Na, das ist ja auch das ZIEL und nicht der Weg, der manchmal eben hart und steinig ist ... !Welcome @ Science Ãœberfiction
Nova 16
#32
Geschrieben 12 März 2010 - 14:11
Bezüglich der Kreindl-Geschichte stimme ich Naut teilweise zu, nämlich in der Hinsicht, dass die Geschichte völlig misslungen ist.
Seit Andreas Findig bin ich nicht mehr so schön verrissen worden. Ist mir eine Ehre!
Ich bitte nur darum, meinen Namen richtig zu schreiben: Ich heiße Kleindl.
#33
Geschrieben 12 März 2010 - 15:21
#34
Geschrieben 12 März 2010 - 18:57
Warum hast Du diese Form des Dialogs oder Kammerspiels gewählt?
Da sag ich gern was dazu.
Einheit von Ort, Zeit und Handlung, das war schon etwas, was mich gereitzt hat.
Ich muss gestehen, ich mag es, wenn phantastische oder utopische Ideen in einer reduzierten Form daherkommen. Das ist manchmal glaubwürdiger und authentischer. Bei Kubricks "2001" gefällt mir das, und auch der Lem kommt hin und wieder ziemlich trocken rüber, finde ich. (Man denke an den "Golem" oder "Die Stimme des Herrn".)
Ich will mich aber nicht wichtig machen oder irgendwen angreifen. Es soll Unterhaltung sein. Es war einfach die Form, die mir persönlich am meisten gefallen hat.
Dass das vielleicht nicht jedermanns Sache ist, war mir aber auch klar.
#35
Geschrieben 14 März 2010 - 11:05
#36
Geschrieben 14 März 2010 - 17:22
Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII
- • (Buch) gerade am lesen:Schuld und Suehne
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• (Film) gerade gesehen: Escape from New York
#37
Geschrieben 15 März 2010 - 19:24
#38
Geschrieben 17 März 2010 - 19:33
#39
Geschrieben 17 März 2010 - 20:52
#41
Geschrieben 18 März 2010 - 09:58
#42
Geschrieben 19 März 2010 - 08:35
Eine erschreckende Entdeckung habe ich inzwischen gemacht:
Die Informationen zu meiner Person am Ende des Magazins sind ca. sieben Jahre alt. Die stammen von meiner letzten NOVA-Veröffentlichung. Ich werde als Physik-Student ausgewiesen.
Ich habe mein Studium vor fünf Jahren abgeschlossen und bin inzwischen leidenschaftlicher Wissenschaftsjournalist.
Mein Tipp: Einen fetten schwarzen Marker nehmen, den Schmarrn auslöschen und stattdessen bei Google nachschauen.
Wir bitten vielmals um Entschuldigung, aber seit sich unser Bürobote Dr.Goltz als Spirituosenschmuggler in Norwegen verdingt, klappt das mit der Autorenbespitzelung leider nicht mehr so gut.
Deswegen: Wenn Du also weißt, dass wir eine Story von Dir veröffentlichen wollen, mein Hase, wäre es doch vielleicht sinnig sich selbst darüber Gedanken zu machen, ob die biografischen Daten die uns vorliegen noch korrekt sind - wir sind ja keine Hellseher. Außerdem wärest Du nicht der Erste, der in Deinem Alter noch nicht mit dem Physikstudium fertig ist...
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#43
Geschrieben 19 März 2010 - 17:08
Deswegen: Wenn Du also weißt, dass wir eine Story von Dir veröffentlichen wollen, mein Hase, wäre es doch vielleicht sinnig sich selbst darüber Gedanken zu machen, ob die biografischen Daten die uns vorliegen noch korrekt sind - wir sind ja keine Hellseher.
Ich hab ja eh was geschickt!
Jetzt fall ich euch in den Rücken, gell? Wo ich doch dankbar sein sollte, dass meine Storys, die in der Schublade verstaubten, endlich gedruckt werden.
Bin ich auch!
Aber ein bisschen peinlich darf euch die Sache mit der Bio schon sein, finde ich. In einem sonst so schön gemachten Magazin!
