Mal was ganz anderes: Sherlock wird 2014 mit der dritten Staffel fortgesetzt.
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Bei der BBC läuft "Sherlock" sogar schon an Weihnachten, oder auch Christmoffat, wie man es in England inzwischen nennt (Dr. Who Weihnachtsspecial, Sherlock ...)
Geschrieben 27 November 2013 - 21:44
Mal was ganz anderes: Sherlock wird 2014 mit der dritten Staffel fortgesetzt.
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Geschrieben 30 November 2013 - 08:15
Ja?
Bei der BBC läuft "Sherlock" sogar schon an Weihnachten
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Geschrieben 02 Dezember 2013 - 13:45
Geschrieben 04 Dezember 2013 - 11:44
Geschrieben 04 Dezember 2013 - 20:18
Shevek, dein Seriengeschmack ist ausgezeichnet Das macht dich sofort sympathisch.(Auch wenn sie nicht zu unserem Lieblingsgenre gehören - meine beeindruckensten Film-Erfahrungen waren mal wieder Fernsehserien: Die Abschluss-Staffeln von "Breaking Bad" und "The Wire".)
Bearbeitet von Seti, 05 Dezember 2013 - 17:34.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 05 Dezember 2013 - 10:24
Seti, ich beneide Dich ja fast ein wenig, dass Du "Breaking Bad" noch vor Dir hast. Diese Serie hat mich quasi umgehauen: Sie fängt grandios an und wird von Staffel zu Staffel immer besser - einfach beeindruckend, wie hier eine Leitidee über fünf Staffeln hinweg konsequent umgesetzt worden ist. (Mehr will ich an dieser Stelle aber nicht verraten). Auch in formaler Hinsicht ist die Serie großartig, allein die Intros der einzelnen Folgen sind schon kleine Kunstwerke."The Wire" gehört neben den "Sopranos" zu meinen absoluten Lieblingsserien. Von "Breaking Bad" hab ich bisher nur die erste Staffel gesehen - die fand ich aber so grandios, dass ich jetzt seit mehr als zwei Monaten auf die Veröffentlichung der Komplettbox warte. Bald ist es so weit und ich kann endlich weitergucken
Bearbeitet von Shevek, 05 Dezember 2013 - 17:07.
Geschrieben 05 Dezember 2013 - 18:27
Das höre ich immer wieder (auch hier im Forum) und war auch der ausschlaggebende Grund, mir endlich mal die erste Staffel zu gönnen. Tja, mit wurde nicht zu viel versprochen - spätestens ab der Badewannen-Szene war ich Fan.Seti, ich beneide Dich ja fast ein wenig, dass Du "Breaking Bad" noch vor Dir hast. Diese Serie hat mich quasi umgehauen: Sie fängt grandios an und wird von Staffel zu Staffel immer besser - einfach beeindruckend, wie hier eine Leitidee über fünf Staffeln hinweg konsequent umgesetzt worden ist. (Mehr will ich an dieser Stelle aber nicht verraten). Auch in formaler Hinsicht ist die Serie großartig, allein die Intros der einzelnen Folgen sind schon kleine Kunstwerke.
Jep. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich lieber Ensemble-Serien schaue. Mir gefallen dabei die Vielzahl der Handlungsstränge, deren Überschneidungen und Verwicklungen, und die Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren. Wahrscheinlich hab ich deshalb auch erst so spät mit Breaking Bad angefangen. Aber ich hab erfreut festgestellt, dass die Konzentration auf wenige Figuren durchaus auch ihren Reiz hat, weil mehr Screentime zur Verfügung steht, um die Charaktere zu vertiefen, in diesem Fall ja fast schon zu sezieren. Bin wirklich gespannt, wie sich das alles noch entwickelt."The Wire" gehört auch zu meinen absoluten Lieblingsserien! Da ich BB und "The Wire" kurz hintereinander angeschaut habe, sind mir die enormen Unterschiede zwischen beiden Serien besonders aufgefallen. Um nur einige Punkte zu nennen:
BB: Eine zentrale Haupffigur
The Wire: Ein (zunächst etwas unübersichtliches) Ensemble gleichwertiger Figuren (ausgenommen vielleicht McNulty), eigentlich ist Baltimore die "Hauptfigur"
Die Optik fiel mir bei Breaking Bad mit als erstes sehr positiv auf. Wunderschöne Aufnahmen der Wüste New Mexicos. Alles sehr "filmisch" - ich denk da z.B. an die Szene am Ende einer der ersten Folgen, als die Kinder in der Wüste die zurückgelassene Gasmaske finden...BB: Ausgefeilte Bildkompositionen, die manchmal wie Gemälde wirken.
