Als meine Tochter vor Ostern als "Hausaufgabe" bekam, während der Ferien die ganzen lateinischen Fachausdrücke im Deutschen zu lernen, dachte ich mir: "Ihr habt doch den Arsch offen! Sollte es nicht Eure Aufgabe sein, den Kindern was beizubringen und nicht nur abzufragen?". Ich meine, was soll man davon halten, wenn die so eine Hausaufgabe geben und im gleichen Atemzug einen Test nach den Ferien ankündigen.
Meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse Gymnasium. Sie hat in dem guten halben Jahr bestimmt schon über 1000 Englisch Vokabeln gelernt. Unsereins konnte damals gerade sagen "I am Rupert." Aber gut, die habe ja bereits seit der dritten Englisch und das ist eigentlich auch gut so. Aber zurück zu den lateinischen Begriffen in der Deutschen Gramatik: Auf dem Elternabend gestern hat meine Frau das Thema angesprochen. Die Antwort war ernüchternd: Die Kinder müssen das bis zum Ende des Schuljahres können, denn Mitte September ist der Pisa Test und da wird das abgefragt. Nun ist es so, dass Mitte September bei uns erst die Schule beginnt. Folglich muss ist den ABC Schützen jetzt eingetrichtert werden, damit sie das dann nach den Ferien runterleiern können.
Was für eine riesen Scheiße.
Dieser ganze Pisa Test ist zum puren Terror verkommen. Wahrscheinlich führen die Eierköpfe bald ein Bildungsrating ein: Wenn ein Land beim Pisa Terror zu schlecht abschneidet, wird das Rating runtergestuft und man darf dann womöglich nicht mehr im Ausland studiern, weil zu dumm? Oder was?
Und was ist mit Kindergärten. Man kann nie früh genug mit der Bildung beginnen und man kann nie früh genug anfangen die Menschen zu standardisieren. Damit sie möglichst schnell durch unseren optimierten und rationalisierten Bildungsapparat gepresst werden können, müssen sie rechtzeitig geformt werden. Ab besten wäre, man treibt ihnen noch jede Individualität gleich in der Kinderkrippe aus oder macht es - noch besser - wie von Huxley postuliert: Genetisches frisieren des Erbguts und Vernichtung des Ausschusses schon vor der Geburt.
Brave New World - here we come!
Meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse Gymnasium. Sie hat in dem guten halben Jahr bestimmt schon über 1000 Englisch Vokabeln gelernt. Unsereins konnte damals gerade sagen "I am Rupert." Aber gut, die habe ja bereits seit der dritten Englisch und das ist eigentlich auch gut so. Aber zurück zu den lateinischen Begriffen in der Deutschen Gramatik: Auf dem Elternabend gestern hat meine Frau das Thema angesprochen. Die Antwort war ernüchternd: Die Kinder müssen das bis zum Ende des Schuljahres können, denn Mitte September ist der Pisa Test und da wird das abgefragt. Nun ist es so, dass Mitte September bei uns erst die Schule beginnt. Folglich muss ist den ABC Schützen jetzt eingetrichtert werden, damit sie das dann nach den Ferien runterleiern können.
Was für eine riesen Scheiße.
Dieser ganze Pisa Test ist zum puren Terror verkommen. Wahrscheinlich führen die Eierköpfe bald ein Bildungsrating ein: Wenn ein Land beim Pisa Terror zu schlecht abschneidet, wird das Rating runtergestuft und man darf dann womöglich nicht mehr im Ausland studiern, weil zu dumm? Oder was?
Und was ist mit Kindergärten. Man kann nie früh genug mit der Bildung beginnen und man kann nie früh genug anfangen die Menschen zu standardisieren. Damit sie möglichst schnell durch unseren optimierten und rationalisierten Bildungsapparat gepresst werden können, müssen sie rechtzeitig geformt werden. Ab besten wäre, man treibt ihnen noch jede Individualität gleich in der Kinderkrippe aus oder macht es - noch besser - wie von Huxley postuliert: Genetisches frisieren des Erbguts und Vernichtung des Ausschusses schon vor der Geburt.
Brave New World - here we come!
Oder nordrhein-westfälische Gymnasiasten, deren Familien nach Bayern umziehen, werden per default als Sonderschüler einsortiert, weil ja das dortige Gymnasialniveau nicht mit dem in NRW zu vergleichen ist.