Philip K. Dick: Ubik (Ubik)
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Start 15.01.2012
Link zum ersten Lesezirkel zu Ubik
(Später werden die beiden Threads vermutlich zusammengeführt.)
Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!
Geschrieben 11 Januar 2012 - 14:21
Geschrieben 15 Januar 2012 - 20:04
"Also steckten wir dort für Melipone ein Markierungsfähnchen auf die Landkarte. Aber nun ist er - ist es - verschwunden."
"Haben Sie mal auf dem Fußboden nachgesehen? Haben Sie hinter der Karte gesucht?"
"Es ist elektronisch verschwunden."
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 16 Januar 2012 - 08:49
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Geschrieben 16 Januar 2012 - 13:59
Das habe ich gar nicht. Dafür habe ich ein Nachwort von Lem, wenn ich mich recht erinnere. Dafür ist mein Buch aber auch rosa.Ja, hab auch heute begonnen und mich zunächst durch Sascha Mamczaks Vorwort gequält. Man könnte auch ohne intelektuell klingende Schwurbel über Dick schreiben ...
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Geschrieben 16 Januar 2012 - 17:36
Bearbeitet von leibowitz, 16 Januar 2012 - 17:37.
Geschrieben 17 Januar 2012 - 08:29
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Geschrieben 17 Januar 2012 - 19:43
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Geschrieben 17 Januar 2012 - 20:36
Bearbeitet von Seti, 17 Januar 2012 - 20:36.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 18 Januar 2012 - 07:37
Ja, das Kapitel bestach eher durch die Details und das Sprechen mit den Toten an sich. Aber faszinierend finde ich, wie Dick extrem ergonomisch Szenen aufbaut, das Wesentliche erzählt und trotzdem seinen Figuren Volumen gibt. Ich hatte nach wenigen Sätzen ein ziemlich genaues Gefühl für Runciter.Kapitel 2:
Ansonsten erst mal ein weniger aufregendes Kapitel. Bislang finde ich es in Ordnung, aber nicht überragend.
Spannend natürlich die Hinweise auf das UBIK über jedem Kapitel. Das ist auch das einzige, was ich noch von meinem ersten Lesen weiß: dass ich da die ganze Zeit am Grübeln war.
Was hat das aber mit Theologie zu tun? Dick liefert doch eine technische Erklärung. Der Mensch ist noch nicht komplett gestorben, ein bisschen Reststrom im Gehirn sorgt für Gedanken.Beim zweiten Kapitel fand ich die Aussage Runciters, dass die Technik der Halblebenden-Kommunikation die meisten Menschen zu Amateur-Theologen gemacht hat, sehr interessant. Nachvollziehbar, dass die philosophische Frage was danach kommt, und die Tatsache, dass es selbst die Halblebenden nicht wissen, noch mehr zum theologischen Spekulieren anregt.
Das baut Dick ja noch weiter aus. Ich bin in der Handlung schon vom Mond zurück und...kam das dritte Kapitel. Und ganz ehrlich, wenn UBIK dieses Niveau hält, dann können die Psis und Anti-Psis noch so viele verrückte Dinge tun und es würde mich nicht stören. Die Szene mit Pats Befragung war wirklich genial geschrieben und die Figur des Joe Chip ist mir nach diesen zwanzig Seiten schon sympathisch - vor allem weil er ständig abgebrannt in einem Apartment lebt, in dem selbst das Öffnen des Kühlschranks oder der Wohnungstür Geld kostet.
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Geschrieben 18 Januar 2012 - 21:57
Bezogen auf die technischen Apparate, die eine Kontaktaufnahme mit den Halblebenden ermöglichen, hast du recht. Das hat nichts religiöses an sich. Aber ich bezog mich auf Ellas Beschreibungen ihres Zustands - das Gefühl der Aufsteigens zu den Sternen, die Vermischung ihrer Träume mit denen der anderen Halblebenden und vor allem das rote Licht, das sie sieht. Runciter antwortet auf letzteres ja mit den Worten:Was hat das aber mit Theologie zu tun? Dick liefert doch eine technische Erklärung. Der Mensch ist noch nicht komplett gestorben, ein bisschen Reststrom im Gehirn sorgt für Gedanken.
Für so etwas wie das Seelenkonzept der Christen findet sich da erst einmal kein Platz, oder?
