Die dunklen Fälle des Harry Dresden von Jim Butcher
Feder & Schwert Magier
Nachdem ich die 15 Bände der Reihe gelesen habe, will ich etwas dazu schreiben. Die Romane erschienen bereits ab 2010 bei Feder & Schwert. Die E-Books dazu kann nun jeder spielend leicht über die Onleihe erhalten.
Merkwürdigerweise ist mir die Reihe erst kürzlich aufgefallen, aber man kann ja nicht alles kennen. Vielleicht hatte ich damals auch bloß einen anderen Lesegeschmack oder eben zu wenig Zeit. Egal.
Die dunklen Fälle des Harry Dresden ist Urban-Fantasy. Es geht um einen Magier, der in Chicago sein Gewerbe ausübt und als Berater für eine Sonderabteilung der Polizei arbeitet.
Ungewöhnliche Fälle sind sein Metier, denn in der Stadt wimmelt es von Wesen, die nichts Gutes im Sinn haben. Dauernd muss Harry Dresden reagieren, um Menschen vor tödlichen Gefahren zu beschützen.
Er ist ein James Bond der Magie. Einer, der kämpft und dabei seine Fähigkeiten nutzt. Einer, der taktisch klug agiert oder eben auch nicht. Jedenfalls gerät er ständig in Situationen, die ausweglos erscheinen. Er wird mit Prügel, Magie, Feuer und mit Messern, Krallen und anderen üblen Dingen bedroht und verletzt.
Doch, welch ein Wunder! Er überlebt. Bis zum jeweils nächsten Band. Eine rettende Eingebung hat Harry Dresden am Ende immer. Natürlich. Die Helden haben es gut.
Ich möchte verstehen, warum mich diese Romane faszinieren.
Sind es die flotten Sprüche, die dem Magier sogar in den schlimmsten Zeiten einfallen?
Ist es ganz allgemein der Humor? Oder auch der herrlich altmodische Charme, mit dem Harry Dresden Frauen behandelt?
Er ist kein einfacher Charakter, ringt mit der Finsternis in seinem Inneren, die ihn überwältigen will. Und er ist zutiefst verletzlich und quält sich mit Gewissensbissen herum.
Wahrscheinlich spielt alles zusammen. Die Interaktion zwischen Menschen und Wesen ist gelungen, die Darstellung ihrer Eigenheiten. Generell das ganze Handlungsgerüst ist innerhalb dieser fiktiven Welt glaubhaft. Spannung, klar, ganz wichtig.
Ja, die Bände gefielen mir!
Warum, ist eigentlich egal.