#44
Geschrieben 28 März 2010 - 15:32
#45
Geschrieben 28 März 2010 - 16:03
Hörbuch - Das Ende der Party
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#46
Geschrieben 31 März 2010 - 20:07
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#47
Geschrieben 03 April 2010 - 08:46
eher schwach: Kleindl (Form&Stoff)
Nett und durchaus lesenswert: Kleindl (Zwiebelkuchen), Boos (Itzibitsy), Heller (DÖRA) - witzig
gut: Bartsch (Gebäude-Komplex) - überarbeitungswürdig, Wawerka (Kinesis) - Länge in der Mitte
sehr gut mit kleinen Einschränkungen: Schmidt (Ende d. Schöpfung) - sense of wonder!
sehr gut mit kleinen Einschränkungen: Peinecke (verhinderte Himmelfahrt) - Idee zu knapp begründet
keine SF: Pukallus
nicht gelesen: O´Brien
Cover: missfallen
Illus: sehr gut - absolut professionell - übertrifft EXODUS mit Leichtigkeit
Satz: sehr gut - kaum Fehler gefunden - (Bartsch-Story allerdings nicht gelesen, kannte ich von früher - und Sie und Ihnen ist auch bei "Form&Stoff" klein geschrieben)
Layout: sehr gefällig
Artikel: noch nicht gelesen
NOVA - Das Deutsche Magazin für Science Fiction & Spekulation
VILLA FANTASTICA - Bibliothek für fantastische Literatur
#48
Geschrieben 26 April 2010 - 13:11
Bearbeitet von Clauss-Hausen, 26 April 2010 - 13:12.
Hörbuch - Das Ende der Party
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#49
Geschrieben 28 April 2010 - 09:18
Frank Hebbens Editorial empfand ich als spaßige Variation auf Nietzsches Zarathustra-Rede vom Übermenschen. SF-Überautor Hebben bringt uns die SÜberF.
Sehr persönlich und berührend Michael Marcus Thurners Nachruf auf Robert Feldhoff. Das ist direkt aus dem Herzen geflossen.
Auch Michael Iwoleits Nachruf auf Gero Reimann hat mich berührt. Vielleicht war ich zu jung, als ich "Lila Zukunft" das erste mal gelesen habe.
Zu Reinhard Kleindls "Der Zwiebelkuchen": Ich fand es nett, wie bei dem Elektronenhirn Philosophie, Literatur, Kochrezepte und Gebrauchsanleitungen total durcheinander gerieten. Der frisch aus dem Tiefkühlschlaf erwachte Astronaut konnte sich auf nichts verlassen. So nett und gekonnt es auch geschrieben war - die Story ließ mich mit einer gewissen Ratlosigkeit zurück. Eine gelungene Fingerübung eines talentierten, jungen SF-Autors.
Karla Schmidt "Das Ende der Schöpfung"
Karla versucht, mythologische und theologische Elemente mit der Urknall-Theorie zu versöhnen. Zum Glück steht die Geschichte im Vordergrund, der Mythos vom alternden Schöpfer, dessen Universum mit ihm sterben wird, vom Besorger, dem die Männlichkeit schwindet, von todbringenden Kraken, bisweilen auch "Engel" genannt, vom Wanderer, der für eine interstellare Gendurchmischung sorgt - und von Aivi, die unfreiwillig zur Schöpferin eines neuen Universums auserwählt wurde. Ein interessantes Ideengerüst, einige starke Einzelszenen und eine geheimnisvolle, mythische Atmosphäre.
Und dennoch - irgendwas fehlte. Vielleicht waren die meisten Figuren derart abgehoben und mächtig, dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Aivi hätte das ausgleichen können. Aber der entscheidende Akt - nämlich die Geburt eines neuen Universums - wurde am Ende zu kursorisch abgehandelt.
Horst Pukallus: Placebo
Ein jugendlicher Amokläufer liegt in seinen Blut. Die letzten Momente seines Lebens werden live und in Echtzeit übertragen. Aber seine Gedanken, Gefühle und Wünsche behält er auch in dieser Situation für sich.