The Wire: Bilder erinnern eher an Dokumentarfilme, sollen Authentizität vermitteln.
So könnte man noch eine Weile fortfahren. Worauf es mir ankommt: Beide Serien sind inhaltlich und formal im Grunde gegensätzlich angelegt. Und beide sind auf ihre Art einfach perfekt!
Werd ich auf jeden Fall abgeben, wenn ich durch bin. Eventuell müssen wir dann mit den Postings nochmal umziehen, und zwar in unseren "Breaking Bad"-ThreadAuf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß beim "Breaking Bad"-Anschauen! Und dann würde mich Deine Einschätzung interessieren.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 05 Dezember 2013 - 22:50
Seti, ich beneide Dich ja fast ein wenig, dass Du "Breaking Bad" noch vor Dir hast.
Geschrieben 06 Dezember 2013 - 09:33
Dem schließ ich mich an!
Ich hab' immerhin noch die 5.Staffel vor mir (und die startet, um das nochmal zu erwähnen, morgen auf arte/ Kannst du ja leider nicht sehen, Seti, weil du erst noch die Staffeln 2-4 absolvieren musst...)
Von nur "einer zentralen Hauptfigur" würde ich aber nicht sprechen:
Walter White und Jesse Pinkman sind (fast) gleichwertig, dazu Frau, Sohn, Schwager, dessen Frau....
Und Sol, Gus,.... (Kennst du noch nicht, Seti.....)
Jaktusch
Geschrieben 06 Dezember 2013 - 12:01
Da habe ich eigentlich keine eindeutigen Vorlieben, wie Du schon geschrieben hast, haben beide Formen ihre eigenen Stärken. Ein reizvolles Extrembeispiel für ein äußerst reduziertes Figurenensemble ist beispielsweise HBO´s "In Treatment": Im Mittelpunkt steht der Psychotherapeut Paul, der im Laufe der ersten Staffel fünf Patienten behandelt. Jede Folge beschreibt die Sitzung mit einem dieser Patienten, die seine Praxis jeweils an einem bestimmten Wochentag besuchen. Formal ist das alles sehr reduziert und kammerspielartig: Zwei Personen sitzen in einem Raum und unterhalten sich - das war´s! Dennoch entwickelt die Serie eine unglaubliche Spannung, da die einzelnen Charaktere mit all ihren Schwierigkeiten und alltäglichen Psychopathologien sehr glaubwürdig erscheinen und Informationen im therapeutischen Prozesss sukzessive ans Licht kommen. Spiegel online hat das mal treffend als "Seelenkrimi" bezeichnet.Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich lieber Ensemble-Serien schaue. Mir gefallen dabei die Vielzahl der Handlungsstränge, deren Überschneidungen und Verwicklungen, und die Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren. Wahrscheinlich hab ich deshalb auch erst so spät mit "Breaking Bad" angefangen. Aber ich hab erfreut festgestellt, dass die Konzentration auf wenige Figuren durchaus auch ihren Reiz hat, weil mehr Screentime zur Verfügung steht, um die Charaktere zu vertiefen, in diesem Fall ja fast schon zu sezieren.