Vielleicht werden später noch Erklärungen dafür geliefert (so ähnlich wie mit dem Jungen), das weiß ich nicht. Aber zu diesem Zeitpunkt wirft es schon theologische Grundsatzfragen auf, wie ich finde. Und selbst Runciter als Atheist kann darauf keine naturwissenschaftliche Antwort geben."Und das rauchige rote Licht, das ist ein ungemütlicher Mutterschoß, du willst nicht dorthin. Das ist ein erniedrigender, ein gemeiner Mutterschoß. Offenbar siehst du schon dein neues Leben voraus oder so ähnlich." Er kam sich albern vor, während er das sagte. Eigentlich hatte er keinerlei religiöse Überzeugung. Aber die Erfahrung des Halblebens war authentisch und machte sie alle auf gewisse Weise zu Theologen.
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Geschrieben 18 Januar 2012 - 22:07
Geschrieben 18 Januar 2012 - 22:27
Ich würde es jetzt nicht unbedingt eine Konstruktion aus meinem Weltwissen nennen, dafür steh ich der Kirche viel zu skeptisch gegenüberIch bin anderer Meinung. Meiner Meinung nach wirft der Text selbst hier keine theologischen Grundsatzfragen auf. Diese konstruierst du selbst mit deinem Weltwissen. In der zitierten Passage kann ich jedenfalls beim besten Willen keine Grundsatzfrage erkennen. Eher macht diese Passage oder die Skizzierung der Halblebenden an sich religiöse Grundsatzfragen lächerlich oder lachhaft, in meinen Augen. Aber das kann auch bei mir in den Augen des Betrachters liegen ...
Bearbeitet von Seti, 18 Januar 2012 - 22:28.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 19 Januar 2012 - 21:22
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Geschrieben 20 Januar 2012 - 08:01
Vielleicht werden später noch Erklärungen dafür geliefert (so ähnlich wie mit dem Jungen), das weiß ich nicht. Aber zu diesem Zeitpunkt wirft es schon theologische Grundsatzfragen auf, wie ich finde. Und selbst Runciter als Atheist kann darauf keine naturwissenschaftliche Antwort geben.
Ja, alles ging ruckzuck, wie beim frühen PR entschied man sich damals schnell, packte die Geschäfte einfach an ohne lang rumzulabern.Heute habe ich das vierte Kapitel gelesen. Allzuviel ist diesmal zwar nicht passiert, aber ich denke der Grundstein für den weiteren Verlauf wurde gelegt. Die Vertragsverhandlungen von Runciter - erst Recht für eine Anti-Psi-Organisation - waren schon etwas fragwürdig, allerdings verhielt sich Miss Wirt auch nicht gerade kooperativ. Es war aber interessant zu lesen. Und ich hatte auch so eine Ahnung, dass im Kapitel zuvor der Milliardär Mick Stanton nicht einfach so erwähnt wird.
Gut, Joe Chip als coole Socke mag heute ausgelutscht erscheinen, aber Du sagst es ja selbst, Dick kann aufgrund der Story gar nicht alllzu sehr im Handlungsmoment verweilen.3. Kapitel: Joe Chip, Pat und G.G.
Fand ich jetzt nicht so überragend, wie die Kommentare mich haben erwarten lassen. Eine Figur wie Joe Chip ist inzwischen schon nicht mehr originell. Möglicherweise war Dick (einer) der erste(n), der so eine Figur erschaffen hat. Dann hat er leider Pech, dass ich ihn erst so spät lese.
Interessant ist natürlich der Aspekt, in einer veränderten Zeitlinie zu sein, ohne das zu wissen. Das zeigt - wie Chip ja auch erkannt hat - wie vorsichtig man mit Pat sein muss. Sobald ihr etwas nicht gefällt, kann sie die Vergangenheit einfach ändern. (Auch wenn ich noch nicht so durchgeblickt habe, wie sie das genau macht.) Etwas merkwürdig kam mir vor, dass sie sich auszog mit der Begründung (sinngemäß): "Letztes Mal habe ich es nicht gemacht und das gefiel dir nicht." Da habe ich den Sinn noch nicht ganz verstanden.
Und gerade kommt mir noch ein Aspekt in den Sinn, der vielleicht noch wichtig werden könnte (?): Pat kann Gegenstände von einer Zeitlinie in die andere mitnehmen. (Wodurch mir noch unklarer ist, wie sie das schafft.)
Ich fands auch billig. Vielleicht aber galt es zur Zeit des Schreibens von Ubik als die heißeste Werbemethode?4. Kapitel: Der Auftrag
Dass Ella nur die tolle Idee hatte, statt alle drei Stunden jede Stunde Werbung zu senden, fand ich allerdings enttäuschend. Ist das die Superfähigkeit derenthalber Runciter seine Frau im Halbleben lässt? Marketing? Na, mal abwarten, ob da noch mehr hintersteckt.