Beeindruckende Vignette! Auf zweieinhalb NOVA-Seiten (ca. 5-6 Normseiten) seziert Pukallus die Psyche eines Amokläufers.
(Unwichtige Frage: Ist das SF? Antwort: Egal! - Wichtige Frage: Ist das gut? Antwort: Definitiv!)
Nadine Boos: Die Itzybitzy-Spinne
Im Jahre 2051 besorgt sich eine sexuell unausgelastete Frau ein Septett von Itzybitzy-Spinnen, der neuesten Entwicklung auf dem Markt der Sexspielzeuge. Die Spinnen verhelfen der Frau zu höchster Extase, werden aber Opfer der ehegattlichen Eifersucht. Auf der Suche nach Finanzierungsmitteln für Ersatzspinnen stolpert sie bei ihren Eltern rein, bevor sie von ihrer Großmutter ein uraltes Geheimrezept erfährt.
Die Grundidee nett, allerdings hätten die Aktionen der Spinnen etwas detaillierter beschrieben werden können. Stark der Besuch bei den Eltern, die zu Konsolenjunkies verkommen sind. Das finale Gespräch mit der Omma bedarf jedoch noch der Überarbeitung. Hier wird zu viel Information zu schnell und zu glatt präsentiert. Die Großmutter selbst hätte stärker ausgearbeitet werden müssen.
Niklas Peinecke: Die verhinderte Himmelfahrt der Jana Maria Magdalena Sibelius
Axel, theoretischer Physiker und ehemaliger Theologie-Student, hat bei einem Beschleuniger-Experiment das Sigma-Feld erzeugt, das Erleuchtung verleiht und alle Menschen, die sich von ihm ergreifen lassen, in Messiasse verwandelt. Nur Axel und Freundin Jana wollen sündig bleiben.
Herrlich abgedrehte Satire auf überoptimistische Theologie-Physik-Vereinigungshoffer, super geschrieben, in runden Plot eingebunden.
Hat mir wirklich gut gefallen!
Florian Heller: DÖRA
Clauss-Hausen und von Stenger starten am 16. Juli 1969 von Bodensee aus die geheime deutsch-österreichische Mondmission. Tatsächlich landen sie vor den Amis auf dem Trabanten - aber die Ausstiegsluke klemmt.
Witzige Satire, die den ganzen Verschwörungstheorien um die Mondlandung(en) eine andere Facette hinzugesellt. Nett und unterhaltsam. Mehr aber auch nicht.
Rüdiger Bartsch: Der Gebäude-Komplex
In einem Turm der Bengali-Towers (einem Hochhauspärchen, das deutliche Reminiszenzen an das WTC erkennen lässt), spielen eines Tages die Fahrstühle verrückt. Psychologe Brotspecht soll eigentlich die Opfer betreuen. Doch an die kommt man nicht ran, weil die hausinterne Steuerung verrückt spielt. Brotspecht spürt, dass er es anscheinend mit einem einen ganz anderen, ganz andersartigen Patienten zu tun bekommt.
Die grundsätzliche Idee ist super, stilistisch rund und ausgereift geschrieben (allerdings haufenweise Satzfehler, hier hätte ein sorgfältiges Korrektorat Segen wirken können), starke Charaktere. Die Auflösung kommt mir etwas zu explizit. Ich hätte noch einen anderen Twist erwartet.
Thomas Wawerka: Die ozeanische Sekunde: Kinesis
Anscheinend der zweite Teil einer Novellen-Trilogie, der selbst wieder in zwei Teile zerfällt. Die Szene auf dem Mars fand ich packend, spannend und hochinteressant. Was sich dann auf dem einsamen Planeten zutrug, war insgesamt weniger packend. Erst gegen Ende, als sich die wahren Absichten der Siedler aus dem Generationsschiff offenbaren, legt es wieder etwas an Fahrt zu.
