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Vor allem eines: USA-Reise!

Geschrieben von Nina , 13 September 2009 · 441 Aufrufe

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen - so sagt man jedenfalls.
Bei mir schaut es so aus, als wäre ich nur gereist und hätte gar nichts zu berichten. Aber ganz so stimmt das natürlich auch nicht, nur weil man mal sein Blog schleifen lässt, heißt das schließlich noch lange nicht, dass man nichts mehr zu sagen hätte. Im Gegenteil, man ist da ja immer so in einer Zwickmühle: Ist viel los, kommt man nicht zum Bloggen, ist nichts los, ist man zwar meist hochmotiviert, kann der Welt aber auch nicht viel mehr als seine Weltanschauung mit Hang zu Selbstmitleid oder in welche Richtung das auch immer gehen mag, präsentieren.

Jedenfalls war ich zwischenzeitlich zwei Mal verreist. Das eine war eine Woche reiner Erholungsurlaub Kreta, Sonne, Strand, Meer, faulenzen und lesen, wobei in einer Woche da auch nicht unendlich geht.

Das andere war schon eine etwas größere Sache und zwar eine Nordamerika Reise. Für mich war es auch überhaupt das erste Mal, dass ich aus Europa rausgekommen bin. Das Ganze lief als paläobotanisch-paläozoologische Exkursion der Universität Wien über nahezu drei Wochen.
Der Flug mit Umsteigen in Krakau und Chicago erst einmal nach Denver, wo wir auch die erste Nacht auf amerikanischem Boden verbrachten. Überhaupt waren fast täglich in einer anderen Unterkunft - meist Inns größerer Ketten mit entsprechender Standardausstattung, dann wieder Motels wie eins mit dem schönen Namen „Swiss Mountain Motel“, das jedoch als einziges echtes Highlight eine tatsächlich besuchte Kolibritränke (!) zu bieten hatte. Oder ein tatsächliches Saurierthemenmotel, das von der Idee her zwar nett war, wo das Bett aber so durchgelegen war, dass ich morgens vermisst wurde - dabei lag ich schlafend da, nur halt tief eingesunken und mit der Bettdecke über den Kopf. Interessant war auch die kleine Hütte im Yellowstone Nationalpark, wo dann die Waschbären am Dach rumturnten.
Gesehen und erlebt habe ich so wahnsinnig viel, dass ich gar nicht alles erzählen kann. Immerhin war das ja auch eine richtige Rundreise von Colorado über Utah, durch Wyoming nach Montana, South Dakota, Nebraska und wieder zurück.


Grand Teton Nationalpark. Das Bild bringt vor allem die Erkenntnis, dass ich auf Fotos oft recht witzig aussehe!

Unterwegs haben wir einige Museen gesehen und natürlich viele, viele interessante Orte besucht.
Darunter natürlich einige Nationalparks wie natürlich Yellowstone, wo nicht nur die Tierwelt, sondern auch die Geysire beeindruckend sind. Allerdings war der berühmte Old Faithful eine echte Enttäuschung, umlagert von Menschenmassen verliert ja alles seinen Reiz und der Ausbruch sah mehr wie das Einschalten eines Rasensprengers aus. Allerdings gab es andere Geysire mit wunderbaren Farben durch die Bakterien und es ist echt ein tolles Gefühl, der Wind Schwaden von warmem Wasserdampf herweht und man da mitten durchgeht.


Reiche Tierwelt: Bisons!

Daneben waren wir noch in den Nationalparks Grand Teton, Windcave und Badlands, wobei mich insbesondere die karge Landschaft letzter beeindruckte.


Die beeindruckende Landschaft der Badlands.

Geologisch interessante Punkte waren der Devil´s Tower, eine hohe, vermutlich vulkanisch entstandene Steinsäule und wenn wir schon bei Felsen sind, durfte ein kurzer Besuch bei Mount Rushmore und den eingemeißelten Präsidentenköpfen nicht fehlen.

Und natürlich kam auch das Besichtigen von Fossilfundstellen und wo erlaubt auch das Sammeln nicht zu kurz! Teilweise tragen die Orte, wo es was gibt, auch schon Namen, die einiges versprechen, wie Fossil Butte oder Dinosaur.


Auf der Suche nach fossilen Fischen in Kemmerer.

Für mich wird die Reise auf jeden Fall zur bleibenden Erinnerung, neben den Sehenswürdigkeiten gab es natürlich auch noch viel Spaß unterwegs mit den Kollegen, mit denen ich allein über eine Woche lang über den Yellowstone-Flyer lachen konnte. (Warum muss ein Trapper auch den doppelt anzüglichen Namen Beaver Dick tragen!)
Natürlich war es schon anstrengend und vor allem nachher brauchte ich eine Woche, um wieder zu einem normalen Schlafrhythmus zurückzufinden. Gelohnt hat es sich dennoch auf jeden Fall und wer weiß schon, ob ich je wieder in meinem Leben die Möglichkeit haben werde, eine vergleichbar aufregende Reise zu machen?






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