Wobei mir die auf den ersten Blick sehr unübersichtliche Personenvielfalt zunächst den Einstieg in die Serie erschwert hat: Ständig tauchten neue Figuren auf, und kaum hatte ich diese einigermaßen im Seriengeschehen verortet, wurden schon wieder ein halbes Dutzend weitere Personen eingeführt. "The Wire" verlangt dem Zuschauer schon ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit und Mitdenken ab, und gerade das ist ja auch eine der großen Stärken der Serie. Spätestens zu dem Zeitpunkt, als die titelgebende Abhöraktion beginnt, war ich dann aber "drin" und völlig gebannt, und dies hat im Laufe der 5 Staffeln nicht nachgelassen."The Wire" hingegen könnte wirklich als Blaupause für einen Ensemble-Cast gelten. Je nachdem, was das übergeordnete Thema der Folge oder ganzen Staffel war, traten unterschiedliche Figuren aus dem (wirklich riesigen) Cast in den Vordergrund. Neue kamen hinzu, alte verschwanden, und das manchmal gewaltsam. Dadurch entstand eine ganz eigene Dynamik: Man hat zwar manche der Figuren dann schmerzlich vermisst, aber gleichzeitig recht schnell Anteil an den Leben der Neuen genommen, selbst wenn sie - und das war das Faszinierendste - aus ganz anderen Gesellschaftsschichten kamen.
Ja, BB hat einen sehr filmischen Look. Im Essay-Band "Breaking Down, Breaking Bad. Dramaturgie und Ästhetik einer Fernsehserie" habe ich gerade gelesen, dass BB als eine der letzten TV-Serien noch auf 35 mm gedreht worden ist. Und auch die vielen Totalen - eher untypisch für Fernsehserien - tragen zum Kino-Look bei.Die Optik fiel mir bei Breaking Bad mit als erstes sehr positiv auf. Wunderschöne Aufnahmen der Wüste New Mexicos. Alles sehr "filmisch"
Danke für den Tipp, die beiden Bücher sind mir auch schon aufgefallen, ich war mir aber bislang nicht sicher, ob sich eine Lektüre lohnt.Übrigens kann ich dir nur wärmstens die beiden Sachbücher "Homicide" und "The Corner" von Serienschöpfer David Simon an Herz legen, falls dich interessiert, woher seine Inspiration stammte. "Homicide" schildert seine Zeit als (sozusagen) embedded journalist bei der Baltimorer Mordkommission und "The Corner" seine Erlebnisse mit Serien-Co-Autor Ed Burns, während einer einjährigen Recherche an der Ecke Fayette/Monroe, einem der berüchtigsten Drogenumschlagplätze Baltimores. Beide absolut großartig.
Bearbeitet von Shevek, 06 Dezember 2013 - 16:05.
Geschrieben 06 Dezember 2013 - 12:09
Ich finde schon, dass man Walter White als zentrale Hauptfigur bezeichnen kann: Auf ihn bezieht sich der Titel der Serie, sein Entschluß, Crystal Meth zu kochen, stößt zu Beginn das Geschehen an, und im Verlaufe der fünf Staffeln steht seine charakterliche Entwickung (bzw. moralische Degeneration) meiner Ansicht nach eindeutig im Mittelpunkt. Was natürlich nicht heißen soll, dass der Rest des Ensembles uninteressant wäre, ganz im Gegenteil: Alle "Neben"-Figuren sind lebensecht geschilderte Charaktere, die innerhalb der Serie auch relativ viele eigenständige Szenen erhalten.Von nur "einer zentralen Hauptfigur" würde ich aber nicht sprechen:
Walter White und Jesse Pinkman sind (fast) gleichwertig, dazu Frau, Sohn, Schwager, dessen Frau....
Und Sol, Gus,.... (Kennst du noch nicht, Seti.....)
Jaktusch
Bearbeitet von Shevek, 06 Dezember 2013 - 15:36.
