59 Antworten in diesem Thema

[Prospero]

Zugegeben, es ist etwas unfair über einen Film zu schreiben der erst am 24.11. anläuft, aber wenn man Previews wahrnehmen kann, dann hat man halt einen gewissen Informationsvorsprung. "Serenity" beruht auf der Serie "Firefly" - und nein, man muss die Serie nicht kennen um Spaß bei dem Film zu haben. Und ja, ich liebe die Serie, bin also sowieso voreingenommen aber wenn ich die Reaktionen so betrachten konnte ist "Serenity" ein guter Film. Ein Action-Film mit tollen Charakteren, Stoff zum Nachdenken und einer interessanten Geschichte.Ich werde hier nicht den Inhalt des Films nacherzählen, sondern einfach nur auf die Punkte eingehen, die mir gefallen haben:Der Anfang. Die ersten zehn Minuten - das muss man einfach gesehen haben, so einen clever konstruierten Filmbeginn habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wobei - eigentlich ist es nicht DER Anfang, aber das muss man sich selber angucken.Der knochentrockene Humor, den dieser Film hat.Die Charaktere und ihre Beziehungen, die den Film tragen und ihm auch einen nachdenklichen Ton verleihen.Allszenen ohne die üblichen Geräusche, da gibts einfach nur einen tollen Soundtrack drüber, sobald die Raumschiffe allerdings in Planetennähe sind gibts wieder Zischen, Krachen, Dröhnen. Endlich mal jemand, der verstanden hat, dass man Weltraum keinen schreien hört... *g*Vor allem: Neben der Handlung mit Action gibts auch wundervolle Dialoge, die Stoff zum Nachdenken bieten - wenn man denn Nachdenken möchte.Alles in allem wirklich ein Film, den man sich mal angesehen haben sollte auch wenn man sich zuerst an das Western-Setting gewöhnen muss. Start wie gesagt am 24.11. und ich vermute mal, der Ein oder Andere hier wird ihn mögen.Ad Astra

[yiyippeeyippeeyay]

Ich bin jedenfalls gespannt auf den Film. Im Thread zur TV-Serie meinte ein weiterer Previewer, der Film sei eher etwas für Teenies. (Die Serie auch? Da muss ich noch mal etwas drüber grübeln... )

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 März 2024 - 01:17.

[Khaanara]

Eines Vorweg: Zumindest den Pilotfilm sollte man gesehen haben, um die Hintergründe und den Zusammenhang der Personen an Bord der "Serenity" zu kennen. Daher wird wohl der Film nicht gerade ganz oben in den Hitparaden stehen.Aber mir hat "Serenity" richtig gut gefallen, eine Space Opera mit viel Charme und Witz, die nicht so von der FX fixiert ist, wie manch teure Blockbuster im Space Opera-Bereich und auch eine gute Story, gute Gags und viel Charme hat. Wer SOs mag, sollte zumindest einmal ein Blick in den Film reinwerfen.Liegt vielleicht daran, das ich ein 37-jähriger Teenie bin (Gucke ja auch Buffy und Angel auf DVD im Moment )

Bearbeitet von Khaanara, 14 November 2005 - 09:53.

[spacepioneer]

hallo zusammen ...dass sowohl serie als auch film vom buffy bzw. angel - macher sind,hat mich anfangs etwas abgeschreckt. aber das konzept scheint javollkommen andere richtungen einzuschlagen. so viel habe ich zumindestbisher in erfahrung bringen können :blink:nachdem ich dann den trailer gesehen habe, stand für mich fest:den will ich sehn!ich schau ihn mir auf jeden fall an.und wenn hier 37-jährige teenager davon begeistert sind -dann erst recht

[Phileas]