Wawerka kann auf jeden Fall schreiben. Sein Handwerkszeug, die Sprache, beherrscht er souverän. Der Lesegenuss litt vermutlich auch daran, dass es sich um einen Mittelteil handelt. Und die Lektüre des ersten Teils zu lang zurückliegt.
Reinhard Kleindl: Form und Stoff
Ein Roboter hat in einem Forschungslabor einen Wissenschaftler getötet. Was verbirgt sich tatsächlich hinter der KI, die in einer Seitenhalle errichtet wird? Und was hat das mit einem Kartenspiel zu tun, das einige Geistesgrößen in einem Wiener Café in den 1920er Jahren entdeckt haben?
Das Setting und die Atmosphäre sind liebenswert altmodisch. Über 75% der Story baut Kleindl auch sehr geschickt Spannung auf. Das Ende empfand ich wie auf die Schnelle runtergehuscht. Schade!
Fitz-James O'Brien: Das Vergrößerungsglas
Seit frühester Kindheit ist der Ich-Erzähler von Mikroskopen fasziniert. In einer Séance gibt ihm eine verstorbene Mikroskopie-Koryphäe den Hinweis, wie er mit Hilfe eines 140-Karat-Diamanten das absolute Mikroskop bauen kann. Kurz darauf ergibt sich eine Gelegenheit, genau an solch ein Exemplar zu kommen - leider nicht mit legalen Mitteln...
Eine typische Novelle im Stil des 19. Jahrhunderts (Shelley, Poe, Hoffmann), die sich in der neuen Übersetzung sehr flüssig und eingängig liest. Im ersten Teil dominieren krimihafte Elemente und schaffen Spannung. Der zweite Teil, wo er eine menschliche Gesellschaft im Allerkleinsten entdeckt, verliert an Drive und wirkt wesentlich konstruierter als der Anfang. Außerdem spürt der Leser die Besessenheit des Erzählers nicht, sondern muss sie ihm glauben.
Holger Eckhardt: Ellis, Palahniuk, van der Heijden
ZehnJahre Hölle und die Zweite Fantastische Literatur
Holger Eckhardt bringt dem Leser drei interessante phantastische Romane näher, die von den Verlagen selten als SF bezeichnet werden und deshalb vom gemeinen SF-Fan leicht übersehen werden. Es handelt sich um "Gott schütze Amerika" von Warren Ellis, "Das Kainsmal" von Chuck Palahniuk und "Ein Tag, ein Leben" von A. Th. F. van der Heijden. Eckhardt macht so viel Lust auf die Bücher, dass die drei Titel auf meiner "to buy"-Liste gelandet sind.
Eckhardt sollte sich weiterhin auf Rezensionen konzentrieren. Seinem NOVA-Artikel über die "Mark Brandis"-Reihe hat Ernst Wurdack mindestens einen Abonnenten zu verdanken. Und ich bin froh, dass ich mich von Holger auf den Geschmack habe bringen lassen.
Jetzt freue ich mich auf Michael Iwoleits Abhandlung über den auch von mir verehrten James Graham Ballard!
Das wird bestimmt ein würdiger Abschluss.
Längst gelesen, daher nur das schnelle Resümee: Iwoleits Artikel über James Graham Ballard ist die Krönung von NOVA 16!
Wahnsinn, mit welcher Akribie Michael Ballards Werk seziert und interessante Deutungsschemata entwickelt.
Unbedingt lesenwert!
Fazit zu NOVA 16:
Eine durchwachsene Ausgabe. Die meisten Stories hatten interessante Ideen und waren durchweg gut geschrieben. Aber so richtig herausragende Werke waren nicht darunter. Die relativen Highlights sind noch die Geschichten von Karla Schmidt und Niklas Peinecke.
Echte Höhepunkte waren hingegen die Sachartikel von Holger Eckhardt und Michael Iwoleit. Beide weckten Interesse für die behandelten Werke; Michael hat sogar einem eingefleischten Ballard-Fan noch neue Perspektiven auf das geliebte Werk eröffnet.
NOVA 16: insgesamt okay, teilweise sogar gut!