Geschrieben 08 Dezember 2013 - 16:50
Danke für den Tipp. Werd ich bei Gelegenheit mal einen Blick draufwerfen.Da habe ich eigentlich keine eindeutigen Vorlieben, wie Du schon geschrieben hast, haben beide Formen ihre eigenen Stärken. Ein reizvolles Extrembeispiel für ein äußerst reduziertes Figurenensemble ist beispielsweise HBO´s "In Treatment":
[...]
Ich habe mir die DVD-Boxen als UK-Import besorgt und kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen.
Das stimmt, der Einstieg ist wirklich nicht leicht. Ich hab deshalb z.B. einige Male auf die englischsprachige Wikipedia zurückgegriffen, da es dort dutzende umfangreiche Artikel zu allen Charakteren und ihren Beziehungen untereinander gibt. Der Nachteil daran war natürlich, dass immer die Gefahr von Spoilern bestand. Allerding lese ich bei sowas immer sehr "vorsichtig", deshalb hielten sich die ungewollten Infos in Grenzen und wurden letztendlich durch den besseren Gesamtüberblick aufgewogen.Wobei mir die auf den ersten Blick sehr unübersichtliche Personenvielfalt zunächst den Einstieg in die Serie erschwert hat: Ständig tauchten neue Figuren auf, und kaum hatte ich diese einigermaßen im Seriengeschehen verortet, wurden schon wieder ein halbes Dutzend weitere Personen eingeführt. "The Wire" verlangt dem Zuschauer schon ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit und Mitdenken ab, und gerade das ist ja auch eine der großen Stärken der Serie.
Die Verfilmung von "The Corner" hab ich auch schon lange auf dem Radar, genau wie die ebenfalls von Simon &"The Corner" wurde 2000 - also 2 Jahre vor dem Beginn von "The Wire" - auch als sechsteilige HBO-Miniserie verfilmt, ist aber leider nie in Deutschland erschienen. Auch hier habe ich mir die DVDs als Import besorgt: Sehr düster, sehr realistisch, nicht ganz so gut wie "The Wire" aber dennoch empfehlenswert.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 08 Dezember 2013 - 17:09
Ich würde eher sagen, weil ich sie noch absolvieren darfDem schließ ich mich an!
Ich hab' immerhin noch die 5.Staffel vor mir (und die startet, um das nochmal zu erwähnen, morgen auf arte/ Kannst du ja leider nicht sehen, Seti, weil du erst noch die Staffeln 2-4 absolvieren musst...)
Das ist sicherlich eine Frage der Definition, und noch dazu eine nicht ganz einfache. Ich weiß nicht, ob es dabei genaue Kriterien gibt oder man es an einer bestimmten Anzahl an Figuren festmachen kann (vielleicht liest Simi hier mit und weiß dazu genaueres). Wenn ich jedenfalls eine Unterscheidung vornehmen müsste, wäre es wohl folgende:Von nur "einer zentralen Hauptfigur" würde ich aber nicht sprechen:
Walter White und Jesse Pinkman sind (fast) gleichwertig, dazu Frau, Sohn, Schwager, dessen Frau....
Und Saul, Gus,....
Ich finde schon, dass man Walter White als zentrale Hauptfigur bezeichnen kann: Auf ihn bezieht sich der Titel der Serie, sein Entschluß, Crystal Meth zu kochen, stößt zu Beginn das Geschehen an, und im Verlaufe der fünf Staffeln steht seine charakterliche Entwickung (bzw. moralische Degeneration) meiner Ansicht nach eindeutig im Mittelpunkt. Was natürlich nicht heißen soll, dass der Rest des Ensembles uninteressant wäre, ganz im Gegenteil: Alle "Neben"-Figuren sind lebensecht geschilderte Charaktere, die innerhalb der Serie auch relativ viele eigenständige Szenen erhalten.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 09 Dezember 2013 - 10:47
Deinen Vorschlag, die beiden Serien-Typen anhand der Beziehungsmuster der Figuren zu definieren, finde ich ich elegant und spontan einleuchtend. Alternativ könnte man auch rein statistisch vorgehen und die "erzählte Zeit pro Figur" ermitteln: Bei BB hätte dann Walter White sicherlich den größten Anteil, bei "The Wire" würden sich höchstwahrscheinlich ähnliche Werte für etwa ein Dutzend Personen ergeben. (Fragt sich nur, wer sich die Mühe macht, das Ganze auf diese Weise "erbsenzählerisch" auszuwerten ...)Für mich sind Ensemble-Serien diejenigen, bei denen nicht alle Haupt- und Nebenakteure in einer direkten Beziehung zueinander stehen. (...)