Der Film lohnt sich.Ich habe auch das Double-Feature Firefly-Pilotfilm und Serenity gesehen (nur eine Woche vor Khaanara ). Von der Serie hatte ich vorher noch keine Folge gesehen. Ich hatte den Eindruck, das man auch ohne den Pilotfilm zu kennen Spass an Serenity haben kann. Nur ist es schwieriger und wahrscheinlich etwas unbefriedigender. Es sind zu viele Charaktere, als das alle im Film ordentlich eingeführt werden könnten.Ich fand Serenity sehr gut, der Film macht einfach Spass. Die Geschichte ist nicht weltbewegend neu oder innovativ, dafür gibt es interessante Charaktere und witzige Dialoge. Es ist eine schöne Mischung aus Space Opera und Western.Aber ich bin auch mit "Saber Rider" und "Marshal Bravestar" im Zeichentrickprogramm von Tele 5 aufgewachsen. SF-Western sind das normalste der Welt .

[Prospero]

Bei meiner Preview liefen die ersten zwei "normalen" Folgen - "Train Job" und die Reaver-Geschichte - vor dem Film. Auch nicht ungeschickt, aber natürlich hätte ich den richtigen Piloten auch besser gefunden. Na ja, man drücke einem Mitarbeiter der keine Ahnung hat die DVD-Box in die Hand...Die RC1-DVD ist auch schon bald erwerbbar, scheußliches Cover aber nette Extras, da scheint UIP auf die DVD-Box-Käufer zu spekulieren und ich vermute, dass dadurch zumindest eine Fortsetzung denkbar ist. Immerhin war der Film vier Wochen lang in den Top 20 vertreten und hat bisher ein Einspielergebnis von immerhin knapp 25,- Millionen Dollar. Sofern ich Rottentomatoes.com, zu faul jetzt noch einen Link zu setzen, trauen darf. In einigen Ländern läuft er ja noch an, in anderen gibts den dann direkt auf DVD.Schaun wer mal wie er hierzulande läuft. Wie gesagt, die Stimmung bei der Preview war recht gut.Ad Astra

[Jueps]

Das ist doch dann aber eher ein Zeichen schlechter Synchronisation als eines schlechten Filmes...schade.Also, ich habe heute erst einmal das grandiose Filmplakat gesehen, auf dem einfach nur diese Amazone mit Axt und Schwert zu sehen ist. Sehr schick.Guck' ich mir an (auch wenn ich heute erst wieder dachte: "Kino ist echt nix für dich, Junge!").

[yiyippeeyippeeyay]

@Jueps & andere, die keine Chance haben werden, vor dem Kinofilm in die TV-Serie hinein zu schauen: Es gibt gerade eine ganz gute Zusammenfassung und Kritik im aktuellen Corona-Spotlight... Ich hatte nicht vor, die dt. Fassung zu besuchen, aber Schade dass diese Zukunftswelt dadurch wieder weniger Chancen bekommt, fortgesetzt zu werden.

[Phileas]

Ich habe den Film deutsch synchronisiert gesehen und kenne die englische Originalversion nicht, aber ich fand die Synchronisation eigentlich ganz gut und hatte nicht das Gefühl, das diese schlecht sei. Vielleicht liegt es auch nur an einer ungeschickten Auswahl der Szenen für den Trailer (den ich noch nicht gesehen habe).

[Jueps]

@Yip: Danke für den Link. Ich denke, das hilft wirklich!

Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 20:27.

[yiyippeeyippeeyay]

Hallo, ist "Marc" mit dem Verleiher assoziiert? Dann wäre dies eher Werbung und gehört m.E. in das Subforum "Ankündigungen". Der Beitrag klingt ein wenig ZU überzeugt, sorry. Ich, später Fan der Serie, sehe mir vorauss. den Film morgen an. Die Serie habe ich mir vorher auch noch mal hinein gezogen (man achte auf meinen Blog)...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 24 November 2005 - 20:13.

[yiyippeeyippeeyay]

Ok, sorry. Es sah sehr nach Werbung aus, und deshalb hab ich wohl einige Längen übersprungen. Werde Marc'sche Beiträge in Zukunft genauer lesen...

