
Der ewige Krieg (The Forever War)
Joe Haldeman
Geschrieben 18 April 2009 - 06:37
Geschrieben 30 April 2009 - 19:06
Ah, Thread schon offen.(The Forever War)
Geschrieben 30 April 2009 - 19:37
Geschrieben 30 April 2009 - 22:56
Geschrieben 01 Mai 2009 - 06:07
Ah, gut, danke. Dann gehe ich davon aus, dass wir auch dieselbe, ursprüngliche Textfassung lesen werden, die Haldeman Ende der 1990er erstmals hat veröffentlichen können.Ja, in der Ausgabe, die ich oben verlinkt habe, gibt es sowohl ein Vorwort von Ben Bova als auch die Anmerkungen von Haldeman selbst
Geschrieben 01 Mai 2009 - 06:22
Häh ?!?!!!Ah, gut, danke. Dann gehe ich davon aus, dass wir auch dieselbe, ursprüngliche Textfassung lesen werden, die Haldeman Ende der 1990er erstmals hat veröffentlichen können.
Bearbeitet von a3kHH, 01 Mai 2009 - 06:24.
Geschrieben 01 Mai 2009 - 10:31
Geschrieben 01 Mai 2009 - 12:11
Geschrieben 01 Mai 2009 - 12:21
Also, da widerspreche ich vollkommen. Es hat etwas von Bevormundung, wenn ein Verlag entscheidet, was er in einem Roman ändern muss, damit er meint, ihn seinen Lesern zumuten zu können.Ist aber ein gute Sache, die Geschichte ein wenig mehr in die Zukunft zu verlagern, denke ich. Hat mich schon immer gewundert, was einige Autoren sich für gar wenige Jahrzehnte so alles vorstellen konnten.
Bezüglich des Buches bin ich ein wenig skeptisch und habe es bislang auch stets links liegen gelassen.
Mal sehen, ob etwas dran ist an dem Klassiker.
Und schließlich ist ja Ridley Scott gerade dabei, den Roman zu verfilmen. Da würde es mich schon interessieren, ob es sich um lohnenswerten Soff handelt.
Geschrieben 01 Mai 2009 - 13:29
Ich habe Starship Troopers leider nicht gelesen. Dafür kenne ich den Film, ein Haufen Heinlein Bücher und die Satire von Harry Harrison. Mir scheint "Der ewige Krieg" eher in der Tradition von "Im Westen nichts Neues" zu stehen. Da sieht man einiges an Parallelen.Interessant waren die Paralellen zu Starship Troopers. Ich habe das Buch erst vor ein paar Jahren gelesen und ich sehe schon einige Ähnlichkeiten, wie z. B. der Einsatz mit Kampfanzügen, die die körperlichen Fähigkeiten erhöhen. Ich fand die Beschreibung der Schulung sehr gut. Es ist vollkommen logisch, dass ein Anzug, der die Kräfte um ein Vielfaches steigert, eine Bedrohung für den Träger und seine Kamaraden dastellt. Sehr durchdacht das ganze.
Geschrieben 01 Mai 2009 - 13:45
Geschrieben 01 Mai 2009 - 19:42
Johnny zieht in den Krieg(Johnny got his gun)?aber so etwas wie einen totalen Anti-Kriegsfilm gibt es nicht.
Geschrieben 01 Mai 2009 - 19:52
Tja, anno 1975 war die Apollo-Euphorie noch nicht ganz verflogen, die meisten der SF-Auguren gingen von einem stetigen Fortschritt in der Raumfahrt aus...die tatsächliche Entwicklung konnte wohl keiner "voraussehen"Hat mich schon immer gewundert, was einige Autoren sich für gar wenige Jahrzehnte so alles vorstellen konnten.
Geschrieben 01 Mai 2009 - 20:48
Geschrieben 02 Mai 2009 - 10:37
Richtige Einschätzung, Rusch! So schreibt er das auch im Vorwort der Ausgabe bei SF Masterpieces:Ich hatte eher den Eindruck, Haldeman wollte den Ausbildern noch einen Vietnam Hintergrund [geben -- Bö.], denn schon damals war abzusehen, dass interstellare Raumfahrt niemals bis zur Jahrtausendwende möglich wäre.
Unterstreichung von mir."The dates in the book are now kind of funny; most people realize we didn't get into an interstellar war in 1996. I originally set it in that year so it was barely possible that the officers and NCOs could be veterans of Vietnam, so we decided to leave it that way, in spite of the obvious anachronisms. Think of it as a parallel universe. / But maybe it's the real one, and we're in a dream."