Eine Serie mit zentralem Hauptdarsteller zeichnet sich für mich hingegen dadurch aus, dass jede andere wichtige Figur in direkter Beziehung zum diesem steht.
Hey, da bringst Du mich auf eine Idee ...(...) die Import-DVD wurde bei Amazon übrigens mal für 10.000 € (!!!) angeboten (...)
Bearbeitet von Shevek, 09 Dezember 2013 - 10:48.
Geschrieben 09 Dezember 2013 - 18:24
Was mir bei "The Wire" so gut gefällt ist, dass auch die "Gegenseite" so ausführlich und mit ziemlich vielen "Hauptpersonen" dargestellt wird. Und ich kann absolut nicht verstehen, warum es nur 5 Staffeln gibt. Angeblich wurde es dem Publikum zu kompliziert. Kann ich wirklich nicht verstehen. Andererseits besser auf dem Höhepunkt aufhören als sich zu Tode drehen wie bei Emergency Room.Das stimmt, der Einstieg ist wirklich nicht leicht. Ich hab deshalb z.B. einige Male auf die englischsprachige Wikipedia zurückgegriffen, da es dort dutzende umfangreiche Artikel zu allen Charakteren und ihren Beziehungen untereinander gibt. Der Nachteil daran war natürlich, dass immer die Gefahr von Spoilern bestand. Allerding lese ich bei sowas immer sehr "vorsichtig", deshalb hielten sich die ungewollten Infos in Grenzen und wurden letztendlich durch den besseren Gesamtüberblick aufgewogen.
Geschrieben 09 Dezember 2013 - 19:30
Was mir bei "The Wire" so gut gefällt ist, dass auch die "Gegenseite" so ausführlich und mit ziemlich vielen "Hauptpersonen" dargestellt wird. Und ich kann absolut nicht verstehen, warum es nur 5 Staffeln gibt. Angeblich wurde es dem Publikum zu kompliziert. Kann ich wirklich nicht verstehen. Andererseits besser auf dem Höhepunkt aufhören als sich zu Tode drehen wie bei Emergency Room.
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Geschrieben 09 Dezember 2013 - 19:37
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Geschrieben 12 Dezember 2013 - 10:39
Danke für den Tipp, die wirklich sehenswerte Doku hätte ich sonst glatt verpasst! Treme werde ich mir auf jeden Fall vormerken - ich hoffe, die Serie erscheint auch in Deutschland auf DVD, bei Oz muss man ja leider auf die Import-Box zurückgreifen.Letzten Freitag lief auf Arte eine tolle Doku über Qualitätsserien. Kann man sich auch noch im Internet ansehen.
Geschrieben 13 Dezember 2013 - 20:58
Siehst du, auf das Naheliegendste, also die Einteilung nach Screentime, bin ich gar nicht gekommen. Auch eine Möglichkeit. Ist vielleicht sogar zuverlässiger - mir kam nämlich in den Sinn, dass meine Kategorisierung bei vielen Sitcoms versagen dürfte, da dort oft ein Ensemble agiert, das sich eigentlich immer durchweg kennt.Alternativ könnte man auch rein statistisch vorgehen und die "erzählte Zeit pro Figur" ermitteln: Bei BB hätte dann Walter White sicherlich den größten Anteil, bei "The Wire" würden sich höchstwahrscheinlich ähnliche Werte für etwa ein Dutzend Personen ergeben. (Fragt sich nur, wer sich die Mühe macht, das Ganze auf diese Weise "erbsenzählerisch" auszuwerten ...)