[Dave]

Ich muss sagen, der Trailer sieht schon interessant aus, obwohl die Mischung aus Action und SF doch recht vertraut sein müsste. Vielleicht liegt es an der Tatsache, das bei dieser Mischung so viele Streifen mit äußerst fragwürdigen Qualität erschienen sind, visuell und storytechnisch. Möglicherweise bricht man hier einmal mit dieser Tradition.Auf der anderen Seite scheint es auch oft so zu sein, dass die Trailer besser sind als der eigentliche Film...

[Jakob]

...und - ich glaub ich spinn' - sogar die FAZ ist voll des Lobes für "Serenity'":

Kein Wunder - stammt der Artikel doch von Dietmar Dath, seines Zeichens SF-Autor und so erklärter Buffy-Fan, dass er gar ein ganzes Buch über Whedons Paradeserie geschrieben hat (mit dem lustigen Titel "Sie ist wach - ein Mädchen, das hilft, schützt und rettet"). Komme jedenfalls gerade aus dem Kino und finde meine Erwartungen erfüllt - was nicht unbedingt häufig passiert. Für meine Begleiter, die Firefly nicht gesehen hatten, waren es etwas zu viele Figuren, etwas zu wenig Fokus, aber für mich war es ein Fest. Die Reaver-Pointe (die ich hier nicht verraten will) war nicht unbedingt absolut innovativ oder unerwartet, hat sich dafür aber nett in das übergreifende Thema des Films eingeflochten: Kontrolle der Menschen zu ihrem "eigenen Besten" vs. die Forderung nach bedingunsloser Freiheit. Etwas ermüdet haben mich die Ausgedehnten Prügeleien zwischen Mal und dem Operative. Eine kurze, poinitierte Schießerei hätte mit besser gefallen (apropos pointierte Schießerei: "Are you willing to die for that?" - "Yes. But it isn't exactly Plan A"). Eigentlich möchte man all die großartigen One-liner sofort zitieren, aber ich will ja niemand den Spaß verderben ... kleine Lacher sind gesichert, wenn Jayne auch nur den Mund aufmacht, aber die ganz Großen Aussprüche kommen von Mal ("Or ... we could talk some more"). Der absolute Höhepunkt war für mich Mals und Jaynes Kurze Auseinandersetzung darüber, wer das Schiff befehligen sollte ... Whedon ist offenbar ein echtes Genie, was trockenen, hochfrequenten und trotzdem glaubwürdigen Humor angeht! Gefehlt hat mir im Film eigentlich nur die Anfangsmusik der Serie: Take my money, take my land take me where I cannot stand I don't care, I'm still free Your can't take the sky from me ... seufz ...

[yiyippeeyippeeyay]

Ich habe ihn auch gestern abend gesehen, und war im Großen und Ganzen enttäuscht. Man muss eigentlich spoilern um die Gründe zu besprechen, und das tu ich RSN in meinem Blog. Evtl. sind ja die Macher doch eher Serienautoren? (Der 1. Buffy-Film ging ja auch daneben, aber die Serie war ein Hit...) Schade!

Mein Kurzfazit ziehe ich im neuen Film-DB-Eintrag - wer also den Film in den Top 10 des Boards sehen will, sollte sich sputen meiner Kurzrezension dort zu widersprechen!

P.S. @Jakob: Du beklagst

Gefehlt hat mir im Film eigentlich nur die Anfangsmusik der Serie

Doch, als Gitarrensolo ohne Gesang kommt sie ganz leise als zweiter Abgesang am Ende bei den Credits...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Mai 2006 - 21:19.

[yiyippeeyippeeyay]

Prospero hat in seinem Beitrag in der Film-DB meinen Fehdehandschuh aufgenommen, und da man dort ja nicht diskutieren kann (und soll), antworte ich hier:

Du schriebst der Film sei alles Andere als wirr. Ohne zu viel zu spoilern zu wollen (Edit: ACHTUNG - letztendlich tu ich's wohl doch!), nenne ich mal 2 Beispiele. Der Captain nimmt River wieder auf, weil er sie beschützen will bzw. heraus finden will, was mit ihr geschieht; dies nachdem sie einen TV-Spot sieht, einen Namen nennt und dann ausrastet. Warum aber nennt sie den Namen dabei überhaupt? Warum MUSS dann der Captain unbedingt durch Reaver-Gegenden hindurch dahin fahren? UND: Beim 1. Tod eines Bekannten geht es minutenlang darum, dass der Captain ihm nachtrauert. Beim 2. Tod ist nicht viel Zeit, ok, aber am Filmende, während der langen Reparierphase, beim Abflug, fällt KEIN Wort von ihm oder der 1. Offizierin dazu?

