sich selbst ersticken.
Das bringt es - leider! - auf den Punkt.
Nur wo sind die Alternativen zum akuten Mainstream?
#12
Geschrieben 03 März 2011 - 22:19
Nur wo sind die Alternativen zum akuten Mainstream?
Bei den rührigen Kleinverlagen!
Da findet sich so manches Schätzle.
Kaffee-Pott
Charly-Press - E-Books und Taschenbücher
Meine Homepage: Charlys Phantastik-Cafe
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die SFCD-Vereinsgeschichte
#13
Geschrieben 03 März 2011 - 23:08
ich bin mir nicht sicher ob es am buchmarkt auch so schlimm ist wie beim film, aber eben dort gilt:
blockbuster werden gemacht.
qualität setzt sich nicht automatisch durch.
beim film wird nur mehr mit selffulfilling prophecy gearbeitet.
Das hängt sehr davon ab, wie man "sich durchsetzen" definiert. Es ist zweifellos so, dass die wenigstens Filme die Zuschauerzahlen von Avatar erreichen. Aber gerade im Bereich Film gibt es mittlerweile so viele Festivals, die an guten Filmen jenseits des Mainstreams interessiert sind, dass ich behaupten würde, dass sich Qualität sehr wohl durchsetzt. Wer einen interessanten Film macht, wird auch Beachtung finden; diese wird sich vielleicht auf einen kleinen Kreis beschränken und man wird davon nicht reich, aber es gibt sehr wohl Märkte jenseits des Mainstreams, auf denen man sich durchsetzen kann. Letztlich dürfte das auch bei der Literatur nicht anders sein.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#14
Geschrieben 04 März 2011 - 01:13
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#15
Geschrieben 04 März 2011 - 09:01
Andere Frage. Ist es realistisch möglich, mit SF-Romanen seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wenn man sich sehr anstrengt? Das wäre nämlich so mein hochgestecktes Fernziel.
Einen Großteil der Frage kannst du Dir mit Mathematik selbst beantworten. Wie viele potentielle SF-Käufer mag es in Deutschland geben? 6.000?
Irgendwo in dieser Nähe liegen die Erstauflagszahlen von Heyne. Das heißt, das Buch bekommt einen Stapel bei Thalia etc.
Kleinverlage dürften in der Regel Auflagen im unteren Hunderter Bereich haben. Wenn Du jetzt die Einnahmen gegen die Ausgaben rechnest, wirst Du schnell auf einen möglichen Monatsverdienst kommen, der Dir nicht gefällt.
Wer jedes Jahr ein Buch schreibt und es auch verkauft, braucht schon einiges an Erfolg um genügend Bücher zu verkaufen, dass es für ein Jahr Leben reicht. Wahrscheinlicher ist, dass Du nebenbei noch ganz viele Projekte betreibst, oder gleich ganz beim Brotjob bleibst oder aber Deinen Lebensstandard den Einkünften anpasst.
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#16
Geschrieben 04 März 2011 - 10:02
Kleinverlage dürften in der Regel Auflagen im unteren Hunderter Bereich haben.
Das variiert stark :-)
Ich denke, man kann in D als SF-Autor nur leben, wenn man fest bei den diversen Heftromanserien dabei ist und einen stetigen, schnellen und zuverlässigen Ausstoß hat. Reichtümer wird man damit aber auch nicht erwerben.
Oder man schreibt halt Bestseller :-)
Nein, das Schreiben ist im Regelfalle nur ein nettes Nebeneinkommen für die meisten. Man muss sich schon anderweitig tummeln. Selbst manche Verleger backen nebenher Brötchen (und bringen nie welche mit).
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#17
Geschrieben 04 März 2011 - 10:08
Das variiert stark :-)
Selbst manche Verleger backen nebenher Brötchen (und bringen nie welche mit).
Ach ja stümmt, der SF boomt nur beim richtigen BOOM
Gerade auf dem BuCon würde eine externe Brötchenquelle einiges erleichtern ...