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Geschrieben 21 Januar 2012 - 19:09
Etwas merkwürdig kam mir vor, dass sie sich auszog mit der Begründung (sinngemäß): "Letztes Mal habe ich es nicht gemacht und das gefiel dir nicht." Da habe ich den Sinn noch nicht ganz verstanden.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich auszieht, um seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu genießen. Sie hätte natürlich einfach nur den Zettel des ersten Tests aus ihrer Bluse hervorholen können, aber vielleicht legt sie ja besonderen Wert darauf, nicht nur bei Runciter Associates angestellt zu werden, sondern mit Joe Chip zusammenzukommen (warum auch immer...) und da sind ihre weiblichen Reize ein probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.Dass sich Pat auszog, fand ich auch seltsam, denn Chip erscheint ja nicht als Schwerenöter, der erwartet, dass sich ihm alle Frauen hingeben
Wie sie das macht, verstehe ich auch nicht, doch in Hinblick auf das siebente Kapitel (s.u.) ist diese Fähigkeit ganz sicher von Bedeutung.Und gerade kommt mir noch ein Aspekt in den Sinn, der vielleicht noch wichtig werden könnte (?): Pat kann Gegenstände von einer Zeitlinie in die andere mitnehmen. (Wodurch mir noch unklarer ist, wie sie das schafft.)
Dass Ella nur die tolle Idee hatte, statt alle drei Stunden jede Stunde Werbung zu senden, fand ich allerdings enttäuschend. Ist das die Superfähigkeit derenthalber Runciter seine Frau im Halbleben lässt? Marketing? Na, mal abwarten, ob da noch mehr hintersteckt.
Ja, da stimme ich euch zu. Für diese Idee, braucht man niemanden in einem Moratorium am Leben erhalten. Wenn Runciter dafür extra seine Frau befragen muss, verwundert es nicht, dass seine Firma in einer Krise steckt.Ich fands auch billig. Vielleicht aber galt es zur Zeit des Schreibens von Ubik als die heißeste Werbemethode?
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Geschrieben 21 Januar 2012 - 19:50
Möglich. Im sechsten Kapitel sagt sie ja auch von sich, sie sei seine Geliebter und würde ihn aushalten. Keine Ahnung, ob da was dran ist.Mittlerweile habe ich Kapitel 5,6 und 7 gelesen. Aber vorher hab ich auch noch ein paar Nachträge zu Kapitel 3 und 4.
3. Kapitel:
Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich auszieht, um seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu genießen. Sie hätte natürlich einfach nur den Zettel des ersten Tests aus ihrer Bluse hervorholen können, aber vielleicht legt sie ja besonderen Wert darauf, nicht nur bei Runciter Associates angestellt zu werden, sondern mit Joe Chip zusammenzukommen (warum auch immer...) und da sind ihre weiblichen Reize ein probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
Ja, mir auch. Pats Demonstration war schon heftig. Einfach mal kurz so die komplette Zeitlinie durcheinanderwirbeln. Eigentlich hätten damit Runciter und Chip schon viel misstrauischer werden müssen. Welchen Beweis haben sie denn, dass Pat wirklich auf ihrer Seite steht. Aber bei Miss Wirt waren sie ja auch nicht sehr skeptisch.5. Kapitel:
Zwei Dinge sind mir bei diesem Kapitel besonders in Erinnerung geblieben - einerseits Pats erneutes Zurschaustellen ihrer Fähigkeiten und andererseits der bunt gemischte Haufen von Inerten.
6. Kapitel:
Eine Sache hat mich aber richtig ins Grübeln gebracht:
Kommt heute dran.7. Kapitel:
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 13:04
Fand ich auch komisch, hatte aber gleich ein ungutes Gefühl. Eine direkt platzierte Bombe mit so wenig Auswirkungen? Kein Alarm, keine Reaktionen?
Die ganze Szenerie auf dem Mond fand ich sehr merkwürdig. Sie werden da in eine Falle gelockt und dann ist niemand da, um die auch tatsächlich zuschnappen zu lassen. Und was ist das eigentlich für eine merkwürdige Eigenschaft von menschlichen Bomben, vor der Explosion an die Decke zu schweben? Und warum wurde diese nicht von den Attentätern berücksichtigt? Sind wir überhaupt in der eigentlichen Zeitlinie? Oder hat Pat etwas angestellt, um alle anderen verschwinden zu lassen?
Und der Traum? Ja, da sollte man eigentlich meinen, dass die Inerten geschult sind, solch merkwürdige Vorkommen sofort zu melden. Runciter Associates macht alles in allem keinen sehr professionellen Eindruck.