Geschrieben 02 Mai 2009 - 12:40
Geschrieben 03 Mai 2009 - 21:52
Geschrieben 04 Mai 2009 - 10:46
Geschrieben 06 Mai 2009 - 11:37
Grundsätzlich gebe ich dir schon recht: Fast jeder Anti-Kriegs-Film hat auch sein Kriegs-Pathos. Aber in diesem Fall habe ich es beim ersten Durchlesen vor zwei Jahren so verstanden, dass William nach der ersten Mission seine Heimat verloren hat. Die Armee ist damit das, was er am ehesten als Heimat bezeichnen würde und das ist seine Motivation, weiter zu kämpfen. In diesem Sinne entwickelt sich das Buch ja auch weiter. Bin aktuell erst beim Start der ersten Mission angekommen. Mal schauen, ob sich meine Erinnerung bestätigt.William der Held hätte ja auch nach der ersten Mission in Ruhestandgehen können. Wenn er wirklich gewollt hätte, wäre ihm das gelungen. Er aber mach sogar Karriere. Von dieser Warte aus ist das kein Anit-Kriegsbuch.
Geschrieben 12 Mai 2009 - 08:10
Als totalen Antikriegsfilm würde ich vielleicht Birdy von Alan Parker bezeichnen, aber es ist lange her, dass ich den gesehen habe.Früher hätte ich ja gesagt, das Buch sei ein Anti-Kriegs Roman. Heute sehe ich das anders: Jeder Kriegsfilm ist bis zu einem gewissen Grad ein Anti-Kriegsfilm, aber so etwas wie einen totalen Anti-Kriegsfilm gibt es nicht. Jeder Stoff enthält auch einen gewissen Pathos. Und in diesem Roman gibt es einigen. William der Held hätte ja auch nach der ersten Mission in Ruhestandgehen können. Wenn er wirklich gewollt hätte, wäre ihm das gelungen. Er aber mach sogar Karriere. Von dieser Warte aus ist das kein Anit-Kriegsbuch.
Bearbeitet von Frank Böhmert, 12 Mai 2009 - 08:30.
Geschrieben 12 Mai 2009 - 10:56
Geschrieben 12 Mai 2009 - 15:07
Geschrieben 13 Mai 2009 - 09:12
Geschrieben 14 Mai 2009 - 15:55
Geschrieben 14 Mai 2009 - 17:30
Aha, das kommt noch! Ich habe bei Soldat Mandella mehrmals gedacht: Ja, und wenn einer schwul ist? Oder seiner Freundin auf der Erde treu bleiben möchte?Homosexuellen
Dies erwartete ich eigentlich nach der Lektüre von Soldat Mandella. Das Teil steht ja schön für sich alleine, und die logische Nachgeschichte müsse eigentlich sein, dass die Politiker einen Vorfall sehr aufgebauscht hätten. (Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Vietnamkriegserklärung auch auf einem abstrusen Vorfall mit Schiffchen basiert.)Der Hinweis am Schluss, der Krieg fand nur statt, weil es der Politik recht war, kam ein bißchen vorgeschoben daher. ... Besser wäre gewesen, William hätte dies bei einer seiner Missionen herausgefunden. Das wäre eleganter gewesen.
Geschrieben 14 Mai 2009 - 18:46
Das hast Du natürlich recht. Das ist die Lieblingsmethode der Amis eine Kriegserklärung abzugeben. Im ersten Weltkrieg war es glaube ich auch so und sind nicht auch in Pearl Harbor Schiffe untergegangen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.pngDies erwartete ich eigentlich nach der Lektüre von Soldat Mandella. Das Teil steht ja schön für sich alleine, und die logische Nachgeschichte müsse eigentlich sein, dass die Politiker einen Vorfall sehr aufgebauscht hätten. (Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Vietnamkriegserklärung auch auf einem abstrusen Vorfall mit Schiffchen basiert.)
Geschrieben 15 Mai 2009 - 16:42
Geschrieben 15 Mai 2009 - 16:53
Geschrieben 15 Mai 2009 - 18:45
Tja, SF-Autoren sind halt Kinder ihrer Zeit:Es war schon ein wenig blau䵧ig, um in den Sechszigern gleich nach der Mondlandung interstellaren Raumfahrt innerhalb dreissig Jahren zu erwarten.
Bearbeitet von Jorge, 15 Mai 2009 - 19:09.
Geschrieben 15 Mai 2009 - 20:43
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