Du schreibst weiter:

Mein Vorredner lässt außer Acht, dass bei Joss Whedon niemand in Sicherheit ist

Das ist eben nichts Neues, aber ich frage mich warum das auf einmal mehrfach im Film geschehen muss, und in der Serie gar nicht? Ich denke mein Argument des "Aufräumens" ist schon wahrscheinlich - entweder wollten die Schauspieler nicht mehr, oder eher die Produzenten/Whedon fanden es waren zu viele Rollen. Also hoffe ich wie gesagt, dass der Film als Brücke zu weiteren Folgen gedacht ist; evtl. setzen sich ja dann die Protagonisten mit den persönlichen Geschehnissen dieses Films etwas mehr auseinander.

P.S.: Extremen Brechreiz bekäme ich wenn jetzt WIEDER eine DVD herauskommt, in der es eine "Version des Regisseurs" gibt, in der viel mehr erklärt wird. Dieses Muster mit "Kinofilm als etwas zu langer Trailer" für die DVD, damit man doppelt kassieren kann, kommt mir buchstäblich zum Hals heraus und bewirkt bei mir inzwischen Boykottierung des Produktes...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 27 November 2005 - 12:07.

[Prospero]

Der Captain nimmt River wieder auf, weil er sie beschützen will bzw. heraus finden will, was mit ihr geschieht; dies nachdem sie einen TV-Spot sieht, einen Namen nennt und dann ausrastet. Warum aber nennt sie den Namen dabei überhaupt?

Ich halte dagegen: River ist nicht unbedingt das, was man normal nennen kann und desöfteren gibts in der Serie Momente, in denen sie etwas tut oder sagt, was wenig Sinn macht. Siehe Baumzweig, der sich in "Objects in Space" als Pistole entpuppt - River kann wie wir wissen durch die Eingriffe der Alliance nicht "normal" agieren, da sie alle Emotionen praktisch ungefiltert erlebt. Von daher macht es Sinn, wenn sie durch den Code quasi aktiviert wird und damit an Erinnerungsschichten kommt, die bisher "unter Psychosen und Psychosen" verborgen lagen.

Warum MUSS dann der Captain unbedingt durch Reaver-Gegenden hindurch dahin fahren? UND: Beim 1. Tod eines Bekannten geht es minutenlang darum, dass der Captain ihm nachtrauert. Beim 2. Tod ist nicht viel Zeit, ok, aber am Filmende, während der langen Reparierphase, beim Abflug, fällt KEIN Wort von ihm oder der 1. Offizierin dazu?

Okay, man hätte den Planeten vielleicht irgendwie näher an die Randbereiche rücken können - aber macht es Sinn einen Planeten, der scheinbar leblos ist und auf dem doch Aktivitäten stattfinden - Energie lässt sich recht gut anmessen würde ich mal vermuten abgesehen von Funkverkehr etc. - in der Reichweite vom Raumschiffverkehr zu platzieren? Da nimmt man doch lieber irgenwas, was möglichst NICHT zufällig gefunden werden kann. Irgendwas im leeren Raum, so weit weg wie möglich. Shepard Book und Mal verbindet zumindest im Film eindeutig mehr als Mal und Wash. Mal respektiert beide, aber die Dialoge mit Tiefgang führt er eher mit Book als mit Wash. Zudem: Wenn du gerade dabei bist die wichtigste Nachricht im Universum an den Mann zu bringen, hast du vermutlich auch keine Zeit so richtig zu trauern. Und Zoe ist eine sehr toughe Frau, das kommt im Film auch desöfteren zum Ausdruck. In der Szene an den Gräbern wird aber sehr wohl deutlich, dass auch sie trauert - vielleicht nicht gerade so intensiv wie Mal um Book und ich denke, der Tod von Wash kam zu plötzlich, ist einfach zu unfassbar als dass man sofort anfangen könnte zu trauern. Bei Book war es klar, dass er nicht mehr lange lebt, Wash ist allerdings sehr plötzlich gestorben. Zoe trauert anders um ihn als Mal es vielleicht tut. Und letzten Endes, in der Schlusseinstellung sind die Spielzeugdinosaurier - da werden sich etliche Kinogänger wundern, woher die kommen - ja noch auf seinem Platz, auch wenn Mal den Piloten spielt. Von daher...