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 22:13
Bearbeitet von Seti, 23 Januar 2012 - 22:14.
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 22:15
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 22:16
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 22:26
Gut, dann schreib ich morgen auch was zu Kapitel 8 und 9.Ich habe acht, gehe jetzt zu neun. Morgen schreibe ich wieder was dazu.
Und hat's dir insgesamt gefallen? (aber bitte, bitte nichts vom Ende verraten - auch nicht in Spoiler-Tags, ich hab 'nen neugierigen Zeigefingerjs sorry, ich bin durch, hab wirklich nur unter der Woche die Stunde in der Bahn gelesen.
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Geschrieben 23 Januar 2012 - 22:35
Und hat's dir insgesamt gefallen? (aber bitte, bitte nichts vom Ende verraten - auch nicht in Spoiler-Tags, ich hab 'nen neugierigen Zeigefinger)
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Geschrieben 24 Januar 2012 - 21:33
Doch damit wäre noch nicht geklärt, warum die Realität zerfällt / abblättert / sich zurückbildet...Das mit Wendy Wright tut mir leid. In der Hinsicht haben wir alles getan, was in unseren Kräften stand.
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Geschrieben 24 Januar 2012 - 22:08
8. Kapitel:
Jetzt wird es immer vertrackter. Wendy Wright ist tot und vom Zustand ihrer Leiche ausgehend ist sie das schon lange, obwohl sie am Vorabend noch bei den anderen war. Aber warum hat Joe Chip nicht bemerkt, wie sie den Raum betreten hat?
Geschrieben 24 Januar 2012 - 22:32
Das trifft es ganz gut, finde ich"Jetzt ist es aber komisch geworden"
Gesegneter Schlaf?Aber warum hat Joe Chip nicht bemerkt, wie sie den Raum betreten hat?
Ja, da gab's eine Stelle, die mich amüsiert hat. Die finde ich jetzt aber nicht wieder.PKD hatte echt Humor.
Weil Chip die Hauptfigur ist?Die Frage jedoch, die mich nach diesem Kapitel, am meisten beschäftigt, ist: Warum sind Al Hammond und Wendy Wright gestorben, als sie sich von der Gruppe entfernten, aber Joe Chip nicht?
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Geschrieben 25 Januar 2012 - 08:12
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Geschrieben 25 Januar 2012 - 13:30
Ja? Was denn? Diese Goldlösung? Und die soll zerfallende Zeit konservieren? (Bitte nicht mit Erkenntnissen aus dem hinteren Teil des Buches antwortenEigentlich ist Ubik doch etwas ganz konkretes ...
Das Türenbezahlen halte ich ebenfalls für Dick'schen Humor. Ich jedenfalls find es ebenso witzig wie deprimierte Türen.
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Geschrieben 25 Januar 2012 - 14:51
ah Sorry. Du hast natürlich in doppelter Hinsicht recht, dass sollte nach Abschluss der Lektüre diskutiert werden.Ja? Was denn? Diese Goldlösung? Und die soll zerfallende Zeit konservieren? (Bitte nicht mit Erkenntnissen aus dem hinteren Teil des Buches antworten
).
Ich war mir da auch sehr unschlüssig, allerdings unterstellte ich hier schon gewisse Realitätseinschränkungen. Wenn man zu diesem Zeitpunkt etwa annahm, dass Joe tot sei und er sich alles nur ausdachte, blieb die Frage, wie er sich Dinge ausdenken konnte, die er gar nicht kannte?11. Kapitel
Das war mal wieder etwas konventioneller. Wenig Merkwürdigkeiten. Außer dass der Pilot UBIK kennt und es haben will. Vielleicht ein eingeschleuster Telepath? Ich denke, man darf den Traum der Inerten vom Anfang nicht vergessen. Und wie oben schon gesagt, die Möglichkeit, dass zwei verschiedene Kräfte versuchen, auf Chip Einfluss zu nehmen.
Warum ist der Rückschritt der Zeit 1939 abgebrochen? Nur weil Chip in die Nähe der anderen gekommen ist, wie er vermutet?
Ich fands in Bezug auf eine mögliche Extrapolation lustig. Als Satire. Dick übersteigerte hier die Tendenz, dass immer mehr Dinge zu Waren werden, für die man bezahlen muss. Warum dann nicht auch für die einfache Benutzung von solch trivialen Sachen, wie eine Tür? Er hats ja auch gar nicht konsequent durchgezogen. Bei den vielen Türen, die man am Tag nutzt, bräuchte Joe nicht nur ne Masse Kleingeld, sondern überhaupt überirdische Mittel. Und wer leert die ganzen Münzbehälter?In einer Komödie ok. Aber in einem ernsthaften Buch muss der Humor auch zum Setting passen. Und da bin ich mir bei diesen Türen nicht sicher.