Ja, und um anderen Leuten leichter Empfehlungen geben zu können. Gerade Ensemble-Serien sind ja nicht jedermanns (oder -fraus) Sache, weil es so viele Erzählstränge gibt.Solche Kategorisierungen mögen akademisch sein, für mich sind sie aber auch eine Möglichkeit, den "Serien-Dschungel" ein wenig zu ordnen und sich über die eigenen Vorlieben klar zu werden. Über die Qualität einer Serie sagt das natürlich noch nichts aus.
Jep, völlig richtig.Und ich kann absolut nicht verstehen, warum es nur 5 Staffeln gibt. Angeblich wurde es dem Publikum zu kompliziert. Kann ich wirklich nicht verstehen. Andererseits besser auf dem Höhepunkt aufhören als sich zu Tode drehen wie bei Emergency Room.
"The Wire" hatte von Anfang an schlechte Quoten und wurde in den USA auch von der Kritik und den Emmy überhaupt nicht wahrgenommen. Der Sender hat nur fünf Staffeln genehmigt, weil die Serie dem Programmchef so gefallen hatte. Die öffentliche Wahrnehmung der Serie durch Kritiker und Universitäten kam erst nach der DVD-Veröffentlichung, als man die Serie wirklich als Gesamtkunstwerk wahrnehmen konnte.
Eine gewagte Forderung, aber sicherlich nicht verkehrt. Leider ist nichts daraus geworden, selbst mit dem bekennenden "The Wire"-Fan Barack Obama an der Spitze des Staates. Tja, kann man nix machen...The Attorney-General's kind remarks are noted and appreciated. I've spoken to Ed Burns and we are prepared to go to work on season six of The Wire if the Department of Justice is equally ready to reconsider and address its continuing prosecution of our misguided, destructive and dehumanising drug prohibition.
Und die Dealer und Cornerkids werden dabei nicht zu Ansammlungen von Klischees degradiert, sondern besitzen trotz ihres oft machohaften Auftretens sehr viel Tiefe. Beeindruckend, wenn man bedenkt, dass der Großteil der Autoren aus der weißen Mittelschicht kommt. Und trotzdem legen sie bspw. Avon Barksdale - als er seinen im Koma liegenden Bruder mit D'Angelo besucht - Sätze in den Mund, die man eigentlich street poetry nennen müsste (übrigens eine meiner Lieblingsszenen).Was mir bei "The Wire" so gut gefällt ist, dass auch die "Gegenseite" so ausführlich und mit ziemlich vielen "Hauptpersonen" dargestellt wird.
See, the thing is you only got to fuck up once. Be a little slow, be a little late, just once. And how you ain’t gonna never be slow? Never be late? You can’t plan for no shit like this man. It’s life. … Yeah. … It scares me.
Bearbeitet von Seti, 13 Dezember 2013 - 21:10.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 17 Dezember 2013 - 11:58
Bearbeitet von simifilm, 17 Dezember 2013 - 12:02.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 17 Dezember 2013 - 14:08
So, die dritte Staffel von Homeland ist durch und damit verabschiede ich mich voraussichtlich von dieser Serie. Homeland ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine zu Beginn gelungene Serie über Gebühr am Leben erhalten und dadurch immer schlechter wird.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 17 Dezember 2013 - 14:11
Solche Serien gibt es leider immer wieder mal, z. B. "Prison Break" oder "Heroes".
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 17 Dezember 2013 - 14:28
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Geschrieben 17 Dezember 2013 - 14:33
Die Staffeln 2 und 3 habe ich leider noch nicht gesehen. Muss ich demnächst mal nachholen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 27 Dezember 2013 - 07:53
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Geschrieben 27 Dezember 2013 - 16:59
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Geschrieben 03 Januar 2014 - 07:14
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Geschrieben 03 Januar 2014 - 12:25
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Geschrieben 03 Januar 2014 - 12:37
Geschrieben 05 Januar 2014 - 08:16
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