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#18
Geschrieben 04 März 2011 - 10:15
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#19
Geschrieben 04 März 2011 - 10:55
Du kannst ja mal gucken, wer in Deutschland wirklich von leben kann. Abgesehen von Perry Rhodan- und einigen Bastei-Autoren (in deren Zirkel man ja auch erst einmal reinkommen muss) sind das nur ganz wenige: Frank Schätzing schreibt SF, nennt das aber nicht so und geht auch anderen Tätigkeiten nach. Bestseller-Autoren wie Wolfgang Hohlbein, Andreas Eschbach und Markus Heitz schreiben gelegentlich auch SF, die sich gut verkauft. Das war es dann wohl schon. Man möge ergänzen, wenn ich jemanden vergessen habe, aber bitte wirklich nur, wer a.) von SF b.) leben kann.Andere Frage. Ist es realistisch möglich, mit SF-Romanen seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wenn man sich sehr anstrengt? Das wäre nämlich so mein hochgestecktes Fernziel.
Umkehrschluss (wieder: man möge mich korrigieren): Sich hinsetzen, nur SF zu schreiben und davon leben zu können (wie z.B. in UK Alastair Reynolds oder Peter F. Hamilton), das funktioniert leider in Deutschland nicht oder nur eingeschränkt.
Bearbeitet von Oliver, 04 März 2011 - 10:57.
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#20
Geschrieben 04 März 2011 - 11:04
Thomas Thiemeyer.Man möge ergänzen, wenn ich jemanden vergessen habe, aber bitte wirklich nur, wer a.) von SF b.) leben kann.
Schreibt zwar angeblich "Thriller", ist aber eigentlich SF&F.
Bearbeitet von a3kHH, 04 März 2011 - 11:05.
#21
Geschrieben 04 März 2011 - 11:30
Aber Thomas ist doch primär Maler, oder?Thomas Thiemeyer.
Schreibt zwar angeblich "Thriller", ist aber eigentlich SF&F.
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#22
Geschrieben 04 März 2011 - 11:34
Seit ein paar Jahren zum Schriftsteller weitergewandert : http://www.thiemeyer.de/Autor.htmlAber Thomas ist doch primär Maler, oder?
#23
Geschrieben 04 März 2011 - 11:37
Ich würde Alfreds Vorschlag durchaus gelten lassen. Wenn man mal auf die Bestsellerlisten guckt: Thomas schreibt ja nicht nur "nebenbei", seine Bücher gehen offensichtlich auch über den Tisch.Seit ein paar Jahren zum Schriftsteller weitergewandert : http://www.thiemeyer.de/Autor.html
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#24
Geschrieben 04 März 2011 - 11:45
Schreiben ist weniger das Problem (Auch wenn man nach einigen Jahren sicherlich mal Luft holen muss, um neue Ideen zu bekommen, wenn die Quelität beständig sein soll), schwerer ist es, diese Menge a) zu überarbeiten, b ) zu verkaufen und c) dabei zu überleben, bis es Geld gibt. Ein Vorschuss von 2.000-5.000 Euro hält normalerweise nicht die 3-4 Jahre, bis die ersten Tantiemen kommen. Da muss man schon Heftromane schreiben, Hörbücher, ab und an in die c't, Ghostwriter sein, Fachartikel schreiben ...An sich bin ich Schnellschreiber, das heißt, ich schreibe an Rohmaterial zirka 3 Romane pro Jahr.
Bearbeitet von Nadine, 04 März 2011 - 12:06.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#25
Geschrieben 04 März 2011 - 11:58
Einen Großteil der Frage kannst du Dir mit Mathematik selbst beantworten. Wie viele potentielle SF-Käufer mag es in Deutschland geben? 6.000?
Irgendwo in dieser Nähe liegen die Erstauflagszahlen von Heyne. Das heißt, das Buch bekommt einen Stapel bei Thalia etc.
Kleinverlage dürften in der Regel Auflagen im unteren Hunderter Bereich haben. Wenn Du jetzt die Einnahmen gegen die Ausgaben rechnest, wirst Du schnell auf einen möglichen Monatsverdienst kommen, der Dir nicht gefällt.
Wer jedes Jahr ein Buch schreibt und es auch verkauft, braucht schon einiges an Erfolg um genügend Bücher zu verkaufen, dass es für ein Jahr Leben reicht. Wahrscheinlicher ist, dass Du nebenbei noch ganz viele Projekte betreibst, oder gleich ganz beim Brotjob bleibst oder aber Deinen Lebensstandard den Einkünften anpasst.
Was die skeptische Einschätzung betrifft, stimme ich zu. Aber den Interessentenkreis für SF-Themen auf 6000 zu schätzen, halte ich für viel zu pessimistisch. Zudem kommt es noch darauf an, welche Art SF wie und von welchem Autor präsentiert wird.