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Geschrieben 25 Januar 2012 - 21:22
Wunderbar auf den Punkt gebracht, genau so geht's mir auch.Aber ich gebe zu, als ich es das erste Mal gelesen habe, habe ich nur irgendwann gemerkt, "Jetzt ist es aber komisch geworden", ohne diesen Zeitpunkt genau hätte benennen zu können. Das macht den Reiz vielleicht auch aus.
Etwas ähnliches habe ich auch vermutet. Vielleicht kommt das Mittel ja garnicht von Runciter?Erst preist Runciter es ihm an um den Verfall aufzuhalten, als Chip es hat, lässt Runciter ihn wissen, es nicht zu benutzen. Sind hier vielleicht mehr als eine externe Kraft am Werk, die versuchen auf Chips Handlungen Einfluss zu nehmen?
Na ja, dass er vieles über WWII wusste, fand ich nicht so ungewöhnlich - ich glaube, da kennen sich so einige Amis recht gut aus. Dass mit den technischen Geräten war aber wirklich seltsam und die Vermutung von Joe Chip, dass er sich geistig auf diese Zeit einstellen würde, ist keine ausreichende Erklärung.Was mich an diesem Kapitel störte, war wieviel Chip über Geschichte (z. B. Europa vor dem 2. Weltkrieg) und über veraltete technische Geräte wusste. Aber am Ende wundert er sich ja selbst darüber.
Überlebt hat sie ganz sicher, sie war ja auch in dem Besprechungsraum von Runciter Associates, bevor alle nach Des Moines geflogen sind.Ich hätte aber auch erwartet, dass sie so etwas wie die weibliche Hauptrolle spielt - stattdessen scheint sie jedoch eine Nebenfigur wie die anderen Inerten zu sein.Außerdem noch irritierend, dass Pat, die erst so großartig eingeführt worden war, praktisch komplett von der Bildfläche verschwunden ist, seit dem Abflug vom Mond. Hat sie vielleicht auch überlebt?
Glaube ich weniger. Er verrät ja, warum er es haben will. Aber ich frage mich, warum die Flasche sich noch weiter zurückentwickelt.Außer dass der Pilot UBIK kennt und es haben will. Vielleicht ein eingeschleuster Telepath?
Gute Frage. Joe Chip und Al Hammond haben ja die Vermutung aufgestellt, dass es eine vernichtende und eine erschaffende Kraft gibt - vielleicht ist das Jahr 1939 so etwas wie eine Pattsituation zwischen diesen beiden.Warum ist der Rückschritt der Zeit 1939 abgebrochen? Nur weil Chip in die Nähe der anderen gekommen ist, wie er vermutet?
Bisher bin ich da ratlos. Es sind fast alles Dinge des täglichen Gebrauchs (bis auf die Kreditwerbung, wenn ich mich recht entsinne) und manchmal spielen sie auf die handelnden Personen an, z.B. die Bierwerbung vor Joe Chips erstem, verkaterten Auftritt oder der erwähnte Kredit. Oft scheinen sie aber in keinem konkreten Zusammenhang zu stehen.Und noch eine Frage: Welchen Sinn ergeben für euch die Werbetexte über den Kapiteln? Eigentlich ist Ubik doch etwas ganz konkretes ...
Vielleicht hat dich Pat nach der Lektüre in eine andere Zeitlinie verfrachtet. Deshalb weißt du, dass du es mal gelesen hast, aber die Einzelheiten wurden dabei gelöscht(Allerdings kann es auch deswegen sein, weil ich das Buch ja schon mal gelesen habe. Aber bewusst kann ich mich an absolut gar nichts mehr erinnern. Das ist echt krass.)
Bearbeitet von Seti, 25 Januar 2012 - 21:25.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 27 Januar 2012 - 13:26
Ich habe daraufhin gestern auch noch einen Schlussspurt eingelegt. Kannst ruhig poste. (Werde ich heute Abend voraussichtlich auch.)Ich glaub, ich werd es heut abend zu Ende lesen (müssen), jetzt will ich wissen, wie es ausgeht... (Sorry methom)
Vielleicht hat dich Pat nach der Lektüre in eine andere Zeitlinie verfrachtet. Deshalb weißt du, dass du es mal gelesen hast, aber die Einzelheiten wurden dabei gelöscht
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