Gesehen in der Realität:
U-Bahnhof Friedrichsstraße. Eine beeindruckend dicke Frau steht am mäßig vollen Bahnsteig und blickt müde und verschwitzt in die Runde. Ein hübsch zurechtgeschniegelter Mittdreißiger in sagenhaft häßlichem, türkisbunten Hemd kommt des Wegs - und erspäht nicht nur sie, sondern auch die direkt neben ihr stehende quasi-antike Münzwaage. Der Modeverwirrte betritt, nachdem er sich kurz um Aufmerksamkeit heischend ungeblickt hat, die Waage und ein Klingen ist zu hören, als er die Münze einwirft. Kurz darauf setzt er seinen Weg mit zufrieden beschwingtem Schritt fort.
Einerseits gibt es Leute, die beim aktuellen Sommerwetter sicher schwer an ihren Pfunden zu trägen haben.
Andererseits gibt es auch schlicht und einfach Arschlöcher.
Mein einziger Trost ist, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass diese Waagen überhaupt nicht funktionieren und das in diesem Zusammenhang aufgetretene Arschloch sich vielleicht wenigstens deshalb ein ganz klein wenig dumm vorkam.
U-Bahnhof Friedrichsstraße. Eine beeindruckend dicke Frau steht am mäßig vollen Bahnsteig und blickt müde und verschwitzt in die Runde. Ein hübsch zurechtgeschniegelter Mittdreißiger in sagenhaft häßlichem, türkisbunten Hemd kommt des Wegs - und erspäht nicht nur sie, sondern auch die direkt neben ihr stehende quasi-antike Münzwaage. Der Modeverwirrte betritt, nachdem er sich kurz um Aufmerksamkeit heischend ungeblickt hat, die Waage und ein Klingen ist zu hören, als er die Münze einwirft. Kurz darauf setzt er seinen Weg mit zufrieden beschwingtem Schritt fort.
Einerseits gibt es Leute, die beim aktuellen Sommerwetter sicher schwer an ihren Pfunden zu trägen haben.
Andererseits gibt es auch schlicht und einfach Arschlöcher.
Mein einziger Trost ist, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass diese Waagen überhaupt nicht funktionieren und das in diesem Zusammenhang aufgetretene Arschloch sich vielleicht wenigstens deshalb ein ganz klein wenig dumm vorkam.
Bleibt nur zu Hause vorm Spiegel ein freundliches, beistehendes Lächeln zu üben, dass man dann zumindest der Gestraften beim nächsten Mal anbieten kann.
P.S.: Die U-Bahn kann aber auch ein Ort sein, wo man sich positiv bestätigt fühlt, dass das urbane Leben auch sein Gutes/Geregeltes hat. Gerade heute fühlte ich mich in der eher leeren U7 Richtung Rudow so gegen 19h00 wie "zu hause". Kommt selten, aber eben gelegentlich doch, vor.