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Convergence

Geschrieben von wilkomueller , in SF-Rezension 20 Oktober 2018 · 3.388 Aufrufe

Cherryh Atevi Foreigner
Convergence C. J. Cherryh: Convergence
(DAW Books 2017)

„Convergence“ ist der nächste Foreigner-Roman einer Serie, die damit bereits sechs Dreiergruppen, also 18 Bände umfasst. Nach der üblichen Vorgehensweise müsste nun eine neue Dreiergruppe beginnen, denn die Handlung ist auch jetzt nicht abgeschlossen.
Der Inhalt des neuen Buches gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Bren Cameron, der menschliche Diplomat am Hof der Atevi, wird zurück nach Mospheira geschickt, auf die Insel der Menschen auf dieser Welt. Er soll dort die Ergebnisse der Verhandlungen mit den Kyo präsentieren, einer weiteren außerplanetarischen Rasse, der man in früheren Bänden begegnet war. Außerdem muss er Mospheira die bevorstehende Landung von 5000 Flüchtlingen einer versehentlich von den Kyo zerstörten Raumstation schmackhaft machen. Cajeiri, der noch sehr junge Erbe des Herrschers der Atevi, reist hingegen auf einer anderen Mission zu seinem Onkel. Dabei geht es um die Nachfolgeregelung eines bestimmten Clans und gleichzeitig immer noch die Bewältigung der Folgen einer Verschwörung innerhalb der Assassinengilde, mit der man auch in früheren Bänden zu tun hatte. Die beiden Stränge wechseln beinahe regelmäßig von Absatz zu Absatz.
Beide Handlungen sind diesmal voller langer Ausführungen der Personen, Überlegungen, Darlegungen - Politik. Es passiert eigentlich nur sehr wenig. Camerons bisher kaum beschriebene Vergangenheit spielt in Form von alten Freunden eine Rolle, auf die er plötzlich zurückgreift. Er hat sich ja von der Bevormundung durch die Universität Mospheiras längst gelöst und betrachtet sich eher als den Atevi zugehörig. Dieses spannungsgeladene Verhältnis ist nun natürlich von Bedeutung. Er konfrontiert die Menschen damit, dass die Dinge sich geändert haben und weiter ändern werden, ob sie es nun wahrhaben wollen oder nicht.
Auf Cajeiris Seite geht es ebenfalls um alte Zusammenhänge, z.B. die Herkunft seiner Mutter, die Manipulationen des Gilden-Renegaten, Morde und noch mehr Morde †¦ Er erfährt so einiges, das ihn zu verändern scheint. Er wird auch durch diese Erfahrung erwachsener.
Am Ende steht man da und runzelt etwas die Stirn. Wie es nun wohl weitergeht? Aber das ist vermutlich Sinn der Sache.




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