Das ist eben nichts Neues, aber ich frage mich warum das auf einmal mehrfach im Film geschehen muss, und in der Serie gar nicht?

Das kann man so nicht sagen weil wir nicht wissen, was nach Folge 13 passiert wäre oder was Joss geplant hat. Vielleicht ein Totschlagargument, aber in dem Fall stimmt es wohl. Zudem ist Joss mehrfach sehr nah dran - "Out of Gas", "The Message"... Ja, zwei meiner Lieblingsfolgen aber nicht ohne Grund.

P.S.: Extremen Brechreiz bekäme ich wenn jetzt WIEDER eine DVD herauskommt, in der es eine "Version des Regisseurs" gibt, in der viel mehr erklärt wird. Dieses Muster mit "Kinofilm als etwas zu langer Trailer" für die DVD, damit man doppelt kassieren kann, kommt mir buchstäblich zum Hals heraus und bewirkt bei mir inzwischen Boykottierung des Produktes...

Unwahrscheinlich - geschnittene Szenen sind wohl auf der DVD enthalten, aber bei Joss halte ich das für extrem unwahrscheinlich. Ad Astra

Bearbeitet von Prospero, 28 November 2005 - 02:19.

[yiyippeeyippeeyay]

Danke Prospero, für deine Ausführungen. Zu Zoes Auseinandersetzungen mit dem Tod ihres Mannes möchte ich nicht so viel sagen - wenn es eine Fortsetzung geben sollte, hoffe ich dass sie sich damit (oder dem Captain dazu) noch sichtbarer auseinander setzt.

Was mein Unverständnis angeht, warum der Captain jetzt unbedingt zu diesem fernen Planeten hin muss, womit er die ganze Crew gefährdet, hast du dem aber wenig entgegen gestellt. Neben der plakativen Einführung der "Alleskönner"-Rollen (River, "Mr. Universe") um bestimmte Probleme zu überwinden, ist das für mich der stärkste Logikbruch mit bisherigem Verhalten.

P.S. @Yamuchi: Ich denke das Konzept funktioniert auf eine Hommage-Ebene, außerdem lenkt ja das gute Texten von Deja-Vu-Irritationen gelegentlich ab. Im Film wurden ja die Western-/Südstaaten-"Klamotten" im Wesentlichen abgelegt. (Irgendwie finde ich das dann trotzdem schade! )

[Jakob]

Was mein Unverständnis angeht, warum der Captain jetzt unbedingt zu diesem fernen Planeten hin muss, womit er die ganze Crew gefährdet, hast du dem aber wenig entgegen gestellt. Neben der plakativen Einführung der "Alleskönner"-Rollen (River, "Mr. Universe") um bestimmte Probleme zu überwinden, ist das für mich der stärkste Logikbruch mit bisherigem Verhalten.