#26
Geschrieben 04 März 2011 - 12:18
Ich glaube, die Situation auf dem SF-Buchmarkt für Autoren ist richtig gut!Hallo Zusammen!
Habe gehört, dass die Situation auf dem deutschen SF-Buchmarkt schlecht ist. Die Leser werden weniger. Die großen Reihen wie Star Trek, Star Wars oder Rerry Rhodan verzeichnen einbußen. Die großen Verlage kaufen teure Lizenzen aus dem Ausland, bevorzugt aus den USA, und die deutschen Autoren bleiben meist unentdeckt oder unbedeutend. Die Kleinverlage machen die SF fast unter sich aus.
Einen Boom gibt es in der Fantasy, aber muss ich meine Raumschiffe jetzt mit Vampiren und Zauberlehrlingen bevölkern, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen?
Ein Freund hat mir empfohlen auf Fantasy umzusatteln, um bekannt zu werden und Kohle zu machen. Der Gedanke gefällt mir nicht, auch wenn es logisch klingt.
Ich bitte, um eure Meinungen.
Denn: es wird nicht jeder Schrott von den Verlagen gedruckt und promotet, sondern nur gute Romane. Im Gegensatz zu den Massenveröffentlichungen im Fantasy-Bereich mit jeder Menge für den Leser spontan kaum wahrnehmbarer Grütze. Wer also literarisch gute SF anbieten kann, der wird verlegt werden.
Gerade Verleger wie Guido oder Ernst, die aktuell IMHO den Schritt vom kleinen zum mittelständischen Verlag unternehmen, präsentieren teilweise hervorragende und beständig prämierte SF.
#27
Geschrieben 04 März 2011 - 12:28
Den Traum träume ich übrigens auch, wenn auch nicht nur mit SF
Ja. Ich arbeite auch an einem Urban Fantasy. Aber ich merke doch deutlich, dass meine Liebe der Space Opera gilt. Ich kann andere Sachen auch schreiben, aber der Genussfaktor ist nicht so groß.
Schreiben ist weniger das Problem (Auch wenn man nach einigen Jahren sicherlich mal Luft holen muss, um neue Ideen zu bekommen, wenn die Quelität beständig sein soll), schwerer ist es, diese Menge a) zu überarbeiten, b ) zu verkaufen und c) dabei zu überleben, bis es Geld gibt. Ein Vorschuss von 2.000-5.000 Euro hält normalerweise nicht die 3-4 Jahre, bis die ersten Tantiemen kommen. Da muss man schon Heftromane schreiben, Hörbücher, ab und an in die c't, Ghostwriter sein, Fachartikel schreiben ...
a) Stimmt. Das Ãœberarbeiten ist manchmal richtig anstrengend, das merke ich selbst. Ich habe noch jede Menge Rohmaterial rumliegen
b ) Mit dem Verkaufen habe ich noch nicht viel Erfahrung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es nervenaufreibend ist, über zwanzig Leseproben zu verschicken.
c) Ist das der Normalfall, dass es solange dauert?
Bearbeitet von Angela Fleischer, 04 März 2011 - 12:29.
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#28
Geschrieben 04 März 2011 - 12:38
Das Verschicken finde ich unspektakulär. Exposé und Leseprobe müssen halt sehr gut sein und dann kann es dir passieren, dass du trotz Agentur zwei doer drei Jahre nichts verkauft bekommst. Oder der Verlag hat den nächsten Programmplatz erst 2013 und gibt sich mit dem nächsten Vertrag zögerlich, bis die Vorbesteller für Band 1 feststehen ... Selbst bekannte Autoren verkaufen selten drei Romane im Jahr, auch nicht unter Pseudonym. Depressionen sind vorprogrammiert, wenn man kurz vor knapp wieder rausgekickt wird.b ) Mit dem Verkaufen habe ich noch nicht viel Erfahrung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es nervenaufreibend ist, über zwanzig Leseproben zu verschicken.
Die Erfahrungen wirst du aber wahrscheinlich selbst noch machen. Lies mal in den offenen Bereichen von Montségur mit und hier bei den Neuerscheinungen. Man stellt sich das immer viel einfacher vor ale es ist.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#29
Geschrieben 04 März 2011 - 12:52
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#30
Geschrieben 04 März 2011 - 13:25
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