Gruß
Ralf
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#50
Geschrieben 16 Oktober 2010 - 14:11
Besten Dank fuer die eigentlich ganz nette Review... das "Mehr aber auch nicht" am Schluss laesst mich allerdings (seit geraumer Zeit) etwas stutzen. Das klingt, als fehle etwas ganz entscheidendes, das eigentlich drin sein muesste. Sowas wie die Antwort auf den Sinn des Lebens vielleicht? Keine Ahnung Wenn die Geschichte nett und unterhaltsam war, dann hat sie meines Erachtens genau ihren Zweck erfuellt. Was haette noch drin sein muessen, um dem doch etwas abwertenden "Mehr aber auch nicht" zu entgehen?Florian Heller: DÖRA
Clauss-Hausen und von Stenger starten am 16. Juli 1969 von Bodensee aus die geheime deutsch-österreichische Mondmission. Tatsächlich landen sie vor den Amis auf dem Trabanten - aber die Ausstiegsluke klemmt.
Witzige Satire, die den ganzen Verschwörungstheorien um die Mondlandung(en) eine andere Facette hinzugesellt. Nett und unterhaltsam. Mehr aber auch nicht.
Hörbuch - Das Ende der Party
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#51
Geschrieben 16 Oktober 2010 - 14:31
Besten Dank fuer die eigentlich ganz nette Review... das "Mehr aber auch nicht" am Schluss laesst mich allerdings (seit geraumer Zeit) etwas stutzen. Das klingt, als fehle etwas ganz entscheidendes, das eigentlich drin sein muesste. Sowas wie die Antwort auf den Sinn des Lebens vielleicht? Keine Ahnung Wenn die Geschichte nett und unterhaltsam war, dann hat sie meines Erachtens genau ihren Zweck erfuellt. Was haette noch drin sein muessen, um dem doch etwas abwertenden "Mehr aber auch nicht" zu entgehen?
Die Geschichte find wirklich interessant an, spannend und anregend, um sich dann im Nirgendwo zu verlaufen. Das ist in etwas so, wenn man mit einer Frau alleine ist, sie sich auf sehr erotische Art und Weise auszieht, um dann, wenn der Mann bereit ist, macht sie sich vom Acker.
Da hätte man mehr draus machen können.
Daher finde ich "Nett, aber mehr nicht" eher beschönigend. Aus dem guten Ansatz wurde leider viel zu wenig gemacht.
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#52
Geschrieben 16 Oktober 2010 - 14:52
Hörbuch - Das Ende der Party
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#53
Geschrieben 31 Mai 2011 - 10:51
Wenn die Geschichte nett und unterhaltsam war, dann hat sie meines Erachtens genau ihren Zweck erfuellt.
Stimmt genau! Als unterhaltsame, satirehafte Glosse war sie rundum gelungen. Auch, weil man als Leser spürte, dass der Autor genau das und nicht mehr wollte.
Auch wenn ich nicht mehr im DSFP-Komitee sitze, habe ich beim Lesen immer noch die Juroren-Brille auf.Was haette noch drin sein muessen, um dem doch etwas abwertenden "Mehr aber auch nicht" zu entgehen?
Und da suche ich eben nicht nur vergnügliche, gut geschriebene Stories, sondern die besten 5-10 Geschichten (eigentlich die beste) aus bis zu 250, die in einem Jahrgang publiziert werden. Dafür reicht es bei "DÖRA" mE doch nicht ganz. Das (und nichts anderes) war gemeint.
Was fehlt "DÖRA", was die meisten Stories auf den DSFP-Nominierungslisten der vergangenen Jahre haben?
Die Idee muss mich noch mehr verblüffen, sie muss noch facettenreicher ausgearbeitet sein, die Figuren müssen mir noch einen Tick näher gebracht werden, ich will die Atmosphäre noch stärker spüren, noch mehr hineingesaugt werden...
Aber, wie gesagt, den Anspruch hat "DÖRA" gar nicht. Und das ist auch gut so.
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 31 Mai 2011 - 12:16.
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#54
Geschrieben 05 September 2012 - 22:06
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