Ich habe das eher entlang der Frage: "Was soll er sonst machen?" Interpretiert. Schließlich ist Mal klar, dass er die Allianz niemals abschütteln wird. Die einzige Chance ist, der sache auf den Grund zu gehen und dabei vielleicht irgendwas zu finden, dass er als Waffe oder druckmittel verwenden kann ... OK, ziemlich riskant für die geringen Erfolgsaussichten. Aber hat ja funktioniert Vielleicht wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn die Crew die Serenity aufgegeben hätte und jeder sich ein abgeschiedenes Versteck gesucht hätte ... wäre aber doch ein sehr unbefriedigendes Filmende gewesen. Insgesamt hätte ich allerdings auch lieber die Serie zurück - der Film hat sein bestes gegeben, um alle Figuren zum Zug kommen zu lassen, aber das Ensemble-Prinzip passt eben doch eher zum Fernsehformat. Im Kino ist das alles etwas zu vollgepackt und uneinheitlich.

[Prospero]

Vielleicht wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn die Crew die Serenity aufgegeben hätte und jeder sich ein abgeschiedenes Versteck gesucht hätte ... wäre aber doch ein sehr unbefriedigendes Filmende gewesen.

Das hätte zu gewissen Charakteren gar nicht gepasst - Zoe und Verstecken ist ein weißer Schimmel IMHO. Und da habe ich doch die Frage meines anderen Vorredners nicht so ganz verstanden, aber ich stimme mit Jakob überein: Die Alliance ist groß. Früher oder später, das drückt der Bountyhunter ja am Ende auch aus, wird sie sich wieder auf die Suche nach River und Simon begeben. In einer solchen Situation bleibt nur die Flucht nach Vorn oder die Flucht ins Vergessen. Wobei ich glaube, dass die Alliance und die "Blue Hands" das nicht so mit dem Vergessen haben: Wo immer sich die Serenity auch aufhalten wird, irgendwann wird die Crew über kurz oder lang Probleme mit Autoritäten bekommen, allein schon wegen ihrer zahlreichen Jobs. (Siehe auch "The Train Job" wo Zoe das in den ersten Minuten schön auf den Punkt bringt: "Zufälligerweise" gelingt es Mal immer am Unification Day in einer Bar eine Prügelei anzuzetteln...) Übrigens: Momentan Platz 5 in den deutschen Charts. Ad Astra

[yiyippeeyippeeyay]

Mir gefiel an der Serie das Antiheldenhafte, dass so vieles schief geht, und die Fireflier doch irgendwie durch kommen.Dieses Motif hat sich im Film m.E. wieder in den typisch-hollywoodschen Underdog-rächt-sich-wird-Supermensch-Ablauf umgekehrt. Wenn der Captain sich auf einmal dem Supergirl so sehr annimmt, dass er dadurch gegen Allianz und Reaver meint bestehen zu können, ist er (wie er dem Companion im Film vorhersagt) wirklich "kaum wieder zu erkennen" ggü. seinem alten Id. Außer dass er in meinen Augen, denen des Kinobesuchers also, damit mehr wie alle rächenden Helden in neueren US-Filmen wird. (Gähn...)Mir fehlt bei ihm der ansonsten starke Impuls die Crew dadurch zu retten, dass man sie möglichst aus dem Verkehr zieht, in irgendeine Form von "Exil". Und wenn nicht, fehlt mir der irgendwie geäußerte Widerspruch der Crew - z.B. spätestens am Ende des Films, von der 1. Offizierin, wie immer leise auch formuliert.Aber, wie gesagt, vielleicht ist ja genau diese Ungereimtheit Futter für eine neue Saison...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 November 2005 - 12:33.

[Markus]

Eines Vorweg: Zumindest den Pilotfilm sollte man gesehen haben, um die Hintergründe und den Zusammenhang der Personen an Bord der "Serenity" zu kennen. Daher wird wohl der Film nicht gerade ganz oben in den Hitparaden stehen.

Der Tip war sehr gut und ich habe in beherzigt. Glücklicherweise hatte bei uns ne Videothek den Pilot vorrätig. Man hat imho wirklich mehr vom Kinofilm, wenn man den Pilot gesehen hat. Nach ansehen des Pilotfilms und des Kinofilms muss ich sagen, dass wenn die anderen Folgen auch so gut und voller cooler Sprüche sind wie diese, finde ich es verdammt schade, dass die Serie eingestellt wurde.