Kling, Glöckchen, klinge-linge-ling … herausgegeben von Thomas Le Blanc
Ja, es ist bald Weihnachten. Ich sehe es deutlich an den Pfefferkuchen, die nun überall angeboten werden. Und natürlich bereitet sich auch die Buchbranche bereits auf das Geschäft am Jahresende vor.
Ich wollte mir längst schon mal einen Band der Reihe Phantastische Miniaturen zulegen, denn die Idee der Kürzestgeschichten gefiel mir sehr gut. In diesen literarischen Spots sollte der Kern, die Aussage klar erkennbar sein. Oder noch einfacher, es muss die Handlung mit wenigen, aber aussagekräftigen Worten auf den Punkt gebracht werden. Es gibt kein großartiges Beiwerk, keine langgezogenen Beschreibungen, keine ausufernden Infos.
Deshalb bestellte ich mir den Band Kling, Glöckchen, klinge-linge-ling …,
Die Reihe ist übrigens eine der Publikationen, die von der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar herausgegeben wird.
Im Band 75 gewährte Thomas Le Blanc wieder einmal 15 Autorinnen und Autoren in 26 Geschichten die Chance, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
Das Inhaltsverzeichnis lieferte mir bekannte Namen: Kai Focke, Karla Weigand, Monika Niehaus, Ellen Norten, Kai Riedemann, Sabine Frambach und natürlich Thomas Le Blanc selbst. Die anderen waren mir auf die Schnelle nicht so geläufig.
Die einzelnen Geschichten zu beschreiben, macht keinen Sinn. Jeder Leser muss sie selbst auf sich wirken lassen und die kurze Form, in der sie geschrieben sind, genießen.
Amüsiert habe ich mich jedenfalls sehr. Es gibt kuriose, aber auch reichlich bizarre Geschichten, die meinem, ich weiß, merkwürdigen Hang zum schwarzen Humor entgegen kommen. Vielleicht bestelle ich mir noch ein, zwei Bände.
Dunkel habe ich in Erinnerung, dass irgendwo, irgendwann, vor ewiger Zeit, auch eine kurze, böse Weihnachtsgeschichte von mir erschien. Ich muss doch glatt einmal nachschauen, was ich damals da verbrochen habe und wo sie veröffentlicht wurde. Das heißt, wenn ich noch etwas davon finde.